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Gerechtigkeit im Zeitalter der Globalisierung
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Bibliografie
978-3-406-50920-9
323 S.
Softcover
Bibliografische Reihen
Schlagwörter
Erster Teil
Gerechtigkeit und Entwicklung
Philosophische Debatten aus vier Jahrzehnten
Einführung: Was heißt Gerechtigkeit?
Zweiter Teil
Globalisierung und Gerechtigkeit
Tatsachen und Trends aus ethischer Sicht
Einführung
Anhang
Anmerkungen
Literatur
Personenverzeichnis
Sachregister
Verzeichnis der Kontinente, Länder, Regionen
„Zur Jahrtausendwende verfügen 2,8 Milliarden Menschen, fast die Hälfte der Weltbevölkerung, über ein Tageseinkommen unterhalb von zwei Dollar, (...) Zwar geht es heute, rein materiell gesehen, einer wesentlich größeren Zahl von Menschen besser als jemals zuvor, dennoch hat sich die Kluft zwischen dem reichsten und dem ärmsten Fünftel der Weltbevölkerung in etwa versiebenfacht. (...) Will man es aber überwinden, so Kesselring, bedarf es auch einer normativen Reflexion über Entwicklungszusammenarbeit zwischen Nord und Süd. (...) Wo es aber darum geht, die Regeln der Verteilung wesentlicher sozialer und politischer Güter ethisch zu legitimieren, ist daher von der Voraussetzung der gleichen Menschenwürde und Autonomie aller Menschen auszugehen. Eine solche Politik ist für Kesselring Voraussetzung für die Überwindung „purer Machtpolitik“ und eine „echte“ Entwicklungspolitik. Diese Erkenntnis hat mittlerweile auch den „Norden“ inklusive seiner Institutionen erreicht, wo man wohl spätestens seit der Asien-Krise endgültig bemerkt hat, daß der Öffnungsgrad der Märkte des „Südens“ nur dann zu Wohlstandsgewinnen in der breiten Gesellschaft führt, wenn er von größerer Offenheit der politischen Systeme begleitet wird.“
Stefan Fröhlich, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05. Februar 2004
„Kesselring ist die einschlägige philosophische Literatur Punkt für Punkt durchgegangen, und jenseits der utilitaristischen und liberalistischen Positionen prüft er auch die von John Rawls vorgelegte Gerechtigkeitstheorie anhand der realexistierenden Globalisierung. Die Konsequenz: Der nationalstaatliche Rahmen ist keine probate Bemessungsgrundlage für soziale Gerechtigkeitsforderungen mehr, auch das „Nord-Süd-Gefälle“ kaschiert die tatsächlichen Spaltungs- und Konfliktlinien der wirklichen Weltgesellschaft. Damit wird die Philosophie zwangsläufig politisch: Postulate politischer Gerechtigkeit müssen den nationalen wie staatlichen Rahmen überspringen und 'dritte Akteure' wie die Nicht-Regierungs-Organisationen in den Blick nehmen. Nur so lassen sich universale Grundrechte konkreten Gruppen zurechnen. Dass im Zweifel auch erklärte Altruisten eher utilitaristisch vorgehen, also einzig auf die Folgen einer Handlung und nicht auf normative Voraussetzungen schauen, ist nicht der Philosophie anzulasten."
Claus Leggewie, Frankfurter Rundschau, 26. November 2003
„Die fällige ethische Reflexion der Entwicklungspolitik hat nun erstmalig im deutschsprachigen Raum der in Bern lehrende Thomas Kesselring in Angriff genommen. (...) So endet ein wichtiges (...) Buch mit der impliziten Mahnung, dass es zuletzt auf unser Handeln ankomme."
Michael Schefczyk, Neue Zürcher Zeitung, 29. Oktober 2003
„Der an der Universität Bern lehrende Philosoph unternimmt den anregenden Versuch, philosophische Perspektiven auf Gerechtigkeit und praktische Fragen von Entwicklungspolitik zusammenzuführen, in der Hoffnung, einen Beitrag zur Diskussion über eine brennende Frage des globalen Zeitalters zu leisten: Wie kann Entwicklungszusammenarbeit das Miteinander der Menschen und Völker gerechter, nachhaltiger gestalten?"
