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17aus63: Der C.H.Beck-Fragebogen
Yuval Noah Harari überreicht Emmanuel Macron im Élysee-Palast sein Buch. © Itzik Harari
Davos im Januar 2018. Man trifft sich beim Weltwirtschaftsforum. «Der israelische Historiker Yuval Noah Harari ist ein besonders gefragter Gesprächspartner», schreibt die Süddeutsche Zeitung. «‹Homo Deus› und ‹Eine kurze Geschichte der Menschheit› haben ihn berühmt gemacht, jetzt wollen sie ihn alle hören. Er spricht auf der großen Bühne im Kongresszentrum direkt nach Angela Merkel. Die Kanzlerin bleibt kurz stehen, geht auf ihn zu und stellt sich vor. ‹Ich habe ihre Bücher gelesen.›»
Oxford im April 2000. Ein junger Student der Geschichtswissenschaft sucht nach Antworten auf die großen Fragen seines Lebens und der Menschheit insgesamt, kann sie an der Universität aber nicht finden. Schließlich gibt er widerwillig dem Drängen eines Kommilitonen nach und besucht einen Vipassana-Meditationskurs. Eine Entscheidung, die sein Leben verändert. «Ich glaube», schreibt Harari in seinem neuen Buch, «ich habe in diesen zehn Tagen durch die bloße Beobachtung meiner Sinneseindrücke und Empfindungen mehr über mich und über Menschen im Allgemeinen gelernt als zuvor in meinem ganzen Leben.» Der 24-Jährige hat die Methode gefunden, mit deren Hilfe er ein einzigartiges Werk schaffen wird. Als er durch Spezialstudien zur Militärgeschichte seine wissenschaftliche Laufbahn an der Jerusalemer Universität gesichert hat, widmet er sich den großen Fragen, die ihn eigentlich interessieren.
Die Antworten, die er in seiner «Kurzen Geschichte der Menschheit» und in «Homo Deus» findet, verändern wiederum sein Leben: Er wird zum Veganer aus Überzeugung – und zum Weltstar unter den Historikern. Hararis Karriere ist ein beeindruckendes Zeugnis für die Kraft des Geistes und der Feder. Seine Bücher wurden in 50 Sprachen übersetzt und in über zwölf Millionen Exemplaren verkauft. Bill Gates hat sie ebenso verschlungen wie Angela Merkel. Emmanuel Macron lud ihn in den Élysee-Palast ein, und er füllt weltweit Vorlesungssäle und Konferenzräume. Sein Erfolg hat viel mit seinem lockeren und unterhaltsamen Stil zu tun, mit dem er selbst komplizierte Sachverhalte verständlich erklärt. Doch eine ebenso große Rolle spielen seine besonderen Einsichten in die Funktionsweise des menschlichen Geistes. Sein Anliegen ist ein zutiefst humanes: Seinen Mitmenschen das Rüstzeug zu geben, um selber danach zu forschen, was in unserer Welt vor sich geht. Denn nur wenn möglichst viele wissen, was auf dem Spiel steht, kann heute demokratisch über die Fragen entschieden werden, von denen morgen unsere Zukunft abhängt.
• Warum ist die liberale Demokratie in der Krise?
• Ist Gott zurück?
• Stehen wir vor einem neuen Weltkrieg?
• Was bedeutet der Aufstieg von Donald Trump?
• Gibt es eine Antwort auf die Epidemie der Fake News?
• Welche Zivilisation dominiert die Welt – der Westen, China, der Islam?
• Soll Europa offenbleiben für Zuwanderer?
• Kann der Nationalismus eine Antwort geben auf Klimawandel und soziale Ungleichheit?
• Was können wir gegen den Terrorismus tun?
• Was sollen wir unseren Kindern beibringen?
