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Trabant, Jürgen

Was ist Sprache?

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Trabant, Jürgen

Was ist Sprache?

„Die Sprache ist gleichsam die äußere Erscheinung der Völker.“
Wilhelm von Humboldt

Wissen, Kultur und Literatur sind die drei Dimensionen der Sprache, in denen sich das Buch bewegt. Im ersten Teil geht es um Grundprobleme der menschlichen Sprache überhaupt: um ihren Ursprung und um die Frage, welche Art von Wissen die Kenntnis einer Sprache ist. Im zweiten Teil werden Aspekte der europäischen Sprachkultur diskutiert, die gerade eine Kultur in vielen verschiedenen Sprachen ist. Welche Sprache soll in Europa gesprochen und geschrieben werden? Gibt es für die Einzelsprachen, auch für das Deutsche, eine Zukunft? Der dritte Teil befaßt sich mit Geschichte und Dichtung und, damit verbunden, mit den Fragen nach der Wahrheit und der Schönheit des Sprechens.

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978-3-406-56832-9

Erschienen am 17. März 2008

320 S.

Softcover

Bibliografische Reihen

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Inhalt
1. Was ist Sprache?

Arbeit des Geistes

2. Vom Schrei zur Artikulation: Über den Ursprung der Sprache
2.1. Kreativität und Artikulation
2.2. Schrei und Artikulation
2.3. Das Theilungsgeschäft der Sprache
2.4. Die Rückkehr des Schreis

3. Fremdheit der Sprache
3.1. Dimensionen der Fremdheit
3.1.1. Lesgisch
3.1.2. Konstitutive Fremdheit
3.1.3. Das Fremde als Monstrum
3.2. Fremdheit der Sprachen
3.2.1. Platon
3.2.2. Aristoteles
3.2.3. Weltansichten
3.2.4. Erfahrung der Verschiedenheit
3.2.5. Wissen von der Fremdheit der Sprachen
3.2.6. Relativismus und Universalismus
3.3. Zanzotto

4. Was wissen wir, wenn wir eine Sprache können?
4.1. Vorbemerkung: Wissensgesellschaft und Sprachwissen
4.2. Noch einmal: ein Blick in die Geschichte
4.3. Sprachen als Wissen
4.4. Welche Art Wissen ist das Sprache-Können?
4.5. Cognitio inadaequata in der Wissensgesellschaft

5. Wissen als Handeln
5.1. Wissen pragmatisch
5.2. Poiesis und Semiosis
5.3. Energeia
5.4. Praxis
5.5. Faust, verjüngt?

Questione della lingua 

6. Die Frage nach der Sprache
6.1. Aktuelle Sprachfragen
6.2. Questione della lingua
6.3. Gloria versus grazia
6.4. Die Sprache der Neuen Wissenschaft
6.5. The Global Court

7. Die Mehrsprachigkeit der Wissenschaft
7.1. Das aufgeklärte Europa, das Lateinische und die Volkssprachen
7.2. Die Volkssprachen in den Wissenschaften
7.3. Rückkehr zur langue universelle et de convention

8. Sprache und Revolution
8.1. Guillotine und Sprache
8.2. Sprache und Denken
8.2.1. Sprachliche Alterität
8.2.2. Die Antinomie der sprachlichen Vernunft
8.2.3. Idola fori
8.2.4. Imperfection und génie de la langue
8.3. Sprache in der Revolution
8.3.1. Universaliser le français
8.3.2. Révolutionner le français
8.4. Globale Sprach-Revolution

9. Welche Sprache für Europa?
9.1. Die Sprache der Welt in Europa
9.2. Die Sprache Europas
9.3. Europas Abschied von seiner Sprache
9.4. Europa in vielen Sprachen
9.5. Rückkehr zum Mittelalter
9.6. Was soll Europa tun?

10. Die gebellte Sprache: Über das Deutsche
10.1. Deutsch bellen
10.2. Prestigediskurse: Nationalsprache und Globalsprache
10.3. Hochdeutsch und die Dialekte des Deutschen
10.4. Eingeborene Sprache und Immigrantensprachen
10.5. Integration und Globalesisch
10.6. Zwei Schlußbemerkungen: Orthographie und Passion

11. Sprach-Passion: Schizolinguismus und Kultur der Sprache
11.1. Einsprachigkeit – Anderssprachigkeit
11.2. Ist diese Sprache fremd?
11.3. Der Schmerz
11.4. Welche Sprache?
11.5. Fremdheit
11.6. Asyl
11.7. Epilog: Le monolinguisme illustre