Andreas Eckert, Die Zeit, 9. Oktober 2003
Bibliografische Reihen
Bibliografie
978-3-406-50920-9
323 S.
Softcover
Kesselring, Thomas
Ethik der Entwicklungspolitik
Gerechtigkeit im Zeitalter der Globalisierung
Erster Teil
Gerechtigkeit und Entwicklung
Philosophische Debatten aus vier Jahrzehnten
Einführung: Was heißt Gerechtigkeit?
Zweiter Teil
Globalisierung und Gerechtigkeit
Tatsachen und Trends aus ethischer Sicht
Einführung
Anhang
Anmerkungen
Literatur
Personenverzeichnis
Sachregister
Verzeichnis der Kontinente, Länder, Regionen
„Zur Jahrtausendwende verfügen 2,8 Milliarden Menschen, fast die Hälfte der Weltbevölkerung, über ein Tageseinkommen unterhalb von zwei Dollar, (...) Zwar geht es heute, rein materiell gesehen, einer wesentlich größeren Zahl von Menschen besser als jemals zuvor, dennoch hat sich die Kluft zwischen dem reichsten und dem ärmsten Fünftel der Weltbevölkerung in etwa versiebenfacht. (...) Will man es aber überwinden, so Kesselring, bedarf es auch einer normativen Reflexion über Entwicklungszusammenarbeit zwischen Nord und Süd. (...) Wo es aber darum geht, die Regeln der Verteilung wesentlicher sozialer und politischer Güter ethisch zu legitimieren, ist daher von der Voraussetzung der gleichen Menschenwürde und Autonomie aller Menschen auszugehen. Eine solche Politik ist für Kesselring Voraussetzung für die Überwindung „purer Machtpolitik“ und eine „echte“ Entwicklungspolitik. Diese Erkenntnis hat mittlerweile auch den „Norden“ inklusive seiner Institutionen erreicht, wo man wohl spätestens seit der Asien-Krise endgültig bemerkt hat, daß der Öffnungsgrad der Märkte des „Südens“ nur dann zu Wohlstandsgewinnen in der breiten Gesellschaft führt, wenn er von größerer Offenheit der politischen Systeme begleitet wird.“
Stefan Fröhlich, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05. Februar 2004
„Kesselring ist die einschlägige philosophische Literatur Punkt für Punkt durchgegangen, und jenseits der utilitaristischen und liberalistischen Positionen prüft er auch die von John Rawls vorgelegte Gerechtigkeitstheorie anhand der realexistierenden Globalisierung. Die Konsequenz: Der nationalstaatliche Rahmen ist keine probate Bemessungsgrundlage für soziale Gerechtigkeitsforderungen mehr, auch das „Nord-Süd-Gefälle“ kaschiert die tatsächlichen Spaltungs- und Konfliktlinien der wirklichen Weltgesellschaft. Damit wird die Philosophie zwangsläufig politisch: Postulate politischer Gerechtigkeit müssen den nationalen wie staatlichen Rahmen überspringen und 'dritte Akteure' wie die Nicht-Regierungs-Organisationen in den Blick nehmen. Nur so lassen sich universale Grundrechte konkreten Gruppen zurechnen. Dass im Zweifel auch erklärte Altruisten eher utilitaristisch vorgehen, also einzig auf die Folgen einer Handlung und nicht auf normative Voraussetzungen schauen, ist nicht der Philosophie anzulasten."
Claus Leggewie, Frankfurter Rundschau, 26. November 2003
„Die fällige ethische Reflexion der Entwicklungspolitik hat nun erstmalig im deutschsprachigen Raum der in Bern lehrende Thomas Kesselring in Angriff genommen. (...) So endet ein wichtiges (...) Buch mit der impliziten Mahnung, dass es zuletzt auf unser Handeln ankomme."
Michael Schefczyk, Neue Zürcher Zeitung, 29. Oktober 2003
„Der an der Universität Bern lehrende Philosoph unternimmt den anregenden Versuch, philosophische Perspektiven auf Gerechtigkeit und praktische Fragen von Entwicklungspolitik zusammenzuführen, in der Hoffnung, einen Beitrag zur Diskussion über eine brennende Frage des globalen Zeitalters zu leisten: Wie kann Entwicklungszusammenarbeit das Miteinander der Menschen und Völker gerechter, nachhaltiger gestalten?"
Andreas Eckert, Die Zeit, 9. Oktober 2003