Cover: Bellaigue, Christopher de, Im Rosengarten der Märtyrer

Bellaigue, Christopher de

Im Rosengarten der Märtyrer

Hardcover 7,95 €
„Eine aufregende Suche nach der Seele des Iran.“ Navid Kermani
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Bellaigue, Christopher de

Im Rosengarten der Märtyrer

Ein Portrait des Iran.

Statt 24,90 € jetzt nur noch 7,95 €

Nahe der Autobahn im Süden Teherans erhebt sich die Nekropole des Ayatollah Khomeini neben dem glühenden Asphalt wie eine gewaltige Tankstelle, die Treibstoff für die Seele bereit hält. Doch die Farbe blättert von dem Bauwerk ab, das niemals vollendet wurde, und die riesigen Gebetshallen stehen leer.
Irans Islamische Revolution hat keine Energie mehr. Das Land stagniert, und in der Gesellschaft gärt es. Aber wo sind die Geiselnehmer und heiligen Krieger geblieben, ohne die es diese Revolution niemals gegeben hätte? Jene Männer und Frauen, die den Schah gestürzt, acht Jahre gegen den Irak Saddam Husseins gekämpft und den Westen mit ihrer Militanz und ihrem Todesmut in Schrecken versetzt haben? Und welche anderen Kräfte und Bewegungen ringen mit ihnen um Einfluß im Gottesstaat Iran?
Christopher de Bellaigue nimmt uns mit auf eine temporeiche Reise durch den heutigen Iran. Er macht uns vertraut mit den historischen, religiösen und kulturellen Grundlagen der iranischen Gesellschaft, vor allem aber läßt er die Menschen des Landes zu Wort kommen – Mullahs und Revolutionäre, Intellektuelle und Künstler, fliegende Händler und Mystiker. Anders als V. S. Naipaul, der ähnliche Begegnungen mit unverhohlener Geringschätzung abhandelt, schildert de Bellaigue seine Gesprächspartner mit Sympathie und Offenheit. So gelingen dem jungen Journalisten, der fließend Farsi spricht und mit einer Iranerin verheiratet ist, immer wieder erhellende Einblicke und Einsichten in eine der enigmatischsten, unzugänglichsten Gesellschaften der Welt. Wer besser verstehen will, warum gerade Iran eine Schlüsselstellung in den weltpolitischen Konflikten unserer Zeit einnimmt, der muß dieses Portrait des mächtigsten islamischen Landes lesen.

Von Christopher de Bellaigue, Aus dem Englischen von Sigrid Langhaeuser.
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Details

978-3-406-54374-6

Erschienen am 15. Januar 2010

2. Auflage, 2006

341 S., mit 1 Karte

Hardcover

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Inhalt
Danksagungen

Kerbela
Isfahan
Eine heilige Berufung
Ghom
Liebende
Reza Ingilisi
Gas
Parastu
Freunde
Aschura

Literaturverzeichnis

Pressestimmen

Pressestimmen

"(...) Der Autor nutzt ein breites Spektrum sowohl von Quellen wie von journalistischen Schreibweisen. (...) und so ergibt sich ein Kaleidoskop - mit Facetten vom alten Persien, prächtigen Blüten einer reichen islamischen Kultur und weniger farbenfrohen Schnappschüssen aus dem Alltag des gegenwärtigen Iran.“
Manfred Zähringer, Rheinischer Merkur, 3. Mai 2007



"Das Resultat ist aber ein facettenreiches Bild Irans, das man so ausdifferenziert und detailliert sonst selten zu Gesicht bekommt."
Ralf Balke, Handelsblatt, 17./18./19. Februar 2006



"Christopher de Bellaigue möchte aber nicht nur das schwierige Land verstehen, sondern auch erfahren, was in Iran seit der Revolution von 1979 passiert ist. Er hält sich mit schnellen Urteilen zurück, berichtet über seine Reisen durch das Land, über seine Beobachtungen und Erfahrungen, vor allem über seine Gespräche mit Personen unterschiedlicher Herkunft und Bildung. (...) Das Buch bietet nicht nur Erfahrungsberichte, sondern auch Einblicke in die jüngere Geschichte des Landes vor dem Hintergrund der Biografien seiner Gesprächspartner."
Rudolf Walther, Frankfurter Rundschau, 15. Februar 2006



