Cover: Adiga, Aravind, Der weiße Tiger

Adiga, Aravind

Der weiße Tiger

Hardcover 19,90 €
Toptitel
Booker Prize-Träger 2008
Cover Download Leseprobe PDF

Adiga, Aravind

Der weiße Tiger

Roman.

Booker Prize 2008

"Klug, provozierend, atemberaubend: ein grandioses Romandebüt über globalisierte Menschen in Indien, der größten Demokratie der Welt."
Fiona Ehlers, Kultur Spiegel


Balram Halwai ist ein ungewöhnlicher Ich-Erzähler: Diener, Philosoph, Unternehmer, Mörder. Im Verlauf von sieben Nächten und in der Form eines Briefes an den chinesischen Ministerpräsidenten erzählt er uns die schreckliche und zugleich faszinierende Geschichte seines Erfolges – der ihm keineswegs in die Wiege gelegt war. Balram – der „weiße Tiger“ – kommt aus einem Dorf im Herzen Indiens. Seine düsteren Zukunftsaussichten hellen sich auf, als er, der klügste Junge im Dorf, als Fahrer für den reichsten Mann am Ort engagiert wird und mit ihm nach Delhi kommt. Hinter dem Steuer eines Honda City entdeckt Balram – und wir mit ihm – eine neue Welt. Balram sieht, wie seinesgleichen, die Diener, aber auch ihre reichen Herren mit ihrer Jagd nach Alkohol, Geld, Mädchen und Macht den Großen Hühnerkäfig der indischen Gesellschaft in Gang halten. Durch Balrams Augen sehen wir das Indien der Kakerlaken und Call Center, der Prostituierten und Gläubigen, der alten Traditionen und der Internetcafés, der Wasserbüffel und des mysteriösen „weißen Tigers“.
Mit seinem ebenso unwiderstehlichen wie unerwarteten Charisma erzählt uns Balram von seiner Flucht aus dem Hühnerkäfig, dem Sklavendasein – eine Flucht, die ohne Blutvergießen nicht möglich ist.

Eine Geschichte voller sprühendem Witz, Spannung und fragwürdiger Moral, erzählt in einem unnachahmlichen und fesselnden Ton. Keine Saris, keine exotischen Düfte und Gewürze, keine Tabla-Musik und Maharadschas – dies ist das Indien von heute. Und mehr als das. In seiner Kritik am Sklavendasein ist es ein Angriff der dritten auf die erste Welt. Amoralisch und respektlos, anrührend und absolut zeitnah.

.
Hardcover 19,90 € Kaufen
Merken

Details

978-3-406-57691-1

Erschienen am 29. Juli 2008

13. Auflage, 2015

319 S.

Hardcover

Teilen

Seite drucken

E-Mail

Der Code wurde in die Zwischenablage kopiert.

Pressestimmen

Pressestimmen

"Zeichnet mit viel schwarzem Humor und Ironie ein lebendiges Alltagsbild von Indien. Besser als jeder Reiseführer"
Kim-Eva Wempe, Manager-Magazin, 15. Dezember 2016



"Ein desillusionierendes Buch, das jeden Indien-hype auf den Boden der Tatsachen zurück holt und mit dem Adiga in seiner Heimat bereits eine wichtige Debatte angestoßen hat. Bleibt dem unbequemen Autor nur zu wünschen, dass er auch hierzulande Leser findet, die sich dieser Schattenseite Indiens stellen. Eine Schattenseite, die bei Adiga zugleich auch so viel Menschlichkeit, Hoffnung und Humor birgt."
Ania Mauruschat, Bayerischer Rundfunk, 29. November 2008



"Kein Roman erregt derzeit weltweit so viel Aufsehen wie Aravind Adigas indienkritisches Meisterwerk „Der weiße Tiger“."
Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. November 2008



"(...) umwerfende[r] Debütroman. (...) Vollkommen zu Recht erhielt er dafür jüngst den britischen Man Booker Prize. (...) „Der weiße Tiger“ gleicht einer mit absonderlichen Begebenheiten gefüllten Wundertüte. (...) Adiga blickt seinen Landsleuten in die schwarze Seele, verrät Grundsätzliches übers Kastensystem, das allerorten grassierende Korruptionsunwesen und das Allheilmittel Whisky sowie über den unbändigen Wunsch vieler Inder, in einer Uniform wiedergeboren zu werden. Den ungebremsten Drang nach Höherem verkörpert Halwai prototypisch."
Shirin Sojitrawalla, Die Tageszeitung, 15./16. November 2008



"Der weiße Tiger" ist ein erstaunliches Buch (...) Einen solchen Indien Roman gab es noch nicht. Das liegt am Ton. Adigas Emporkömmling kennt keinen Respekt und nimmt kein Blatt vor den Mund; er ist der listige Underdog, der mit Hegels Dialektik von Herrschaft und Knechtschaft Ernst macht. Das ist in der Tradition des Schelmenromans mit viel Witz erzählt, aber angesichts der sozialen Realität, um die kein Bogen gemacht wird, auch von bestürzender Härte.(...) Das ist die beunruhigende Botschaft dieses provozierenden Romans: Im "zehntausendjährigen Geisteskampf zwischen Arm und Reich" hilft den Armen, wenn sie sich nicht mit den Tröstungen der Dichtkunst zufrieden geben wollen, nur Gewalt. Man kann "Der weiße Tiger" auch als Kampfansage der Dritten an die Erste Welt lesen."
Bettina Schulte, Basler Zeitung, 11. November 2008



