Unser Sprachalltag ist längst zu einer mal bunten, mal chaotischen Mischung aus Deutsch und Englisch geworden. Wer sich darin noch zurechtfinden will, wer wissen will, warum man in Videokonferenzen nicht einfach „I hear you“ sagen sollte und ob man Jürgen Klopp einen „trainer“ nennen kann, der greife zu dem neuen Buch von Peter Littger.

Neulich von Oliver Moody, Berlin Korrespondent The Times, als „one of the most charismatic Britainsplainers“ bezeichnet, hilft Peter Littger uns nicht nur dabei, gemeine sprachliche Fallen zu umgehen, sondern auch darüber zu lachen, wenn wir oder andere uns doch einmal darin verheddern.

1. Was haben Sie im Studium fürs Leben gelernt?
Publish or perish.


2. Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Mit unserer Schülerzeitung.


3. Wie sieht ein gelungener Tag in Ihrem Leben aus?
Sonnig, von innen und außen.


4. Was nehmen Sie sich immer wieder vor?
Zum Ende zu kommen.

 

5. Was ertragen Sie nur mit Humor?
Deutschland.


6. Ein großes „Beinahe“ in Ihrem Leben?
Als Baby beinahe im See ertrunken, seitdem geht es aufwärts …


7. Der beste Ort der Welt?
Jeder Ort, an dem ich ganz bin.

 

8. Welche Künstler beeindrucken Sie? 
Provocateurs.


9. Welche Eigenschaften schätzen Sie an einem Menschen am meisten? 
Selbstironie.


10. Ihr liebstes Smalltalk-Thema?
Vergorener Traubensaft, das andere Geschlecht, Musik.


12. Welcher Illusion geben Sie sich gerne hin?
Dass alles gut wird.

 

11. Welche Zeitungen, Magazine und Blogs lesen Sie? 
Neuerdings: Katapult. Wieder: Der Spiegel. Immer wieder: Der Postillon. Immer: Financial Times



12. Ihre Lieblingsbuchhandlung?
ZVAB.de

 

13. Ihr Lieblingsmuseum?
National Portrait Gallery in London.


15. Welchen Satz haben Sie sich zuletzt aus einem Buch notiert?
Andreas Reckwitz: "In der Spätmoderne findet ein gesellschaftlicher Strukturwandel statt, der darin besteht, dass die soziale Logik des Allgemeinen ihre Vorherrschaft verliert an die soziale Logik des Besonderen."


16. Welches Buch würde niemand in Ihrer Bibliothek erwarten?
Das kann ich nicht beantworten.

17. Ein Buch, das Ihr Leben verändert hat?
Von „verändert“ würde ich nicht sprechen, aber von „beeinflusst“: Fiktion: „Der geheime Garten“ von Frances Hodgson Burnett. Erkenntnis: „Mimesis“ von Erich Auerbach.

"Wer dieses Buch liest, der kann hinterher nicht nur besser Englisch – er kann auch besser Deutsch“ rnd.de, Daniel Killy