Cover: Mehring, Reinhard, Carl Schmitt

Mehring, Reinhard

Carl Schmitt

Hardcover 29,90 €
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Aufstieg und Fall
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Mehring, Reinhard

Carl Schmitt

Aufstieg und Fall.

Reinhard Mehring legt die grundlegende Biographie Carl Schmitts vor, der bis heute neben Martin Heidegger und Max Weber der weltweit am meisten rezipierte deutsche Denker des 20. Jahrhunderts ist. Ein meisterhaftes Buch über eine geradezu Shakespeare’sche Gestalt im Zentrum der deutschen Katastrophe.
Ein „weißer Rabe“ – so hat Carl Schmitt sich selbst gern wahrgenommen. Der neidbeladene junge Mann aus einfachen Verhältnissen bahnt sich dank seiner brillanten Fähigkeiten den Weg bis an die Spitze der deutschen Rechtswissenschaft – und wird doch nie heimisch im Establishment der Gelehrten und Geachteten. Während er in seinen Schriften den liberalen Rechtsstaat als Verfassungsfassade demontiert und die Legitimität der Diktatur auslotet, jagen ihn Dämonen: sein wilder Antisemitismus, eine selbstzerstörerische Sucht nach Sexualität, das tiefsitzende Ressentiment gegen die Selbstgefälligkeit jeder bürgerlichen Existenz.
So ist er disponiert, als die Nationalsozialisten die Macht ergreifen. Er bricht mit seinen jüdischen Freunden, hält Adolf Hitler juristisch den Steigbügel und „verstrickt“ sich tief. Doch schon 1936 kommt er durch Intrigen zu Fall. Nach dem Krieg lebt er zurückgezogen in seiner sauerländischen Heimat und wird zu einer diskreten Schlüsselfigur der intellektuellen Szene. Seine radikalen Theorien über Freund und Feind, Legalität und Legitimität, den Begriff des Politischen werden in alle wichtigen Weltsprachen übersetzt und von erzkatholischen Konservativen gleichermaßen intensiv gelesen wie von den kommunistischen Revolutionären der Dritten Welt.

