Cover: Muschg, Adolf, Der weiße Freitag

Muschg, Adolf

Der weiße Freitag

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Muschg, Adolf

Der weiße Freitag

Erzählung vom Entgegenkommen.

Goethes zweite Schweizer Reise 1779 hätte gut die letzte des damals Dreißigjährigen sein können, und der "Werther" sein einziges bekanntes Werk. Denn das Risiko einer neunstündigen Fußwanderung über die Furka im November durch Neuschnee war unberechenbar. Aber der frisch ernannte Geheimrat hatte es auf den kürzesten Weg zu seinem heiligen Berg, dem Gotthard, abgesehen, seinen acht Jahre jüngeren Landesfürsten Carl August mitgenommen und alle Warnungen in den Wind geschlagen. Adolf Muschg liest diesen 12. November, den "weißen Freitag", die Wette Goethes mit seinem Schicksal, als Gegenstück zu Fausts Teufelswette und zugleich als Kommentar zum eigenen Fall eines gealterten Mannes, der mit einer Krebsdiagnose konfrontiert ist. Als Zeitgenosse weltweiter Flucht und Vertreibung und einer immer dichteren elektronischen Verwaltung des Lebens findet er gute Gründe, nach Vorhersagen, Warnungen und Versprechen in einer Geschichte zu suchen, die gar nicht vergangen ist. Sie handelt vom Umgang mit dem Risiko, dem auch der noch so zivilisierte Mensch ausgesetzt ist, weil er es als Naturgeschöpf mit Kräften zu tun hat, die er nicht beherrschen kann.
Muschg hat mit dieser Doppelbelichtung zweier Reisen sein persönlichstes Buch geschrieben und sich ihrem bei aller Verschiedenheit gemeinsamen Grund genähert, den man nur im Erzählen ahnt – mit immer noch offenem Ende und doch im Wissen um die Endlichkeit, die nicht zu überschreiten ist.

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978-3-406-70621-9

Erschienen am 16. Februar 2017

251 S.

Hardcover

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Pressestimmen

Pressestimmen

"Eine lebensgesättigte Prosa, erfahrungsreich und inhaltsgewichtig."
Rüdiger Görner, Die Presse, 3. Juni 2017



"Muschg, der Schweizer Altmeister der Erzählkunst, verwebt Goethes Gotthard-Abenteuer klug und bewegend mit Impressionen seiner eigenen späten Krankheitsgeschichte."
Otto A. Böhmer, Wiener Zeitung, 12. August 2017



"Muschg wäre nicht Muschg, wenn er nicht gelegentlich in Abgründe blicken ließe. Von der Höhe des Gotthardmassivs direkt in die Empfindungstiefe der Charlotte von Stein, wenn das nichts ist!"
Gustav Roeder, Nürnberger Zeitung, 24. Juni 2017



"Muschg arbeitet versiert mit Spiegelungen, bricht darin Reales und Literarisches, sein Leben und das Goethes."
Augsburger Allgemeine, 12. Juli 2017



"Die Notwendigkeit, bei aller Lebensbejahung sich der eigenen Sterblichkeit bewusst zu bleiben, trägt diese Erzählung und macht ihre Lektüre zu einem intensiven Erlebnis.“
Wolf Scheller, Universitas, April 2017



"Trotz Todesnähe und allerlei Bitterkeiten ist (Muschgs) Ton leicht, der Gang locker, und das ist wohl die gescheiteste Art, den eigenen weißen Freitag immer wieder zu bestehen."
Gisela Trahms, Der Tagesspiegel, 26. März 2017



 "Zum einen ein aufregender Forschungsbeitrag, in dem der Germanist mit großer Empathie und den Mitteln des Romans Goethes Schweizer Reise konstruiert. Zum anderen aber ein sehr persönlicher Lebensrückblick des Autors."
Oliver Pfohlmann, Deutschlandfunk, 06. März 2017 



"Ein leichtes, unpathetisches, lebenskluges Anschreiben gegen den Tod."
Manfred Koch, Neue Zürcher Zeitung, 26. Februar 2017



"[Muschg], der sein Understatement pflegt und freilich eleganter und intelligenter schreibt als viele seiner Zeitgenossen, […] war noch selten so sehr bei sich selbst wie in diesem Buch."
Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 21. Februar 2017



"Muschgs wunderbares, tiefsinniges und existenziell unterfüttertes Goethe-Buch (ist) gleichzeitig auch eines über unsere Gegenwart, als Lebensbuch und Weltbuch."
Hans-Dieter Fronz, St. Galler Tagblatt, 20. Februar 2017



