Cover: Rohe, Mathias, Das islamische Recht

Rohe, Mathias

Das islamische Recht

Sonstiges 39,95 €
Das Standardwerk zum islamischen Recht
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Rohe, Mathias

Das islamische Recht

Geschichte und Gegenwart.

Das islamische Recht ist im Westen durch spektakuläre Todesurteile und drakonische Körperstrafen in Verruf geraten, ansonsten aber weitgehend unbekannt. Was ist die Scharia? Was ist eine Fatwa? Kann es im Islam eine Gleichberechtigung der Geschlechter geben? Diese und andere Fragen behandelt Mathias Rohe in der ersten umfassenden Darstellung des islamischen Rechts seit Jahrzehnten.

Rohe beschreibt die Entstehung, Entwicklung und gegenwärtige Ausformung des islamischen Rechts, erläutert islamische Rechtsfindungsmethoden und schildert die Grundzüge des Familien-, Völker-, Straf- und Wirtschaftsrechts. Dabei kommen auch grundlegende Unterschiede zwischen Sunniten, Schiiten und anderen Richtungen zur Sprache. Sein besonderes Augenmerk gilt den Regelungen für Muslime in einer nichtislamischen Umgebung, vor allem in Deutschland. Ein Ausblick auf Perspektiven des islamischen Rechts in einer globalisierten Welt beschließt dieses anschaulich geschriebene Standardwerk.

 

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978-3-406-57955-4

3., aktualisierte und erweiterte Auflage, 2011

XX, 612 S.

Hardcover

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Schlagwörter

Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Vorwort

Einführung: Islam, «Scharia» und Recht

I. Zu diesem Buch
II. «Scharia» und Recht


Erster Teil: Die Geschichte des islamischen Rechts

I. Die Entstehung des islamischen Staates und seiner Rechtsordnung
II. Die Entwicklung einer islamrechtlichen Dogmatik –
Die Lehre von den Rechtsquellen und den Methoden der Rechtsfindung (uvul al-fiqh)
III. Urteile und Gutachten
IV. Die Regelungsbereiche des klassischen islamischen Rechts im Überblick


Zweiter Teil: Modernes islamisches Recht

I. Weiterentwicklung und Umsturz seit dem 13./19. Jahrhundert
II. Methoden der Weiterentwicklung und Anwendungsbeispiele .
III. Kernbereiche modernen islamischen Rechts


Dritter Teil: Wege des islamischen Rechts in der Diaspora

I. Einführung
II. Das Beispiel Indien: ein ehemals muslimisch beherrschtes Territorium
III. Das Beispiel Kanada: ein klassisches Einwanderungsland
IV. Das Beispiel Deutschland (mit Ausblick auf andere europäische Staaten)


Vierter Teil: Perspektiven des islamischen Rechts in einer globalisierten Welt

I. Zwischen Säkularisierung und Reislamisierung
II. Schluss: Auf der Suche nach neuen Zugängen

Dank


Anhang

Der Aufbau des kitab al-mabsut fj l-furu des hanafitischen Juristen al-Sarahsi
Hinweise zu Umschrift und Aussprache
Abkürzungen
Anmerkungen
Literatur
Glossar
Personenregister
Sachregister
Pressestimmen

Pressestimmen

"Ein Buch für alle, die zu Weihnachten mehr wissen wollen."
Thoralf Schwanitz, Andreas Kurz, Financial Times Deutschland, 15. Dezember 2009



"Rohes Schrift, die durchaus den Rang eines gewichtigen Standardwerkes beanspruchen kann, leistet einen erheblichen Beitrag zur Versachlichung der Debatte, die nicht selten mit kulturalistischen Zwischentönen angereichert ist."
Michael Kiefer, Die Tageszeitung, 17. Oktober 2009



"Begriffe wie Scharia und Fatwa sind längst Bestandteil des Diskurses hierzulande, ihre Bedeutung, ihre Geschichte kennen aber nur die wenigsten. Der Islamwissenschaftler Mathias Rohe hat nun ein Buch vorgelegt, in dem er Geschichte und Praxis des islamischen Rechts dokumentiert. (...)
Weil (...) der freiheitliche, säkularisierte Staat von Voraussetzungen lebt, die er selbst nicht garantieren kann – darum besteht dringender Aufklärungsbedarf, wenn es um das Verhältnis von Recht und Religion geht. Mathias Rohes Buch leistet dazu einen wichtigen Beitrag."
Alexandra Kemmerer, Deutschlandfunk, 17. August 2009



