Cover: Schmidt-Dengler, Wendelin, Jederzeit besuchsfähig

Schmidt-Dengler, Wendelin

Jederzeit besuchsfähig

Hardcover 38,00 €
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Schmidt-Dengler, Wendelin

Jederzeit besuchsfähig

Über Heimito von Doderer.

"Ich habe mir Doderer durch die linke Kritik nicht austreiben lassen, ich lasse mir ihn nun auch nicht durch die neue rechte Hymnik wieder einreden. Diese Maxime tritt zu meinem ersten Fundamentalsatz hinzu: Mir sind die Laster Doderers lieber als die Tugenden seiner Kritiker." Wendelin Schmidt-Dengler

Um Doderers Laster schätzen zu können, bedarf es einer gründlichen Kenntnis seiner Werke, gepaart mit hintersinniger Ironie und einer großen Lust im Umgang mit den Texten. All diese Eigenschaften verband Wendelin Schmidt-Dengler in unnachahmlicher Weise, als Redner, als Autor und als Professor an der Universität Wien. Seine Auseinandersetzung mit dem Autor erstreckte sich über vier Jahrzehnte. Auch das Wort "lebenslänglich" könne ihn, so bemerkte er einmal, im Zusammenhang mit Doderer keinesfalls "schrecken", im Gegenteil: "es soll so weitergehen"! Mit diesem Band liegt nun eine Auswahl aus Wendelin Schmidt-Denglers Arbeiten zu Heimito von Doderer vor, die es – ein Wort Doderers aufgreifend – Lesern erlaubt, wesentlichen Orten im Schaffen dieses Ausnahmegermanisten jederzeit einen Besuch abzustatten.

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978-3-406-63852-7

Erschienen am 16. Juli 2012

320 S.

Hardcover

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Schlagwörter

Inhalt
I. IN EIGENER SACHE
Marathon-Lesung

II . ZWEI VORLESUNGEN
Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre (1951)

Doderers Romantheorie und Die Wasserfälle von Slunj (1963)

III. ZU DEN ROMANEN
Die Dynamik der stehenden Bilder in Doderers Prosa

Antrieb und Verzögerung.
Zur Funktion der Parenthese in Doderers Epik:
Anmerkungen zu Die Strudlhofstiege und Die Dämonen

Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Wut.
Heimito von Doderers Merowinger – Gegenentwurf zu seiner eigenen Romanwelt

Heimito von Doderers «‹Ritter-Roman›» Das letzte Abenteuer

Suchbilder – zum Bildnis der Louison Veik in Heimito von Doderers Roman Ein Mord den jeder begeht

Zihaloides.
Zu Heimito von Doderers kleinem Roman Die erleuchteten Fenster
oder Die Menschwerdung des Amtsrates Julius Zihal


IV. ANNÄHERUNGEN
Tangenten an die Moderne. Zur Poetik der kleinen Form:
Heimito von Doderer und die «Wiener Gruppe»

«Man sollte nie mit dem Automobil über den Semmering fahren».
Die Bahnfahrt als zentrales Motiv bei Heimito von Doderer

Posaunenklänge: Lautes und Leises bei Doderer

Entwicklungsschübe: Doderers bayerische Aufenthalte

Das Verbrechen, die Verbrecher und der Autor als Leser.
Zu Heimito von Doderers Romanfragment Der Grenzwald

Ortlosigkeit:
Zu einer markanten Differenz in Doderers Erzählkunst

«Man muß nur gehn: Kein Gefühl ist das fernste.»
Heimito von Doderers Auseinandersetzung mit Rilke

Inselwelten. Zum Caféhaus
in der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts

V. NACHLASSGESCHICHTEN
Nach-Lässiges

Doderers Krisen

VI. EIN ÜBERBLICK
Heimito von Doderer 1896–1966

VII. ANHANG
Editorisches Nachwort 
Textnachweise 
Anmerkungen 
Namenregister
Pressestimmen

Pressestimmen

"lesenswerte Doderer-Aufsätze"
Gerhard Strejcek, Wiener Zeitung, 3. September 2016
 



"Eine Fundgrube von notwendigen, unerwarteten, anderswo unauffindbaren und insgesamt unüberbietbaren Anmerkungen und Einsichten zu einem der großen Schwierigen der jüngeren deutschsprachigen Literatur."
Urs Buhlmann, Die Tagespost, 13. Oktober 2012



"Da sowohl der Romancier als auch der Germanist Liebhaber des Lateinischen waren, sei das Buch also allen Doderer- und allen Schmidt-Dengler-Verehrern als Vademecum empfohlen."
sch, Wiener Zeitung, 1. September 2012