Dichtung und Wahrheit 

12. Sprache der Geschichte
12.1. Die Ewige Geschichte spricht
12.1.1. Die Sprecherin
12.1.2. Wissenschaft
12.1.3. Das Gemeinsame Geistige Wörterbuch
12.1.4. Von Vico zum linguistic turn der Geschichte
12.2. Spricht die Geschichte?
12.2.1. Sprache oder Sprachlosigkeit der Geschichte
12.2.2. Der Geschichts-Schreiber
12.2.3. Envoi

13. Von der Freiheit des poetischen Sprechens
13.1. Happiness und ihre Bedingungen
13.2. Abweichung
13.3. Gegen poetische Abweichung
13.4. Distinktion und Design
13.5. Abweichung in der Normalität
13.6. Ent-automatisierung und Freiheit

Anhang

Anmerkungen
Literatur
Drucknachweis 
Register
Pressestimmen

Pressestimmen

"Die Freuden und Leiden der menschlichen Vielsprachigkeit zu kartographieren: So könnte man das Forschungsprogramm dieses Romanisten und Linguisten umschreiben."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Oktober 2012



"Trabants Text kreist um die Ursprünge der menschlichen Sprache, um ihre Geschichte, ihre Rolle in unserem Denken, um Dichtung und um Schönheit des Sprechens. Und er stellt auch ganz praktische Fragen: Welche Sprache soll in Europa gesprochen werden? Haben einzelnen Sprachen, auch das Deutsche, eine Zukunft? Eine lohnende Lektüre – nicht nur Linguisten."
Michael Gerwarth & Gabriele Kalmár, Deutschlandradio Kultur, 22. Juni 2008



"Der Berliner Romanist Jürgen Trabant, einer der besten und am besten schreibenden deutschen Sprachwissenschaftler, spricht sich in seinem neuen Buch ‚Was ist Sprache?’ gegen die Preisgabe des Deutschen und aller anderen Einzelsprachen an das ‚Globalesische’ aus, das weltweite Einfach-Englisch. (…) Trabant distanziert sich auf wohltuende Weise von der allgemeinen Linguistendistanz, von der Illusion also, die Sprache wäre nur quasi naturwissenschaftlich und ohne jede Wertung zu untersuchen. (…) Wer eine bündige Widerlegung der Lehren von Noam Chomsky und Steven Pinker braucht, wonach die Sprache auch ohne Kommunikation und Interaktion angeboren wäre, der muss nur ein paar Seiten Jürgen Trabant lesen."
Johan Schloemann, Süddeutsche Zeitung (Literaturbeilage zur Leipziger Buchmesse), 11. März 2008



Empfehlungen

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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-56832-9

Erschienen am 17. März 2008

320 S.

Softcover

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Trabant, Jürgen

Was ist Sprache?

„Die Sprache ist gleichsam die äußere Erscheinung der Völker.“
Wilhelm von Humboldt

Wissen, Kultur und Literatur sind die drei Dimensionen der Sprache, in denen sich das Buch bewegt. Im ersten Teil geht es um Grundprobleme der menschlichen Sprache überhaupt: um ihren Ursprung und um die Frage, welche Art von Wissen die Kenntnis einer Sprache ist. Im zweiten Teil werden Aspekte der europäischen Sprachkultur diskutiert, die gerade eine Kultur in vielen verschiedenen Sprachen ist. Welche Sprache soll in Europa gesprochen und geschrieben werden? Gibt es für die Einzelsprachen, auch für das Deutsche, eine Zukunft? Der dritte Teil befaßt sich mit Geschichte und Dichtung und, damit verbunden, mit den Fragen nach der Wahrheit und der Schönheit des Sprechens.
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Inhalt

1. Was ist Sprache?

Arbeit des Geistes

2. Vom Schrei zur Artikulation: Über den Ursprung der Sprache
2.1. Kreativität und Artikulation
2.2. Schrei und Artikulation
2.3. Das Theilungsgeschäft der Sprache
2.4. Die Rückkehr des Schreis

3. Fremdheit der Sprache
3.1. Dimensionen der Fremdheit
3.1.1. Lesgisch
3.1.2. Konstitutive Fremdheit
3.1.3. Das Fremde als Monstrum
3.2. Fremdheit der Sprachen
3.2.1. Platon
3.2.2. Aristoteles
3.2.3. Weltansichten
3.2.4. Erfahrung der Verschiedenheit
3.2.5. Wissen von der Fremdheit der Sprachen
3.2.6. Relativismus und Universalismus
3.3. Zanzotto

4. Was wissen wir, wenn wir eine Sprache können?
4.1. Vorbemerkung: Wissensgesellschaft und Sprachwissen
4.2. Noch einmal: ein Blick in die Geschichte
4.3. Sprachen als Wissen
4.4. Welche Art Wissen ist das Sprache-Können?
4.5. Cognitio inadaequata in der Wissensgesellschaft

