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Ich habe mich vor nichts im Leben gefürchtet
Die ungewöhnliche Geschichte der Therese Prinzessin von Bayern 1850 - 1925.
Therese von Bayern (1850 – 1925), die Tochter des Prinzregenten Luitpold, darf als eine der bemerkenswertesten Frauen der Moderne gelten: Statt Erwartungen zu erfüllen, die Familie und Hof an die Wittelsbacher-Prinzessin richteten, ging sie ihre eigenen Wege. Sie wurde Naturforscherin, Weltreisende, erwarb akademische Ehrengrade und gewann politische Einsichten, die der untergehenden Monarchie fremd waren.
Hadumod Bußmann hat in jahrelanger Forschung viele unbekannte Quellen ausgewertet und die spannende Biographie einer außergewöhnlichen Frau geschrieben. In ihrer meisterlichen Darstellung wird eine Prinzessin lebendig, die nicht bereit war, ihre Gefühle und Geistesgaben gesellschaftlichen Konventionen zu opfern: Als sich zeigt, dass Therese ihre Liebe zu Otto von Bayern, dem Bruder von Ludwig II., infolge seiner heimtückischen Krankheit niemals würde leben können, schließt sie für sich dieses schmerzliche Kapitel ab. Sie wählt gegen massive Widerstände einen Weg, der sie als Naturwissenschaftlerin zu fremden Kulturen, in entlegene Weltgegenden und zu ganz unzeitgemäßen Erkenntnissen und Ehrungen führt.
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Prolog
1. Therese, Prinzessin von Bayern, 12. November 1850
Geburt in der Münchner Residenz
2. Die glücklichen Jahre meiner Kindheit
Von der Mutter geleitete Erziehung
3. Begabt mit ausgezeichneten Talenten
Privatunterricht im Palais Leuchtenberg
4. In meinem Herzen ging etwas entzwei
Der frühe Tod der Mutter
5. Du mußt heiraten, sonst fällst Du uns allen zur Last
Thereses unglückliche Liebe zu ihrem Vetter Otto
6. Ich bin zu einem Sonderling gestempelt worden
Facetten eines Selbstporträts
7. Könnte ich nur als Koffer mitgehen!
Von der Brautschau zur Schriftstellerei
8. Die geistreichste Frau, die mir im Leben begegnet ist
Charlotte Lady Blennerhassett
9. Freiheit war es, wonach ich leidenschaftlich lechzte
Reisen in die Selbstbestimmung
10. Ich war wie von Stein
Der Tod ihres Vetters Ludwig II.
11. Mein Lebensideal: Reisen in ferne Länder
Sehnsucht nach der Tropenwelt
12. Nach Amerika zu wissenschaftlichen Zwecken
Drei Expeditionen in die Neue Welt
13. Lücken in den Münchner Museen
Leidenschaftliche Sammlerin und Universalgelehrte
14. Damals waren solche Ehrungen etwas Ungeheuerliches
Einlass in die akademische Zunft
15. Schriftstellers Leiden – Schriftstellers Freuden
Reisen, Recherchieren und Redigieren
16. Der gütige Vater ist nicht mehr
Der Tod des Prinzregenten
17. Der unselige Krieg 1914/1918
Thereses oppositionelle Haltung
18. Die Monarchie ist abgesetzt
Kriegsende und Revolution
19. Nur in Staatshänden sind die Dinge sicher gewahrt
Hüterin familiärer und eigener Hinterlassenschaften
20. Ich habe mich vor nichts im Leben gefürchtet
Unerschrockenes Leiden – ergebenes Sterben
Epilog
Dank
ANHANG
„Es ist ein großer Verdienst der Literaturwissenschaftlerin Hadumod Bußmann an diese Frau zu erinnern.“
Karina Urbach, sehepunkte, Dezember 2011
"So ungewöhnlich Thereses Auszeichnungen auch waren, so zwingend sind sie erfolgt. Es war schon damals unübersehbar, dass Therese Prinzessin von Bayern (1850-1925) zu den bemerkenswertesten Frauengestalten zählte, die das 19. Jahrhundert hervorbrachte. Umso rätselhafter erscheint es heute, warum sich lange Zeit niemand für ihre Lebensgeschichte interessiert hat. (...)