"So simpel dieses Buch konstruiert ist, so mitreißend schildert der Simplicissimus Balram den Witz und Wahnwitz einer geldgeil durchgeknallten Welt, und das ist Botschaft, Kunst und aktuelle Wahrheit zugleich."
Wolfgang Höbel, Der Spiegel, 3. November 2008



"Natürlich ist er ein zynischer Erzähler - vor allem aber ein Schelm. Hennarote Sonnenuntergänge und liebliche Tabla-Klänge sind in diesem Schelmenroman also nicht zu erwarten. Dem 33-jährigen Booker-Preisträger Aravind Adiga liegt alles Exotische fern, Lotos und Seerosen und fotogene Sadhus straft er mit Missachtung, auf süffige Schilderungen indischer Vielfalt oder Farbenpracht legt er überhaupt keinen Wert. Bei ihm geht es streng anti-romantisch zur Sache. Der soziale Aufstieg ist wichtig - und das Schöne ist in Delhi zu Hause. (...) "Der weiße Tiger" ist ein Roman der deutlichen Worte und der plakativen Szenen."
Wieland Freund, Berliner Morgenpost, 31. Oktober 2008



"Aravind Adiga hat einen anti-romantischen Globalisierungs- und Schelmenroman geschrieben: ‘Der weiße Tiger’ handelt vom Treiben im indischen Bangalore und erhielt gerade den Booker Preis. (...) Natürlich ist er ein zynischer Erzähler – vor allem aber ist er ein Schelm, und sollte er mit dem Untergang der Weißen recht behalten, dann überlebte mit ihm wenigstens ein Stückchen weißer Kultur. Der Schelmenroman nämlich, dessen sich der erst 33 jährige Autor Aravind Adiga bedient, erweist sich in ‘Der weiße Tiger’ einmal mehr als ganz erstaunliches Gefäß. (...)
Im Falle des ‘Weißen Tigers’ ist die Form tatsächlich weit mehr als die halbe Miete, und ihre souveräne Beherrschung allein war wohl den Booker, den höchsten britischen Literaturpreis, wert, mit dem Adiga in der vergangenen Woche einigermaßen überraschend ausgezeichnet wurde."
Wieland Freund, Die Welt, Die literarische Welt, 25. Oktober 2008



"Erfunden hat diesen Selfmade-Unternehmer Aravind Adiga, ein 34-jähriger Inder, der für seinen Briefroman soeben überraschend den Booker Prize erhielt. Adiga stammt aus Südindien, ist aufgewachsen in Australien, studierte in Oxford und lebt heute als Korrespondent der London Times in Bombay. So vermag er als Inder mit dem Blick des Fremden in sein Land schauen. Genau wie sein Held. (...)
Es ist der helle, knappe Sarkasmus, der Aravind Adigas Buch so lesenswert macht. Ohne zu belehren, ohne je in journalistische Exkurse zu verfallen, beschreibt er ganz aus dem engen, verzerrten Blickwinkel seines kleinen Helden, wie in diesem Land die Schere zwischen Reich und Arm so weit aufgegangen ist, dass man meinen könnte, reiche und arme Inder gehörten mittlerweile verschiedenen Gattungen an."
Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung, 23. Oktober 2008



"(...) ein satirisches Panorama der indischen Gesellschaft, in der die soziale Kluft trotz des Wirtschaftswunders noch immer enorm ist.
(...) Das literarische Debüt des ehemaligen „Time“-Korrespondenten Adiga ist ein fulminanter Schelmenroman über das neue Indien."
Stern, 16. Oktober 2008



"Adigas Roman ist in Deutschland Ende Juli unter dem Titel “Der weiße Tiger” erschienen.
(…) “Der Roman ist auf viele Weise perfekt”, sagte der Vorsitzende der Jury, Michael Portillo. “Es ist ziemlich schwer, irgendeinen Gestaltungsfehler darin zu finden.” Adigas Roman sie in der Tradition von “Macbeth” mit einem “delikaten Dreh”. "
amz, Spiegel Online, 15. Oktober 2008



"Humorvoll und sarkastisch porträtiert Aravind Adiga sein Heimatland, das geprägt ist vom Gegensatz zwischen Aufbruchsstimmung und Kastensystem."
Süddeutsche Zeitung, 22. Dezember 2009



"Global brutal: Der Roman “Der weiße Tiger” ist das hinreißend böse Porträt eines indischen Aufsteigers. Der 33-jährige Inder Aravind Adiga legt damit sein Debüt vor. Jetzt bekommt er dafür den wichtigsten Literaturpreis Großbritanniens."
Wieland Freund, Welt Online, 15. Oktober 2008 



"Der weisse Tiger ist ein nicht uncharmanter Aufsteiger, in dem Adiga ohne bunte Maharadscha-Exotik, auch den Tigerstaat Indien beschreiben wollte. Balram erzählt seine Vom-Rikschafahrer-zum-Millionär-Geschichte in sieben Briefen an den chinesischen Ministerpräsidenten, gleichsam im vertraulichen Zwiegespräch unter Globalisierungsgewinnern."