"(...) ein wunderbarer Essayband (...)."
pap, NZZ am Sonntag, 5. August 2012



Schlagwörter
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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-63852-7

Erschienen am 16. Juli 2012

320 S.

Hardcover

Hardcover 38,000 € Kaufen

Schmidt-Dengler, Wendelin

Jederzeit besuchsfähig

Über Heimito von Doderer

"Ich habe mir Doderer durch die linke Kritik nicht austreiben lassen, ich lasse mir ihn nun auch nicht durch die neue rechte Hymnik wieder einreden. Diese Maxime tritt zu meinem ersten Fundamentalsatz hinzu: Mir sind die Laster Doderers lieber als die Tugenden seiner Kritiker." Wendelin Schmidt-Dengler

Um Doderers Laster schätzen zu können, bedarf es einer gründlichen Kenntnis seiner Werke, gepaart mit hintersinniger Ironie und einer großen Lust im Umgang mit den Texten. All diese Eigenschaften verband Wendelin Schmidt-Dengler in unnachahmlicher Weise, als Redner, als Autor und als Professor an der Universität Wien. Seine Auseinandersetzung mit dem Autor erstreckte sich über vier Jahrzehnte. Auch das Wort "lebenslänglich" könne ihn, so bemerkte er einmal, im Zusammenhang mit Doderer keinesfalls "schrecken", im Gegenteil: "es soll so weitergehen"! Mit diesem Band liegt nun eine Auswahl aus Wendelin Schmidt-Denglers Arbeiten zu Heimito von Doderer vor, die es – ein Wort Doderers aufgreifend – Lesern erlaubt, wesentlichen Orten im Schaffen dieses Ausnahmegermanisten jederzeit einen Besuch abzustatten.
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Webcode: /10267789

Inhalt

I. IN EIGENER SACHE
Marathon-Lesung

II . ZWEI VORLESUNGEN
Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre (1951)

Doderers Romantheorie und Die Wasserfälle von Slunj (1963)

III. ZU DEN ROMANEN
Die Dynamik der stehenden Bilder in Doderers Prosa

Antrieb und Verzögerung.
Zur Funktion der Parenthese in Doderers Epik:
Anmerkungen zu Die Strudlhofstiege und Die Dämonen

Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Wut.
Heimito von Doderers Merowinger – Gegenentwurf zu seiner eigenen Romanwelt

Heimito von Doderers «‹Ritter-Roman›» Das letzte Abenteuer

Suchbilder – zum Bildnis der Louison Veik in Heimito von Doderers Roman Ein Mord den jeder begeht

Zihaloides.
Zu Heimito von Doderers kleinem Roman Die erleuchteten Fenster
oder Die Menschwerdung des Amtsrates Julius Zihal


IV. ANNÄHERUNGEN
Tangenten an die Moderne. Zur Poetik der kleinen Form:
Heimito von Doderer und die «Wiener Gruppe»

«Man sollte nie mit dem Automobil über den Semmering fahren».
Die Bahnfahrt als zentrales Motiv bei Heimito von Doderer

Posaunenklänge: Lautes und Leises bei Doderer

Entwicklungsschübe: Doderers bayerische Aufenthalte

Das Verbrechen, die Verbrecher und der Autor als Leser.
Zu Heimito von Doderers Romanfragment Der Grenzwald

Ortlosigkeit:
Zu einer markanten Differenz in Doderers Erzählkunst

«Man muß nur gehn: Kein Gefühl ist das fernste.»
Heimito von Doderers Auseinandersetzung mit Rilke

Inselwelten. Zum Caféhaus
in der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts

V. NACHLASSGESCHICHTEN
Nach-Lässiges

Doderers Krisen

VI. EIN ÜBERBLICK
Heimito von Doderer 1896–1966

VII. ANHANG
Editorisches Nachwort 
Textnachweise 
Anmerkungen 
Namenregister

Pressestimmen

"lesenswerte Doderer-Aufsätze"
Gerhard Strejcek, Wiener Zeitung, 3. September 2016
 


"Eine Fundgrube von notwendigen, unerwarteten, anderswo unauffindbaren und insgesamt unüberbietbaren Anmerkungen und Einsichten zu einem der großen Schwierigen der jüngeren deutschsprachigen Literatur."
Urs Buhlmann, Die Tagespost, 13. Oktober 2012


"Da sowohl der Romancier als auch der Germanist Liebhaber des Lateinischen waren, sei das Buch also allen Doderer- und allen Schmidt-Dengler-Verehrern als Vademecum empfohlen."
sch, Wiener Zeitung, 1. September 2012


"(...) ein wunderbarer Essayband (...)."
pap, NZZ am Sonntag, 5. August 2012