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978-3-406-59224-9

Erschienen am 22. September 2009

750 S., Mit 43 Abbildungen

Hardcover

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Inhalt

Ein weißer Rabe. Das seltsame Leben des deutschen Staatslehrers Carl Schmitt


Erster Teil

Das «falsche Sichdünken ‹Ich bin›». Aufstieg im Wilhelminismus

1. Ein «obskurer junger Mann bescheidener Herkunft»

2. Das Recht der Praxis

3. Dichterapotheose und Literatenschelte: der «unzeitgemäße» Dichter und das «Gemeingut der Gebildeten»

4. Am Vorabend des Weltkriegs: Staat, Kirche und Individuum als Orientierungsposten

5. Düsseldorfer Leben im Ausnahmezustand

6. Weltkrieg und Defaitismus: Carl Schmitt in München

7. Straßburg, der Belagerungszustand und die katholische Entscheidung

8. Politische Romantiker 1815/1919


Zweiter Teil

Jenseits der Bürgerlichkeit. Weimarer Leben und Werk

1. Feste Stellung? Münchner Handelshochschule und Diktatur

2. Ein «treuer Zigeuner» in Greifswald

3. Ankunft in Bonn? Wendung zur katholischen Kirche

4. Der Bonner Lehrer

5. Vom Status quo zum demokratischen «Mythos»

6. Bonner Ernte: Der Begriff des Politischen und die Verfassungslehre

7. Von «Eisscholle zu Eisscholle»: Signale im Berliner «Malstrom

8. Rekonstruktion des «starken» Staates

9. In den publizistischen Kreisen der Weimarer Endzeit

10. Carl Schmitt als Akteur im Präsidialsystem


Dritter Teil

Im Bauch des Leviathan. Nationalsozialistisches Engagement und Enttäuschung

1. Nach dem 30. Januar 1933

2. Der aufhaltsame Aufstieg zum «Kronjuristen»

3. Das «Jahr des Aufbaus»? Anfang und Ende juristisch-institutioneller Sinnstiftung

4. Die antisemitische Sinngebung

5. Kehre mit Hobbes? Sinn und Fehlschlag des Engagements

6. Recht zur Macht? Großraumordnung als Reichsbildung

7. Der Kapitän als Geisel? Carl Schmitts Abschied vom «Reich»

8. Letzte Schriften im Nationalsozialismus


Vierter Teil

«Einer bleibt übrig». Langsamer Rückzug nach 1945

1. Haft und «Asyl»

2. Von Benito Cereno zu Hamlet: «Comeback» des Intellektuellen?

3. Plettenberger Privatissimum. Neue Wirkungen auf bundesrepublikanische Schüler

4. Partisan im Gespräch

5. Achtzig verweht: Rückblick auf alte Fragen


Anhang

Nachwort

Abkürzungen und Bibliographie

Anmerkungen

Bildnachweis

Personenverzeichnis

Leitmotivische Begriffe

Pressestimmen

Pressestimmen

"Wer sich hinter dem omnipräsenten Namen Carl Schmitt verbirgt, deckt Reinhard Mehring in der ersten großen Biografie des Denkers der Verschärfung präzise auf. (...) Die Biografie ist als Collage gearbeitet. Der Leser wird in den Sog eines Jahr um Jahr minuziös aufgefächerten Lebensflusses gezogen. (...) Im Urteil hält Mehring sich gezielt zurück, aber durch die extrem dichte, detaillierte (...) Darstellung (...) fällt die Analyse umso schonungsloser aus."
Neue Zürcher Zeitung, Alf Christophersen



"In der Dichte von Materialbezug und Quellenkenntnis kaum noch überbietbare Biographie. (...) Monumental und präzise."
Frankfurter Rundschau, Literatur Rundschau, Bayerischer Rundfunk



"Mehrings fulminante und gut recherchierte Biografie (...) leistet einen wertvollen Beitrag zu einer wertfreien, realistischen Neubewertung von Person und Werk Carl Schmitts."
Der Tagesspiegel, Nicolas Stockhammer



"Schmitt überlebte das Ende des nationalsozialistischen Regimes um fast vierzig Jahre. Nach den Nürnberger Prozessen, in denen er sich stets zu seiner „'ideologischen' Verantwortlichkeit“ bekannt hatte, setzte sich Schmitt jedoch nie mehr öffentlich mit seiner Vergangenheitsschuld auseinander. Mehrings Biografie bietet nun einen Anlass, sich mit dieser zu beschäftigen, denn letztlich ist der Fall Schmitt auch ein Lehrstück darüber, dass Intellektualität alleine kein zureichender Schutz vor Abirrung und Selbstverrat bietet."
Neue Zürcher Zeitung, Andreas Tobler



"Mehring gelingt es, aus einer umfassenden Quellenkenntnis den Chronikbogen dieses Intellektuellenleben von den Brüchen des Bürgertums bis in die Massendemokratie zu schlagen. Er schildert nicht nur die immer neuen, überraschenden Herausforderungen in den juristisch-politischen Lebensstationen und deren Antworten, sondern auch die schöpferischen Verbindungen des Ästhetisch-Stilistischen mit den menschlichen Stärken und Schwächen."
Deutschlandradio Kultur, Gerd Giesler



"Auf Jahre hinaus als unverzichtbare Basislektüre (...)"
Das Parlament, Nikolaus German



"Die erste wirklich umfassende Biografie eines Mannes, dessen ressentimentgeladene Antibürgerlichkeit sich in Thesen niederschlug, die bis heute ihr Echo erzeugen.  (...) ein ebenso plastisches wie bedrückendes Lebensbild (...)."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Helmut Mayer



"Reinhard Mehring hat ein opulentes Buch geschrieben, eine monumentale (...) Chronik des Lebens und Werkes des wirkmächtigen Rechtswissenschaftlers, an der künftig niemand vorbeikommen wird, der sich mit Carl Schmitt beschäftigt."
Deutschlandfunk, Alexandra Kemmerer



