Jan Assmann geht den bahnbrechenden religions- und kulturwissenschaftlichen Einsichten Thomas Manns nach, die dieser vor allem in seinem Romanzyklus Joseph und seine Brüder vermittelt. Auf faszinierende Weise läßt er seine Leser nicht nur das literarische Kunstwerk der Josephsromane mit neuen Augen sehen, sondern vor allem auch den Schriftsteller und Kulturwissenschaftler Thomas Mann.
In der Begegnung mit dem Alten Ägypten erschloß sich Thomas Mann eine kulturelle Tiefendimension der Zeit. Seine Josephsromane kreisen um die Frage, die auch Proust, Bergson und Freud beschäftigte: in welcher Weise die Vergangenheit unsere Gegenwart bestimmt, und sie geben darauf einige der klügsten Antworten. Gerade in seinen Einsichten zum Wesen des Mythos, zur Entstehung des Monotheismus, zum kulturellen Gedächtnis und zur historischen Anthropologie und Psychologie erweist sich Thomas Mann als einer der bedeutendsten Kultur- und Religionswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Den bislang noch wenig erschlossenen Dimensionen seines Werkes geht Jan Assmann in seinem neuen Buch nach. Er beschreibt das Ägyptenbild der Josephsromane und vergleicht die Josephsgeschichte Manns mit der biblischen Erzählung sowie ihrer ägyptischen Urgestalt. Höchst aufschlußreich sind auch die abschließenden Vergleiche mit zeitgenössischen Werken wie Arnold Schönbergs Moses und Aron und Sigmund Freuds Der Mann Moses.
Zum Ursprung der Dinge – und zurück Ironie, Wissenschaft und tiefere Bedeutung Bruch contra Kontinuität Fiktion und Fest
II Das mythische Ich
Die mythische Würde des Ich Mondgrammatik und das «nach hinten offene Ich» Schrift und Selbst Mythische und rituelle Identität
III Die mythische Zeit
Mythische Gleichzeitigkeit Das kulturelle Gedächtnis Das Unbewußte – die «kotigen Wurzeln»
IV Ägypten: Urteile und Vorurteile Erste Initiation: Jaakobs Vorurteil und Josephs Vorbehalt Zweite Initiation: der midianitische Kaufmann Dritte Initiation: die Reise nach Theben
V Versuchung
Die biblische Geschichte von Potiphars Weib Die griechische Version: Bellerophontes und Anteia Die Ägyptische Urform: der Hirte und das Weib des Ackermanns Joseph und Mut-em-enet Keuschheit, Scham und Sünde
VI Monotheismus bei Echnaton und bei Abraham
Joseph und Echnaton Abrahams Gott und der Weg des Monotheismus
VII Monotheismus und Widerstand: Sigmund Freud, Thomas Mann, Arnold Schönberg
Sigmund Freud: der Fortschritt in der Geistigkeit Thomas Mann: Gott ist die Zukunft Arnold Schönberg: das Denkbare und das Lehrbare
Abkürzungen und Zitierweise Anmerkungen Zitierte Literatur Namenregister Sachregister
Jan Assmann geht den bahnbrechenden religions- und kulturwissenschaftlichen Einsichten Thomas Manns nach, die dieser vor allem in seinem Romanzyklus Joseph und seine Brüder vermittelt. Auf faszinierende Weise läßt er seine Leser nicht nur das literarische Kunstwerk der Josephsromane mit neuen Augen sehen, sondern vor allem auch den Schriftsteller und Kulturwissenschaftler Thomas Mann.
In der Begegnung mit dem Alten Ägypten erschloß sich Thomas Mann eine kulturelle Tiefendimension der Zeit. Seine Josephsromane kreisen um die Frage, die auch Proust, Bergson und Freud beschäftigte: in welcher Weise die Vergangenheit unsere Gegenwart bestimmt, und sie geben darauf einige der klügsten Antworten. Gerade in seinen Einsichten zum Wesen des Mythos, zur Entstehung des Monotheismus, zum kulturellen Gedächtnis und zur historischen Anthropologie und Psychologie erweist sich Thomas Mann als einer der bedeutendsten Kultur- und Religionswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Den bislang noch wenig erschlossenen Dimensionen seines Werkes geht Jan Assmann in seinem neuen Buch nach. Er beschreibt das Ägyptenbild der Josephsromane und vergleicht die Josephsgeschichte Manns mit der biblischen Erzählung sowie ihrer ägyptischen Urgestalt. Höchst aufschlußreich sind auch die abschließenden Vergleiche mit zeitgenössischen Werken wie Arnold Schönbergs Moses und Aron und Sigmund Freuds Der Mann Moses.
Zum Ursprung der Dinge – und zurück Ironie, Wissenschaft und tiefere Bedeutung Bruch contra Kontinuität Fiktion und Fest
II Das mythische Ich
Die mythische Würde des Ich Mondgrammatik und das «nach hinten offene Ich» Schrift und Selbst Mythische und rituelle Identität
III Die mythische Zeit
Mythische Gleichzeitigkeit Das kulturelle Gedächtnis Das Unbewußte – die «kotigen Wurzeln»
IV Ägypten: Urteile und Vorurteile Erste Initiation: Jaakobs Vorurteil und Josephs Vorbehalt Zweite Initiation: der midianitische Kaufmann Dritte Initiation: die Reise nach Theben
V Versuchung
Die biblische Geschichte von Potiphars Weib Die griechische Version: Bellerophontes und Anteia Die Ägyptische Urform: der Hirte und das Weib des Ackermanns Joseph und Mut-em-enet Keuschheit, Scham und Sünde
VI Monotheismus bei Echnaton und bei Abraham
Joseph und Echnaton Abrahams Gott und der Weg des Monotheismus
VII Monotheismus und Widerstand: Sigmund Freud, Thomas Mann, Arnold Schönberg
Sigmund Freud: der Fortschritt in der Geistigkeit Thomas Mann: Gott ist die Zukunft Arnold Schönberg: das Denkbare und das Lehrbare
Abkürzungen und Zitierweise Anmerkungen Zitierte Literatur Namenregister Sachregister