"Jetzt, da soviel über den Iran und dessen Atomprogramm gesprochen wird, erscheint sein Buch zum geeigneten Zeitpunkt. (...) Nicht nur im Buch, auch in der politischen Realität, befindet sich der Iran in einem Konflikt zwischen Tradition und Moderne. Das Buch ist ein Bericht über Kriege und Konflikte des Iran und gewinnt durch die Schilderung dieser Ereignisse an Spannung, (...)."
Joachim V. Hildebrandt, Das Parlament, 13. Februar 2006



"Christopher de Bellaigue zeichnet den Desillusionierungsprozess seiner Gesprächspartner nach und beschreibt damit gleichzeitig die Entwicklung der gesamten iranischen Gesellschaft. Zwischen der schmetternden Selbstbehauptung aus Teheran und dem zunehmend dröhnenden Gebaren des Westens ist Im Rosengarten der Märtyrer ein Buch, das nicht mit dem Hammer argumentiert, sondern zu differenzieren versteht und deshalb der Wahrheit näher kommt. Auch deshalb eine sehr empfehlenswerte, spannende Lektüre."
Elisabeth Kiderlen, Die Zeit, 9. Februar 2006



"Gerade die vielen verschiedenen Blickwinkel, die de Bellaigue nachzuvollziehen versucht, machen dieses Buch so lesenswert, zeigen sie doch den Facettenreichtum einer muslimischen Gesellschaft, die sich zu einer Revolution aufgeschwungen hat und nun zusehen muss, wie diese ihre Kinder frisst. Und doch gibt es nirgendwo in der muslimischen Welt einen ähnlichen Aufbruch zu beobachten, allen Rückschlägen und allen Extremisten zum Trotz, und nirgendwo ist das Interesse an Literatur, Kunst und Philosophie stärker ausgeprägt als im Iran."
Barbara Frischmuth, Die Presse (Spectrum), 8. Juli 2006



"Ihm gelingen tiefe Einblicke in den inneren Mechanismus des Staates, das Selbstverständnis der Iraner und ihr Verhältnis zur Islamischen Republik – und er kann selbst komplizierte Sachverhalte auf einleuchtende Weise vermitteln."
Martina Doering, Berliner Zeitung, 15. Mai 2006



"Eine große Stärke des Buches sind die vielen kleinen Beobachtungen und Gespräche, die de Bellaigue mit einem untrüglichen Blick für Anekdoten und Geschichten, einer Vorliebe für die Absurditäten des iranischen Alltags, einer bis zur Detailverliebtheit präzisen Beobachtungsgabe aufgezeichnet. Seine hervorragende Kenntnis des Persischen ermöglicht es ihm, den Persern aufs Maul zu schauen. So gerät die Wiedergabe der Gespräche in einem Sammeltaxi, das in Isfahan im Stau steckt, zu einer komprimierten Schau des Nationalcharakters und der Alltagskultur der Iraner. (…) Die großen Fragen der heutigen iranischen Gesellschaft – wie modern, wie traditionell ist sie, wie religiös und wie säkular – werden kunstvoll gestellt und umkreist, aber de Bellaigue erzwingt keine Antwort, die zwangsläufig vereinfachen müßte. Er beschreibt, was er gehört und gesehen hat. Und einer, der mehr versteht als die meisten und doch nicht urteilen will, das ist in der Fülle der Urteile, die in diesen Tagen über Iran abgegeben werden, schon etwas Besonderes."
Christiane Hoffmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. April 2006



"De Bellaigue reist durch das Land, sucht alle heiligen Stätten auf, nimmt an Prozessionen teil, schildert das Alltagsleben und die Geschichte des modernen Iran. Er findet dazu einen poetischen und sympathischen Ton und vermeidet jede Besserwisserei."
Nils Minkmar, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23. April 2006



"(...) im vorletzten Kapitel der deutschen Ausgabe findet sich auf nur sechs Seiten eine Analyse der Wahl Ahmadinejads, die zum Besten gehört, was dieses Porträt Irans zu bieten hat. Noch konnte der Autor von der jüngsten Eskalation des Konflikts zwischen Iran und der westlichen Staatengemeinschaft nichts wissen; doch nach der Lektüre dieser und anderer Passagen des Buches versteht man besser, wie es dazu hat kommen können. Es ist eins der erklärten Ziele des Autors, uns Leserinnen und Lesern Iran und sein Verhalten in Geschichte und Gegenwart näherzubringen, und es ist eine seiner Stärken, uns an seiner Suche nach der Wahrheit hinter den Ereignissen teilhaben zu lassen."
Klara Obermüller, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 2. April 2006



