Cover: Rüpke, Jörg, Die Religion der Römer

Rüpke, Jörg

Die Religion der Römer

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Rüpke, Jörg

Die Religion der Römer

Eine Einführung.

Das Leben der Römer war durchdrungen von den unterschiedlichsten Kulten und Riten, die von den Priestern, aber auch von einfachen Bürgern zu Ehren einer Vielzahl von Göttern vollzogen wurden. Jörg Rüpke bietet eine allgemeinverständliche Einführung in die faszinierende Welt der römischen Religion. ”Wenn sie nicht fressen wollen, so sollen sie wenigstens saufen!” Mit diesen Worten ließ ein verärgerter römischer Feldherr heilige Hühner ins Meer werfen, als sie die Nahrung und mithin ein gutes Vorzeichen für eine bevorstehende Schlacht verweigerten. Schlacht und Flotte gingen verloren, worüber sich kein anständiger Römer wunderte - hatte der Feldherr doch gröblich den Willen der Götter mißachtet. Und die Götter waren die wahren Herren Roms. Jörg Rüpke bietet eine moderne Einführung in die Religion der Römer. Er zeigt, wie die Zahl der Götter und ihrer Kulte in dem Maße wuchs, je stärker sich das römische Reich ausdehnte und man aus allen Teilen des Imperiums neue Gottheiten nach Rom importierte. Neben die alten Gottheiten wie etwa Iuppiter, dessen Gattin Juno oder den Kriegsgott Mars traten beispielsweise die ägyptische Isis und der orientalische Mithras - und später führte eine jüdische Sekte sogar einen seltsamen gekreuzigten Gott ein, den seine Anhänger Christus nannten. Alle diese Götter hatten ihre Kulte, und je genauer man die vorgeschriebene Kultpraxis einhielt, um so gewisser durfte man sich des göttlichen Beistands erfreuen. Die Römer bemühten sich, durch Opfer, Gelübde, Feste oder die Errichtung von Tempeln die Gunst der Himmlischen zu erringen - und folgten zu diesem Zweck einem regelrechten Festkalender. Insgesamt macht das Werk deutlich, daß die Ausübung der Religion für die Römer sehr viel mehr als für den modernen Menschen eine existenzielle Angelegenheit jedes einzelnen und nicht bloß der Beruf der Priester war.

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978-3-406-47175-9

2., überarbeitete Auflage, 2006

264 S., mit 23 Abbildungen

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Schlagwörter

Inhalt

Religion in der Antike
Ein Beispiel
Selbstverständlichkeit von Religion
Kollektiver Charakter von Religion
Polytheismus
Stadt-Religion
Öffentliche Kulte
Religion der Führungsschicht
Sacra privata
Expansion der Kontrollansprüche

Von der Wölfin zu Caesar: Historische Grundlagen
Quellen
Epochengliederung
Vorgeschichte
Urbanisierung
Politisierung
Hellenisierung
Strukturen

Götter und Menschen
Physik der Götter
Sterblichkeit und Unsterblichkeit
Götter aus Gold und Elfenbein
Handeln im sublunaren Raum
Noch einmal: Polytheismus
Gottesvorstellungen im Plural

Religiöses Handeln
Was ist ein Ritual?
Ein Beispiel
Markierungen des Außeralltäglichen
Grundformen
Komplexe Rituale
Bedeutungen oder Deutungen?
Verknüpfen statt Deuten
Materielle Theologie
Grenzen des Bedarfs an Ritualisierung

Nachdenken über Religion
Begriffe
‹Drei Arten von Theologie›
Religionsphilosophie
Mythos
Theologia civilis
Theorie der Praxis

Soziale Ordnungen: Opfer und Bankett
Beispiele
Opfer und Bankett
Hierarchien
Gabe
Ordnungen
Religionsökonomie

Entstören und bewußtes Stören: Gelübde und Verfluchungen
Bestandsaufnahme
Situationen
Das Ritual des Gelübdes
Sonderformen
Alternativen
Verfluchungen

Orientierung:Wege und Grenzen
Raum und Richtung
Sakraltopographie: Monument und Ritual
Systematisierung

Koordinierung:Zeit und Kalender
Quellen
Jahr
Monat
Woche
Gesamtcharakter

Großstadtreligion
Vereinsrecht
Kult
Organisation


Spezialisten und Dienstleister
Religiöse Arbeitsteiligkeit
Religiöse Spezialisten in Rom
Sacerdotes in Urso
Krisenmanager
Lebenszyklusrituale

Vom Caesar zum Lamm: Historische Perspektiven
Keine Geschichte
Eine Geschichte
Viele Geschichten
Neue Kulte
Gebaute Religion
Monarchie und Kaiserkult
Weitere Entwicklungen
Modelle

Bibliographie
Register
Allgemeines Sachregister
Gottheiten und deren Kult
Personen

Pressestimmen

Pressestimmen

"Rüpkes Einführung empfiehlt sich im übrigen nicht nur durch ihren Inhalt, sondern in gleicher Weise durch ihre ansprechende Form. Sie ist in klarem und differenziertem Stil geschrieben. Geschickt ausgewählte Quellen (...) vermitteln ein Höchstmaß an Anschaulichkeit. Eine knappe, wertende Bibliographie erläutert den derzeitigen Forschungsstand, ein ausführliches Register erschließt den Text."
Karl Christ, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. Juli 2001