5. Wissen als Handeln
5.1. Wissen pragmatisch
5.2. Poiesis und Semiosis
5.3. Energeia
5.4. Praxis
5.5. Faust, verjüngt?

Questione della lingua 

6. Die Frage nach der Sprache
6.1. Aktuelle Sprachfragen
6.2. Questione della lingua
6.3. Gloria versus grazia
6.4. Die Sprache der Neuen Wissenschaft
6.5. The Global Court

7. Die Mehrsprachigkeit der Wissenschaft
7.1. Das aufgeklärte Europa, das Lateinische und die Volkssprachen
7.2. Die Volkssprachen in den Wissenschaften
7.3. Rückkehr zur langue universelle et de convention

8. Sprache und Revolution
8.1. Guillotine und Sprache
8.2. Sprache und Denken
8.2.1. Sprachliche Alterität
8.2.2. Die Antinomie der sprachlichen Vernunft
8.2.3. Idola fori
8.2.4. Imperfection und génie de la langue
8.3. Sprache in der Revolution
8.3.1. Universaliser le français
8.3.2. Révolutionner le français
8.4. Globale Sprach-Revolution

9. Welche Sprache für Europa?
9.1. Die Sprache der Welt in Europa
9.2. Die Sprache Europas
9.3. Europas Abschied von seiner Sprache
9.4. Europa in vielen Sprachen
9.5. Rückkehr zum Mittelalter
9.6. Was soll Europa tun?

10. Die gebellte Sprache: Über das Deutsche
10.1. Deutsch bellen
10.2. Prestigediskurse: Nationalsprache und Globalsprache
10.3. Hochdeutsch und die Dialekte des Deutschen
10.4. Eingeborene Sprache und Immigrantensprachen
10.5. Integration und Globalesisch
10.6. Zwei Schlußbemerkungen: Orthographie und Passion

11. Sprach-Passion: Schizolinguismus und Kultur der Sprache
11.1. Einsprachigkeit – Anderssprachigkeit
11.2. Ist diese Sprache fremd?
11.3. Der Schmerz
11.4. Welche Sprache?
11.5. Fremdheit
11.6. Asyl
11.7. Epilog: Le monolinguisme illustre

Dichtung und Wahrheit 

12. Sprache der Geschichte
12.1. Die Ewige Geschichte spricht
12.1.1. Die Sprecherin
12.1.2. Wissenschaft
12.1.3. Das Gemeinsame Geistige Wörterbuch
12.1.4. Von Vico zum linguistic turn der Geschichte
12.2. Spricht die Geschichte?
12.2.1. Sprache oder Sprachlosigkeit der Geschichte
12.2.2. Der Geschichts-Schreiber
12.2.3. Envoi

13. Von der Freiheit des poetischen Sprechens
13.1. Happiness und ihre Bedingungen
13.2. Abweichung
13.3. Gegen poetische Abweichung
13.4. Distinktion und Design
13.5. Abweichung in der Normalität
13.6. Ent-automatisierung und Freiheit

Anhang

Anmerkungen
Literatur
Drucknachweis 
Register

Pressestimmen

"Die Freuden und Leiden der menschlichen Vielsprachigkeit zu kartographieren: So könnte man das Forschungsprogramm dieses Romanisten und Linguisten umschreiben."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Oktober 2012


"Trabants Text kreist um die Ursprünge der menschlichen Sprache, um ihre Geschichte, ihre Rolle in unserem Denken, um Dichtung und um Schönheit des Sprechens. Und er stellt auch ganz praktische Fragen: Welche Sprache soll in Europa gesprochen werden? Haben einzelnen Sprachen, auch das Deutsche, eine Zukunft? Eine lohnende Lektüre – nicht nur Linguisten."
Michael Gerwarth & Gabriele Kalmár, Deutschlandradio Kultur, 22. Juni 2008


"Der Berliner Romanist Jürgen Trabant, einer der besten und am besten schreibenden deutschen Sprachwissenschaftler, spricht sich in seinem neuen Buch ‚Was ist Sprache?’ gegen die Preisgabe des Deutschen und aller anderen Einzelsprachen an das ‚Globalesische’ aus, das weltweite Einfach-Englisch. (…) Trabant distanziert sich auf wohltuende Weise von der allgemeinen Linguistendistanz, von der Illusion also, die Sprache wäre nur quasi naturwissenschaftlich und ohne jede Wertung zu untersuchen. (…) Wer eine bündige Widerlegung der Lehren von Noam Chomsky und Steven Pinker braucht, wonach die Sprache auch ohne Kommunikation und Interaktion angeboren wäre, der muss nur ein paar Seiten Jürgen Trabant lesen."
Johan Schloemann, Süddeutsche Zeitung (Literaturbeilage zur Leipziger Buchmesse), 11. März 2008