Cover: Fahl, Christian, Jura für Nichtjuristen

Fahl, Christian

Jura für Nichtjuristen

Broschur 12,95 €
Toptitel
Cover Download Leseprobe PDF

Fahl, Christian

Jura für Nichtjuristen

Sieben unterhaltsame Lektionen.

Staatsgründungen auf verlassenen Bohrinseln oder unerwünschte Schnecken in der Salatbeilage – Anlässe zu Rechtsstreitigkeiten gibt es viele. Dass eindeutige Lösungen oftmals fehlen, hat Juristen den Ruf eingebracht, eine von Logik und gesundem Menschenverstand abgeschnittene Geheimwissenschaft zu betreiben. „Ticken“ Rechtswissenschaftler eigentlich anders? Christian Fahl rollt exemplarische Fälle aus den verschiedenen Rechtsgebieten auf, darunter „Klassiker“, an denen sich die Zunft seit Jahrzehnten die Zähne ausbeißt. Der Rostocker Professor mit selbstironischem Blick auf das eigene Fach macht daraus Geschichten mit überraschenden Wendungen. Wem gehört die Perle, die eine Dame beim Essen in der Auster findet? Der Dame selbst? Dem Herrn, der sie zum Essen eingeladen hat? Dem Wirt des Restaurants? Oder dem Austernbauer, der die Auster geliefert hat? Bei diesen Logeleien wird Grundlegendes erörtert – und ganz nebenbei bekommt der Leser eine elegante Einführung in das juristische Denken.

Broschur 12,95 € Kaufen
e-Book 9,49 € Kaufen
Merken

Details

978-3-406-59990-3

Erschienen am 22. Februar 2010

2., durchgesehene Auflage, 2012

269 S.

Softcover

Bibliografische Reihen

Teilen

Seite drucken

E-Mail

Der Code wurde in die Zwischenablage kopiert.

Inhalt
Vorwort
Einleitung

Kapitel 1
Zivilrecht: Die Perle in der Auster
1. Ein einfacher Sachverhalt
2. Die juristische Debatte um 1905
3. Eine herrenlose Auster
4. Die Lehre von den Bestandteilen
5. Eigentum wird übertragen
6. Die Residuen: Flaschen, Knochen, Korken
7. Das Abstraktionsprinzip
8. Ein einfacher Sachverhalt wird kompliziert
9. Die Gareis’sche Aneignungsgestattung bei einer Einladung zum Essen
10. Der Schatzfund
11. Das Ganze zurück

Kapitel 2
Zivilrecht: Die Schnecke im Salat
1. Das Echo in der Presse
2. Die Anspruchsgrundlage
3. Der gemischt-typische Vertrag
4. Das Teichmannsche Sukzessivlieferungsschuldverhältnis
5. Die Anfechtung
6. Die Sachmängelgewähr
7. Der Kupferkessel des Ehemanns

Kapitel 3
Strafrecht: Wer einen andern in die Wüste schickt
1. Das Büchlein des Herrn Smullyan
2. Kleine Strafrechtsgeschichte
3. Strafwürdigkeit und Verbrechensbegriff
4. Die Sachbeschädigung am Trinkwasser
5. Der Strafantrag
6. Tateinheit und Tatmehrheit
7. Mord und Totschlag
8. Die Kausalität
9. Die Conditio sine qua non
10. Abwandlung
11. Der Irrtum über den Kausalverlauf
12. Die objektive Zurechnung
13. Versuch und Rücktritt
14. Die Körperverletzung
15. Die Qualifi kation
16. Der bloße Sachentzug
17. Not kennt kein Gebot
18. Zwei Versuche, eine Leiche
19. Schluss

Kapitel 4
Strafrecht: Der Rose-Rosahl-Fall

1. Das Rad der Geschichte
2. Das Loch im Anzug
3. Schuld und Sühne
4. Der Aufbau des Verbrechens
5. Objektiver und subjektiver Tatbestand
6. Der bedingte Vorsatz
7. Gewinnstreben um jeden Preis
8. Errare humanum est
9. Vom Wilde im Walde
10. Der «error in persona» Harnisch
11. Die Ausführung am falschen und der Versuch am richtigen Objekt
12. Der Fehlschlag
13. Täterschaft und Teilnahme
14. Von Tätern, mittelbaren Tätern und Tätern hinter dem Täter
15. Die gekreuzten Mordmerkmale
16. Das Urteil des Preußischen Obertribunals
17. Der Selbstmord
18. Bindings Gemetzel