"(...) gut lesbare und anschauliche Einführung (...) anregend neuen Zugang zum Thema."
Damals, August 2001



Schlagwörter
}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-47175-9

2., überarbeitete Auflage , 2006

264 S., mit 23 Abbildungen

Softcover

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Rüpke, Jörg

Die Religion der Römer

Eine Einführung

Das Leben der Römer war durchdrungen von den unterschiedlichsten Kulten und Riten, die von den Priestern, aber auch von einfachen Bürgern zu Ehren einer Vielzahl von Göttern vollzogen wurden. Jörg Rüpke bietet eine allgemeinverständliche Einführung in die faszinierende Welt der römischen Religion. ”Wenn sie nicht fressen wollen, so sollen sie wenigstens saufen!” Mit diesen Worten ließ ein verärgerter römischer Feldherr heilige Hühner ins Meer werfen, als sie die Nahrung und mithin ein gutes Vorzeichen für eine bevorstehende Schlacht verweigerten. Schlacht und Flotte gingen verloren, worüber sich kein anständiger Römer wunderte - hatte der Feldherr doch gröblich den Willen der Götter mißachtet. Und die Götter waren die wahren Herren Roms. Jörg Rüpke bietet eine moderne Einführung in die Religion der Römer. Er zeigt, wie die Zahl der Götter und ihrer Kulte in dem Maße wuchs, je stärker sich das römische Reich ausdehnte und man aus allen Teilen des Imperiums neue Gottheiten nach Rom importierte. Neben die alten Gottheiten wie etwa Iuppiter, dessen Gattin Juno oder den Kriegsgott Mars traten beispielsweise die ägyptische Isis und der orientalische Mithras - und später führte eine jüdische Sekte sogar einen seltsamen gekreuzigten Gott ein, den seine Anhänger Christus nannten. Alle diese Götter hatten ihre Kulte, und je genauer man die vorgeschriebene Kultpraxis einhielt, um so gewisser durfte man sich des göttlichen Beistands erfreuen. Die Römer bemühten sich, durch Opfer, Gelübde, Feste oder die Errichtung von Tempeln die Gunst der Himmlischen zu erringen - und folgten zu diesem Zweck einem regelrechten Festkalender. Insgesamt macht das Werk deutlich, daß die Ausübung der Religion für die Römer sehr viel mehr als für den modernen Menschen eine existenzielle Angelegenheit jedes einzelnen und nicht bloß der Beruf der Priester war.
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Inhalt

Religion in der Antike
Ein Beispiel
Selbstverständlichkeit von Religion
Kollektiver Charakter von Religion
Polytheismus
Stadt-Religion
Öffentliche Kulte
Religion der Führungsschicht
Sacra privata
Expansion der Kontrollansprüche

Von der Wölfin zu Caesar: Historische Grundlagen
Quellen
Epochengliederung
Vorgeschichte
Urbanisierung
Politisierung
Hellenisierung
Strukturen

Götter und Menschen
Physik der Götter
Sterblichkeit und Unsterblichkeit
Götter aus Gold und Elfenbein
Handeln im sublunaren Raum
Noch einmal: Polytheismus
Gottesvorstellungen im Plural

Religiöses Handeln
Was ist ein Ritual?
Ein Beispiel
Markierungen des Außeralltäglichen
Grundformen
Komplexe Rituale
Bedeutungen oder Deutungen?
Verknüpfen statt Deuten
Materielle Theologie
Grenzen des Bedarfs an Ritualisierung

Nachdenken über Religion
Begriffe
‹Drei Arten von Theologie›
Religionsphilosophie
Mythos
Theologia civilis
Theorie der Praxis

Soziale Ordnungen: Opfer und Bankett
Beispiele
Opfer und Bankett
Hierarchien
Gabe
Ordnungen
Religionsökonomie

Entstören und bewußtes Stören: Gelübde und Verfluchungen
Bestandsaufnahme
Situationen
Das Ritual des Gelübdes
Sonderformen
Alternativen
Verfluchungen

Orientierung:Wege und Grenzen
Raum und Richtung
Sakraltopographie: Monument und Ritual
Systematisierung

Koordinierung:Zeit und Kalender
Quellen
Jahr
Monat
Woche
Gesamtcharakter

Großstadtreligion
Vereinsrecht
Kult
Organisation


Spezialisten und Dienstleister
Religiöse Arbeitsteiligkeit
Religiöse Spezialisten in Rom
Sacerdotes in Urso
Krisenmanager
Lebenszyklusrituale

Vom Caesar zum Lamm: Historische Perspektiven
Keine Geschichte
Eine Geschichte
Viele Geschichten
Neue Kulte
Gebaute Religion
Monarchie und Kaiserkult
Weitere Entwicklungen
Modelle

Bibliographie
Register
Allgemeines Sachregister
Gottheiten und deren Kult
Personen

Pressestimmen

"Rüpkes Einführung empfiehlt sich im übrigen nicht nur durch ihren Inhalt, sondern in gleicher Weise durch ihre ansprechende Form. Sie ist in klarem und differenziertem Stil geschrieben. Geschickt ausgewählte Quellen (...) vermitteln ein Höchstmaß an Anschaulichkeit. Eine knappe, wertende Bibliographie erläutert den derzeitigen Forschungsstand, ein ausführliches Register erschließt den Text."
Karl Christ, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. Juli 2001


"(...) gut lesbare und anschauliche Einführung (...) anregend neuen Zugang zum Thema."
Damals, August 2001