Cover: Meier, Christian, Die politische Kunst der griechischen Tragödie

Meier, Christian

Die politische Kunst der griechischen Tragödie

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Meier, Christian

Die politische Kunst der griechischen Tragödie

DIes ist ein Buch über Athen und die großen Tragödien, die dort im 5. Jahrhundert aufgeführt wurden. Der international renommierte Althistoriker Christian Meier liest sie unter der Fragestellung, welche Bedeutung ihnen zukam für die Bewältigung politischer und mentaler Probleme der attischen Bürgerschaft. Das vorliegende Werk - schon lange ein Klassiker der Altertumswissenschaft - hat der Autor erweitert und spätere Tragödien, zumal des Euripides, in die Betrachtung einbezogen, in denen sich am Ende alles zuspitzt auf die drohende Katastrophe Athens.

Die Tragödienaufführungen im Dionysostheater Athens waren eminent politisch. Wer sie besuchte, tat dies nicht der Ergötzung und des Zeitvertreibs wegen. 14 000 Menschen konnten dort erleben, wie Themen von hoher gesellschaftlicher Aktualität und Relevanz im Gewand des Dramas verhandelt wurden. Christian Meier hat seine Untersuchungen zu diesem konstitutiven Element athenischer Geschichte, Kultur und Religion weitergeführt und stellt seine neuen Ergebnisse in diesem Buch vor.
Zwar waren es Angehörige der athenischen Elite, die die Tragödien dichteten. Doch konnten sie sie an den breiten Schichten des athenischen Volkes «vorbeispielen» - deren fernes Echo folglich bei der Lektüre immer noch vernehmlich mitschwingt. So kreisen die Stücke denn um den kaum begreiflichen Sieg über die Perser, die Probleme nach dem Umbruch zur Demokratie, die Entkräftung des Herkommens, Verantwortung und Autonomie der Persönlichkeit, das große ambivalente Ausmaß menschlichen Könnens, die Vermessenheit Athens, schließlich die schwindenden Möglichkeiten politischer Kommunikation.

Kapitel VII. Der politische Grund der Klassik

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978-3-406-79066-9

Erschienen am 12. September 2022

2., erweiterte Auflage, 2022

285 S.

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Inhalt
I. ... fragen, wozu die attischen Bürger die Tragödie brauchten

II. Athen
1. Plötzlicher Aufstieg zur Großmacht nach jahrhundertelanger Schwäche
2. Bürger-Identität
3. Große Politik, radikale Demokratie und beschleunigter Wandel der Verhältnisse
4. Das mentale Unterfangen des Politischen: Fragen zum Athen des fünften Jahrhunderts

III. Die Bedeutung der Feste in Athen

IV. Tragödie und Dionysos-Fest

V. Aischylos
1. Perser
2. Aufkommen neuer politischer Kräfte: An der Schwelle zur Demokratie
3. Hiketiden
4. Entmachtung des Aeropags
5. Orestie
6. Prometheus

VI. Sophokles
1. Aias
2. Antigone
Nachwort zur 2. Auflage

VII. Sophokles' König Ödipus

VIII. Euripides
1. Die Herakliden (430 v. Chr. oder kurz danach)
2. Die Hiketiden (wohl zweite Hälfte der 420er Jahre)
3. Hekabe und die Troerinnen
4. Phönissen
5. Orest
6. Die Bakchen
7. Iphigenie in Aulis

IX. Schluß

Bibliographische HInweise
Nachtrag zu den bibliographischen Hinweisen
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Bibliografie

978-3-406-79066-9

Erschienen am 12. September 2022

2., erweiterte Auflage , 2022

285 S.

Hardcover

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Meier, Christian

Die politische Kunst der griechischen Tragödie

DIes ist ein Buch über Athen und die großen Tragödien, die dort im 5. Jahrhundert aufgeführt wurden. Der international renommierte Althistoriker Christian Meier liest sie unter der Fragestellung, welche Bedeutung ihnen zukam für die Bewältigung politischer und mentaler Probleme der attischen Bürgerschaft. Das vorliegende Werk - schon lange ein Klassiker der Altertumswissenschaft - hat der Autor erweitert und spätere Tragödien, zumal des Euripides, in die Betrachtung einbezogen, in denen sich am Ende alles zuspitzt auf die drohende Katastrophe Athens.

Die Tragödienaufführungen im Dionysostheater Athens waren eminent politisch. Wer sie besuchte, tat dies nicht der Ergötzung und des Zeitvertreibs wegen. 14 000 Menschen konnten dort erleben, wie Themen von hoher gesellschaftlicher Aktualität und Relevanz im Gewand des Dramas verhandelt wurden. Christian Meier hat seine Untersuchungen zu diesem konstitutiven Element athenischer Geschichte, Kultur und Religion weitergeführt und stellt seine neuen Ergebnisse in diesem Buch vor.
Zwar waren es Angehörige der athenischen Elite, die die Tragödien dichteten. Doch konnten sie sie an den breiten Schichten des athenischen Volkes «vorbeispielen» - deren fernes Echo folglich bei der Lektüre immer noch vernehmlich mitschwingt. So kreisen die Stücke denn um den kaum begreiflichen Sieg über die Perser, die Probleme nach dem Umbruch zur Demokratie, die Entkräftung des Herkommens, Verantwortung und Autonomie der Persönlichkeit, das große ambivalente Ausmaß menschlichen Könnens, die Vermessenheit Athens, schließlich die schwindenden Möglichkeiten politischer Kommunikation.

Kapitel VII. Der politische Grund der Klassik
Webcode: /33750780

Inhalt

I. ... fragen, wozu die attischen Bürger die Tragödie brauchten

II. Athen
1. Plötzlicher Aufstieg zur Großmacht nach jahrhundertelanger Schwäche
2. Bürger-Identität
3. Große Politik, radikale Demokratie und beschleunigter Wandel der Verhältnisse
4. Das mentale Unterfangen des Politischen: Fragen zum Athen des fünften Jahrhunderts

III. Die Bedeutung der Feste in Athen

IV. Tragödie und Dionysos-Fest

V. Aischylos
1. Perser
2. Aufkommen neuer politischer Kräfte: An der Schwelle zur Demokratie
3. Hiketiden
4. Entmachtung des Aeropags
5. Orestie
6. Prometheus

VI. Sophokles
1. Aias
2. Antigone
Nachwort zur 2. Auflage

VII. Sophokles' König Ödipus

VIII. Euripides
1. Die Herakliden (430 v. Chr. oder kurz danach)
2. Die Hiketiden (wohl zweite Hälfte der 420er Jahre)
3. Hekabe und die Troerinnen
4. Phönissen
5. Orest
6. Die Bakchen
7. Iphigenie in Aulis

IX. Schluß

Bibliographische HInweise
Nachtrag zu den bibliographischen Hinweisen