Cover: Naef, Silvia, Bilder und Bilderverbot im Islam

Naef, Silvia

Bilder und Bilderverbot im Islam

Hardcover 18,90 €
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Naef, Silvia

Bilder und Bilderverbot im Islam

Vom Koran bis zum Karikaturenstreit.

Gibt es wirklich ein Bilderverbot im Islam?

Silvia Naef beschreibt erstmals umfassend die Haltung des Islams zu Bildern. Sie stellt im Zusammenhang damit die wichtigsten Epochen der islamischen Kunstgeschichte vor und erläutert, was die Bilderflut der Moderne für den Islam bedeutet. Ein „Muß“ für alle, die den Islam und die islamische Kultur besser verstehen wollen.
Die Sprengung der Buddha-Statuen in Afghanistan durch die Taliban und der weltweite erbitterte Streit um die dänischen Mohammed-Karikaturen haben gezeigt, daß die Frage der Bilder im Islam „Sprengkraft“ im wahrsten Sinne des Wortes enthält. Die Verbreitung von Ornamenten und Kalligraphien in Moscheen oder Koran-Ausgaben zeugen von einer bilderlosen Religion. Aber gibt es ein islamisches Bilderverbot? Silvia Naef faßt zusammen, was der Koran und andere islamische Quellen über Bilder sagen und welchen Stellenwert Bilder, Ornamente und Kalligraphien in unterschiedlichen Zeiten und Räumen im Islam hatten. Darüber hinaus zeigt sie, wie die moderne Kunst in islamischen Ländern und die Theologie auf die Bilderflut durch Werbung, politische Propaganda und Filme reagieren. Das Ergebnis des eindrucksvollen Überblicks ist überraschend: Es gibt kein generelles islamisches Bilderverbot. Kunst und populäre Kultur im Islam sind vielmehr reich an bildlichen Darstellungen – und selbst Mohammed-Portraits sind verbreitet.

Von Silvia Naef, Aus dem Französischen von Christiane Seiler.
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978-3-406-44816-4

Erschienen am 15. August 2007

160 S., mit 18 Abbildungen

Hardcover

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Schlagwörter

Inhalt
Einleitung 

1. Die heiligen Schriften und ihre klassischen Interpretationen
Urteile über Bilder im Koran und in den Hadithen 
Die Meinungen der Theologen in klassischer Zeit 

2. Figürlichkeit trotz Bilderverbot?
Ein Überblick 
Die arabischen Reiche: Umayyaden, Abbasiden und Fatimiden 
Das persische Wunder 
Die osmanische Kunst 
Die gewollte Nicht-Gegenständlichkeit der islamischen Kunst 
Figürliche Kunst in den islamischen Ländern
 

3. Von der Seltenheit zum Überfluss:
Bilder im Islam seit 1800 
Die figürliche Kunst an der Schwelle zur Moderne 
Das stehende Bild: Eroberung des öffentlichen und privaten Raums 
Das bewegte Bild: Film und Fernsehen
Reformer und Fundamentalisten: Die Geistlichen angesichts der Bilderflut
 

4. Bilder und Bilderverbot heute
 
Anmerkungen
Literatur 
Bildnachweis
Personenregister

Pressestimmen

Pressestimmen

"Silvia Naef, Islamwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin an der Universität Genf, präpariert in ihrer konzisen und sachidentischen Studie über ‘Bilder und Bilderverbot im Islam’ zwei gegenläufige Tendenzen heraus. (...) Das Bild (...) hat  seinen Weg auch in den islamischen Kulturen zu den Menschen gefunden, nicht in der religiösen Praxis, aber im privaten und profanen Leben. (...) Diesen Weg zeichnet Silvia Naef in knappen und differenzierten Strichen nach. Das Bild, das dabei von der islamischen Bilderfeindlichkeit und der islamischen Kunst entsteht, ist komplex. (...) Was (...) Anlass zur Hoffnung gibt, ist eine Beobachtung, die die Autorin gemacht hat: Die Auslegungen der überlieferten religiösen Texte haben sich veränderten Lebensumständen, zu denen auch die Zunahme von Bildern und der alltägliche Umgang mit ihnen gehören, immer wieder angepasst."
Uwe Justus Wenzel, Neue Zürcher Zeitung, 29./30. März 2008



