Cover: Schmölders, Claudia, Hitlers Gesicht

Schmölders, Claudia

Hitlers Gesicht

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Schmölders, Claudia

Hitlers Gesicht

Eine physiognomische Biographie.

Keines der Bilder Hitlers aus der Frühzeit läßt auch nur im mindesten erahnen, was eines Tages von diesem Gesicht abgelesen werden wird. Vom Erlöser des deutschen Volkes bis zum maßlosen Mörder - sämtliche Rollen werden an Hitlers Gesicht lebendig und von den Zeitgenossen bewundert oder mit wachsendem Erschrecken beobachtet. Im Fadenkreuz von Abbild und Vorbild, Schreckbild und Nachbild bewegt sich die vorliegende physiognomische Biographie, deren Objekt zu den unheimlichsten gehört, die in der deutschen Geschichte bisher aufgetreten sind. Hitler lebte auf einer dauernden Bühne. Vielleicht kein anderer Machthaber des 20. Jahrhunderts hatte ein so allgegenwärtiges visuelles Echo wie er. Auf der Schwelle zum Medienzeitalter und dieses aktiv befördernd, hat er seine Anhänger und die es werden sollten in einer in Deutschland bis dahin unerhörten Weise körperlich bedrängt, im Bild, aber auch mit der Stimme und Auge in Auge. Eine Figur, in der eine halbe Nation zwischen 1919 und 1938 reine Zukunft zu lesen glaubte. Doch Bilder sind trügerisch. Fast keine Photographie, die heute biographisch verwendet wird, verrät etwas von dem, was dieser Mann an Verhängnisvollem gedacht und ausgeführt hat und was doch in der physiognomischen Wahrnehmung der Zeit unmittelbar gespiegelt wurde: von der Satire ebenso wie von der Karikatur. Eine physiognomische Biographie bietet anderes als eine Bild- oder Mediengeschichte. Der Physiognomiker orientiert sich am lebendigen Original, also vor allem an Augen- und Ohrenzeugenberichten. Wie diese modelliert und überliefert wurden, welche Vor- und Nachgeschichte sie haben, welche Bilder sie ihrerseits erzeugten, erzählt das vorliegende Buch als Beitrag zur Analyse einer immer noch rätselhaften Faszinationsgeschichte.

"Es entstehen faszinierende Einsichten in die Mentalität jenes Zeitalters und in die Psychologie des Hitler-Kultes."
Ian Kershaw

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978-3-406-46611-3

264 S., mit 80 Abbildungen

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Schlagwörter

Inhalt
Einleitung

Vorbilder 1913-1918

Suchbilder 1918-1923

Inbilder 1923-1929

"Selbstbilder" 1929-1939

Schreckbilder 1939-1945

Bilder des Entsetzens 1945-1949

Anmerkungen
Danksagung
Quellen- und Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Namenregister

Pressestimmen

Pressestimmen

"Claudia Schmölders löst jetzt in einer fesselnden Studie über Hitlers Gesicht eine Forderung ein, die uns Lichtenberg hinterlassen hat: `Fürchte dich vor jeden transzendenten Bauchrednerei des Schwärmers. Allein einen klaren Satz der Physiognomik will ich dich lehren, es ist die Physiognomik des Stils.`"
Peter Schünemann, Frankfurter Rundschau, 6. Dezember 2000



"Viele neue Quellen, von der Autorin gehoben und subtil gedeutet, entwerfen eine neue Perspektive auf den Führer, den als `Hitlerfresse` satirisch abzuwehren leider und bekanntermaßen nichts geholfen hat."
Frankfurter Rundschau, 6. Dezember 2000



"So ist das Buch schon allein aufgrund des archivarischen Fleißes interessant, mit dem Schmölders unzählige Zeugnisse über Hitlers Aussehen versammelt und eingehend kommentiert hat. Die eigentliche Stärke dieser physiognomischen Biographie liegt aber darin, dass Schmölders am Beispiel der bildlichen Darstellungen Adolf Hitlers eine Kulturgeschichte der Physiognomik schreibt.
Claudia Schmölders hat mit `Hitlers Gesicht` ein mediengeschichtlich brisantes Buch geschrieben und einen spannenden Beitrag für die physiognomische Kulturgeschichte geliefert."
Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung, 10. November 2000



"Vorzügliches facettenreiches Panorama Ein aufregendes, irritierendes Buch, angesiedelt zwischen den Grenzen etablierter Disziplinen: der politischen Zeitgeschichte und der schillernden Physiognomik.
Es ist das nicht genug zu lobende Verdienst dieses Buches, Hitlers Erfolg als eine physiognomische Katastrophe beschrieben zu haben. Die Zeitgeschichte, die sich auf Ereignisse und Dokumente konzentrieren muß, gewinnt durch diese sensible Analyse der physiognomischen Modellierung Hitlers sinnliche Einfärbung."
Willibald Sauerländer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Oktober 2000



