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17aus63: Der C.H.Beck-Fragebogen
Der 2020 zum zweiten Mal vergebene Günther Anders-Preis für kritisches Denken geht an die französische Philosophin Corine Pelluchon. Die Preisverleihung findet am 17. Februar 2020 um 19 Uhr im Literaturhaus München statt. Die Laudatio hält Hilal Sezgin.
Der Günther Anders-Preis für kritisches Denken wird für herausragende Leistungen im Bereich philosophischer, kulturwissenschaftlicher und politischer Essayistik vergeben. In Erinnerung an den Philosophen und Zeitdiagnostiker Günther Anders (1902 - 1992), der ab 1950 in Wien lebte, werden vorrangig, aber nicht ausschließlich deutschsprachige Autorinnen und Autoren und deren Werke ausgezeichnet, welche sich in aufklärerischer Tradition mit den Lebensbedingungen unserer gegenwärtigen Welt befassen, insbesondere mit den kulturellen, ökonomischen und technisch-medialen Umwälzungen der Zeit. Prämiert wird innovatives und originelles Denken, das mit besonderer ästhetischer Qualität einhergeht, insbesondere mit der Fähigkeit zur sprachlich klaren Vermittlung komplexer Gedanken. Erstmals vergeben wurde der Preis 2018 in Wien an Dietmar Dath.
Die zweite Preisträgerin Corine Pelluchon (geb. 1967) ist Professorin für Philosophie an der Universität Paris-Est Marne-la-Vallée. Neben Leo Strauss, auf den sie in ihren Werken immer wieder Bezug nimmt, liegen ihre Schwerpunkte im Bereich der Moralphilosophie, der Politischen Philosophie und der angewandten Ethik (Bioethik, Umwelt- und Tierethik). Zu ihren bereits mehrfach ausgezeichneten Arbeiten gehören: Éléments pour une éthique de la vulnérabilité : les hommes, les animaux, la nature (2011) und Les Nourritures : philosophie du corps politique (2015). In einem ebenso politischen wie philosophischen Manifest hat sie zuletzt ihre Kritik am gesellschaftlichen Umgang mit dem Lebendigen formuliert: Manifeste animaliste: politiser la cause animale (2017) In ihrem jüngsten Buch Éthique de la considération – auf Deutsch in diesem Jahr in der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft unter dem Titel Ethik der Wertschätzung erschienen – entwirft Corine Pelluchon eine Tugendethik »für eine ungewisse Welt«.
In der Begründung der Preis-Jury, der der Publizist Mathias Greffrath, der Kulturwissenschaftler Thomas Macho und die Journalistin Elisabeth von Thadden angehören, heißt es:
Der Günther Anders-Preis wird von der Internationalen Günther Anders-Gesellschaft alle zwei Jahre abwechselnd in Wien, München und Berlin verliehen und ist mit 20.000 Euro dotiert. Finanzieller Träger des Preises ist die C.H.Beck Stiftung in München.
Zu Leben und Werk von Günther Anders: https://www.guenther-anders-gesellschaft.org/
Internationale Günther Anders-Gesellschaft
Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
A-1015 Wien, Josefsplatz 1
http://www.guenther-anders-gesellschaft.org/
"Das ‚Manifest für die Tiere‘ ist für jedermann geschrieben. Eine leicht verständliche und argumentativ kohärente Lektüre. Angesichts der aktuellen Corona-Krise ist das Buch in gewisser Weise aktueller denn je. Das zeigt in Deutschland unter anderem der Hotspot Schlachthof.“
Susanne Krause, Deutschlandfunk
Günther Anders (1902 - 1992) zählt zu den bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Im deutschen Sprachraum ist seine geistige wie politische Radikalität ohne Beispiel. Sein Hauptwerk ist "Die Antiquiertheit des Menschen".
ausführliche Vita siehe bittte Internationale Günther Anders-Gesellschaft
Die Antiquiertheit des Menschen
Band I: Über die Seele im Zeitalter der zweiten industriellen Revolution.
Die Antiquiertheit des Menschen
Band II: Über die Zerstörung des Lebens im Zeitalter der dritten industriellen Revolution.
Die atomare Drohung
Radikale Überlegungen zum atomaren Zeitalter.
Besuch im Hades
Auschwitz und Breslau 1966. Nach „Holocaust“ 1979.
Der Blick vom Mond
Reflexionen über Weltraumflüge.
Hiroshima ist überall
Tagebuch aus Hiroshima und Nagasaki. Briefwechsel mit dem Hiroshima-Piloten Claude Eatherly. Rede über die drei Weltkriege.
Ketzereien
Lieben gestern
Notizen zur Geschichte des Fühlens.
Mariechen
Eine Gutenachtgeschichte für Liebende, Philosophen und Angehörige anderer Berufsgruppen.
Mensch ohne Welt
Schriften zur Kunst und Literatur.
Die molussische Katakombe
Roman. Mit Apokryphen und Dokumenten aus dem Nachlass. Hrsg. und mit neuem Nachwort versehen von Gerhard Oberschlick.
Philosophische Stenogramme
Tagebücher und Gedichte
Über Heidegger
Hrsg. v. Gerhard Oberschlick. Mit einem Nachwort von Dieter Thomä.
Die Weltfremdheit des Menschen
Schriften zur philosophischen Anthropologie. Hrsg. von Christian Dries. Unter Mitarbeit von Henrike Gätjens.
"Es eröffnet wertvolle Einblicke in die Geschichte der Anthropologie“
Konstantin Sakkas, Tagesspiegel
Wir Eichmannsöhne
Offener Brief an Klaus Eichmann.
Musikphilosophische Schriften
Texte und Dokumente. Hrsg. von Reinhard Ellensohn.
"Ein bemerkenswerter und faszinierender Band."
Laurenz Lütteken, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Diese Titel sind größtenteils auch als E-Book erhältlich.
Nach dem Tod seiner ersten, schon 1937 von ihm geschiedenen Ehefrau Hannah Arendt im Dezember 1975 begann Günther Anders in Erinnerung an jene glückliche erste Zeit des Zusammenlebens, seine Notizen aus den Berliner Ehejahren ab 1929 durchzusehen und im Gedenken an Hannah, die er zur ersten und einzigen Liebe seines Lebens verklärte, die philosophischen Gespräche zu rekonstruieren, die sie damals miteinander geführt hatten.