"Mathias Rohe, Jurist und Islamwissenschaftler, räumt in seinem umfassenden und fundierten Buch mit so manchem Vorurteil über das islamische Recht auf, das in westlichen Ländern sehr gerne mit drakonischen und gegen die Menschenrechte verstoßenden Strafen in Verbindung gebracht wird. Doch das islamische Recht hat deutlich mehr zu bieten, regelt neben Ehe- und Familienangelegenheiten beispielsweise auch Fragen des Vertrags- und Wirtschaftsrechts, des Gesellschafts- und Völkerrechts.
Das anspruchsvolle Werk führt durch die Entstehungsgeschichte und die Quellen des islamischen Rechtssystems, benennt grundlegende Unterschiede zwischen sunnitischen und schiitischen Interpretationen, und zeigt, wie unterschiedlich sich die Praxis der Rechtsfindung in den muslimischen Ländern, aber auch in Indien, Deutschland und Kanada darstellt."
Alexander Weinlein, Das Parlament, 27. Juli 2009



"Westliche Islamwissenschaftler verstehen sich von ihrer Forschungsrichtung her als Philologen, Religionswissenschaftler, Philosophen, Historiker oder Gesellschaftswissenschaftler, in der Regel aber haben sie keine juristische Ausbildung. Ihnen fehlen daher die grundlegenden rechtlichen Kenntnisse und Erfahrungen, um sich fundiert zum islamischen Recht zu äußern. Doch es gibt Ausnahmen. Eine ist der Jurist und Islamwissenschaftler Mathias Rohe von der Universität Erlangen. In einem kenntnis- und faktenreichen Buch räumt er mit den gängigen Vorurteilen gegenüber der Scharia auf, macht aber zugleich mit der Problematik verschiedener Aspekte des islamischen Rechts bekannt. Er weist in einem rechtshistorischen Abschnitt seines Buches darauf hin, dass die Scharia kein kodifiziertes Recht darstellt, sondern vielmehr als ein System der Rechtsfindung beschrieben werden muss. (...)
Mathias Rohe zeigt verschiedene, sehr unterschiedliche Fallbeispiele aus Indien, Kanada und Deutschland auf. (...) In allen Fällen aber wird deutlich, dass den Vertretern des islamischen Rechts in den drei beschriebenen Staaten häufig grundlegende Kenntnisse ebendieses Rechts fehlen. Viele Konflikte ließen sich lösen, wenn die selbsternannten muslimischen Rechtsgelehrten etwas mehr von den vielfältigen Möglichkeiten wüssten, die das islamische Recht bereithält. Das Leben von Muslimen in der islamischen Welt und in der Diaspora könnte dann zu einer größeren Übereinstimmung der Normen ihrer Religion mit denen einer modernen Gesellschaft führen."
Peter Heine, Süddeutsche Zeitung, 8. Juni 2009



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-57955-4

3., aktualisierte und erweiterte Auflage , 2011

XX, 612 S.

Hardcover

Hardcover 39,950 € Kaufen

Rohe, Mathias

Das islamische Recht

Geschichte und Gegenwart

Das islamische Recht ist im Westen durch spektakuläre Todesurteile und drakonische Körperstrafen in Verruf geraten, ansonsten aber weitgehend unbekannt. Was ist die Scharia? Was ist eine Fatwa? Kann es im Islam eine Gleichberechtigung der Geschlechter geben? Diese und andere Fragen behandelt Mathias Rohe in der ersten umfassenden Darstellung des islamischen Rechts seit Jahrzehnten.

Rohe beschreibt die Entstehung, Entwicklung und gegenwärtige Ausformung des islamischen Rechts, erläutert islamische Rechtsfindungsmethoden und schildert die Grundzüge des Familien-, Völker-, Straf- und Wirtschaftsrechts. Dabei kommen auch grundlegende Unterschiede zwischen Sunniten, Schiiten und anderen Richtungen zur Sprache. Sein besonderes Augenmerk gilt den Regelungen für Muslime in einer nichtislamischen Umgebung, vor allem in Deutschland. Ein Ausblick auf Perspektiven des islamischen Rechts in einer globalisierten Welt beschließt dieses anschaulich geschriebene Standardwerk.

 

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Inhalt

Inhaltsverzeichnis
Vorwort

Einführung: Islam, «Scharia» und Recht

I. Zu diesem Buch
II. «Scharia» und Recht


Erster Teil: Die Geschichte des islamischen Rechts

I. Die Entstehung des islamischen Staates und seiner Rechtsordnung
II. Die Entwicklung einer islamrechtlichen Dogmatik –
Die Lehre von den Rechtsquellen und den Methoden der Rechtsfindung (uvul al-fiqh)
III. Urteile und Gutachten
IV. Die Regelungsbereiche des klassischen islamischen Rechts im Überblick


Zweiter Teil: Modernes islamisches Recht

I. Weiterentwicklung und Umsturz seit dem 13./19. Jahrhundert
II. Methoden der Weiterentwicklung und Anwendungsbeispiele .
III. Kernbereiche modernen islamischen Rechts