"Das Buch ist in jeder Hinsicht ein imposantes Stück. (...) Es gehört zum großen Glück dieser gewaltigen, Maßstäbe setzenden Biographie, dass Carl Schmitts Scharfsinn auf den Biographen abgefärbt ist – auch wenn er sich nun gegen seinen Gegenstand richtet. Mit Schmitt gegen Schmitt denken. Der Fall scheint abgeschlossen. Reinhard Mehring nennt die Dinge beim Namen."
Süddeutsche Zeitung, Stephan Schlak



"Als Gestalt von shakespeareschem Format schildert Reinhard Mehring den Juristen und Rechtsphilosophen Carl Schmitt, der mit seinen antiliberalen Thesen die Legitimität der Diktatur begründete und mehr noch als Heidegger zu den intellektuellen Wegbereitern Hitlers gehörte. Bald jedoch versackte seine Karriere im Intrigensumpf des Nationalsozialismus. Nach dem Krieg strahlte der Partisanen-Theoretiker eine düstere Faszination aus mit seinem einerseits mythisch aufgeladen, andererseits kühl-präzisen Denken."
Börsenblatt, Wolfgang Schneider



"Reinhard Mehrings beeindruckende Biographie nimmt die Rechfertigungen Carl Schmitts auseinander: ein Lebenswerk wirkungsvoller Reflexe."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Patrick Bahners



"Es gehört zum großen Glück dieser gewaltigen, Maßstäbe setzenden Biographie, dass Carl Schmitts Scharfsinn auf den Biographen abgefärbt ist – auch wenn er sich nun gegen seinen Gegenstand richtet. Mit Schmitt gegen Schmitt denken. Der Fall scheint abgeschlossen. Reinhard Mehring nennt die Dinge beim Namen."

Süddeutsche Zeitung, Stephan Schlak



"Dem Autor ist gewiss die maßgebliche Biografie über einen der brillantesten politischen Denker des 20. Jahrhunderts gelungen. Hier wird aus reichlichen, zum Teil noch nicht bekannten Quellen geschöpft und das Porträt eines Mannes entworfen, dessen scharfzüngige Anti-Bürgerlichkeit, dessen überraschende Sexsucht und psychopathische Ressentiments gegenüber Juden zwar bekannt, aber noch nie so deutlich dargestellt wurden."
Focus, Jobst Ulrich Brand



"Mehrings Biographie bietet wichtige Schlüssel. Das Buch stellt eine ungewöhnliche Leistung dar. Man legt es dankbar und respektvoll aus der Hand – in Griffweite."
Christian Meier, Zeitschrift für Ideengeschichte, IV/2010



"(Ein) kluges, konzentriertes und lehrreiches Buch."
Berliner Zeitung, Lutz Lichtenberger



"Die bislang beste Biographie über Carl Schmitt."
H-Soz-u-Kult, Günther Frieder



"Der keineswegs selbstverständliche Vorzug dieser Biografie besteht darin, dass sie sich dem Freund-Feind-Denken strikt verweigert. Mehring schlägt sich weder auf die Seite der Schmitt-Apologeten noch auf die seiner Kritiker mit Standbein in der Frankfurter Schule. Die Verstrickung in den Nationalsozialismus stellt der Autor klar heraus; die menschlichen Schwächen zeigt er in aller Deutlichkeit. Andererseits diskreditiert er die Argumente Schmitts nicht mit billiger Ideologiekritik oder Entlarvungspsychologie."
Rheinischer Merkur, Wolfgang Schneider



"Eine grandiose Biographie (...). Das Buch rekapituliert Carl Schmitts Werdegang, es erfasst hervorragend seinen Gedankenstrom und bezieht erstmals die mühsam dechiffrierten Tagebücher ein, die Schmitts Geistesleuchten, seine Infamie und sein oft heilloses Liebesleben dokumentieren."
Bayerischer Rundfunk, Hans Pleschinski



