Cover: Weinrich, Harald, Lethe

Weinrich, Harald

Lethe

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Weinrich, Harald

Lethe

Kunst und Kritik des Vergessens.

Wenn es eine Gedächtniskunst gibt, sollte es dann nicht auch eine Kunst des Vergessens geben? Wieviel Vergessen braucht oder verträgt eine Kultur, und wann überschreitet die Vergeßlichkeit die Grenzen der Moral? Auf solche Fragen kann besser antworten, wer sich mit der Kulturgeschichte des Vergessens vertraut gemacht hat. Diese Geschichte legt Harald Weinrich hier vor – ebenso gelehrt wie stilistisch brillant, ebenso unterhaltend wie zum Nachdenken einladend.

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978-3-406-44818-8

316 S.

Softcover

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Inhalt
Vorwort

I. Die Sprache des Vergessens

II. Sterbliches und unsterbliches Vergessen
1. Kunst des Erinnerns – Kunst des Vergessens (Simonides, Themistokles)
2. Odysseus erzählt vom Vergessen(Homer)
3. Vergeßlicher Amor (Ovid)
4. Transzendentales Vergessen und irdische Wiedererinnerung (Platon, Augustinus)
5. Erinnern und Vergessen vor Gott und den Menschen (Dante)

III. Vom Witz der vergeßlichen Vernunft
1. Noch viel Platz frei im Kopf? (Vives, Rabelais, Montaigne)
2. Wieviel Gedächtnis braucht der Geist? (Cervantes, Huarte/Lessing, Helvétius)

IV. Aufgeklärtes Verhalten
1. Vernünftiges Denken, methodisches Vergessen (Descartes, Thomasius)
2. Geregelte und ungeregelte Erfahrungen mit dem Vergessen (Locke, Voltaire)
3. Nichts mehr auswendig lernen müssen (Rousseau)
4. Warum muß der Name Lampe völlig vergessen werden? (Kant)

V. Von den Risiken des Erinnerns und Vergessens
1. Vergessene Liebschaften, treu erzählt (Casanova)
2. Eine Ode auf das Vergessen (Friedrich der Große)
3. Fälle und Unfälle des Vergessens (Tutti, con brio)
4. Nachrichten über den "Kauer" von Paris (Victorien Sardou)

VI. Neue Kraft aus der Kunst des Vergessens
1. Vergessener Schatten und neues Gedächtnis (Chamisso)
2. Eine mephistophelische Kunst: Fausts Vergessen (Goethe)
3. Prekäres Projekt Vergeßlichkeit (Nietzsche)
4. Unbefriedetes und befriedetes Vergessen (Freud)

VII. Von der Poesie des Vergessens
1. Dunkle Erinnerung und abgründiges Vergessen, mit einer Warnung vor Papageien (Mallarmé, Valéry)
2. Poesie der Erinnerung aus der Tiefe des Vergessens (Proust)

VIII. Recht auf Vergessen, Frieden durch Vergessen?
1. Fiktionen des vergessenen Ich (Pirandello, Sciascia)
2. Vergessen, um neu anzufangen (Giraudoux, Sartre)
3. Vergeben und Vergessen (Jesus, Fontane)
4. Amnesien, Amnestien und das nicht zu enträtselnde Halljahr (Schiller, Kleist, Celan)

IX. Auschwitz und kein Vergessen
1. Niemals werde ich vergessen (Elie Wiesel)
2. Mit dem Vergessen kämpfen (Primo Levi, Jorge Semprún)
3. Geschichtensammler, Geschichtenvergesser (Saul Bellow)
4. Aufschreiben, um auszulöschen (Thomas Bernhard)

X. Gespeichert, das heißt vergessen
1. Ein neuer Beruf: Wegwerfer (Böll, Borges)
2. Epilog zum Oblivionismus der Wissenschaft

Anmerkungen
Bibliographie
Namensregister
Sachregister

Pressestimmen

Pressestimmen

"Dieses Buch beschäftigt Hubert von Goisern seit mehreren Jahren immer wieder. Es trifft etwas, was ihm nahegeht. Kein Wunder, bildet für Harald Weinrich das Vergessen doch eine Voraussetzung für schöpferische Tätigkeit überhaupt."
Salzburger Nachrichten, 10. November 2012



"Als großes Erinnerungsbuch über das Vergessen wird Weinrichs Lethe unentbehrlich, unvergeßlich bleiben."
Dieter Thomä, Berliner Zeitung