"Muschg hat etwas zu sagen, und wie er es sagt ist köstlich."
Berner Zeitung, 17. Februar 2017



"Passagen der Rückschau auf das unweigerlich Bevorstehende – 'Den Weg, den du jetzt gehst, gehen alle, aber du zum ersten Mal' – liest man beeindruckt und bewegt."
Martin Ebel, Der Bund, 16. Februar 2017



"Adolf Muschg schreibt in der 'Der weiße Freitag' die Tradition des Goethe-Romans fort bis in 21. Jahrhundert."
Philipp Tingler, Schweizer Literaturclub, 18. April 2017



"Freunde kluger Assoziationen und gelehrter Anspielungen kommen in dem Werk ungemein auf ihre Kosten."
Christian Ruf, Dresdner Neueste Nachrichten, 08. Mai 2017



"Reflektierend, spekulierend, assoziierend, fantasierend, ironisierend und in keinem Satz larmoyant."
Karin Großmann, Sächsische Zeitung, 29. April 2017



"Eine dringend empfehlenswerte Neuerscheinung für alle Muschg- und/oder Goethe-Interessierten."
Ulrike Frick, Münchner Merkur, 11. April 2017



"‘Der weiße Freitag‘ ist formal ein schillernder Hybrid von Erzählung, Wissenschaftsprosa und Autobiografie, manchmal verdichtet funkelnd, manchmal gelehrt, oft überlegend ruhig. Inhaltlich ist er am ehesten ein innehaltender, fast montaigneartiger Essay über das gelingende Leben."
Georg Patzer, literaturkritik.de, 10. April 2017



"Ein Feuerwerk an literarischer Bildung und schriftstellerischer Könnerschaft, an Lebendigkeit und tobendem Memento Mori."
Peter Zimmermann, ORF 1, 02. April 2017



"Ein Lebensbuch, ein Weltbuch."
Hans-Dieter Franz, Stuttgarter Zeitung, 24. März 2017



"Formal ein schillernder Hybrid von Erzählung, Germanistik und Autobiografie, manchmal verdichtet funkelnd, manchmal gelehrt, oft überlegend ruhig."
Georg Patzer, Badisches Tagblatt, 31. März 2017



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-70621-9

Erschienen am 16. Februar 2017

251 S.

Hardcover

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Muschg, Adolf

Der weiße Freitag

Erzählung vom Entgegenkommen

Goethes zweite Schweizer Reise 1779 hätte gut die letzte des damals Dreißigjährigen sein können, und der "Werther" sein einziges bekanntes Werk. Denn das Risiko einer neunstündigen Fußwanderung über die Furka im November durch Neuschnee war unberechenbar. Aber der frisch ernannte Geheimrat hatte es auf den kürzesten Weg zu seinem heiligen Berg, dem Gotthard, abgesehen, seinen acht Jahre jüngeren Landesfürsten Carl August mitgenommen und alle Warnungen in den Wind geschlagen. Adolf Muschg liest diesen 12. November, den "weißen Freitag", die Wette Goethes mit seinem Schicksal, als Gegenstück zu Fausts Teufelswette und zugleich als Kommentar zum eigenen Fall eines gealterten Mannes, der mit einer Krebsdiagnose konfrontiert ist. Als Zeitgenosse weltweiter Flucht und Vertreibung und einer immer dichteren elektronischen Verwaltung des Lebens findet er gute Gründe, nach Vorhersagen, Warnungen und Versprechen in einer Geschichte zu suchen, die gar nicht vergangen ist. Sie handelt vom Umgang mit dem Risiko, dem auch der noch so zivilisierte Mensch ausgesetzt ist, weil er es als Naturgeschöpf mit Kräften zu tun hat, die er nicht beherrschen kann.
Muschg hat mit dieser Doppelbelichtung zweier Reisen sein persönlichstes Buch geschrieben und sich ihrem bei aller Verschiedenheit gemeinsamen Grund genähert, den man nur im Erzählen ahnt – mit immer noch offenem Ende und doch im Wissen um die Endlichkeit, die nicht zu überschreiten ist.
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Pressestimmen

"Eine lebensgesättigte Prosa, erfahrungsreich und inhaltsgewichtig."
Rüdiger Görner, Die Presse, 3. Juni 2017