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-59224-9

Erschienen am 22. September 2009

750 S., Mit 43 Abbildungen

Hardcover

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Mehring, Reinhard

Carl Schmitt

Aufstieg und Fall

Reinhard Mehring legt die grundlegende Biographie Carl Schmitts vor, der bis heute neben Martin Heidegger und Max Weber der weltweit am meisten rezipierte deutsche Denker des 20. Jahrhunderts ist. Ein meisterhaftes Buch über eine geradezu Shakespeare’sche Gestalt im Zentrum der deutschen Katastrophe.
Ein „weißer Rabe“ – so hat Carl Schmitt sich selbst gern wahrgenommen. Der neidbeladene junge Mann aus einfachen Verhältnissen bahnt sich dank seiner brillanten Fähigkeiten den Weg bis an die Spitze der deutschen Rechtswissenschaft – und wird doch nie heimisch im Establishment der Gelehrten und Geachteten. Während er in seinen Schriften den liberalen Rechtsstaat als Verfassungsfassade demontiert und die Legitimität der Diktatur auslotet, jagen ihn Dämonen: sein wilder Antisemitismus, eine selbstzerstörerische Sucht nach Sexualität, das tiefsitzende Ressentiment gegen die Selbstgefälligkeit jeder bürgerlichen Existenz.
So ist er disponiert, als die Nationalsozialisten die Macht ergreifen. Er bricht mit seinen jüdischen Freunden, hält Adolf Hitler juristisch den Steigbügel und „verstrickt“ sich tief. Doch schon 1936 kommt er durch Intrigen zu Fall. Nach dem Krieg lebt er zurückgezogen in seiner sauerländischen Heimat und wird zu einer diskreten Schlüsselfigur der intellektuellen Szene. Seine radikalen Theorien über Freund und Feind, Legalität und Legitimität, den Begriff des Politischen werden in alle wichtigen Weltsprachen übersetzt und von erzkatholischen Konservativen gleichermaßen intensiv gelesen wie von den kommunistischen Revolutionären der Dritten Welt.
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Webcode: /28142

