Der «ewige Brunnen»

Die Gedichtsammlung «Der ewige Brunnen» ist seit vielen Jahrzehnten ein Klassiker. Millionen von Leserinnen und Lesern haben hier die Welt der deutschen Lyrik entdeckt und erkundet. In diesem schier unerschöpflichen Lesebuch spiegeln sich die Lebenserfahrungen von Jahrhunderten. Jetzt erscheint es in einer Neuausgabe, in der Dirk von Petersdorff berühmte und kanonische Gedichte mit frischen Stimmen aus der Vergangenheit wie aus der Gegenwart vereinigt hat.

Von Brentano bis Bachmann, von Goethe bis Gernhardt, von Luther bis Udo Lindenberg reicht die Bandbreite der Autorinnen und Autoren, deren schönste und beste Gedichte im «Ewigen Brunnen» versammelt sind. Dirk von Petersdorff hat die Anthologie bis in die Gegenwart fortgeführt. Er hat mehr Gedichte von Frauen als je zuvor aufgenommen und das kulturelle Spektrum der Auswahl erweitert. Erstmals stehen im neuen «Ewigen Brunnen» auch einige erstklassige Songtexte. Die Gedichte sind nach Lebenssituationen und Themen gruppiert. So finden sich hier Gedichte über die Jugend und über das Alter, über die Höhen und Tiefen der Liebe, über Aufbrüche und Umbrüche, Ermutigung und Trost. Die Natur wird besungen und die Lebenskunst, es gibt Gedichte zum Lachen und politische Lyrik, Gedichte von Heimweh und Fernweh, von Glaube und Zweifel. Der «Ewige Brunnen» ist ein einzigartiger Quell des Vergnügens, der Klugheit und der Weisheit.

Lyrik-Wettbewerb

Bitte keine Gedichte mehr einsenden, der Lyrik-Wettbewerb ist beendet. Hier finden Sie die prämierten Gedichte

Neu dabei: Marlene Dietrich - Element of Crime - Nico Bleutge - Ursula Krechel - Marion Poschmann - Lutz Seiler - Tocotronic - Udo Lindenberg - Judith Holofernes und viele andere

  • Der Klassiker – grundlegend erneuert für die Gegenwart
  • Eine wundervolle Mischung aus kanonischen Gedichten und frischen Stimmen
  • Vielfältiger, weiblicher, moderner
  • Ein Spiegel der Lebenserfahrungen aus zwölf Jahrhunderten
  • Seit Erscheinen 800.000 verkaufte Exemplare

Veranstaltungen

  • 7. März: LitCologne mit Elke Heidenreich
  • 16. März: Staatstheater Wiesbaden mit Elke Heidenreich
  • 21. März: Lyrik Kabinett München
  • 30. März: Theodor-Storm-Haus, Husum         weitere Veranstaltungsinfos

Kindheit  - Jugend - Höhen und Tiefen der Liebe - Frau sein, Mann sein? - In der Lebensmitte - Aufbrüche, Umbrüche -  Ermutigung und Trost - Aus dem Alltag - Das Alter - Gedanken an den Tod - Natur erfahren - Stadt, Land, Fluss - Mythen und Legenden - In der Einsamkeit - Lebenskunst - Essen und Trinken - Zum Lachen - Feste feiern - Auf dem Feld der Politik - Krieg, Flucht, Vernichtung - Heimweh oder Fernweh - Über die Dichter - Vergänglichkeit - Glaube und Zweifel

<p style="text-align: center;"><br />(c) Uni Jena


(c) Uni Jena

DIRK VON PETERSDORFF ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Jena und einer der besten Kenner der deutschsprachigen Lyrik. Daneben ist er Schriftsteller und Lyriker. Er ist Herausgeber des C.H.Beck’schen Gedichtekalenders und Autor der «Geschichte der deutschen Lyrik» in C.H.Beck Wissen.

Dirk von Petersorff auf der Webseite der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Fünf Fragen an den Herausgeber Dirk von Petersdorff

Wann und wie ist Ihnen der «Ewige Brunnen» zum ersten Mal begegnet?

Er stand in meinem Elternhaus, meine Mutter kannte viele Gedichte daraus auswendig. Wenn ich mich richtig erinnere, lag er einmal aufgeschlagen da, und dann habe ich hineingesehen. Viele Bekannte haben mir gesagt, dass der «Ewige Brunnen» für sie die erste Begegnung mit Gedichten eröffnete.

Wie sind Sie vorgegangen, als Sie sich an die Erneuerung des «Ewigen Brunnens» gemacht haben?

Erst einmal habe ich mir natürlich den bisherigen Bestand des «Ewigen Brunnens» angesehen. Da aber auch viele Gedichte neu dazukommen sollten, habe ich angefangen, die Werkausgaben von Dichterinnen und Dichtern durch die Jahrhunderte, durch alle Gedichtformen, Temperamente und Stimmungen zu lesen. Also nochmal Walther von der Vogelweide, Hölderlin, Droste-Hülshoff, Kaléko, Jandl, Gernhardt und all die anderen von vorn und ganz. Das war Pflicht und großes Vergnügen in einem.

Was wollten Sie anders machen?

Ich wollte die Autorenauswahl bis an die Gegenwart heranführen. Die Stimmen, Perspektiven und Überzeugungen sollten vielfältiger werden. Es sollten mehr Autorinnen vertreten sein. Mehr Lied- und Songtexte, weil sie Teil der Lyrik sind. Und vor allem sollten die Gedichte uns in unseren gegenwärtigen Verhältnissen etwas sagen, also direkt und frisch zu uns sprechen – das können auch ältere Gedichte, die man wiederentdeckt.

Was wollten Sie erhalten?

Unbedingt die einmalige Grundidee des «Ewigen Brunnens»: dass hier Gedichte nicht zeitlich angeordnet werden, sondern nach Themen, nach Situationen in der Lebensgeschichte der Menschen, nach Herausforderungen und Gefühlen, mit denen wir zu tun haben. Und selbstverständlich den Reichtum der bisherigen Ausgabe, die Albert von Schirnding zusammengestellt hat. Es gibt tatsächlich ewige Gedichte.

Warum soll man eigentlich noch Gedichte lesen?

Oh, dafür gibt es viele Gründe, vielleicht nur zwei: Weil Gedichte uns zeigen, dass Sprache nicht nur ein Mittel der Kommunikation ist, sondern geformt werden kann, bis sie Klang und Tiefe besitzt. Weil Gedichte uns im Alltag helfen können, uns besser zu verstehen, weil sie uns trösten, erheitern oder in ganz andere Welten führen können.

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Leseprobe

Vorwort & "Höhen und Tiefen der Liebe"