"(...) Gibt es im Islam wirklich ein Bilderverbot? Die Islamwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin Silvia Naef geht in ihrem kurzem, überschaubaren Buch genau dieser Frage nach und kommt zu der überraschenden Antwort: nein, ein generelles Bilderverbot gibt es im Islam nicht, (...). (...) Naefs Antwort fußt auf einem eindruckvollen Überblick über das, was der Koran, die sunnitischen und schiitischen Hadithe (...) wie auch verschiedene islamische Theologen in unterschiedlichen Zeiten über das Bild sagen. (...)"
Monika Jung-Mounib, NZZ am Sonntag, 24. Februar 2008



"Immer wieder liest man, es gebe ein striktes Bilderverbot im Islam. Die Genfer Islamwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin Sylvia Naef hat nun in einem schmalen, leicht lesbaren Band diese Behauptung historisch und theologisch widerlegt. (...) Ein Buch nicht nur für alle Lehrer und Sozialarbeiter, die sich mit dem radikalisierenden Islam auseinandersetzen müssen."
Nikolaus Bernau, Berliner Zeitung, 14. Januar 2008



"Nur wenige neue Bücher sind wohl so sinnvoll wie Silvia Naefs „Bilder und Bilderverbot im Islam“. Denn über kaum ein Thema der internationalen Politik der letzten ein, zwei Jahre wurde derart unreflektiert und vor allem uniformiert diskutiert wie über den Streit rund um die Muhammad-Karikaturen. Umso hilfreicher, dass die Genfer Islamwissenschafterin und Kunsthistorikerin in ihrem schmalen Büchlein dieses heikle Thema ein für alle Mal erklärt. Auf 160 handlichen Seiten untersucht sie die Rolle von Bildern und speziell von jenen des Propheten und der Heiligen im islamischen Recht und in der Realität."
vss, Neue Zürcher Zeitung, 10. Dezember 2007



"Auf 160 Seiten gibt Sylvia Naef eine erhellende Übersicht über 1400 Jahre Bildergeschichte des Islam. Ihr Fazit: Islamisch geprägte Gesellschaften gehen anders mit Bildern um, schließen sie von der religiösen Praxis aus, erlauben sie vielfach im profanen Bereich – wobei die Grenzen fließend sind."
Carsten Hueck, Deutschlandradio Kultur, 14. November 2007



"Das Buch zeigt, wie nützlich wissenschaftliche Arbeit sein kann, wenn sie der Allgemeinheit in solch prägnanter und verständlicher Form präsentiert wird."
Helena Sabbagh, Das Parlament, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse, 1./ 8. Oktober 2007



"Mohammed- Karikaturen, Werbung unter Beschuss? Was verbietet der Islam wirklich? Silvia Naef gibt einige überraschende Antworten."
Bunte, 4. Oktober 2007



"Dass das neue, gerade jetzt so wichtige Buch der Genfer Islamwissenschaftlerin Silvia Naef an dieser Sachlage etwas ändert, wagen wir nicht zu hoffen; aber für jeden, ob Muslim oder nicht, der sich mit der Problematik ernsthaft und sachgemäß auseinandersetzen will, ist es ab sofort unerlässlich.“
Stefan Weidner, Süddeutsche Zeitung, 18. September 2007



"Islamische Gelehrte ächten seit Jahrhunderten Personenbildnisse, insbesondere Mohammeds – unabhängig, ob sie den Religionsgründer verklären oder veräppeln. Das Dogma steht auf tönernen Füßen. Es existiert eigentlich kein generelles islamisches Bilderverbot, so lautet die These der Genfer Kunsthistorikerin Silvia Naef in ihrem soeben auf Deutsch vorgelegten Buch. (...) Naef verfolgt aus Sicht von Muslimen den richtigen Ansatz. „Es geht in dem Verbot um die Anbetung, nicht um die Darstellung“, bestätigt der Erlanger Professor Harun Behr, der Lehrer für den Islamunterricht ausbildet. (...) „Was den Zorn vieler Muslime erregte, war der beleidigende Charakter der Bilder“, schreibt die Islamwissenschaftlerin Naef. Damals war es der Prophet mit Bomben-Turban. Montag vergangener Woche ließ die iranische Regierung in Stockholm protestieren, weil schwedische Zeitungen Karikaturen von Mohammed als Hund zeigten. Hoffentlich liest dort jemand Naefs Buch."
Hartmut Kistenfeger, Focus, 3. September 2007



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-44816-4

Erschienen am 15. August 2007

160 S., mit 18 Abbildungen

Hardcover

Hardcover 18,900 € Kaufen

Naef, Silvia

Bilder und Bilderverbot im Islam

Vom Koran bis zum Karikaturenstreit

Gibt es wirklich ein Bilderverbot im Islam?

