Pressestimmen
"“Wenn ich mich doch nur in Luft auflösen könnte“, wünscht sich das Mädchen am Anfang dieser Autobiografie. Persönlich, informativ und ergreifend schildert die Autorin ihren Kampf gegen die Magersucht. Ein mutiges Buch darüber, wie schwer es sein kann, zu sich selbst zu finden. (...) Für alle, die wissen wollen, was hinter dem Hunger steckt."
emotion, März 2007
Man wird Zeuge eines – scheinbar grundlosen – Selbstmordes auf Raten. Erlebt die Hilf- und Sprachlosigkeit der Eltern, die Wut der kleinen Schwester und die Sehnsucht der großen kranken nach Liebe und Anerkennung. Kurz gesagt: Hier wird nichts verschwiegen und genau das macht „Hungrige Zeiten“ so lesenswert.
Acht Jahre nach Beginn ihrer Erkrankung und nach zahlreichen Klinikaufenthalten hat Annika Fechner ihr Buch geschrieben. Vollständig geheilt ist sie immer noch nicht, wird sie vielleicht auch nie. Entstanden ist dennoch der eindrucksvolle Bericht einer „heimlichen“ Krankheit, an der Schätzungen zufolge in Deutschland circa fünf Prozent aller Frauen zwischen 14 und 35 Jahren und zunehmend auch immer mehr junge Männer leiden. Und genau deshalb braucht es immer wieder Bücher, die genau das Thema behandeln, die das Schweigen durchbrechen. Dabei erzählt Annika Fechner Buchs nicht nur von den grausamen Tiefen einer mitunter tödlich verlaufenden Krankheit, sondern es gibt auch Angehörigen eine Orientierung, wie man Essgestörten helfen kann, selbst wenn es hoffnungslos erscheint. Denn „Hungrige Zeiten“ steht nicht nur für den Hunger nach Essen, sondern auch für den Hunger nach Liebe."
Kim Kindermann, Deutschlandradio, 27. Februar 2007