Inhalt

Ein weißer Rabe. Das seltsame Leben des deutschen Staatslehrers Carl Schmitt


Erster Teil

Das «falsche Sichdünken ‹Ich bin›». Aufstieg im Wilhelminismus

1. Ein «obskurer junger Mann bescheidener Herkunft»

2. Das Recht der Praxis

3. Dichterapotheose und Literatenschelte: der «unzeitgemäße» Dichter und das «Gemeingut der Gebildeten»

4. Am Vorabend des Weltkriegs: Staat, Kirche und Individuum als Orientierungsposten

5. Düsseldorfer Leben im Ausnahmezustand

6. Weltkrieg und Defaitismus: Carl Schmitt in München

7. Straßburg, der Belagerungszustand und die katholische Entscheidung

8. Politische Romantiker 1815/1919


Zweiter Teil

Jenseits der Bürgerlichkeit. Weimarer Leben und Werk

1. Feste Stellung? Münchner Handelshochschule und Diktatur

2. Ein «treuer Zigeuner» in Greifswald

3. Ankunft in Bonn? Wendung zur katholischen Kirche

4. Der Bonner Lehrer

5. Vom Status quo zum demokratischen «Mythos»

6. Bonner Ernte: Der Begriff des Politischen und die Verfassungslehre

7. Von «Eisscholle zu Eisscholle»: Signale im Berliner «Malstrom

8. Rekonstruktion des «starken» Staates

9. In den publizistischen Kreisen der Weimarer Endzeit

10. Carl Schmitt als Akteur im Präsidialsystem


Dritter Teil

Im Bauch des Leviathan. Nationalsozialistisches Engagement und Enttäuschung

1. Nach dem 30. Januar 1933

2. Der aufhaltsame Aufstieg zum «Kronjuristen»

3. Das «Jahr des Aufbaus»? Anfang und Ende juristisch-institutioneller Sinnstiftung

4. Die antisemitische Sinngebung

5. Kehre mit Hobbes? Sinn und Fehlschlag des Engagements

6. Recht zur Macht? Großraumordnung als Reichsbildung

7. Der Kapitän als Geisel? Carl Schmitts Abschied vom «Reich»

8. Letzte Schriften im Nationalsozialismus


Vierter Teil

«Einer bleibt übrig». Langsamer Rückzug nach 1945

1. Haft und «Asyl»

2. Von Benito Cereno zu Hamlet: «Comeback» des Intellektuellen?

3. Plettenberger Privatissimum. Neue Wirkungen auf bundesrepublikanische Schüler

4. Partisan im Gespräch

5. Achtzig verweht: Rückblick auf alte Fragen


Anhang

Nachwort

Abkürzungen und Bibliographie

Anmerkungen

Bildnachweis

Personenverzeichnis

Leitmotivische Begriffe

Pressestimmen

"Wer sich hinter dem omnipräsenten Namen Carl Schmitt verbirgt, deckt Reinhard Mehring in der ersten großen Biografie des Denkers der Verschärfung präzise auf. (...) Die Biografie ist als Collage gearbeitet. Der Leser wird in den Sog eines Jahr um Jahr minuziös aufgefächerten Lebensflusses gezogen. (...) Im Urteil hält Mehring sich gezielt zurück, aber durch die extrem dichte, detaillierte (...) Darstellung (...) fällt die Analyse umso schonungsloser aus."
Neue Zürcher Zeitung, Alf Christophersen


"In der Dichte von Materialbezug und Quellenkenntnis kaum noch überbietbare Biographie. (...) Monumental und präzise."
Frankfurter Rundschau, Literatur Rundschau, Bayerischer Rundfunk


"Mehrings fulminante und gut recherchierte Biografie (...) leistet einen wertvollen Beitrag zu einer wertfreien, realistischen Neubewertung von Person und Werk Carl Schmitts."
Der Tagesspiegel, Nicolas Stockhammer


"Schmitt überlebte das Ende des nationalsozialistischen Regimes um fast vierzig Jahre. Nach den Nürnberger Prozessen, in denen er sich stets zu seiner „'ideologischen' Verantwortlichkeit“ bekannt hatte, setzte sich Schmitt jedoch nie mehr öffentlich mit seiner Vergangenheitsschuld auseinander. Mehrings Biografie bietet nun einen Anlass, sich mit dieser zu beschäftigen, denn letztlich ist der Fall Schmitt auch ein Lehrstück darüber, dass Intellektualität alleine kein zureichender Schutz vor Abirrung und Selbstverrat bietet."
Neue Zürcher Zeitung, Andreas Tobler


"Mehring gelingt es, aus einer umfassenden Quellenkenntnis den Chronikbogen dieses Intellektuellenleben von den Brüchen des Bürgertums bis in die Massendemokratie zu schlagen. Er schildert nicht nur die immer neuen, überraschenden Herausforderungen in den juristisch-politischen Lebensstationen und deren Antworten, sondern auch die schöpferischen Verbindungen des Ästhetisch-Stilistischen mit den menschlichen Stärken und Schwächen."
Deutschlandradio Kultur, Gerd Giesler


"Auf Jahre hinaus als unverzichtbare Basislektüre (...)"
Das Parlament, Nikolaus German


"Die erste wirklich umfassende Biografie eines Mannes, dessen ressentimentgeladene Antibürgerlichkeit sich in Thesen niederschlug, die bis heute ihr Echo erzeugen.  (...) ein ebenso plastisches wie bedrückendes Lebensbild (...)."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Helmut Mayer


"Reinhard Mehring hat ein opulentes Buch geschrieben, eine monumentale (...) Chronik des Lebens und Werkes des wirkmächtigen Rechtswissenschaftlers, an der künftig niemand vorbeikommen wird, der sich mit Carl Schmitt beschäftigt."
Deutschlandfunk, Alexandra Kemmerer