Martin Halter, Tages-Anzeiger, 14. Oktober 2008



"Das Indien des weißen Tigers ist eine brutale Klassengesellschaft wie in den übelsten Epochen des europäischen Mittelalters, in unvorstellbarem Maße korrupt, die Demokratie eine reine Scheinveranstaltung, ein Staat scharf geschieden in zwei Bereiche: die der Finsternis und die des Lichts. Balram Halwai, dem ‘weißen Tiger’ gelingt der Ausbruch aus der Misere – durch ein Verbrechen. Ein anderer Ausweg scheint in der Welt dieses bemerkenswerten Romans völlig unmöglich. – Ja, Indien ist multikulturell: ‘Multikulti’ kann auch heißen, dass die eine Kultur lebt und die andere vegetiert."
Christian Mähr, ORF, 10. Oktober 2008



"Aravind Adiga, geboren 1974 in Madras, hat mit ’Der weiße Tiger’ ein außergewöhnliches Debüt vorgelegt, sprachlich – in der Übersetzung von Ingo Herzke – wie kompositionell ein selten dichtes Buch über die tödlichen sozialen und politischen Verwerfungen der Globalisierungsprozesse in einem aufstrebenden Land der sogenannten Dritten Welt. Der Roman wurde für die Shortlist des Man Booker Prize 2008 nominiert."
Evelyne Polt-Heinzl, Die Furche, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse, 9. Oktober 2008



"Die Geschichte, die Aravind Adiga erzählt, ist alles andere als schön. Sein Debütroman „Der weiße Tiger“ schildert den Aufstieg von Balram  Halwai, Sohn eines Rikschafahrers, aus ärmlichen, trostlosen Verhältnissen zum erfolgreichen Unternehmer in Indiens IT-Hochburg Bangalore. Aber was wie eine Erfolgsgeschichte klingt, ist keine. Die Karriere ist erkauft durch Heuchelei, Betrug, Korruption und Mord. Adiga, der in Bombay lebt, erzählt davon mit erstaunlichem Tempo, schnörkellos, pointiert und in einer Sprache, die an Klarheit nichts zu wünschen übrig lässt. Dass er für seinen ersten Roman gleich den renommierten Booker-Preis bekommen hat, ist eine kleine Sensation, aber verdient."

Andreas Heimann, dpa, 08. Oktober 2008



"Anhand der Lebensgeschichte des Dorfjungen Balram zeigt Aravind Adiga das heutige Indien, frech und augenzwinkernd."
Melanie Jassner, Cosmopolitan, Oktober 2008



"Drastisch, komisch, unsentimental, ehrlich, naiv und hart gleichermaßen beschreibt Balram den indischen Alltag. Wer etwas über die Realität im heutigen Indien erfahren möchte, kommt an diesem Buch nicht vorbei."
Buchmarkt, 30.September 2008



"Mit einem Erstling auf der renommierten Man-Booker-Liste zu landen, ist ein dicker Hund. Aber Aravind Adigas Held ist ja auch Philosoph, Unternehmer und Mörder."
Vanity Fair, 11. September 2008



"Nachdenklich gemacht und beeindruckt hat sie das ganz realistische Indienbild, das Aravind Adiga in Der weiße Tiger (C.H. Beck) „großartig beschreibt“."
Christian von Zittwitz, Buchmarkt, 2. September 2008



"'Der weiße Tiger' von Aravind Adiga ist ein klasse Debüt, das es sich lohnt zu lesen."
Martin Bremer, NDR 1, 2. September 2008



"Aravind Adiga, der mir seinem ‘Weißen Tiger’ nicht nur den Booker Prize 2008, sondern auch die Herzen der Leser in aller Welt erobert hat, legt nun mit ‘Zwischen den Attentaten’ Geschichten vor, die von den unbarmherzigen Gegensätzen und dem unbeugsamen Überlebenswillen im heutigen Indien zeugen."
Susanna Gilbert, dpa, 20. Juli 2009



"Ein greller Großstadttrip."
Celebrity, September 2008



"Aravind Adiga hat seinen Roman mit lustvollem Sarkasmus geschrieben, der dem dargestellten Existenzkampf urkomische Seiten abgewinnt. (...) Für bunten Glamour á la Bollywood ist da kein Platz."
Karin E. Yesilada, funkhaus europa, 20. August 2008



"Lässiges Debüt mit Wortwitzturbo."
Park Avenue, August 2008



"Es ist die indische Variante der Vom-Tellerwäscher-zum-Millonär-Geschichte: Der Journalist Aravind Adiga nimmt den Leser mit auf einer unglaubliche Reise ins stinkende, schillernde und pochende Herz Indiens. Dort ist „Der weiße Tiger“ ein Bestseller. (...) Aravind Adiga, 34, indischer Journalist, Korrespondent der Time, der Financial Times und des Time Magazin, hat in seinem Debütroman ‘Der weiße Tiger’ nicht nur einen klassischen Entwicklungsroman (der freilich unmoralischen Sorte), sondern auch ein unerhörtes Porträt seiner Heimat gezeichnet. (...) Ein einziges großes Vergnügen für den Leser!"
Tanja Beuthien, stern.de, 6. August 2008



