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Steueroase Deutschland
Warum bei uns viele Reiche keine Steuern zahlen.
Steueroasen, das waren bisher immer die anderen – alpine Täler und karibische Inseln. Auf der Grundlage jahrelanger Recherchen zeigt Markus Meinzer in diesem Buch erstmals, wie Deutschland im internationalen Steuerflucht- und Geldwäschegeschäft aktiv mitmischt.
In Deutschland sieht man sich gerne als Opfer seiner europäischen Partner. Peer Steinbrück wollte die Kavallerie in die Schweiz schicken, um dort die Finanzsümpfe trocken zu legen. Doch im Kampf um Investoren und im Buhlen um das internationale Finanzkapital wird auch hierzulande bei den Steuertricks der Konzerne weggeschaut, rollt man Schwarzgeld den roten Teppich aus und bleiben die Aufsichtsbehörden zu schwach, um dem Treiben Einhalt zu gebieten. Eindringlich zeigt dieses aufrüttelnde Buch, wie Deutschland nicht bloß Opfer der Steueroasen, sondern längst selbst Teil des Problems ist. Es fragt aber auch, wie eine faire Finanzarchitektur für das 21. Jahrhundert aussehen sollte und welche Rolle Deutschland bei ihrer Durchsetzung spielen kann.
Netzwerk Steuergerechtigkeit
Im Netzwerk Steuergerechtigkeit Deutschland arbeiten Gewerkschaften, kirchliche und entwicklungspolitische Organisationen, soziale Bewegungen, Umwelt- und Menschenrechtsverbände, wissenschaftliche Institutionen und weitere zivilgesellschaftliche Organisationen sowie aktive Einzelpersonen zusammen. Gemeinsam engagieren wir uns auf verschiedenen Feldern für eine am Gemeinwohl orientierte Finanzpolitik. Das Netzwerk Steuergerechtigkeit Deutschland ist Teil einer weltweiten Bewegung, die unter dem Dach der Global Alliance for Tax Justice (hervorgegangen aus dem Tax Justice Network) zusammenarbeitet.
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Vorwort
1. Steueroasen – eine Einführung
2. Steuerfluchtburg Deutschland
3. Geldwäsche made in Germany
4. Die Steuertricks der Konzerne
5. Staatliche Schwäche als Standortfaktor
6. Abgründe der deutschen Steuerjustiz
7. Interessenkonflikt und Co.
8. Auf ewig unter Palmen?
"Ein wichtiger Beitrag zur Diskussion über Steuerflucht und Steueroase"
Gertraud Lunzer, Wirtschaft Gesellschaft, 2016
"Sehr lesenswertes Buch zum Thema Steueroase."
Markus Lanz in seiner Sendung vom 20. Januar 2016
"Liest sich ausgesprochen flüssig und streckenweise wie ein Wirtschaftskrimi.“
Jule Reimer, Deutschlandfunk, 11. Januar 2016
"Markus Meinzer ist es mit seinem Buch gelungen, einen
wichtigen Beitrag zur Debatte über Steuerflucht vorzulegen."
Benedikt
Strunz, NDR info, 22. Oktober 2015
"Im Kampf gegen Steueroasen inszeniert sich Deutschland gerne als Vorreiter. Ein neues Buch hält dagegen: Reiche Steuerhinterzieher haben auch hierzulande leichtes Spiel - sie müssen nur ins richtige Bundesland ziehen.
Beim Durchschnittsbürger droht damit nach Ansicht von Meinzer ein fataler Eindruck: "Wer wiederholt beim Schwarzfahren für 60 Euro erwischt wurde, wandert in den Knast. Wer aber Hunderttausende Euro hinterzogen hat, scheint schlimmstenfalls - falls Zuschauer da sein sollten - mit einer Bewährungsstrafe davonzukommen."
Vielleicht kommt deshalb irgendwann auch der Ruf nach strengeren Steuerregeln eher aus der Bevölkerung als aus den Finanzministerien. Am Ende seines Buches verweist Meinzer auf das Label "Fair Tax Mark", mit dem sich britische Unternehmen seit Kurzem zertifizieren lassen können. Nach dem Vorbild von Fair-Trade-Produkten bestätigt es unter anderem, dass Firmen ihre Abgaben nicht durch Geschäfte in Steueroasen oder komplizierte Transaktionen zwischen verschiedenen Ländern minimieren. Eine deutsche Entsprechung des Siegels gibt es noch nicht."