In «Eine kurze Geschichte der Menschheit» erzählte er vom Aufstieg des Homo Sapiens zum Herrn der Welt. In «Homo Deus» ging es um die Zukunft unserer Spezies. Mit seinem neuen Buch schaut Yuval Noah Harari, einer der aufregendsten Denker der Gegenwart, nun auf das Hier und Jetzt und stellt die drängenden Fragen unserer Zeit. Warum ist die liberale Demokratie in der Krise? Ist Gott zurück? Soll Europa offen bleiben für Zuwanderer? Kann der Nationalismus eine Antwort geben auf Klimawandel und soziale Ungleichheit? Was sollen wir unseren Kindern beibringen? Und können wir die Welt überhaupt noch verstehen, die wir erschaffen haben?
Yuval Noah Harari hat Millionen Leser auf der ganzen Welt in seinen Bann geschlagen. In seinem neuen Buch lädt er dazu ein, über Werte, Bedeutung und persönliches Engagement in einer Zeit voller Lärm und Ungewissheit nachzudenken. In einer Welt, die überschwemmt wird mit bedeutungslosen Informationen, ist Klarheit Macht. Doch Milliarden von uns können sich kaum den Luxus leisten, sich mit den drängenden Fragen der Gegenwart zu beschäftigen, weil wir Dringenderes zu erledigen haben. Leider gewährt die Geschichte keinen Rabatt. Wenn über die Zukunft der Menschheit in unserer Abwesenheit entschieden wird, weil wir zu sehr damit beschäftigt sind, unsere Kinder zu ernähren und mit Kleidung zu versorgen, werden wir und sie dennoch nicht von den Folgen verschont bleiben. Dieses Buch versorgt die Menschen nicht mit Kleidung oder Nahrung. Aber es kann helfen, die Dinge ein wenig klarer zu sehen, und damit das globale Spielfeld etwas einebnen. Wenn es auch nur ein paar mehr von uns in die Lage versetzt, sich an der Diskussion über die Zukunft unserer Spezies zu beteiligen, so hat es seine Aufgabe erfüllt.
21 Lektionen für das 21. Jahrhundert kaufen
In Ihrem neuen Buch sprechen Sie über die größten Herausforderungen unserer Zeit. Gibt es eine zentrale Botschaft, die sich in einem Satz zusammenfassen lässt?
Es gibt keine nationalen Lösungen für globale Probleme – es gibt nur globale Lösungen.
Vor kurzem waren Sie zu Besuch bei Emmanuel Macron, Angela Merkel, Frank-Walter Steinmeier und Wolfgang Schäuble. Welche Fragen stellen Ihnen Politiker bei solchen Treffen?
Viele ihrer Fragen gelten dem Siegeszug der künstlichen Intelligenz (KI). Überall auf der Welt merken Regierungen, dass die KI-Revolution die Welt des 21. Jahrhunderts genauso grundlegend verändern wird, wie die industrielle Revolution die Welt des 19. Jahrhunderts verändert hat, und niemand will dabei ins Hintertreffen geraten. Darüber hinaus machen sie sich große Gedanken und Sorgen, was den Besitz von Daten angeht. Der Aufstieg künstlicher Intelligenz macht Daten zur wichtigsten Ressource unserer Zeit. In früheren Zeiten war Land die wichtigste Ressource, und Politik war der Kampf darum, Land zu beherrschen. In den letzten zweihundert Jahren wurden Fabriken und Maschinen wichtiger als Landbesitz, und in den politischen Auseinandersetzungen ging es um die Kontrolle über die Maschinen. Im 21. Jahrhundert werden Daten sowohl Land als auch Maschinen in den Schatten stellen, und die Politik wird darum kämpfen, wer den Datenstrom kontrolliert.
Sehen Sie eine Verbindung zwischen dem Aufkommen der neuen Autokratien und den technologischen Revolutionen unserer Zeit?