"Der indische Journalist Aravind Adiga, 37, debütiert mit einer charmanten Satire auf seine Heimat.
FAZIT: Ein sehr kluges und sehr witziges Buch. Eine der großen literarischen Überraschungen des Jahres."
Elke Serwe, FÜR SIE, 5. August 2008



"Das Buch thematisiert die heutigen Missstände Indiens und ist vor allem eins: ein Plädoyer für die Freiheit."
Esther Göbel, Zeit Campus, Nr. 5, 2008



"Die zwei Körper Indiens: Aravind Adigas großartiges Debüt „Der weiße Tiger“ zeigt den unwahrscheinlichen Aufstieg eines Dieners zum Unternehmer – und den Preis, den er dafür zahlt. (...) Adiga ist ein großartiger Erzähler, der bei aller Detailfreude nie die Gesamtkomposition aus den Augen verliert. Obwohl gebürtiger Inder, ist Adigas Blick auf Indien, über das man hier viel lernen kann, ein distanzierter, beinahe ethnologischer: Der Autor studierte in Oxford und arbeitete als Journalist unter anderem für das „Time Magazine“."
Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. August 2008



"Klug, provozierend, atemberaubend: ein grandioses Romandebüt über globalisierte Menschen in Indien, der größten Demokratie der Welt."
Fiona Ehlers, Kultur Spiegel, August 2008



"Fabelhaftes Debüt des 34-jährigen Inders: den jungen Balram verschlägt es vom Dorf in die Großstadt. Er entdeckt eine für ihn neue, aufregende Welt. Bis er erkennt, dass Sklaverei selbst im modernen Indien möglich ist."
ELLE, August 2008



"Es ist ein beeindruckender Debütroman, den der Mittdreißiger Journalist Adiga hier vorlegt. Hier sind nur die Armut und die Korruption exotisch, das mystische, spirituelle und legendäre Indien (...) läßt er verächtlich links liegen. Das ist irritierend und überzeugend zugleich."
Renée Zucker, Rundfunk Berlin-Brandenburg, 30. Juli 2008



"Adigas Debütroman ist packend und gleichzeitig amüsant erzählt. Das Buch ist haarsträubend und doch kann man es nicht aus der Hand legen."
Julia Witt, Bild.de, 9. Juli 2009



"Mit scharfem Blick und ironischem Unterton beschreibt er das Indien von heute: von den Wasserbüffeln in den Hütten der Armen bis zu den Internet-Start-ups der neuen Elite. Halwais Leben ist zutiefst unmoralisch, aber er will wenigstens ‘eine Minute lang wissen, was es heißt, kein Diener mehr zu sein’. Das zu lesen ist ein einziges großes Vergnügen."
William Stevens, Freundin, 30. Juli 2008



"Und so ist auch sein Roman letztlich Sinnbild genau des globalen Indiens, gegen das Aravind Adiga literarisch zu Felde zu ziehen vorgibt. Allein das schon macht den Roman auf seine Weise lesenswert."
Claudia Kramatschek, Deutschlandradio Kultur, 25. Juli 2008



"Aravind Adigas furioses Debüt (...)."
Carmen Böker, Berliner Zeitung, 17. Juli 2008



"Wer Indien verstehen will, wird hiermit zum Insider: Aravind Adiga erzählt aus der Sicht des frechen Jungen Balram vom Aufstieg eines kleinen Dieners, der jeden noch so versteckten Winkel seines Landes zu kennen scheint."
Julia Mälzer, Glamour, 8. Juli 2008



"Es ist diese Mischung aus Naivität, bösem Humor und Zynismus, die den Debütroman des indischen Journalisten Aravind Adiga, der dafür den Booker Price gewann, zu einem bemerkenswerten Buch machen."
Thomas Knüwer, Handelsblatt, 5. Juni 2009



"In seinem mit dem Booker-Preis ausgezeichneten Debütroman entwirft der 33-jährige Inder Aravind Adiga ein ebenso faszinierendes wie erschütterndes Porträt des modernen Indien, das seine wirtschaftlichen Fortschritte auf dem Altar einer überkommenden Sozialordnung opfert: ‚Das Größte, was dieses Land in seiner zehntausendjährigen Geschichte hervorgebracht hat, ist der Hühnerkäfig.’"
BLA, Bücher, Februar/März 2009



"Wer nach Indien reist, muss das Buch im Koffer haben. Aber auch von hier aus ist es eine erhellende und anregende Lektüre über ein Land jenseits der Schlagzeilen und Klischees."
Brigitte, 2. Januar 2009



"Die Verwerfungen einer Gesellschaft, die sich mit Turbogeschwindigkeit der globalisierten Welt anzupassen versucht: Ironisch und hemmungslos plaudert Balram Halwei, der Ich-Erzähler, aus seinem Leben. Der 1974 in Madras geborene, nach Jahren im Ausland in Mumbai lebende Autor misstraut den spirituellen Tröstungen und dem Mythos vom friedfertigen Indien."
Meike Feßmann, Der Tagesspiegel, Weihnachtszeit ist Lesezeit – Die Buchtipps 2008, 7. Dezember 2008



"Die neue Bestenliste ‘Der Weltempfänger’ empfiehlt ins Deutsche übersetzte Bücher aus Afrika, Asien und Lateinamerika.
Dass (...) mit Aravind Adigas Roman ‘Der weiße Tiger’ ausgerechnet ein Roman auf Platz 1 steht (...) sei einfach zu benennen (...): ‘Es war ganz einfach das beste Buch.’"
Christoph Schröder, Frankfurter Rundschau, 2. Dezember 2008