"Muschg, der Schweizer Altmeister der Erzählkunst, verwebt Goethes Gotthard-Abenteuer klug und bewegend mit Impressionen seiner eigenen späten Krankheitsgeschichte."
Otto A. Böhmer, Wiener Zeitung, 12. August 2017


"Muschg wäre nicht Muschg, wenn er nicht gelegentlich in Abgründe blicken ließe. Von der Höhe des Gotthardmassivs direkt in die Empfindungstiefe der Charlotte von Stein, wenn das nichts ist!"
Gustav Roeder, Nürnberger Zeitung, 24. Juni 2017


"Muschg arbeitet versiert mit Spiegelungen, bricht darin Reales und Literarisches, sein Leben und das Goethes."
Augsburger Allgemeine, 12. Juli 2017


"Die Notwendigkeit, bei aller Lebensbejahung sich der eigenen Sterblichkeit bewusst zu bleiben, trägt diese Erzählung und macht ihre Lektüre zu einem intensiven Erlebnis.“
Wolf Scheller, Universitas, April 2017


"Trotz Todesnähe und allerlei Bitterkeiten ist (Muschgs) Ton leicht, der Gang locker, und das ist wohl die gescheiteste Art, den eigenen weißen Freitag immer wieder zu bestehen."
Gisela Trahms, Der Tagesspiegel, 26. März 2017


 "Zum einen ein aufregender Forschungsbeitrag, in dem der Germanist mit großer Empathie und den Mitteln des Romans Goethes Schweizer Reise konstruiert. Zum anderen aber ein sehr persönlicher Lebensrückblick des Autors."
Oliver Pfohlmann, Deutschlandfunk, 06. März 2017 


"Ein leichtes, unpathetisches, lebenskluges Anschreiben gegen den Tod."
Manfred Koch, Neue Zürcher Zeitung, 26. Februar 2017


"[Muschg], der sein Understatement pflegt und freilich eleganter und intelligenter schreibt als viele seiner Zeitgenossen, […] war noch selten so sehr bei sich selbst wie in diesem Buch."
Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 21. Februar 2017


"Muschgs wunderbares, tiefsinniges und existenziell unterfüttertes Goethe-Buch (ist) gleichzeitig auch eines über unsere Gegenwart, als Lebensbuch und Weltbuch."
Hans-Dieter Fronz, St. Galler Tagblatt, 20. Februar 2017


"Muschg hat etwas zu sagen, und wie er es sagt ist köstlich."
Berner Zeitung, 17. Februar 2017


"Passagen der Rückschau auf das unweigerlich Bevorstehende – 'Den Weg, den du jetzt gehst, gehen alle, aber du zum ersten Mal' – liest man beeindruckt und bewegt."
Martin Ebel, Der Bund, 16. Februar 2017


"Adolf Muschg schreibt in der 'Der weiße Freitag' die Tradition des Goethe-Romans fort bis in 21. Jahrhundert."
Philipp Tingler, Schweizer Literaturclub, 18. April 2017


"Freunde kluger Assoziationen und gelehrter Anspielungen kommen in dem Werk ungemein auf ihre Kosten."
Christian Ruf, Dresdner Neueste Nachrichten, 08. Mai 2017


"Reflektierend, spekulierend, assoziierend, fantasierend, ironisierend und in keinem Satz larmoyant."
Karin Großmann, Sächsische Zeitung, 29. April 2017


"Eine dringend empfehlenswerte Neuerscheinung für alle Muschg- und/oder Goethe-Interessierten."
Ulrike Frick, Münchner Merkur, 11. April 2017


"‘Der weiße Freitag‘ ist formal ein schillernder Hybrid von Erzählung, Wissenschaftsprosa und Autobiografie, manchmal verdichtet funkelnd, manchmal gelehrt, oft überlegend ruhig. Inhaltlich ist er am ehesten ein innehaltender, fast montaigneartiger Essay über das gelingende Leben."
Georg Patzer, literaturkritik.de, 10. April 2017


"Ein Feuerwerk an literarischer Bildung und schriftstellerischer Könnerschaft, an Lebendigkeit und tobendem Memento Mori."
Peter Zimmermann, ORF 1, 02. April 2017


"Ein Lebensbuch, ein Weltbuch."
Hans-Dieter Franz, Stuttgarter Zeitung, 24. März 2017


"Formal ein schillernder Hybrid von Erzählung, Germanistik und Autobiografie, manchmal verdichtet funkelnd, manchmal gelehrt, oft überlegend ruhig."
Georg Patzer, Badisches Tagblatt, 31. März 2017