Pressestimmen
"Vielleicht ist erst jetzt die Zeit reif dafür, dass Kurt Gerstein, den die Spruchkammer im Jahr 1950 postum als "belastet" eingestuft hatte und der 1965 rehabilitiert wurde, einen Platz im kulturellen Gedächtnis erhält. Als Typus des Verstrickten, dessen Augen sich angesichts der Verbrechen öffnen und der dann unter Lebensgefahr handelt, gewinnt er in Friedländers Studie enorme Prägnanz. (...) Das endlich wieder verfügbare Buch von Saul Friedländer, das auch ein Musterbeispiel seiner Methode ist, wirft ein kontrastreiches Licht auf das moralisch zwiespältige Schicksal einer der – neben Georg Elser- eigenwilligsten Figuren des deutschen Widerstands."
Marius Meller, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 18. November 2007
"In der SS und trotzdem ein Gegner der Nazis? Ja, das gab es. Der diesjährige Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels Saul Friedländer über "Kurt Gerstein oder die Zwiespältigkeit des Guten".
Neues Deutschland, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse 2007, 10. Oktober 2007