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Muschg, Adolf

Sax

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Muschg, Adolf

Sax

Roman.

Es ist nicht die Heizung, wenn es im Haus "zum Eisernen Zeit" im schweizerischen Münsterburg in den Wänden klopft. Die drei jungen Rechtsanwälte, die als „Trockenwohner“ in die nicht geheuere Dachwohnung ziehen, scheinen die Wiedergänger eher anzuziehen, als sie zu vertreiben. Das beginnt mit dem Freiherrn von Sax und seiner tödlichen Schädelwunde – sie ist bis heute an der erhaltenen Mumie zu besichtigen –, aber mit ihm endet es nicht, ja nicht einmal mit dem „Gespenst des Kommunismus“ und den bösen Geistern des 19. und 20. Jahrhunderts. Eine Mitgift des Herrn von Sax spukt freilich durch alle Kapitel dieses Romans: die berühmteste Minnehandschrift des Mittelalters, die er als Kriegsbeute mitgehen ließ. Diese Handschrift lebt. Wer sie öffnet, wird mit Haut und Haar hineingezogen. Das gilt auch für dieses Buch. Mit Figuren wie von Fellini und einer labyrinthischen Architektur bereitet uns der Roman ein ungeheueres Leseerlebnis. Wer den Sehnsüchten, Liebesgeschichten, Plänen und Karrieren von Muschgs Figuren nachforscht und dabei die dünne Wand zwischen den Lebenden und Toten durchstößt, begegnet der Frage, die beide Seiten umtreibt: die nach dem gelebten und dem ungelebten Leben. Spannend, hoch erotisch und visionär: das Leseabenteuer einer Geisterbeschwörung.

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978-3-406-60517-8

Erschienen am 31. August 2010

2. Auflage, 2010

459 S.

Hardcover

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Pressestimmen

Pressestimmen

"Ein wilder Roman, wahrlich ein Drunter und Drüber der Zeitebenen, der Aktionen und Akteure. "Wie im Leben" hätte meine kluge Tante gesagt, ja, wie im Leben und sehr darüber hinaus und zugleich eine Fundgrube für alle aktuellen Hoffnungen und Zweifel in Sachen Europa."
Jürgen Lodemann, Badische Zeitung, 27. März 2012



"Was dem scheinbar Träumerischen der Erzählkonstruktion von Beginn an, als die schillernden Ziffern auf den Schlangenuhren sich noch zu dehnen scheinen, widerspricht, ist der unglaublich gedrängte Stil, in dem hier alles und jedes präsentiert wird. Als wolle Muschg seinen Lesern um Himmels willen keine Zeit lassen, verdichtet er das Leben der Figuren in kurzen, atemlosen Sätzen. Erst ist man verärgert, bis man begreift, dass gerade in diesem wie gehetzt Ereignis an Ereignis fügenden Stil das eigentliche Memento Mori dieses erstaunlichen Buches liegt: So viel passiert."
Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung, 15. September 2010



"Muschgs Roman ist ein großer Markt der Möglichkeiten, in dem sich Gespenster- und Liebesgeschichte, philosophische Exerzitien, zeit- und kulturkritische Einsichten, Historienbild und apokalyptische Visionen und vieles mehr miteinander mischen und vom Autor zu einem mystischen Weltbild entfaltet werden. Ein rätselhaftes (...) Buch (...)."
Claus-Ulrich Bielefeld, kulturradio rbb, 13. September 2010



"Adolf Muschgs Roman 'Sax' ist ein Abgesang auf die Moderne und seinerseits ein postmodernes Gespenstermärchen. (…) Adolf Muschgs Roman bietet derweil von allem etwas: ein wenig Grimmelshausen, etwas 'Faust', einiges von Gottfried Keller, Spukgeschichten, Science-Fiction, politische Belehrung und Selbstparodie."
Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, Internationale Ausgabe, 28. August 2010



"Den Sprung ins Ungewisse, ins Freie, den Adolf Muschg zur Revitalisierung toter Lebensgeister empfiehlt, wagt er selber durchaus, hierbei mutiger gewiss als viele ander Schweizer Autoren."
Christine Richard, der Freitag, 27. August 2010