Kapitel 5
Strafprozessrecht: Die Früchte des vergifteten Baumes
1. Der Briefkasten der U.S. Mail
2. Die Miranda-Rule
3. Von der Ordnungsvorschrift zum Beweisverbot
4. Der verbotene Baum
5. Der saubere Weg zum Ziel

Kapitel 6
Öffentliches Recht: Wem die Stunde schlägt

1. Der Eilantrag
2. Die Zulässigkeit
3. Der Rechtsweg
4. Die Reichsverfassung
5. Die heilige Sache
6. Die Klageart
7. Die Beschwer
8. Die Begründetheit
9. Die Konfusion
10. Die Grundrechtskollision
11. Der Störer
12. Die heranrückende Wohnbebauung
13. Der Immissionsschutz
14. Der gestiefelte Kater

Kapitel 7
Völkerrecht: Onassis’ Walfänger und die Zweihundert-Meilen-Zone
1. Völker, Recht und Völkerrecht
2. Die Freiheit des Meeres
3. Die Hohe See
4. Die Billigflagge
5. Sonne, Mond und Sterne
6. Das Küstenmeer
7. Die völkerrechtliche Bucht
8. Der britisch-norwegische Fischereistreit
9. Künstliche Inseln
10. Die Principality of Sealand
11. Augustinus und die Komoren
12. Die Anschlusszone
13. Der Festlandsockel
14. Der Kabeljau-Krieg

Anmerkungen
Abkürzungsverzeichnis
Register
Pressestimmen

Pressestimmen

"Im Zentrum steht das sachliche Anliegen, Laien einen Eindruck von der Arbeitsweise des Rechts zu geben. Das gelingt Fahl rundum, weil er die Latte hoch legt.
Gleich der erste Fall liefert das perlende Umschlagsmotiv des Bandes und stellt ein kniffliges Rätsel: Ein Paar geht essen, er gibt im Restaurant die Bestellung auf, sie findet in ihrer Auster den unerwarteten perlmutternen Fremdkörper. Fahl läuft hier zu großer Form auf und ist dabei didaktisch geschickt: Er referiert erst den mehr als hundertjährigen juristischen Klassiker (...). Dann folgt ein anschauliches Referat der juristischen Diskussionen, die sich damals, also bereits nach BGB-Rechtslage, abgespielt haben. Gehört die Perle dem Besteller, der Begleiterin, beiden zusammen, dem Gastwirt oder womöglich noch dem Fischer?"
Milos Vec, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Juni 2010



Empfehlungen

}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-59990-3

Erschienen am 22. Februar 2010

2., durchgesehene Auflage , 2012

269 S.

Softcover

Softcover 12,950 € Kaufen
e-Book 9,490 € Kaufen

Fahl, Christian

Jura für Nichtjuristen

Sieben unterhaltsame Lektionen

Staatsgründungen auf verlassenen Bohrinseln oder unerwünschte Schnecken in der Salatbeilage – Anlässe zu Rechtsstreitigkeiten gibt es viele. Dass eindeutige Lösungen oftmals fehlen, hat Juristen den Ruf eingebracht, eine von Logik und gesundem Menschenverstand abgeschnittene Geheimwissenschaft zu betreiben. „Ticken“ Rechtswissenschaftler eigentlich anders? Christian Fahl rollt exemplarische Fälle aus den verschiedenen Rechtsgebieten auf, darunter „Klassiker“, an denen sich die Zunft seit Jahrzehnten die Zähne ausbeißt. Der Rostocker Professor mit selbstironischem Blick auf das eigene Fach macht daraus Geschichten mit überraschenden Wendungen. Wem gehört die Perle, die eine Dame beim Essen in der Auster findet? Der Dame selbst? Dem Herrn, der sie zum Essen eingeladen hat? Dem Wirt des Restaurants? Oder dem Austernbauer, der die Auster geliefert hat? Bei diesen Logeleien wird Grundlegendes erörtert – und ganz nebenbei bekommt der Leser eine elegante Einführung in das juristische Denken.
Webcode: /30092

Inhalt

Vorwort
Einleitung

Kapitel 1
Zivilrecht: Die Perle in der Auster
1. Ein einfacher Sachverhalt
2. Die juristische Debatte um 1905
3. Eine herrenlose Auster
4. Die Lehre von den Bestandteilen
5. Eigentum wird übertragen
6. Die Residuen: Flaschen, Knochen, Korken
7. Das Abstraktionsprinzip
8. Ein einfacher Sachverhalt wird kompliziert
9. Die Gareis’sche Aneignungsgestattung bei einer Einladung zum Essen
10. Der Schatzfund
11. Das Ganze zurück