Ja. Big Data könnte durchaus zur Entstehung digitaler Diktaturen führen. In der Vergangenheit verfügte niemand über ausreichend biologisches Wissen und über genügend Rechenleistung, um Menschen zu »hacken«. Selbst wenn die Gestapo oder die Stasi Sie den ganzen Tag bespitzelt haben, wussten sie nicht, was Sie wirklich fühlten und dachten. Zukünftig könnten externe Systeme dadurch, dass sie unser größer werdendes biologisches Wissen mit ausgereifter künstlicher Intelligenz verknüpfen, besser über uns Bescheid wissen als wir selbst. Solche Systeme könnten die Menschen mit beispielloser Effizienz kontrollieren und manipulieren. Und man selbst wird sich dem Ganzen kaum widersetzen können, denn sobald man auch nur daran denkt, sich widersetzen zu wollen, hat das System das schon erkannt und wird einschreiten.
Die Welt wird sich in den nächsten Jahrzehnten mit unglaublicher Rasanz verändern. Was sollten wir unseren Kindern beibringen, um sie fit für die Zukunft zu machen?
Niemand kann wirklich sagen, wie die Welt und der Arbeitsmarkt im Jahr 2040 aussehen werden, und insofern weiß auch niemand, welche spezifischen Fertigkeiten man jungen Menschen heute beibringen sollte. Wahrscheinlich wird ein Großteil dessen, was jemand heute in der Schule lernt, irrelevant sein, wenn er oder sie vierzig ist. Ich kann deshalb nur raten, sich auf mentale Resilienz und emotionale Intelligenz zu konzentrieren. Traditionellerweise war das Leben in zwei große Abschnitte unterteilt: in eine Zeit des Lernens, gefolgt von einer Zeit der Arbeit. Im ersten Teil des Lebens haben wir eine stabile Identität aufgebaut und uns persönliche und berufliche Fertigkeiten angeeignet; im zweiten Lebensabschnitt haben wir auf unsere bestehende Identität und die erworbenen Fähigkeiten vertraut, um durch die Welt zu kommen, unseren Lebensunterhalt zu verdienen und einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Im Jahr 2040 wird dieses Modell obsolet sein, und Menschen werden nur dann weiter im Spiel bleiben, wenn sie ihr ganzes Leben lang lernen und sich immer wieder neu erfinden.
Wenn Sie sich Ort und Zeitpunkt Ihrer Geburt hätten aussuchen können, wofür hätten Sie sich entschieden? Für die Vergangenheit? Für unsere Gegenwart? Oder für die Zukunft?
Wir können uns nicht außerhalb der Zeit stellen. Unsere Entscheidungen werden durch unsere Erfahrungen bestimmt. Insofern ist es sinnlos, davon zu sprechen, ich könnte mich dafür entscheiden, in einer anderen Zeit geboren zu werden – wäre ich im Mittelalter auf die Welt gekommen oder würde ich im 23. Jahrhundert das Licht der Welt erblicken, so wäre das nicht ich, der da zur Welt kommt. Trotzdem sind die großen Fragen über Leben und Tod immer die gleichen, und es hat nicht den Anschein, als seien die Menschen in den letzten 50 000 Jahren dabei wirklich weitergekommen. Wir können zum Mond fliegen und das Atom spalten, aber mit unserem Leben sind wir nicht wirklich zufriedener als die Jäger und Sammler der Steinzeit. Ich bezweifle stark, dass künftige Cyborgs sehr viel zufriedener sein werden. Meine Vermutung ist, dass wir uns zu Göttern aufschwingen werden, aber wir werden verdrießliche, missmutige Götter sein.
"Als kluges Anitdepressivum ohne sedierende Wirkung sehr zu empfehlen."
Literatur SPIEGEL, Elke Schmitter
"Der Shooting Star seiner Zunft. (…) Klarheit verspricht sein neues Buch."
ZDF Morgenmagazin, Gunnar Köhler
"Ein wuchtiges Buch zum verwirrten Ist-Zustand der Menschheit."
3sat Kulturzeit, Nina Mavis Brunner
"Dieses Buch stellt die relevantesten Fragen – und will dabei die Antworten nicht den Märkten überlassen. 25 Punkte."
DIE ZEIT
"Harari ist ein Vordenker, der nicht nur bestechend klar, und eingängig formuliert, sondern auch den Blick auf das große Ganze hat. Aus der Vogelperspektive schaut er auf unsere zunehmend komplexe und verwirrende Welt, gewichtet und ordnet ein."