"Ein besonderes Highlight der Lektüre ist für die Arabistin [Claudia Ott], dass die Abschlussszene einen Moment festhält, den sie selbst miterlebt hat: 2008 war sie im Rahmen einer Autorenreise zu Gast beim Sultan von Dubai. Den Gästen wurde in der Wüste eine Show mit Licht-, Laser-, Sound- und Pyrotechnikeffekten vorgeführt, die bei Ott einen ‘starken Eindruck’ hinterlassen hat. Muschg, der ebenfalls geladen war, hat dieses Spektakel in ‘Sax’ als ‘fantastische Parallelwelt’ konstruiert, in die die Figuren eingesaugt werden."
buchreport, 21. Juli 2011



"[Der] Meister des Stilllebens. (…) Wann hören wir Muschg wirklich gebannt zu? Immer dann, wenn er auch unter Menschen Stillleben arrangiert. Dann ist die Welt vorübergehend zur Ruhe gekommen und gehört für kurze Zeit dem Autor allein. Der horcht dann auf das, was in den Menschen vorgeht, ist ganz Auge und Ohr, ein Gigant der leisen Beben der Seele. Dafür lieben wir dieses Buch."
Anton Thuswaldner, Frankfurter Rundschau, 8. Januar 2011



"(...) in 'Sax' – wartet er mit einer höchst mysteriösen Gespensterstory auf, die sich am Ende als eine 'tiefschwarze Niedergangsgeschichte' entpuppt (...)."
Wolf Scheller, Rheinischer Merkur, 21. Oktober 2010



"Trotz aller realistischen Darstellungen will der Roman aber weit über die Realität hinaus. Es ist ein Erzählen, das sich den Verlockungen der Mystik nicht widersetzt, den Geheimnissen und Reizen einer antirationalen Weltsicht folgt. Das ist in mystikfernen Zeiten waghalsig und gibt dem Roman in manchen Passagen einen irrlichternden Reiz. (...) Dass sich der Mensch in der modernen Gesellschaft im Virtuellen verliert. Dem Mystiker Muschg tritt der Kulturkritiker zur Seite. In der Tat: Adolf Muschg ist aufs Ganze gegangen und hat Gespenstergeschichte und Liebensgeschichte, philosophische Exerzitien und zeitkritischen Roman, Schweizer Geschichte und die Geschichte der 68er, Historienbild und apokalyptische Visionen und vieles andere miteinander verknüpft."
Claus-Ulrich Bielefeld, Die Welt, 16. Oktober 2010



"Und so endet dieser philosophisch anspruchsvolle, sprachlich elegante und inhaltlich selbst aus der Zeit gefallene Roman Adolf Muschgs mit dem Einzug ins neue, virtuelle Jerusalem."
Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Literaturbeilage, 2. Oktober 2010



"Ein Klopfen aus der Vergangenheit hält zuletzt die große Annihilation auf: Freiherr von Hohensax ist diesmal noch rechtzeitig gekommen. Und so endet dieser philosophisch anspruchsvolle, sprachlich elegante und inhaltlich selbst aus der Zeit gefallene Roman Adolf Muschgs mit dem Einzug ins neue, virtuelle Jerusalem."
Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. Oktober 2010



"Unterhaltsam wie Gottfried Keller, belehrend wie Grimmelshausen, abgründig wie Faust II – ob es sich bei Adolf Muschgs neuem Roman um eine moderne Gespenstergeschichte oder die Parodie darauf handelt, um Science-Fiction oder ein saftiges Gesellschaftsepos, man weiß es auch am Ende der Lektüre nicht so genau. (...)
Reizvoll an diesem ein halbes Jahrhundert umspannenden Parcours entlang auf der Suche nach Glück und Erlösung ist die Kombination des Hochfliegenden mit dem Banalen. Gelehrte Exkurse über Hysterieforschung, mittelalterliche Sternenkunde oder Freimaurerei wechseln ab mit Ausflügen in die Finanzkrise, verschlüsselten Auftritten des populistischen Schweizer Politikers Blocher und schwülen Sexszenen."
Edelgard Abenstein, Deutschlandradio Kultur, 28. September 2010



"Vom psychologisierenden Erzähler seiner ersten Romane hat sich der heute 76-jährige Schweizer Adolf Muschg spätestens mit dem 'Roten Ritter' zum Fabelkünstler gewandelt. Seine Bücher sind voller märchenhafter Geschichten, die von Liebe, der Literatur und Japan handeln. Aber darin versteckt findet sich oft auch jene politische Zeitdiagnostik, für die Muschg bekannt ist."
Martina Scherf, Süddeutsche Zeitung, SZ Extra, 23. September 2010