Kapitel 2
Zivilrecht: Die Schnecke im Salat
1. Das Echo in der Presse
2. Die Anspruchsgrundlage
3. Der gemischt-typische Vertrag
4. Das Teichmannsche Sukzessivlieferungsschuldverhältnis
5. Die Anfechtung
6. Die Sachmängelgewähr
7. Der Kupferkessel des Ehemanns

Kapitel 3
Strafrecht: Wer einen andern in die Wüste schickt
1. Das Büchlein des Herrn Smullyan
2. Kleine Strafrechtsgeschichte
3. Strafwürdigkeit und Verbrechensbegriff
4. Die Sachbeschädigung am Trinkwasser
5. Der Strafantrag
6. Tateinheit und Tatmehrheit
7. Mord und Totschlag
8. Die Kausalität
9. Die Conditio sine qua non
10. Abwandlung
11. Der Irrtum über den Kausalverlauf
12. Die objektive Zurechnung
13. Versuch und Rücktritt
14. Die Körperverletzung
15. Die Qualifi kation
16. Der bloße Sachentzug
17. Not kennt kein Gebot
18. Zwei Versuche, eine Leiche
19. Schluss

Kapitel 4
Strafrecht: Der Rose-Rosahl-Fall

1. Das Rad der Geschichte
2. Das Loch im Anzug
3. Schuld und Sühne
4. Der Aufbau des Verbrechens
5. Objektiver und subjektiver Tatbestand
6. Der bedingte Vorsatz
7. Gewinnstreben um jeden Preis
8. Errare humanum est
9. Vom Wilde im Walde
10. Der «error in persona» Harnisch
11. Die Ausführung am falschen und der Versuch am richtigen Objekt
12. Der Fehlschlag
13. Täterschaft und Teilnahme
14. Von Tätern, mittelbaren Tätern und Tätern hinter dem Täter
15. Die gekreuzten Mordmerkmale
16. Das Urteil des Preußischen Obertribunals
17. Der Selbstmord
18. Bindings Gemetzel

Kapitel 5
Strafprozessrecht: Die Früchte des vergifteten Baumes
1. Der Briefkasten der U.S. Mail
2. Die Miranda-Rule
3. Von der Ordnungsvorschrift zum Beweisverbot
4. Der verbotene Baum
5. Der saubere Weg zum Ziel

Kapitel 6
Öffentliches Recht: Wem die Stunde schlägt

1. Der Eilantrag
2. Die Zulässigkeit
3. Der Rechtsweg
4. Die Reichsverfassung
5. Die heilige Sache
6. Die Klageart
7. Die Beschwer
8. Die Begründetheit
9. Die Konfusion
10. Die Grundrechtskollision
11. Der Störer
12. Die heranrückende Wohnbebauung
13. Der Immissionsschutz
14. Der gestiefelte Kater

Kapitel 7
Völkerrecht: Onassis’ Walfänger und die Zweihundert-Meilen-Zone
1. Völker, Recht und Völkerrecht
2. Die Freiheit des Meeres
3. Die Hohe See
4. Die Billigflagge
5. Sonne, Mond und Sterne
6. Das Küstenmeer
7. Die völkerrechtliche Bucht
8. Der britisch-norwegische Fischereistreit
9. Künstliche Inseln
10. Die Principality of Sealand
11. Augustinus und die Komoren
12. Die Anschlusszone
13. Der Festlandsockel
14. Der Kabeljau-Krieg

Anmerkungen
Abkürzungsverzeichnis
Register

Pressestimmen

"Im Zentrum steht das sachliche Anliegen, Laien einen Eindruck von der Arbeitsweise des Rechts zu geben. Das gelingt Fahl rundum, weil er die Latte hoch legt.
Gleich der erste Fall liefert das perlende Umschlagsmotiv des Bandes und stellt ein kniffliges Rätsel: Ein Paar geht essen, er gibt im Restaurant die Bestellung auf, sie findet in ihrer Auster den unerwarteten perlmutternen Fremdkörper. Fahl läuft hier zu großer Form auf und ist dabei didaktisch geschickt: Er referiert erst den mehr als hundertjährigen juristischen Klassiker (...). Dann folgt ein anschauliches Referat der juristischen Diskussionen, die sich damals, also bereits nach BGB-Rechtslage, abgespielt haben. Gehört die Perle dem Besteller, der Begleiterin, beiden zusammen, dem Gastwirt oder womöglich noch dem Fischer?"
Milos Vec, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Juni 2010