"De Bellaigue interviewt die Veteranen der islamischen Revolution von 1979, besucht Überlebende der irakischen Giftgasangriffe und besichtigt mit den Kämpfern der Schlachten am Schatt al-Arab die alten Kriegsschauplätze. Seine methodische Vorgehensweise: Er verwebt die Biografien seiner Gesprächspartner mit den Ereignissen von einst und beschreibt ihre aktuelle Lebenssituation. Das Resultat ist beeindruckend. Dem Autor gelingt es, die Diskrepanz zwischen den hohen Erwartungen an den aus dem Pariser Exil nach Teheran zurückkehrenden Ayatollah Khomeini und seinem Versprechen von sozialer Gerechtigkeit im Namen des Islams und mit den heutigen Realitäten offen zu legen. (…) De Bellaigue geht in seiner Darstellung des Irans recht unkonventionelle Wege. Sein Buch ist eine bunte Collage aus Reportagen, persönlichen Erinnerungen, Reiseberichten und Essays. Das erfordert vom Leser ein hohes Maß von Aufmerksamkeit: Orte, Personen und Zeiten wechseln ständig. Das Resultat ist aber ein facettenreiches Bild aus allen gesellschaftlichen Bereichen des Irans, das man so ausdifferenziert und detailliert sonst wohl selten zu Gesicht bekommt."
Ralf Balke, Der Tagesspiegel, 27. März 2006



"Christopher de Bellaigue erzählt vom schalen Gefühl einer ganzen Generation im heutigen Iran. Zu Zehntausenden sahen sie ihre Kameraden im ungleichen Krieg gegen den Irak fallen. Jetzt leben sie in einer „Islamischen Republik“, die ihre ideale in den vergangenen 26 Jahren zusehends verraten hat. „Im Rosengarten der Märtyrer“ und in den Armenvierteln Teherans trifft der Autor Menschen, die Erfüllung in der Trauer um die Märtyrer finden und sich nach der Reinheit und Klarheit der frühen Revolutionsjahre zurücksehnen. Wer die Anziehungskraft des irrlichternden Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad mit seinen Slogans aus dem Jahr 1979 auf viele seiner Landsleute verstehen will, findet hier Antworten."
stern, 16. März 2006



"Der ehemalige Iran-Korrespondent des britischen Economist hat eine faszinierende Hintergrundanalyse vorgelegt. (...) Wer den Iran besser verstehen möchte, sollte sein Buch lesen."
Katajun Amirpur, Die Tageszeitung, 25. Februar 2006



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-54374-6

Erschienen am 15. Januar 2010

2. Auflage , 2006

341 S., mit 1 Karte

Hardcover

Hardcover 7,950 € Kaufen

Bellaigue, Christopher de

Im Rosengarten der Märtyrer

Ein Portrait des Iran

Statt 24,90 € jetzt nur noch 7,95 €

Nahe der Autobahn im Süden Teherans erhebt sich die Nekropole des Ayatollah Khomeini neben dem glühenden Asphalt wie eine gewaltige Tankstelle, die Treibstoff für die Seele bereit hält. Doch die Farbe blättert von dem Bauwerk ab, das niemals vollendet wurde, und die riesigen Gebetshallen stehen leer.
Irans Islamische Revolution hat keine Energie mehr. Das Land stagniert, und in der Gesellschaft gärt es. Aber wo sind die Geiselnehmer und heiligen Krieger geblieben, ohne die es diese Revolution niemals gegeben hätte? Jene Männer und Frauen, die den Schah gestürzt, acht Jahre gegen den Irak Saddam Husseins gekämpft und den Westen mit ihrer Militanz und ihrem Todesmut in Schrecken versetzt haben? Und welche anderen Kräfte und Bewegungen ringen mit ihnen um Einfluß im Gottesstaat Iran?
Christopher de Bellaigue nimmt uns mit auf eine temporeiche Reise durch den heutigen Iran. Er macht uns vertraut mit den historischen, religiösen und kulturellen Grundlagen der iranischen Gesellschaft, vor allem aber läßt er die Menschen des Landes zu Wort kommen – Mullahs und Revolutionäre, Intellektuelle und Künstler, fliegende Händler und Mystiker. Anders als V. S. Naipaul, der ähnliche Begegnungen mit unverhohlener Geringschätzung abhandelt, schildert de Bellaigue seine Gesprächspartner mit Sympathie und Offenheit. So gelingen dem jungen Journalisten, der fließend Farsi spricht und mit einer Iranerin verheiratet ist, immer wieder erhellende Einblicke und Einsichten in eine der enigmatischsten, unzugänglichsten Gesellschaften der Welt. Wer besser verstehen will, warum gerade Iran eine Schlüsselstellung in den weltpolitischen Konflikten unserer Zeit einnimmt, der muß dieses Portrait des mächtigsten islamischen Landes lesen.
Von Christopher de Bellaigue, Aus dem Englischen von Sigrid Langhaeuser.
Webcode: /17145

