Pressestimmen
"Kleines Wörterbuch der Weinsprache Versuchung III: Naturgemäß ist man versucht, ihm Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Nur zu gern möchte man seinem reizenden Versuch, dem oft zum Heulen reizenden Wein-Jargon semantische und grammatikalische Strukturen abzugewinnen, mit mimetischem Aplomb begegnen. Etwa so: Hans Peter Althaus' Buch "ist samtig-fruchtig, ja sogar süffig, im besten Sinne des Wortes. Dabei fehlt es ihm nicht an zupackender Struktur, und er ist auch kein Blender mit Bonbonaromen." Was besagen soll: Germanist Althaus hat sich aromatisch und rassig, würzig und charaktervoll eines Sujets angenommen, das Uneingeweihten im rhetorischen Abgang oft schal erscheinen muss. Seine Erläuterungen nicht selten auch: Denunziationen dessen, was vollmundig vertexteter Wein ist oder sein könnte, gefallen deshalb so gut, weil Althaus die sprachlichen Manierismen der selbsternannten Insider so pointiert herzuleiten und zu dekonstruieren weiß, dass man sich nach der Lektüre dieses Buches nicht mehr fühlt wie ein um Worte ringender Biertrinker. Um nicht zu sagen: Danke für dieses zugleich kernige, feinnervige, markige, erhabene Buch."
Hendrik Werner, Die Welt, 25. November 2006
"Wer auf verbaler Ebene önologisch mitreden will, verlässt sich am besten auf das „Kleine Wörterbuch der Weinsprache“, das alle wichtigen Begriffe auflistet, von A wie Abbau bis Z wie zusammenziehend. Die Erklärungen sind verständlich und nachvollziehbar. Das nützliche Werk wird mit einem Weinwortschatz nach Sachgruppen abgerundet."
kep., Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 29. Oktober 2006
"Applaus (...)Der Germanist Hans Peter Althaus hat aus den Fachjargons der Önologie ein Wörterbuch erstellt. In der Einführung schildert er auf amüsante Weise den Graben zwischen den auf Präzision des Ausdrucks bedachten Branchenangehörigen und dem Weingefasel der Möchtegernkenner, die den Silvaner «mild» nennen und einen Müller-Thurgau «blumig» - gäbe es denn einen nicht milden Silvaner, einen nicht blumigen Müller-Thurgau? Ein hübsches und nützliches Büchlein."
tow, Die Weltwoche, 26. Oktober 2006
"Hier haben wir es mit einem ernsthaften und wichtigen Buch zu tun. Geschrieben wurde es von einem Germanistik Professor, der sich gründlich dran gemacht hat exakte Begriffe aufzulisten, diese zu erklären und damit der unerträglich-selbstbesoffenen "Weindichtung" ein Ende zu bereiten.
In kleinen Essays wird die Geschichte der deutschen Weinsprache ausgeleuchtet. Stil und Aspekte werden aufgezeigt, die Grammatik und Semantik erklärt. Die Hälfte des Buches beschäftigt sich mit einer soliden Reihung und Erklärung von Fachwörtern. Das Lesen ist ein Genuß und zeigt auf, wie schön und treffend die Deutsche Sprache sich sensorischen Erlebnissen annehmen kann und selbst technische Vorgänge ohne Umwege veranschaulicht. Verschämt bemerkt der Weinfreund wie bescheuert sein bisheriger Wortschatz war. Wein wird häufig nicht zielend beschrieben sondern eher massiv beleidigt. Damit kann nun endlich Schluß sein. "
Vincent Klink, www.wielandshoehe.de, September 2006