Stern, Matthias Schmidt und Judith Liere
"Harari tobt sein Talent, Alltagsbeobachtungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen aus verschiedensten Disziplinen zu einem zwingenden Erzählfluss zu verbinden, nicht in der Vergangenheit oder Zukunft aus, sondern im Hier und Jetzt.“
Manager Magazin, Eva Buchhorn
"Der Autor bewies schon in seinem ersten Bestseller jene kalte Kühnheit und programmatische Unerschrockenheit, die auch seine Ratschläge an den Leser des neuen Buches prägen.“
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Eberhard Rathgeb
"Unverschämt begabt, unverschämt jung, schreibt glänzend und kann die anspruchsvollsten Themen mitleichter, unterhaltender Art zusammenfassen."
DIE ZEIT, Ijoma Mangold
"Es hat etwas wahrhaft Genialisches, wie groß und weitläufig der Universalhistoriker Yuval Noha Harari denkt“
Deutschlandfunk Kultur, Thorsten Jantschek
"Eine höchst unterhaltsame Tour d’Horizon über die aktuellen Probleme der Menschheit (...)."
Der Standard, Eric Frey
"Harari schreibt extrem packend und verständlich. Die Lektüre ist ein Genuss.“
SRF Kultur, Barbara Bleisch
"Immer wieder überrascht und verblüfft Harari mit originellen Vergleichen“
Tages-Anzeiger, Guido Kalberer
"Ein ebenso kluges wie klares Buch.“
Tagesspiegel, Denis Scheck
"Hararis große Stärke ist, wie er Alltagsbeobachtungen, Fachwissen und die historische Einordnung miteinander verwebt (…) begeisternder Schreibstil: präzise, geistreich sowie eine optimale Mischung aus Optimismus und brutal-kritische Betrachtung."
Handelsblatt, Thorsten Giersch
"Diese ,21 Lektionen‘ bringen das skeptisch-aufgeklärte Denken auf die Höhe der Zeit (…) ein geistreiches Lesevergnügen“
Der Tagesspiegel, Wolfgang Schneider
«Yuval Noah Hararis ‹Homo Deus› … ist noch bedeutender als sein herausragendes erstes Buch.»
Kazuo Ishiguro, The Guardian
«Ein vielgefragter Deuter der Gegenwart.»
Richard Kämmerlings, Die Welt
«Fulminant, klug und düster.»
Deutschlandradio Kultur
«Ein großer Wurf, der traumhaft sicher ausmalt, welche Zukunft wir Heutigen vor uns haben.»
Elisabeth von Thadden, DIE ZEIT
«Ein Sachbuch, so anregend, dass man dazu tanzen möchte!»
Denis Scheck, Druckfrisch
«‹Homo Deus› ist eines der lohnendsten Sachbücher, die Sie jemals lesen werden. Es wird Sie mitreißen. Harari bietet ein gutes Geschäft: Sie lesen ein unglaublich unterhaltsames Buch und gewinnen dabei ein tiefgründiges Verständnis unserer Realität.»
Micah Goodman, Ha’aretz
«‹Homo Deus› wird Sie schocken. Es wird Sie unterhalten. Und vor allem wird es Sie zum Denken bringen, wie Sie noch nie vorher gedacht haben.»
Daniel Kahneman
«Ein fantasievolles, so unterhaltsames wie erschreckendes Science-Fiction-Szenario.»
Romain Leick, LiteraturSPIEGEL
In seinem Kultbuch Eine kurze Geschichte der Menschheit erklärte Yuval Noah Harari, wie unsere Spezies die Erde erobern konnte. In „Homo Deus“ stößt er vor in eine noch verborgene Welt: die Zukunft. Was wird mit uns und unserem Planeten passieren, wenn die neuen Technologien dem Menschen gottgleiche Fähigkeiten verleihen – schöpferische wie zerstörerische – und das Leben selbst auf eine völlig neue Stufe der Evolution heben?