}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-57691-1

Erschienen am 29. Juli 2008

13. Auflage , 2015

319 S.

Hardcover

Hardcover 19,900 € Kaufen

Adiga, Aravind

Der weiße Tiger

Roman

Booker Prize 2008

"Klug, provozierend, atemberaubend: ein grandioses Romandebüt über globalisierte Menschen in Indien, der größten Demokratie der Welt."
Fiona Ehlers, Kultur Spiegel


Balram Halwai ist ein ungewöhnlicher Ich-Erzähler: Diener, Philosoph, Unternehmer, Mörder. Im Verlauf von sieben Nächten und in der Form eines Briefes an den chinesischen Ministerpräsidenten erzählt er uns die schreckliche und zugleich faszinierende Geschichte seines Erfolges – der ihm keineswegs in die Wiege gelegt war. Balram – der „weiße Tiger“ – kommt aus einem Dorf im Herzen Indiens. Seine düsteren Zukunftsaussichten hellen sich auf, als er, der klügste Junge im Dorf, als Fahrer für den reichsten Mann am Ort engagiert wird und mit ihm nach Delhi kommt. Hinter dem Steuer eines Honda City entdeckt Balram – und wir mit ihm – eine neue Welt. Balram sieht, wie seinesgleichen, die Diener, aber auch ihre reichen Herren mit ihrer Jagd nach Alkohol, Geld, Mädchen und Macht den Großen Hühnerkäfig der indischen Gesellschaft in Gang halten. Durch Balrams Augen sehen wir das Indien der Kakerlaken und Call Center, der Prostituierten und Gläubigen, der alten Traditionen und der Internetcafés, der Wasserbüffel und des mysteriösen „weißen Tigers“.
Mit seinem ebenso unwiderstehlichen wie unerwarteten Charisma erzählt uns Balram von seiner Flucht aus dem Hühnerkäfig, dem Sklavendasein – eine Flucht, die ohne Blutvergießen nicht möglich ist.

Eine Geschichte voller sprühendem Witz, Spannung und fragwürdiger Moral, erzählt in einem unnachahmlichen und fesselnden Ton. Keine Saris, keine exotischen Düfte und Gewürze, keine Tabla-Musik und Maharadschas – dies ist das Indien von heute. Und mehr als das. In seiner Kritik am Sklavendasein ist es ein Angriff der dritten auf die erste Welt. Amoralisch und respektlos, anrührend und absolut zeitnah.

.
Webcode: /24162

Pressestimmen

"Zeichnet mit viel schwarzem Humor und Ironie ein lebendiges Alltagsbild von Indien. Besser als jeder Reiseführer"
Kim-Eva Wempe, Manager-Magazin, 15. Dezember 2016


"Ein desillusionierendes Buch, das jeden Indien-hype auf den Boden der Tatsachen zurück holt und mit dem Adiga in seiner Heimat bereits eine wichtige Debatte angestoßen hat. Bleibt dem unbequemen Autor nur zu wünschen, dass er auch hierzulande Leser findet, die sich dieser Schattenseite Indiens stellen. Eine Schattenseite, die bei Adiga zugleich auch so viel Menschlichkeit, Hoffnung und Humor birgt."
Ania Mauruschat, Bayerischer Rundfunk, 29. November 2008


"Kein Roman erregt derzeit weltweit so viel Aufsehen wie Aravind Adigas indienkritisches Meisterwerk „Der weiße Tiger“."
Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. November 2008


"(...) umwerfende[r] Debütroman. (...) Vollkommen zu Recht erhielt er dafür jüngst den britischen Man Booker Prize. (...) „Der weiße Tiger“ gleicht einer mit absonderlichen Begebenheiten gefüllten Wundertüte. (...) Adiga blickt seinen Landsleuten in die schwarze Seele, verrät Grundsätzliches übers Kastensystem, das allerorten grassierende Korruptionsunwesen und das Allheilmittel Whisky sowie über den unbändigen Wunsch vieler Inder, in einer Uniform wiedergeboren zu werden. Den ungebremsten Drang nach Höherem verkörpert Halwai prototypisch."
Shirin Sojitrawalla, Die Tageszeitung, 15./16. November 2008


"Der weiße Tiger" ist ein erstaunliches Buch (...) Einen solchen Indien Roman gab es noch nicht. Das liegt am Ton. Adigas Emporkömmling kennt keinen Respekt und nimmt kein Blatt vor den Mund; er ist der listige Underdog, der mit Hegels Dialektik von Herrschaft und Knechtschaft Ernst macht. Das ist in der Tradition des Schelmenromans mit viel Witz erzählt, aber angesichts der sozialen Realität, um die kein Bogen gemacht wird, auch von bestürzender Härte.(...) Das ist die beunruhigende Botschaft dieses provozierenden Romans: Im "zehntausendjährigen Geisteskampf zwischen Arm und Reich" hilft den Armen, wenn sie sich nicht mit den Tröstungen der Dichtkunst zufrieden geben wollen, nur Gewalt. Man kann "Der weiße Tiger" auch als Kampfansage der Dritten an die Erste Welt lesen."
Bettina Schulte, Basler Zeitung, 11. November 2008