Vor sieben Jahren hat die Münchner Literaturwissenschaftlerin Hadumod Bußmann begonnen, diesen Nachlass zu sichten. Das war eine glückliche Fügung, denn das Ergebnis dieser Beschäftigung mit der Korrespondenz und den Tagebüchern der Prinzessin ist eine wissenschaftliche Biographie, die noch dazu ausgezeichnet lesbar ist. Das Buch profitiert sehr davon, dass Bußmann die aus Thereses Feder stammenden Quellen ausgiebig im Originalton reden lässt. (...) Diese Aufzeichnungen sind eine zeitgeschichtliche Fundgrube, das Themen-Spektrum reicht vom Deutsch-Französischen Krieg über Absetzung, Entmündigung und Tod Ludwigs II. und die Regierungszeit ihres Vaters Luitpold bis hin zum Weltkrieg und zum Ende der Monarchie. Sie zeigen aber auch das innere Ringen einer unkonventionellen adligen Intellektuellen, die in der falschen Zeit lebt, ihre Sehnsüchte und ihre psychischen Abstürze, gegen die selbst ein so reiches Leben nicht schützte. ‘Ich habe mich vor nichts im Leben gefürchtet’, sagte Therese einigermaßen versöhnt auf dem Sterbebett."
Hans Kratzer, Süddeutsche Zeitung, 20. Juni 2011
"Entstanden ist über die vielen Jahre ein tiefes Wohlwollen für die leidensfähige, neugierige und kluge Prinzessin. Niemals hätte Bußmann einen historischen Roman aus ihrem Wissen stricken wollen. Aus der Fülle eines reichen Lebens hat die Autorin eine stringente und flüssig lesbare Biografie herausgeschält. Sie hat sie mit ungewöhnlich vielen Zitaten aus der Feder der Prinzessin zusammengestellt, in der Annahme, dass in naher Zukunft wohl kaum Texte von Therese veröffentlicht werden."
Sabine Buchwald, Süddeutsche Zeitung, 1. März 2011
"Hadumod Bußmann widmet dieser Frau, deren zoologische und botanische Sammlungen bis heute in den Münchner Naturkundemuseen aufbewahrt werden, zum ersten Mal eine ausführliche Biografie, in der sie nicht nur auf deren Korrespondenzen, Aufsätze und Reiseberichte zurückgreift, sondern auch auf sehr ausführliche persönliche Aufzeichnungen und Tagebücher. Sie zeichnet dabei das Porträt eines rundum interessierten, neugierigen Forschergeistes, einer Abenteurerin, die keine Mühsal und Beschwerde scheute, und zugleich einer Frau, deren intime Tagebücher große emotionale Sensibilität zeigen. (…) Hadumod Bußmanns ausgesprochen elegant geschriebene und gut zu lesende Biografie beschreibt diesen faszinierenden Lebenslauf linear und schnörkellos und zitiert dabei ausführlich aus Therese von Bayerns eigenen Schriften, die ein ausgesprochen lebhaftes Bild von den abenteuerlichen Reisen der Prinzessin wiedergeben. Das Buch liefert damit nicht nur einen interessanten Beitrag zur Frauengeschichte, es wirft auch einen spannenden Blick auf eine noch recht freie und wilde Phase naturwissenschaftlicher Sammlerwut in der europäischen Universitätsgeschichte."
Catherine Newmark, Deutschlandradio Kultur, 24. Februar 2011
Ich habe mich vor nichts im Leben gefürchtet
Die ungewöhnliche Geschichte der Therese Prinzessin von Bayern 1850 - 1925
Prolog
1. Therese, Prinzessin von Bayern, 12. November 1850
Geburt in der Münchner Residenz
2. Die glücklichen Jahre meiner Kindheit
Von der Mutter geleitete Erziehung
3. Begabt mit ausgezeichneten Talenten
Privatunterricht im Palais Leuchtenberg
4. In meinem Herzen ging etwas entzwei
Der frühe Tod der Mutter
5. Du mußt heiraten, sonst fällst Du uns allen zur Last
Thereses unglückliche Liebe zu ihrem Vetter Otto
6. Ich bin zu einem Sonderling gestempelt worden
Facetten eines Selbstporträts
7. Könnte ich nur als Koffer mitgehen!
Von der Brautschau zur Schriftstellerei
8. Die geistreichste Frau, die mir im Leben begegnet ist
Charlotte Lady Blennerhassett
9. Freiheit war es, wonach ich leidenschaftlich lechzte
Reisen in die Selbstbestimmung
10. Ich war wie von Stein
Der Tod ihres Vetters Ludwig II.