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Bibliografie

978-3-406-44818-8

316 S.

Softcover

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Weinrich, Harald

Lethe

Kunst und Kritik des Vergessens

Wenn es eine Gedächtniskunst gibt, sollte es dann nicht auch eine Kunst des Vergessens geben? Wieviel Vergessen braucht oder verträgt eine Kultur, und wann überschreitet die Vergeßlichkeit die Grenzen der Moral? Auf solche Fragen kann besser antworten, wer sich mit der Kulturgeschichte des Vergessens vertraut gemacht hat. Diese Geschichte legt Harald Weinrich hier vor – ebenso gelehrt wie stilistisch brillant, ebenso unterhaltend wie zum Nachdenken einladend.
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Inhalt

Vorwort

I. Die Sprache des Vergessens

II. Sterbliches und unsterbliches Vergessen
1. Kunst des Erinnerns – Kunst des Vergessens (Simonides, Themistokles)
2. Odysseus erzählt vom Vergessen(Homer)
3. Vergeßlicher Amor (Ovid)
4. Transzendentales Vergessen und irdische Wiedererinnerung (Platon, Augustinus)
5. Erinnern und Vergessen vor Gott und den Menschen (Dante)

III. Vom Witz der vergeßlichen Vernunft
1. Noch viel Platz frei im Kopf? (Vives, Rabelais, Montaigne)
2. Wieviel Gedächtnis braucht der Geist? (Cervantes, Huarte/Lessing, Helvétius)

IV. Aufgeklärtes Verhalten
1. Vernünftiges Denken, methodisches Vergessen (Descartes, Thomasius)
2. Geregelte und ungeregelte Erfahrungen mit dem Vergessen (Locke, Voltaire)
3. Nichts mehr auswendig lernen müssen (Rousseau)
4. Warum muß der Name Lampe völlig vergessen werden? (Kant)

V. Von den Risiken des Erinnerns und Vergessens
1. Vergessene Liebschaften, treu erzählt (Casanova)
2. Eine Ode auf das Vergessen (Friedrich der Große)
3. Fälle und Unfälle des Vergessens (Tutti, con brio)
4. Nachrichten über den "Kauer" von Paris (Victorien Sardou)

VI. Neue Kraft aus der Kunst des Vergessens
1. Vergessener Schatten und neues Gedächtnis (Chamisso)
2. Eine mephistophelische Kunst: Fausts Vergessen (Goethe)
3. Prekäres Projekt Vergeßlichkeit (Nietzsche)
4. Unbefriedetes und befriedetes Vergessen (Freud)

VII. Von der Poesie des Vergessens
1. Dunkle Erinnerung und abgründiges Vergessen, mit einer Warnung vor Papageien (Mallarmé, Valéry)
2. Poesie der Erinnerung aus der Tiefe des Vergessens (Proust)

VIII. Recht auf Vergessen, Frieden durch Vergessen?
1. Fiktionen des vergessenen Ich (Pirandello, Sciascia)
2. Vergessen, um neu anzufangen (Giraudoux, Sartre)
3. Vergeben und Vergessen (Jesus, Fontane)
4. Amnesien, Amnestien und das nicht zu enträtselnde Halljahr (Schiller, Kleist, Celan)

IX. Auschwitz und kein Vergessen
1. Niemals werde ich vergessen (Elie Wiesel)
2. Mit dem Vergessen kämpfen (Primo Levi, Jorge Semprún)
3. Geschichtensammler, Geschichtenvergesser (Saul Bellow)
4. Aufschreiben, um auszulöschen (Thomas Bernhard)

X. Gespeichert, das heißt vergessen
1. Ein neuer Beruf: Wegwerfer (Böll, Borges)
2. Epilog zum Oblivionismus der Wissenschaft

Anmerkungen
Bibliographie
Namensregister
Sachregister

Pressestimmen

"Dieses Buch beschäftigt Hubert von Goisern seit mehreren Jahren immer wieder. Es trifft etwas, was ihm nahegeht. Kein Wunder, bildet für Harald Weinrich das Vergessen doch eine Voraussetzung für schöpferische Tätigkeit überhaupt."
Salzburger Nachrichten, 10. November 2012


"Als großes Erinnerungsbuch über das Vergessen wird Weinrichs Lethe unentbehrlich, unvergeßlich bleiben."
Dieter Thomä, Berliner Zeitung