"Das Buch ist in jeder Hinsicht ein imposantes Stück. (...) Es gehört zum großen Glück dieser gewaltigen, Maßstäbe setzenden Biographie, dass Carl Schmitts Scharfsinn auf den Biographen abgefärbt ist – auch wenn er sich nun gegen seinen Gegenstand richtet. Mit Schmitt gegen Schmitt denken. Der Fall scheint abgeschlossen. Reinhard Mehring nennt die Dinge beim Namen."
Süddeutsche Zeitung, Stephan Schlak


"Als Gestalt von shakespeareschem Format schildert Reinhard Mehring den Juristen und Rechtsphilosophen Carl Schmitt, der mit seinen antiliberalen Thesen die Legitimität der Diktatur begründete und mehr noch als Heidegger zu den intellektuellen Wegbereitern Hitlers gehörte. Bald jedoch versackte seine Karriere im Intrigensumpf des Nationalsozialismus. Nach dem Krieg strahlte der Partisanen-Theoretiker eine düstere Faszination aus mit seinem einerseits mythisch aufgeladen, andererseits kühl-präzisen Denken."
Börsenblatt, Wolfgang Schneider


"Reinhard Mehrings beeindruckende Biographie nimmt die Rechfertigungen Carl Schmitts auseinander: ein Lebenswerk wirkungsvoller Reflexe."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Patrick Bahners


"Es gehört zum großen Glück dieser gewaltigen, Maßstäbe setzenden Biographie, dass Carl Schmitts Scharfsinn auf den Biographen abgefärbt ist – auch wenn er sich nun gegen seinen Gegenstand richtet. Mit Schmitt gegen Schmitt denken. Der Fall scheint abgeschlossen. Reinhard Mehring nennt die Dinge beim Namen."

Süddeutsche Zeitung, Stephan Schlak


"Dem Autor ist gewiss die maßgebliche Biografie über einen der brillantesten politischen Denker des 20. Jahrhunderts gelungen. Hier wird aus reichlichen, zum Teil noch nicht bekannten Quellen geschöpft und das Porträt eines Mannes entworfen, dessen scharfzüngige Anti-Bürgerlichkeit, dessen überraschende Sexsucht und psychopathische Ressentiments gegenüber Juden zwar bekannt, aber noch nie so deutlich dargestellt wurden."
Focus, Jobst Ulrich Brand


"Mehrings Biographie bietet wichtige Schlüssel. Das Buch stellt eine ungewöhnliche Leistung dar. Man legt es dankbar und respektvoll aus der Hand – in Griffweite."
Christian Meier, Zeitschrift für Ideengeschichte, IV/2010


"(Ein) kluges, konzentriertes und lehrreiches Buch."
Berliner Zeitung, Lutz Lichtenberger


"Die bislang beste Biographie über Carl Schmitt."
H-Soz-u-Kult, Günther Frieder


"Der keineswegs selbstverständliche Vorzug dieser Biografie besteht darin, dass sie sich dem Freund-Feind-Denken strikt verweigert. Mehring schlägt sich weder auf die Seite der Schmitt-Apologeten noch auf die seiner Kritiker mit Standbein in der Frankfurter Schule. Die Verstrickung in den Nationalsozialismus stellt der Autor klar heraus; die menschlichen Schwächen zeigt er in aller Deutlichkeit. Andererseits diskreditiert er die Argumente Schmitts nicht mit billiger Ideologiekritik oder Entlarvungspsychologie."
Rheinischer Merkur, Wolfgang Schneider


"Eine grandiose Biographie (...). Das Buch rekapituliert Carl Schmitts Werdegang, es erfasst hervorragend seinen Gedankenstrom und bezieht erstmals die mühsam dechiffrierten Tagebücher ein, die Schmitts Geistesleuchten, seine Infamie und sein oft heilloses Liebesleben dokumentieren."
Bayerischer Rundfunk, Hans Pleschinski