11. Mein Lebensideal: Reisen in ferne Länder
Sehnsucht nach der Tropenwelt
12. Nach Amerika zu wissenschaftlichen Zwecken
Drei Expeditionen in die Neue Welt
13. Lücken in den Münchner Museen
Leidenschaftliche Sammlerin und Universalgelehrte
14. Damals waren solche Ehrungen etwas Ungeheuerliches
Einlass in die akademische Zunft
15. Schriftstellers Leiden – Schriftstellers Freuden
Reisen, Recherchieren und Redigieren
16. Der gütige Vater ist nicht mehr
Der Tod des Prinzregenten
17. Der unselige Krieg 1914/1918
Thereses oppositionelle Haltung
18. Die Monarchie ist abgesetzt
Kriegsende und Revolution
19. Nur in Staatshänden sind die Dinge sicher gewahrt
Hüterin familiärer und eigener Hinterlassenschaften
20. Ich habe mich vor nichts im Leben gefürchtet
Unerschrockenes Leiden – ergebenes Sterben
Epilog
Dank
ANHANG
„Es ist ein großer Verdienst der Literaturwissenschaftlerin Hadumod Bußmann an diese Frau zu erinnern.“
Karina Urbach, sehepunkte, Dezember 2011
"So ungewöhnlich Thereses Auszeichnungen auch waren, so zwingend sind sie erfolgt. Es war schon damals unübersehbar, dass Therese Prinzessin von Bayern (1850-1925) zu den bemerkenswertesten Frauengestalten zählte, die das 19. Jahrhundert hervorbrachte. Umso rätselhafter erscheint es heute, warum sich lange Zeit niemand für ihre Lebensgeschichte interessiert hat. (...)
Vor sieben Jahren hat die Münchner Literaturwissenschaftlerin Hadumod Bußmann begonnen, diesen Nachlass zu sichten. Das war eine glückliche Fügung, denn das Ergebnis dieser Beschäftigung mit der Korrespondenz und den Tagebüchern der Prinzessin ist eine wissenschaftliche Biographie, die noch dazu ausgezeichnet lesbar ist. Das Buch profitiert sehr davon, dass Bußmann die aus Thereses Feder stammenden Quellen ausgiebig im Originalton reden lässt. (...) Diese Aufzeichnungen sind eine zeitgeschichtliche Fundgrube, das Themen-Spektrum reicht vom Deutsch-Französischen Krieg über Absetzung, Entmündigung und Tod Ludwigs II. und die Regierungszeit ihres Vaters Luitpold bis hin zum Weltkrieg und zum Ende der Monarchie. Sie zeigen aber auch das innere Ringen einer unkonventionellen adligen Intellektuellen, die in der falschen Zeit lebt, ihre Sehnsüchte und ihre psychischen Abstürze, gegen die selbst ein so reiches Leben nicht schützte. ‘Ich habe mich vor nichts im Leben gefürchtet’, sagte Therese einigermaßen versöhnt auf dem Sterbebett."
Hans Kratzer, Süddeutsche Zeitung, 20. Juni 2011
"Entstanden ist über die vielen Jahre ein tiefes Wohlwollen für die leidensfähige, neugierige und kluge Prinzessin. Niemals hätte Bußmann einen historischen Roman aus ihrem Wissen stricken wollen. Aus der Fülle eines reichen Lebens hat die Autorin eine stringente und flüssig lesbare Biografie herausgeschält. Sie hat sie mit ungewöhnlich vielen Zitaten aus der Feder der Prinzessin zusammengestellt, in der Annahme, dass in naher Zukunft wohl kaum Texte von Therese veröffentlicht werden."
Sabine Buchwald, Süddeutsche Zeitung, 1. März 2011
"Hadumod Bußmann widmet dieser Frau, deren zoologische und botanische Sammlungen bis heute in den Münchner Naturkundemuseen aufbewahrt werden, zum ersten Mal eine ausführliche Biografie, in der sie nicht nur auf deren Korrespondenzen, Aufsätze und Reiseberichte zurückgreift, sondern auch auf sehr ausführliche persönliche Aufzeichnungen und Tagebücher. Sie zeichnet dabei das Porträt eines rundum interessierten, neugierigen Forschergeistes, einer Abenteurerin, die keine Mühsal und Beschwerde scheute, und zugleich einer Frau, deren intime Tagebücher große emotionale Sensibilität zeigen. (…) Hadumod Bußmanns ausgesprochen elegant geschriebene und gut zu lesende Biografie beschreibt diesen faszinierenden Lebenslauf linear und schnörkellos und zitiert dabei ausführlich aus Therese von Bayerns eigenen Schriften, die ein ausgesprochen lebhaftes Bild von den abenteuerlichen Reisen der Prinzessin wiedergeben. Das Buch liefert damit nicht nur einen interessanten Beitrag zur Frauengeschichte, es wirft auch einen spannenden Blick auf eine noch recht freie und wilde Phase naturwissenschaftlicher Sammlerwut in der europäischen Universitätsgeschichte."
Catherine Newmark, Deutschlandradio Kultur, 24. Februar 2011