Silvia Naef beschreibt erstmals umfassend die Haltung des Islams zu Bildern. Sie stellt im Zusammenhang damit die wichtigsten Epochen der islamischen Kunstgeschichte vor und erläutert, was die Bilderflut der Moderne für den Islam bedeutet. Ein „Muß“ für alle, die den Islam und die islamische Kultur besser verstehen wollen.
Die Sprengung der Buddha-Statuen in Afghanistan durch die Taliban und der weltweite erbitterte Streit um die dänischen Mohammed-Karikaturen haben gezeigt, daß die Frage der Bilder im Islam „Sprengkraft“ im wahrsten Sinne des Wortes enthält. Die Verbreitung von Ornamenten und Kalligraphien in Moscheen oder Koran-Ausgaben zeugen von einer bilderlosen Religion. Aber gibt es ein islamisches Bilderverbot? Silvia Naef faßt zusammen, was der Koran und andere islamische Quellen über Bilder sagen und welchen Stellenwert Bilder, Ornamente und Kalligraphien in unterschiedlichen Zeiten und Räumen im Islam hatten. Darüber hinaus zeigt sie, wie die moderne Kunst in islamischen Ländern und die Theologie auf die Bilderflut durch Werbung, politische Propaganda und Filme reagieren. Das Ergebnis des eindrucksvollen Überblicks ist überraschend: Es gibt kein generelles islamisches Bilderverbot. Kunst und populäre Kultur im Islam sind vielmehr reich an bildlichen Darstellungen – und selbst Mohammed-Portraits sind verbreitet.
Von Silvia Naef, Aus dem Französischen von Christiane Seiler.
Webcode: /20499

Inhalt

Einleitung 

1. Die heiligen Schriften und ihre klassischen Interpretationen
Urteile über Bilder im Koran und in den Hadithen 
Die Meinungen der Theologen in klassischer Zeit 

2. Figürlichkeit trotz Bilderverbot?
Ein Überblick 
Die arabischen Reiche: Umayyaden, Abbasiden und Fatimiden 
Das persische Wunder 
Die osmanische Kunst 
Die gewollte Nicht-Gegenständlichkeit der islamischen Kunst 
Figürliche Kunst in den islamischen Ländern
 

3. Von der Seltenheit zum Überfluss:
Bilder im Islam seit 1800 
Die figürliche Kunst an der Schwelle zur Moderne 
Das stehende Bild: Eroberung des öffentlichen und privaten Raums 
Das bewegte Bild: Film und Fernsehen
Reformer und Fundamentalisten: Die Geistlichen angesichts der Bilderflut
 

4. Bilder und Bilderverbot heute
 
Anmerkungen
Literatur 
Bildnachweis
Personenregister

Pressestimmen

"Silvia Naef, Islamwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin an der Universität Genf, präpariert in ihrer konzisen und sachidentischen Studie über ‘Bilder und Bilderverbot im Islam’ zwei gegenläufige Tendenzen heraus. (...) Das Bild (...) hat  seinen Weg auch in den islamischen Kulturen zu den Menschen gefunden, nicht in der religiösen Praxis, aber im privaten und profanen Leben. (...) Diesen Weg zeichnet Silvia Naef in knappen und differenzierten Strichen nach. Das Bild, das dabei von der islamischen Bilderfeindlichkeit und der islamischen Kunst entsteht, ist komplex. (...) Was (...) Anlass zur Hoffnung gibt, ist eine Beobachtung, die die Autorin gemacht hat: Die Auslegungen der überlieferten religiösen Texte haben sich veränderten Lebensumständen, zu denen auch die Zunahme von Bildern und der alltägliche Umgang mit ihnen gehören, immer wieder angepasst."
Uwe Justus Wenzel, Neue Zürcher Zeitung, 29./30. März 2008