Inhalt

Danksagungen

Kerbela
Isfahan
Eine heilige Berufung
Ghom
Liebende
Reza Ingilisi
Gas
Parastu
Freunde
Aschura

Literaturverzeichnis

Pressestimmen

"(...) Der Autor nutzt ein breites Spektrum sowohl von Quellen wie von journalistischen Schreibweisen. (...) und so ergibt sich ein Kaleidoskop - mit Facetten vom alten Persien, prächtigen Blüten einer reichen islamischen Kultur und weniger farbenfrohen Schnappschüssen aus dem Alltag des gegenwärtigen Iran.“
Manfred Zähringer, Rheinischer Merkur, 3. Mai 2007


"Das Resultat ist aber ein facettenreiches Bild Irans, das man so ausdifferenziert und detailliert sonst selten zu Gesicht bekommt."
Ralf Balke, Handelsblatt, 17./18./19. Februar 2006


"Christopher de Bellaigue möchte aber nicht nur das schwierige Land verstehen, sondern auch erfahren, was in Iran seit der Revolution von 1979 passiert ist. Er hält sich mit schnellen Urteilen zurück, berichtet über seine Reisen durch das Land, über seine Beobachtungen und Erfahrungen, vor allem über seine Gespräche mit Personen unterschiedlicher Herkunft und Bildung. (...) Das Buch bietet nicht nur Erfahrungsberichte, sondern auch Einblicke in die jüngere Geschichte des Landes vor dem Hintergrund der Biografien seiner Gesprächspartner."
Rudolf Walther, Frankfurter Rundschau, 15. Februar 2006


"Jetzt, da soviel über den Iran und dessen Atomprogramm gesprochen wird, erscheint sein Buch zum geeigneten Zeitpunkt. (...) Nicht nur im Buch, auch in der politischen Realität, befindet sich der Iran in einem Konflikt zwischen Tradition und Moderne. Das Buch ist ein Bericht über Kriege und Konflikte des Iran und gewinnt durch die Schilderung dieser Ereignisse an Spannung, (...)."
Joachim V. Hildebrandt, Das Parlament, 13. Februar 2006


"Christopher de Bellaigue zeichnet den Desillusionierungsprozess seiner Gesprächspartner nach und beschreibt damit gleichzeitig die Entwicklung der gesamten iranischen Gesellschaft. Zwischen der schmetternden Selbstbehauptung aus Teheran und dem zunehmend dröhnenden Gebaren des Westens ist Im Rosengarten der Märtyrer ein Buch, das nicht mit dem Hammer argumentiert, sondern zu differenzieren versteht und deshalb der Wahrheit näher kommt. Auch deshalb eine sehr empfehlenswerte, spannende Lektüre."
Elisabeth Kiderlen, Die Zeit, 9. Februar 2006


"Gerade die vielen verschiedenen Blickwinkel, die de Bellaigue nachzuvollziehen versucht, machen dieses Buch so lesenswert, zeigen sie doch den Facettenreichtum einer muslimischen Gesellschaft, die sich zu einer Revolution aufgeschwungen hat und nun zusehen muss, wie diese ihre Kinder frisst. Und doch gibt es nirgendwo in der muslimischen Welt einen ähnlichen Aufbruch zu beobachten, allen Rückschlägen und allen Extremisten zum Trotz, und nirgendwo ist das Interesse an Literatur, Kunst und Philosophie stärker ausgeprägt als im Iran."
Barbara Frischmuth, Die Presse (Spectrum), 8. Juli 2006


"Ihm gelingen tiefe Einblicke in den inneren Mechanismus des Staates, das Selbstverständnis der Iraner und ihr Verhältnis zur Islamischen Republik – und er kann selbst komplizierte Sachverhalte auf einleuchtende Weise vermitteln."
Martina Doering, Berliner Zeitung, 15. Mai 2006