David Böcking, Spiegel Online, 11. September 2015
Steueroase Deutschland
Warum bei uns viele Reiche keine Steuern zahlen
Steueroasen, das waren bisher immer die anderen – alpine Täler und karibische Inseln. Auf der Grundlage jahrelanger Recherchen zeigt Markus Meinzer in diesem Buch erstmals, wie Deutschland im internationalen Steuerflucht- und Geldwäschegeschäft aktiv mitmischt.
In Deutschland sieht man sich gerne als Opfer seiner europäischen Partner. Peer Steinbrück wollte die Kavallerie in die Schweiz schicken, um dort die Finanzsümpfe trocken zu legen. Doch im Kampf um Investoren und im Buhlen um das internationale Finanzkapital wird auch hierzulande bei den Steuertricks der Konzerne weggeschaut, rollt man Schwarzgeld den roten Teppich aus und bleiben die Aufsichtsbehörden zu schwach, um dem Treiben Einhalt zu gebieten. Eindringlich zeigt dieses aufrüttelnde Buch, wie Deutschland nicht bloß Opfer der Steueroasen, sondern längst selbst Teil des Problems ist. Es fragt aber auch, wie eine faire Finanzarchitektur für das 21. Jahrhundert aussehen sollte und welche Rolle Deutschland bei ihrer Durchsetzung spielen kann.
Netzwerk Steuergerechtigkeit
Im Netzwerk Steuergerechtigkeit Deutschland arbeiten Gewerkschaften, kirchliche und entwicklungspolitische Organisationen, soziale Bewegungen, Umwelt- und Menschenrechtsverbände, wissenschaftliche Institutionen und weitere zivilgesellschaftliche Organisationen sowie aktive Einzelpersonen zusammen. Gemeinsam engagieren wir uns auf verschiedenen Feldern für eine am Gemeinwohl orientierte Finanzpolitik. Das Netzwerk Steuergerechtigkeit Deutschland ist Teil einer weltweiten Bewegung, die unter dem Dach der Global Alliance for Tax Justice (hervorgegangen aus dem Tax Justice Network) zusammenarbeitet.
Vorwort
1. Steueroasen – eine Einführung
2. Steuerfluchtburg Deutschland
3. Geldwäsche made in Germany
4. Die Steuertricks der Konzerne
5. Staatliche Schwäche als Standortfaktor
6. Abgründe der deutschen Steuerjustiz
7. Interessenkonflikt und Co.
8. Auf ewig unter Palmen?
"Ein wichtiger Beitrag zur Diskussion über Steuerflucht und Steueroase"
Gertraud Lunzer, Wirtschaft Gesellschaft, 2016
"Sehr lesenswertes Buch zum Thema Steueroase."
Markus Lanz in seiner Sendung vom 20. Januar 2016
"Liest sich ausgesprochen flüssig und streckenweise wie ein Wirtschaftskrimi.“
Jule Reimer, Deutschlandfunk, 11. Januar 2016
"Markus Meinzer ist es mit seinem Buch gelungen, einen
wichtigen Beitrag zur Debatte über Steuerflucht vorzulegen."
Benedikt
Strunz, NDR info, 22. Oktober 2015
"Im Kampf gegen Steueroasen inszeniert sich Deutschland gerne als Vorreiter. Ein neues Buch hält dagegen: Reiche Steuerhinterzieher haben auch hierzulande leichtes Spiel - sie müssen nur ins richtige Bundesland ziehen.
Beim Durchschnittsbürger droht damit nach Ansicht von Meinzer ein fataler Eindruck: "Wer wiederholt beim Schwarzfahren für 60 Euro erwischt wurde, wandert in den Knast. Wer aber Hunderttausende Euro hinterzogen hat, scheint schlimmstenfalls - falls Zuschauer da sein sollten - mit einer Bewährungsstrafe davonzukommen."
Vielleicht kommt deshalb irgendwann auch der Ruf nach strengeren Steuerregeln eher aus der Bevölkerung als aus den Finanzministerien. Am Ende seines Buches verweist Meinzer auf das Label "Fair Tax Mark", mit dem sich britische Unternehmen seit Kurzem zertifizieren lassen können. Nach dem Vorbild von Fair-Trade-Produkten bestätigt es unter anderem, dass Firmen ihre Abgaben nicht durch Geschäfte in Steueroasen oder komplizierte Transaktionen zwischen verschiedenen Ländern minimieren. Eine deutsche Entsprechung des Siegels gibt es noch nicht."
David Böcking, Spiegel Online, 11. September 2015