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-46611-3

264 S., mit 80 Abbildungen

Hardcover

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Schmölders, Claudia

Hitlers Gesicht

Eine physiognomische Biographie

Keines der Bilder Hitlers aus der Frühzeit läßt auch nur im mindesten erahnen, was eines Tages von diesem Gesicht abgelesen werden wird. Vom Erlöser des deutschen Volkes bis zum maßlosen Mörder - sämtliche Rollen werden an Hitlers Gesicht lebendig und von den Zeitgenossen bewundert oder mit wachsendem Erschrecken beobachtet. Im Fadenkreuz von Abbild und Vorbild, Schreckbild und Nachbild bewegt sich die vorliegende physiognomische Biographie, deren Objekt zu den unheimlichsten gehört, die in der deutschen Geschichte bisher aufgetreten sind. Hitler lebte auf einer dauernden Bühne. Vielleicht kein anderer Machthaber des 20. Jahrhunderts hatte ein so allgegenwärtiges visuelles Echo wie er. Auf der Schwelle zum Medienzeitalter und dieses aktiv befördernd, hat er seine Anhänger und die es werden sollten in einer in Deutschland bis dahin unerhörten Weise körperlich bedrängt, im Bild, aber auch mit der Stimme und Auge in Auge. Eine Figur, in der eine halbe Nation zwischen 1919 und 1938 reine Zukunft zu lesen glaubte. Doch Bilder sind trügerisch. Fast keine Photographie, die heute biographisch verwendet wird, verrät etwas von dem, was dieser Mann an Verhängnisvollem gedacht und ausgeführt hat und was doch in der physiognomischen Wahrnehmung der Zeit unmittelbar gespiegelt wurde: von der Satire ebenso wie von der Karikatur. Eine physiognomische Biographie bietet anderes als eine Bild- oder Mediengeschichte. Der Physiognomiker orientiert sich am lebendigen Original, also vor allem an Augen- und Ohrenzeugenberichten. Wie diese modelliert und überliefert wurden, welche Vor- und Nachgeschichte sie haben, welche Bilder sie ihrerseits erzeugten, erzählt das vorliegende Buch als Beitrag zur Analyse einer immer noch rätselhaften Faszinationsgeschichte.

"Es entstehen faszinierende Einsichten in die Mentalität jenes Zeitalters und in die Psychologie des Hitler-Kultes."
Ian Kershaw
Webcode: /20843

Inhalt

Einleitung

Vorbilder 1913-1918

Suchbilder 1918-1923

Inbilder 1923-1929

"Selbstbilder" 1929-1939

Schreckbilder 1939-1945

Bilder des Entsetzens 1945-1949

Anmerkungen
Danksagung
Quellen- und Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Namenregister

Pressestimmen

"Claudia Schmölders löst jetzt in einer fesselnden Studie über Hitlers Gesicht eine Forderung ein, die uns Lichtenberg hinterlassen hat: `Fürchte dich vor jeden transzendenten Bauchrednerei des Schwärmers. Allein einen klaren Satz der Physiognomik will ich dich lehren, es ist die Physiognomik des Stils.`"
Peter Schünemann, Frankfurter Rundschau, 6. Dezember 2000


"Viele neue Quellen, von der Autorin gehoben und subtil gedeutet, entwerfen eine neue Perspektive auf den Führer, den als `Hitlerfresse` satirisch abzuwehren leider und bekanntermaßen nichts geholfen hat."
Frankfurter Rundschau, 6. Dezember 2000


"So ist das Buch schon allein aufgrund des archivarischen Fleißes interessant, mit dem Schmölders unzählige Zeugnisse über Hitlers Aussehen versammelt und eingehend kommentiert hat. Die eigentliche Stärke dieser physiognomischen Biographie liegt aber darin, dass Schmölders am Beispiel der bildlichen Darstellungen Adolf Hitlers eine Kulturgeschichte der Physiognomik schreibt.
Claudia Schmölders hat mit `Hitlers Gesicht` ein mediengeschichtlich brisantes Buch geschrieben und einen spannenden Beitrag für die physiognomische Kulturgeschichte geliefert."
Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung, 10. November 2000


"Vorzügliches facettenreiches Panorama Ein aufregendes, irritierendes Buch, angesiedelt zwischen den Grenzen etablierter Disziplinen: der politischen Zeitgeschichte und der schillernden Physiognomik.
Es ist das nicht genug zu lobende Verdienst dieses Buches, Hitlers Erfolg als eine physiognomische Katastrophe beschrieben zu haben. Die Zeitgeschichte, die sich auf Ereignisse und Dokumente konzentrieren muß, gewinnt durch diese sensible Analyse der physiognomischen Modellierung Hitlers sinnliche Einfärbung."
Willibald Sauerländer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Oktober 2000