Dritter Teil: Wege des islamischen Rechts in der Diaspora

I. Einführung
II. Das Beispiel Indien: ein ehemals muslimisch beherrschtes Territorium
III. Das Beispiel Kanada: ein klassisches Einwanderungsland
IV. Das Beispiel Deutschland (mit Ausblick auf andere europäische Staaten)


Vierter Teil: Perspektiven des islamischen Rechts in einer globalisierten Welt

I. Zwischen Säkularisierung und Reislamisierung
II. Schluss: Auf der Suche nach neuen Zugängen

Dank


Anhang

Der Aufbau des kitab al-mabsut fj l-furu des hanafitischen Juristen al-Sarahsi
Hinweise zu Umschrift und Aussprache
Abkürzungen
Anmerkungen
Literatur
Glossar
Personenregister
Sachregister

Pressestimmen

"Ein Buch für alle, die zu Weihnachten mehr wissen wollen."
Thoralf Schwanitz, Andreas Kurz, Financial Times Deutschland, 15. Dezember 2009


"Rohes Schrift, die durchaus den Rang eines gewichtigen Standardwerkes beanspruchen kann, leistet einen erheblichen Beitrag zur Versachlichung der Debatte, die nicht selten mit kulturalistischen Zwischentönen angereichert ist."
Michael Kiefer, Die Tageszeitung, 17. Oktober 2009


"Begriffe wie Scharia und Fatwa sind längst Bestandteil des Diskurses hierzulande, ihre Bedeutung, ihre Geschichte kennen aber nur die wenigsten. Der Islamwissenschaftler Mathias Rohe hat nun ein Buch vorgelegt, in dem er Geschichte und Praxis des islamischen Rechts dokumentiert. (...)
Weil (...) der freiheitliche, säkularisierte Staat von Voraussetzungen lebt, die er selbst nicht garantieren kann – darum besteht dringender Aufklärungsbedarf, wenn es um das Verhältnis von Recht und Religion geht. Mathias Rohes Buch leistet dazu einen wichtigen Beitrag."
Alexandra Kemmerer, Deutschlandfunk, 17. August 2009


"Mathias Rohe, Jurist und Islamwissenschaftler, räumt in seinem umfassenden und fundierten Buch mit so manchem Vorurteil über das islamische Recht auf, das in westlichen Ländern sehr gerne mit drakonischen und gegen die Menschenrechte verstoßenden Strafen in Verbindung gebracht wird. Doch das islamische Recht hat deutlich mehr zu bieten, regelt neben Ehe- und Familienangelegenheiten beispielsweise auch Fragen des Vertrags- und Wirtschaftsrechts, des Gesellschafts- und Völkerrechts.
Das anspruchsvolle Werk führt durch die Entstehungsgeschichte und die Quellen des islamischen Rechtssystems, benennt grundlegende Unterschiede zwischen sunnitischen und schiitischen Interpretationen, und zeigt, wie unterschiedlich sich die Praxis der Rechtsfindung in den muslimischen Ländern, aber auch in Indien, Deutschland und Kanada darstellt."
Alexander Weinlein, Das Parlament, 27. Juli 2009


"Westliche Islamwissenschaftler verstehen sich von ihrer Forschungsrichtung her als Philologen, Religionswissenschaftler, Philosophen, Historiker oder Gesellschaftswissenschaftler, in der Regel aber haben sie keine juristische Ausbildung. Ihnen fehlen daher die grundlegenden rechtlichen Kenntnisse und Erfahrungen, um sich fundiert zum islamischen Recht zu äußern. Doch es gibt Ausnahmen. Eine ist der Jurist und Islamwissenschaftler Mathias Rohe von der Universität Erlangen. In einem kenntnis- und faktenreichen Buch räumt er mit den gängigen Vorurteilen gegenüber der Scharia auf, macht aber zugleich mit der Problematik verschiedener Aspekte des islamischen Rechts bekannt. Er weist in einem rechtshistorischen Abschnitt seines Buches darauf hin, dass die Scharia kein kodifiziertes Recht darstellt, sondern vielmehr als ein System der Rechtsfindung beschrieben werden muss. (...)
Mathias Rohe zeigt verschiedene, sehr unterschiedliche Fallbeispiele aus Indien, Kanada und Deutschland auf. (...) In allen Fällen aber wird deutlich, dass den Vertretern des islamischen Rechts in den drei beschriebenen Staaten häufig grundlegende Kenntnisse ebendieses Rechts fehlen. Viele Konflikte ließen sich lösen, wenn die selbsternannten muslimischen Rechtsgelehrten etwas mehr von den vielfältigen Möglichkeiten wüssten, die das islamische Recht bereithält. Das Leben von Muslimen in der islamischen Welt und in der Diaspora könnte dann zu einer größeren Übereinstimmung der Normen ihrer Religion mit denen einer modernen Gesellschaft führen."
Peter Heine, Süddeutsche Zeitung, 8. Juni 2009