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-60517-8

Erschienen am 31. August 2010

2. Auflage , 2010

459 S.

Hardcover

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Muschg, Adolf

Sax

Roman

Es ist nicht die Heizung, wenn es im Haus "zum Eisernen Zeit" im schweizerischen Münsterburg in den Wänden klopft. Die drei jungen Rechtsanwälte, die als „Trockenwohner“ in die nicht geheuere Dachwohnung ziehen, scheinen die Wiedergänger eher anzuziehen, als sie zu vertreiben. Das beginnt mit dem Freiherrn von Sax und seiner tödlichen Schädelwunde – sie ist bis heute an der erhaltenen Mumie zu besichtigen –, aber mit ihm endet es nicht, ja nicht einmal mit dem „Gespenst des Kommunismus“ und den bösen Geistern des 19. und 20. Jahrhunderts. Eine Mitgift des Herrn von Sax spukt freilich durch alle Kapitel dieses Romans: die berühmteste Minnehandschrift des Mittelalters, die er als Kriegsbeute mitgehen ließ. Diese Handschrift lebt. Wer sie öffnet, wird mit Haut und Haar hineingezogen. Das gilt auch für dieses Buch. Mit Figuren wie von Fellini und einer labyrinthischen Architektur bereitet uns der Roman ein ungeheueres Leseerlebnis. Wer den Sehnsüchten, Liebesgeschichten, Plänen und Karrieren von Muschgs Figuren nachforscht und dabei die dünne Wand zwischen den Lebenden und Toten durchstößt, begegnet der Frage, die beide Seiten umtreibt: die nach dem gelebten und dem ungelebten Leben. Spannend, hoch erotisch und visionär: das Leseabenteuer einer Geisterbeschwörung.
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Pressestimmen

"Ein wilder Roman, wahrlich ein Drunter und Drüber der Zeitebenen, der Aktionen und Akteure. "Wie im Leben" hätte meine kluge Tante gesagt, ja, wie im Leben und sehr darüber hinaus und zugleich eine Fundgrube für alle aktuellen Hoffnungen und Zweifel in Sachen Europa."
Jürgen Lodemann, Badische Zeitung, 27. März 2012


"Was dem scheinbar Träumerischen der Erzählkonstruktion von Beginn an, als die schillernden Ziffern auf den Schlangenuhren sich noch zu dehnen scheinen, widerspricht, ist der unglaublich gedrängte Stil, in dem hier alles und jedes präsentiert wird. Als wolle Muschg seinen Lesern um Himmels willen keine Zeit lassen, verdichtet er das Leben der Figuren in kurzen, atemlosen Sätzen. Erst ist man verärgert, bis man begreift, dass gerade in diesem wie gehetzt Ereignis an Ereignis fügenden Stil das eigentliche Memento Mori dieses erstaunlichen Buches liegt: So viel passiert."
Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung, 15. September 2010


"Muschgs Roman ist ein großer Markt der Möglichkeiten, in dem sich Gespenster- und Liebesgeschichte, philosophische Exerzitien, zeit- und kulturkritische Einsichten, Historienbild und apokalyptische Visionen und vieles mehr miteinander mischen und vom Autor zu einem mystischen Weltbild entfaltet werden. Ein rätselhaftes (...) Buch (...)."
Claus-Ulrich Bielefeld, kulturradio rbb, 13. September 2010


"Adolf Muschgs Roman 'Sax' ist ein Abgesang auf die Moderne und seinerseits ein postmodernes Gespenstermärchen. (…) Adolf Muschgs Roman bietet derweil von allem etwas: ein wenig Grimmelshausen, etwas 'Faust', einiges von Gottfried Keller, Spukgeschichten, Science-Fiction, politische Belehrung und Selbstparodie."
Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, Internationale Ausgabe, 28. August 2010


"Den Sprung ins Ungewisse, ins Freie, den Adolf Muschg zur Revitalisierung toter Lebensgeister empfiehlt, wagt er selber durchaus, hierbei mutiger gewiss als viele ander Schweizer Autoren."
Christine Richard, der Freitag, 27. August 2010