"So simpel dieses Buch konstruiert ist, so mitreißend schildert der Simplicissimus Balram den Witz und Wahnwitz einer geldgeil durchgeknallten Welt, und das ist Botschaft, Kunst und aktuelle Wahrheit zugleich."
Wolfgang Höbel, Der Spiegel, 3. November 2008


"Natürlich ist er ein zynischer Erzähler - vor allem aber ein Schelm. Hennarote Sonnenuntergänge und liebliche Tabla-Klänge sind in diesem Schelmenroman also nicht zu erwarten. Dem 33-jährigen Booker-Preisträger Aravind Adiga liegt alles Exotische fern, Lotos und Seerosen und fotogene Sadhus straft er mit Missachtung, auf süffige Schilderungen indischer Vielfalt oder Farbenpracht legt er überhaupt keinen Wert. Bei ihm geht es streng anti-romantisch zur Sache. Der soziale Aufstieg ist wichtig - und das Schöne ist in Delhi zu Hause. (...) "Der weiße Tiger" ist ein Roman der deutlichen Worte und der plakativen Szenen."
Wieland Freund, Berliner Morgenpost, 31. Oktober 2008


"Aravind Adiga hat einen anti-romantischen Globalisierungs- und Schelmenroman geschrieben: ‘Der weiße Tiger’ handelt vom Treiben im indischen Bangalore und erhielt gerade den Booker Preis. (...) Natürlich ist er ein zynischer Erzähler – vor allem aber ist er ein Schelm, und sollte er mit dem Untergang der Weißen recht behalten, dann überlebte mit ihm wenigstens ein Stückchen weißer Kultur. Der Schelmenroman nämlich, dessen sich der erst 33 jährige Autor Aravind Adiga bedient, erweist sich in ‘Der weiße Tiger’ einmal mehr als ganz erstaunliches Gefäß. (...)
Im Falle des ‘Weißen Tigers’ ist die Form tatsächlich weit mehr als die halbe Miete, und ihre souveräne Beherrschung allein war wohl den Booker, den höchsten britischen Literaturpreis, wert, mit dem Adiga in der vergangenen Woche einigermaßen überraschend ausgezeichnet wurde."
Wieland Freund, Die Welt, Die literarische Welt, 25. Oktober 2008


"Erfunden hat diesen Selfmade-Unternehmer Aravind Adiga, ein 34-jähriger Inder, der für seinen Briefroman soeben überraschend den Booker Prize erhielt. Adiga stammt aus Südindien, ist aufgewachsen in Australien, studierte in Oxford und lebt heute als Korrespondent der London Times in Bombay. So vermag er als Inder mit dem Blick des Fremden in sein Land schauen. Genau wie sein Held. (...)
Es ist der helle, knappe Sarkasmus, der Aravind Adigas Buch so lesenswert macht. Ohne zu belehren, ohne je in journalistische Exkurse zu verfallen, beschreibt er ganz aus dem engen, verzerrten Blickwinkel seines kleinen Helden, wie in diesem Land die Schere zwischen Reich und Arm so weit aufgegangen ist, dass man meinen könnte, reiche und arme Inder gehörten mittlerweile verschiedenen Gattungen an."
Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung, 23. Oktober 2008


"(...) ein satirisches Panorama der indischen Gesellschaft, in der die soziale Kluft trotz des Wirtschaftswunders noch immer enorm ist.
(...) Das literarische Debüt des ehemaligen „Time“-Korrespondenten Adiga ist ein fulminanter Schelmenroman über das neue Indien."
Stern, 16. Oktober 2008


"Adigas Roman ist in Deutschland Ende Juli unter dem Titel “Der weiße Tiger” erschienen.
(…) “Der Roman ist auf viele Weise perfekt”, sagte der Vorsitzende der Jury, Michael Portillo. “Es ist ziemlich schwer, irgendeinen Gestaltungsfehler darin zu finden.” Adigas Roman sie in der Tradition von “Macbeth” mit einem “delikaten Dreh”. "
amz, Spiegel Online, 15. Oktober 2008


"Humorvoll und sarkastisch porträtiert Aravind Adiga sein Heimatland, das geprägt ist vom Gegensatz zwischen Aufbruchsstimmung und Kastensystem."
Süddeutsche Zeitung, 22. Dezember 2009


"Global brutal: Der Roman “Der weiße Tiger” ist das hinreißend böse Porträt eines indischen Aufsteigers. Der 33-jährige Inder Aravind Adiga legt damit sein Debüt vor. Jetzt bekommt er dafür den wichtigsten Literaturpreis Großbritanniens."
Wieland Freund, Welt Online, 15. Oktober 2008 


"Der weisse Tiger ist ein nicht uncharmanter Aufsteiger, in dem Adiga ohne bunte Maharadscha-Exotik, auch den Tigerstaat Indien beschreiben wollte. Balram erzählt seine Vom-Rikschafahrer-zum-Millionär-Geschichte in sieben Briefen an den chinesischen Ministerpräsidenten, gleichsam im vertraulichen Zwiegespräch unter Globalisierungsgewinnern."