"Eine große Stärke des Buches sind die vielen kleinen Beobachtungen und Gespräche, die de Bellaigue mit einem untrüglichen Blick für Anekdoten und Geschichten, einer Vorliebe für die Absurditäten des iranischen Alltags, einer bis zur Detailverliebtheit präzisen Beobachtungsgabe aufgezeichnet. Seine hervorragende Kenntnis des Persischen ermöglicht es ihm, den Persern aufs Maul zu schauen. So gerät die Wiedergabe der Gespräche in einem Sammeltaxi, das in Isfahan im Stau steckt, zu einer komprimierten Schau des Nationalcharakters und der Alltagskultur der Iraner. (…) Die großen Fragen der heutigen iranischen Gesellschaft – wie modern, wie traditionell ist sie, wie religiös und wie säkular – werden kunstvoll gestellt und umkreist, aber de Bellaigue erzwingt keine Antwort, die zwangsläufig vereinfachen müßte. Er beschreibt, was er gehört und gesehen hat. Und einer, der mehr versteht als die meisten und doch nicht urteilen will, das ist in der Fülle der Urteile, die in diesen Tagen über Iran abgegeben werden, schon etwas Besonderes."
Christiane Hoffmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. April 2006


"De Bellaigue reist durch das Land, sucht alle heiligen Stätten auf, nimmt an Prozessionen teil, schildert das Alltagsleben und die Geschichte des modernen Iran. Er findet dazu einen poetischen und sympathischen Ton und vermeidet jede Besserwisserei."
Nils Minkmar, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23. April 2006


"(...) im vorletzten Kapitel der deutschen Ausgabe findet sich auf nur sechs Seiten eine Analyse der Wahl Ahmadinejads, die zum Besten gehört, was dieses Porträt Irans zu bieten hat. Noch konnte der Autor von der jüngsten Eskalation des Konflikts zwischen Iran und der westlichen Staatengemeinschaft nichts wissen; doch nach der Lektüre dieser und anderer Passagen des Buches versteht man besser, wie es dazu hat kommen können. Es ist eins der erklärten Ziele des Autors, uns Leserinnen und Lesern Iran und sein Verhalten in Geschichte und Gegenwart näherzubringen, und es ist eine seiner Stärken, uns an seiner Suche nach der Wahrheit hinter den Ereignissen teilhaben zu lassen."
Klara Obermüller, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 2. April 2006


"De Bellaigue interviewt die Veteranen der islamischen Revolution von 1979, besucht Überlebende der irakischen Giftgasangriffe und besichtigt mit den Kämpfern der Schlachten am Schatt al-Arab die alten Kriegsschauplätze. Seine methodische Vorgehensweise: Er verwebt die Biografien seiner Gesprächspartner mit den Ereignissen von einst und beschreibt ihre aktuelle Lebenssituation. Das Resultat ist beeindruckend. Dem Autor gelingt es, die Diskrepanz zwischen den hohen Erwartungen an den aus dem Pariser Exil nach Teheran zurückkehrenden Ayatollah Khomeini und seinem Versprechen von sozialer Gerechtigkeit im Namen des Islams und mit den heutigen Realitäten offen zu legen. (…) De Bellaigue geht in seiner Darstellung des Irans recht unkonventionelle Wege. Sein Buch ist eine bunte Collage aus Reportagen, persönlichen Erinnerungen, Reiseberichten und Essays. Das erfordert vom Leser ein hohes Maß von Aufmerksamkeit: Orte, Personen und Zeiten wechseln ständig. Das Resultat ist aber ein facettenreiches Bild aus allen gesellschaftlichen Bereichen des Irans, das man so ausdifferenziert und detailliert sonst wohl selten zu Gesicht bekommt."
Ralf Balke, Der Tagesspiegel, 27. März 2006


"Christopher de Bellaigue erzählt vom schalen Gefühl einer ganzen Generation im heutigen Iran. Zu Zehntausenden sahen sie ihre Kameraden im ungleichen Krieg gegen den Irak fallen. Jetzt leben sie in einer „Islamischen Republik“, die ihre ideale in den vergangenen 26 Jahren zusehends verraten hat. „Im Rosengarten der Märtyrer“ und in den Armenvierteln Teherans trifft der Autor Menschen, die Erfüllung in der Trauer um die Märtyrer finden und sich nach der Reinheit und Klarheit der frühen Revolutionsjahre zurücksehnen. Wer die Anziehungskraft des irrlichternden Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad mit seinen Slogans aus dem Jahr 1979 auf viele seiner Landsleute verstehen will, findet hier Antworten."
stern, 16. März 2006


"Der ehemalige Iran-Korrespondent des britischen Economist hat eine faszinierende Hintergrundanalyse vorgelegt. (...) Wer den Iran besser verstehen möchte, sollte sein Buch lesen."
Katajun Amirpur, Die Tageszeitung, 25. Februar 2006