"(...) Gibt es im Islam wirklich ein Bilderverbot? Die Islamwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin Silvia Naef geht in ihrem kurzem, überschaubaren Buch genau dieser Frage nach und kommt zu der überraschenden Antwort: nein, ein generelles Bilderverbot gibt es im Islam nicht, (...). (...) Naefs Antwort fußt auf einem eindruckvollen Überblick über das, was der Koran, die sunnitischen und schiitischen Hadithe (...) wie auch verschiedene islamische Theologen in unterschiedlichen Zeiten über das Bild sagen. (...)"
Monika Jung-Mounib, NZZ am Sonntag, 24. Februar 2008


"Immer wieder liest man, es gebe ein striktes Bilderverbot im Islam. Die Genfer Islamwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin Sylvia Naef hat nun in einem schmalen, leicht lesbaren Band diese Behauptung historisch und theologisch widerlegt. (...) Ein Buch nicht nur für alle Lehrer und Sozialarbeiter, die sich mit dem radikalisierenden Islam auseinandersetzen müssen."
Nikolaus Bernau, Berliner Zeitung, 14. Januar 2008


"Nur wenige neue Bücher sind wohl so sinnvoll wie Silvia Naefs „Bilder und Bilderverbot im Islam“. Denn über kaum ein Thema der internationalen Politik der letzten ein, zwei Jahre wurde derart unreflektiert und vor allem uniformiert diskutiert wie über den Streit rund um die Muhammad-Karikaturen. Umso hilfreicher, dass die Genfer Islamwissenschafterin und Kunsthistorikerin in ihrem schmalen Büchlein dieses heikle Thema ein für alle Mal erklärt. Auf 160 handlichen Seiten untersucht sie die Rolle von Bildern und speziell von jenen des Propheten und der Heiligen im islamischen Recht und in der Realität."
vss, Neue Zürcher Zeitung, 10. Dezember 2007


"Auf 160 Seiten gibt Sylvia Naef eine erhellende Übersicht über 1400 Jahre Bildergeschichte des Islam. Ihr Fazit: Islamisch geprägte Gesellschaften gehen anders mit Bildern um, schließen sie von der religiösen Praxis aus, erlauben sie vielfach im profanen Bereich – wobei die Grenzen fließend sind."
Carsten Hueck, Deutschlandradio Kultur, 14. November 2007


"Das Buch zeigt, wie nützlich wissenschaftliche Arbeit sein kann, wenn sie der Allgemeinheit in solch prägnanter und verständlicher Form präsentiert wird."
Helena Sabbagh, Das Parlament, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse, 1./ 8. Oktober 2007


"Mohammed- Karikaturen, Werbung unter Beschuss? Was verbietet der Islam wirklich? Silvia Naef gibt einige überraschende Antworten."
Bunte, 4. Oktober 2007


"Dass das neue, gerade jetzt so wichtige Buch der Genfer Islamwissenschaftlerin Silvia Naef an dieser Sachlage etwas ändert, wagen wir nicht zu hoffen; aber für jeden, ob Muslim oder nicht, der sich mit der Problematik ernsthaft und sachgemäß auseinandersetzen will, ist es ab sofort unerlässlich.“
Stefan Weidner, Süddeutsche Zeitung, 18. September 2007


"Islamische Gelehrte ächten seit Jahrhunderten Personenbildnisse, insbesondere Mohammeds – unabhängig, ob sie den Religionsgründer verklären oder veräppeln. Das Dogma steht auf tönernen Füßen. Es existiert eigentlich kein generelles islamisches Bilderverbot, so lautet die These der Genfer Kunsthistorikerin Silvia Naef in ihrem soeben auf Deutsch vorgelegten Buch. (...) Naef verfolgt aus Sicht von Muslimen den richtigen Ansatz. „Es geht in dem Verbot um die Anbetung, nicht um die Darstellung“, bestätigt der Erlanger Professor Harun Behr, der Lehrer für den Islamunterricht ausbildet. (...) „Was den Zorn vieler Muslime erregte, war der beleidigende Charakter der Bilder“, schreibt die Islamwissenschaftlerin Naef. Damals war es der Prophet mit Bomben-Turban. Montag vergangener Woche ließ die iranische Regierung in Stockholm protestieren, weil schwedische Zeitungen Karikaturen von Mohammed als Hund zeigten. Hoffentlich liest dort jemand Naefs Buch."
Hartmut Kistenfeger, Focus, 3. September 2007