Martin Halter, Tages-Anzeiger, 14. Oktober 2008


"Das Indien des weißen Tigers ist eine brutale Klassengesellschaft wie in den übelsten Epochen des europäischen Mittelalters, in unvorstellbarem Maße korrupt, die Demokratie eine reine Scheinveranstaltung, ein Staat scharf geschieden in zwei Bereiche: die der Finsternis und die des Lichts. Balram Halwai, dem ‘weißen Tiger’ gelingt der Ausbruch aus der Misere – durch ein Verbrechen. Ein anderer Ausweg scheint in der Welt dieses bemerkenswerten Romans völlig unmöglich. – Ja, Indien ist multikulturell: ‘Multikulti’ kann auch heißen, dass die eine Kultur lebt und die andere vegetiert."
Christian Mähr, ORF, 10. Oktober 2008


"Aravind Adiga, geboren 1974 in Madras, hat mit ’Der weiße Tiger’ ein außergewöhnliches Debüt vorgelegt, sprachlich – in der Übersetzung von Ingo Herzke – wie kompositionell ein selten dichtes Buch über die tödlichen sozialen und politischen Verwerfungen der Globalisierungsprozesse in einem aufstrebenden Land der sogenannten Dritten Welt. Der Roman wurde für die Shortlist des Man Booker Prize 2008 nominiert."
Evelyne Polt-Heinzl, Die Furche, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse, 9. Oktober 2008


"Die Geschichte, die Aravind Adiga erzählt, ist alles andere als schön. Sein Debütroman „Der weiße Tiger“ schildert den Aufstieg von Balram  Halwai, Sohn eines Rikschafahrers, aus ärmlichen, trostlosen Verhältnissen zum erfolgreichen Unternehmer in Indiens IT-Hochburg Bangalore. Aber was wie eine Erfolgsgeschichte klingt, ist keine. Die Karriere ist erkauft durch Heuchelei, Betrug, Korruption und Mord. Adiga, der in Bombay lebt, erzählt davon mit erstaunlichem Tempo, schnörkellos, pointiert und in einer Sprache, die an Klarheit nichts zu wünschen übrig lässt. Dass er für seinen ersten Roman gleich den renommierten Booker-Preis bekommen hat, ist eine kleine Sensation, aber verdient."

Andreas Heimann, dpa, 08. Oktober 2008


"Anhand der Lebensgeschichte des Dorfjungen Balram zeigt Aravind Adiga das heutige Indien, frech und augenzwinkernd."
Melanie Jassner, Cosmopolitan, Oktober 2008


"Drastisch, komisch, unsentimental, ehrlich, naiv und hart gleichermaßen beschreibt Balram den indischen Alltag. Wer etwas über die Realität im heutigen Indien erfahren möchte, kommt an diesem Buch nicht vorbei."
Buchmarkt, 30.September 2008


"Mit einem Erstling auf der renommierten Man-Booker-Liste zu landen, ist ein dicker Hund. Aber Aravind Adigas Held ist ja auch Philosoph, Unternehmer und Mörder."
Vanity Fair, 11. September 2008


"Nachdenklich gemacht und beeindruckt hat sie das ganz realistische Indienbild, das Aravind Adiga in Der weiße Tiger (C.H. Beck) „großartig beschreibt“."
Christian von Zittwitz, Buchmarkt, 2. September 2008


"'Der weiße Tiger' von Aravind Adiga ist ein klasse Debüt, das es sich lohnt zu lesen."
Martin Bremer, NDR 1, 2. September 2008


"Aravind Adiga, der mir seinem ‘Weißen Tiger’ nicht nur den Booker Prize 2008, sondern auch die Herzen der Leser in aller Welt erobert hat, legt nun mit ‘Zwischen den Attentaten’ Geschichten vor, die von den unbarmherzigen Gegensätzen und dem unbeugsamen Überlebenswillen im heutigen Indien zeugen."
Susanna Gilbert, dpa, 20. Juli 2009


"Ein greller Großstadttrip."
Celebrity, September 2008


"Aravind Adiga hat seinen Roman mit lustvollem Sarkasmus geschrieben, der dem dargestellten Existenzkampf urkomische Seiten abgewinnt. (...) Für bunten Glamour á la Bollywood ist da kein Platz."
Karin E. Yesilada, funkhaus europa, 20. August 2008


"Lässiges Debüt mit Wortwitzturbo."
Park Avenue, August 2008


"Es ist die indische Variante der Vom-Tellerwäscher-zum-Millonär-Geschichte: Der Journalist Aravind Adiga nimmt den Leser mit auf einer unglaubliche Reise ins stinkende, schillernde und pochende Herz Indiens. Dort ist „Der weiße Tiger“ ein Bestseller. (...) Aravind Adiga, 34, indischer Journalist, Korrespondent der Time, der Financial Times und des Time Magazin, hat in seinem Debütroman ‘Der weiße Tiger’ nicht nur einen klassischen Entwicklungsroman (der freilich unmoralischen Sorte), sondern auch ein unerhörtes Porträt seiner Heimat gezeichnet. (...) Ein einziges großes Vergnügen für den Leser!"
Tanja Beuthien, stern.de, 6. August 2008


"Der indische Journalist Aravind Adiga, 37, debütiert mit einer charmanten Satire auf seine Heimat.
FAZIT: Ein sehr kluges und sehr witziges Buch. Eine der großen literarischen Überraschungen des Jahres."
Elke Serwe, FÜR SIE, 5. August 2008