"Ein besonderes Highlight der Lektüre ist für die Arabistin [Claudia Ott], dass die Abschlussszene einen Moment festhält, den sie selbst miterlebt hat: 2008 war sie im Rahmen einer Autorenreise zu Gast beim Sultan von Dubai. Den Gästen wurde in der Wüste eine Show mit Licht-, Laser-, Sound- und Pyrotechnikeffekten vorgeführt, die bei Ott einen ‘starken Eindruck’ hinterlassen hat. Muschg, der ebenfalls geladen war, hat dieses Spektakel in ‘Sax’ als ‘fantastische Parallelwelt’ konstruiert, in die die Figuren eingesaugt werden."
buchreport, 21. Juli 2011


"[Der] Meister des Stilllebens. (…) Wann hören wir Muschg wirklich gebannt zu? Immer dann, wenn er auch unter Menschen Stillleben arrangiert. Dann ist die Welt vorübergehend zur Ruhe gekommen und gehört für kurze Zeit dem Autor allein. Der horcht dann auf das, was in den Menschen vorgeht, ist ganz Auge und Ohr, ein Gigant der leisen Beben der Seele. Dafür lieben wir dieses Buch."
Anton Thuswaldner, Frankfurter Rundschau, 8. Januar 2011


"(...) in 'Sax' – wartet er mit einer höchst mysteriösen Gespensterstory auf, die sich am Ende als eine 'tiefschwarze Niedergangsgeschichte' entpuppt (...)."
Wolf Scheller, Rheinischer Merkur, 21. Oktober 2010


"Trotz aller realistischen Darstellungen will der Roman aber weit über die Realität hinaus. Es ist ein Erzählen, das sich den Verlockungen der Mystik nicht widersetzt, den Geheimnissen und Reizen einer antirationalen Weltsicht folgt. Das ist in mystikfernen Zeiten waghalsig und gibt dem Roman in manchen Passagen einen irrlichternden Reiz. (...) Dass sich der Mensch in der modernen Gesellschaft im Virtuellen verliert. Dem Mystiker Muschg tritt der Kulturkritiker zur Seite. In der Tat: Adolf Muschg ist aufs Ganze gegangen und hat Gespenstergeschichte und Liebensgeschichte, philosophische Exerzitien und zeitkritischen Roman, Schweizer Geschichte und die Geschichte der 68er, Historienbild und apokalyptische Visionen und vieles andere miteinander verknüpft."
Claus-Ulrich Bielefeld, Die Welt, 16. Oktober 2010


"Und so endet dieser philosophisch anspruchsvolle, sprachlich elegante und inhaltlich selbst aus der Zeit gefallene Roman Adolf Muschgs mit dem Einzug ins neue, virtuelle Jerusalem."
Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Literaturbeilage, 2. Oktober 2010


"Ein Klopfen aus der Vergangenheit hält zuletzt die große Annihilation auf: Freiherr von Hohensax ist diesmal noch rechtzeitig gekommen. Und so endet dieser philosophisch anspruchsvolle, sprachlich elegante und inhaltlich selbst aus der Zeit gefallene Roman Adolf Muschgs mit dem Einzug ins neue, virtuelle Jerusalem."
Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. Oktober 2010


"Unterhaltsam wie Gottfried Keller, belehrend wie Grimmelshausen, abgründig wie Faust II – ob es sich bei Adolf Muschgs neuem Roman um eine moderne Gespenstergeschichte oder die Parodie darauf handelt, um Science-Fiction oder ein saftiges Gesellschaftsepos, man weiß es auch am Ende der Lektüre nicht so genau. (...)
Reizvoll an diesem ein halbes Jahrhundert umspannenden Parcours entlang auf der Suche nach Glück und Erlösung ist die Kombination des Hochfliegenden mit dem Banalen. Gelehrte Exkurse über Hysterieforschung, mittelalterliche Sternenkunde oder Freimaurerei wechseln ab mit Ausflügen in die Finanzkrise, verschlüsselten Auftritten des populistischen Schweizer Politikers Blocher und schwülen Sexszenen."
Edelgard Abenstein, Deutschlandradio Kultur, 28. September 2010


"Vom psychologisierenden Erzähler seiner ersten Romane hat sich der heute 76-jährige Schweizer Adolf Muschg spätestens mit dem 'Roten Ritter' zum Fabelkünstler gewandelt. Seine Bücher sind voller märchenhafter Geschichten, die von Liebe, der Literatur und Japan handeln. Aber darin versteckt findet sich oft auch jene politische Zeitdiagnostik, für die Muschg bekannt ist."
Martina Scherf, Süddeutsche Zeitung, SZ Extra, 23. September 2010