"Das Buch thematisiert die heutigen Missstände Indiens und ist vor allem eins: ein Plädoyer für die Freiheit."
Esther Göbel, Zeit Campus, Nr. 5, 2008


"Die zwei Körper Indiens: Aravind Adigas großartiges Debüt „Der weiße Tiger“ zeigt den unwahrscheinlichen Aufstieg eines Dieners zum Unternehmer – und den Preis, den er dafür zahlt. (...) Adiga ist ein großartiger Erzähler, der bei aller Detailfreude nie die Gesamtkomposition aus den Augen verliert. Obwohl gebürtiger Inder, ist Adigas Blick auf Indien, über das man hier viel lernen kann, ein distanzierter, beinahe ethnologischer: Der Autor studierte in Oxford und arbeitete als Journalist unter anderem für das „Time Magazine“."
Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. August 2008


"Klug, provozierend, atemberaubend: ein grandioses Romandebüt über globalisierte Menschen in Indien, der größten Demokratie der Welt."
Fiona Ehlers, Kultur Spiegel, August 2008


"Fabelhaftes Debüt des 34-jährigen Inders: den jungen Balram verschlägt es vom Dorf in die Großstadt. Er entdeckt eine für ihn neue, aufregende Welt. Bis er erkennt, dass Sklaverei selbst im modernen Indien möglich ist."
ELLE, August 2008


"Es ist ein beeindruckender Debütroman, den der Mittdreißiger Journalist Adiga hier vorlegt. Hier sind nur die Armut und die Korruption exotisch, das mystische, spirituelle und legendäre Indien (...) läßt er verächtlich links liegen. Das ist irritierend und überzeugend zugleich."
Renée Zucker, Rundfunk Berlin-Brandenburg, 30. Juli 2008


"Adigas Debütroman ist packend und gleichzeitig amüsant erzählt. Das Buch ist haarsträubend und doch kann man es nicht aus der Hand legen."
Julia Witt, Bild.de, 9. Juli 2009


"Mit scharfem Blick und ironischem Unterton beschreibt er das Indien von heute: von den Wasserbüffeln in den Hütten der Armen bis zu den Internet-Start-ups der neuen Elite. Halwais Leben ist zutiefst unmoralisch, aber er will wenigstens ‘eine Minute lang wissen, was es heißt, kein Diener mehr zu sein’. Das zu lesen ist ein einziges großes Vergnügen."
William Stevens, Freundin, 30. Juli 2008


"Und so ist auch sein Roman letztlich Sinnbild genau des globalen Indiens, gegen das Aravind Adiga literarisch zu Felde zu ziehen vorgibt. Allein das schon macht den Roman auf seine Weise lesenswert."
Claudia Kramatschek, Deutschlandradio Kultur, 25. Juli 2008


"Aravind Adigas furioses Debüt (...)."
Carmen Böker, Berliner Zeitung, 17. Juli 2008


"Wer Indien verstehen will, wird hiermit zum Insider: Aravind Adiga erzählt aus der Sicht des frechen Jungen Balram vom Aufstieg eines kleinen Dieners, der jeden noch so versteckten Winkel seines Landes zu kennen scheint."
Julia Mälzer, Glamour, 8. Juli 2008


"Es ist diese Mischung aus Naivität, bösem Humor und Zynismus, die den Debütroman des indischen Journalisten Aravind Adiga, der dafür den Booker Price gewann, zu einem bemerkenswerten Buch machen."
Thomas Knüwer, Handelsblatt, 5. Juni 2009


"In seinem mit dem Booker-Preis ausgezeichneten Debütroman entwirft der 33-jährige Inder Aravind Adiga ein ebenso faszinierendes wie erschütterndes Porträt des modernen Indien, das seine wirtschaftlichen Fortschritte auf dem Altar einer überkommenden Sozialordnung opfert: ‚Das Größte, was dieses Land in seiner zehntausendjährigen Geschichte hervorgebracht hat, ist der Hühnerkäfig.’"
BLA, Bücher, Februar/März 2009


"Wer nach Indien reist, muss das Buch im Koffer haben. Aber auch von hier aus ist es eine erhellende und anregende Lektüre über ein Land jenseits der Schlagzeilen und Klischees."
Brigitte, 2. Januar 2009


"Die Verwerfungen einer Gesellschaft, die sich mit Turbogeschwindigkeit der globalisierten Welt anzupassen versucht: Ironisch und hemmungslos plaudert Balram Halwei, der Ich-Erzähler, aus seinem Leben. Der 1974 in Madras geborene, nach Jahren im Ausland in Mumbai lebende Autor misstraut den spirituellen Tröstungen und dem Mythos vom friedfertigen Indien."
Meike Feßmann, Der Tagesspiegel, Weihnachtszeit ist Lesezeit – Die Buchtipps 2008, 7. Dezember 2008


"Die neue Bestenliste ‘Der Weltempfänger’ empfiehlt ins Deutsche übersetzte Bücher aus Afrika, Asien und Lateinamerika.
Dass (...) mit Aravind Adigas Roman ‘Der weiße Tiger’ ausgerechnet ein Roman auf Platz 1 steht (...) sei einfach zu benennen (...): ‘Es war ganz einfach das beste Buch.’"
Christoph Schröder, Frankfurter Rundschau, 2. Dezember 2008