Pressestimmen
"Sehr lesenswert. Mit geradezu kriminalistischem Spürsinn zeigt der ausgewiesene Straßenforscher auf, ewie die neuen gesellschaftlichen Bedingungen nach dem Ende des Römischen Reichs neue Prioritäten schufen und auch das antike Wegnetzt betrafen."
Theodor Kissel, epoc, 1/2012
"Ein faszinierendes Buch über das verfallende römische Straßensystem (...)"
Steffen Richter, Tagesspiegel, 24. Dezember 2011
"Hinreißend spezialistisch klingendes, doch geradezu poetisches Buch. (...)
Seine Leser gewinnt [Arnold Esch] durch einen ungewöhnlich eleganten, klaren Schreibstil."
Alexander Cammann, Die Zeit, 27. Oktober 2011
"Das Nachleben der Antike, meist als humanisitsch-ideengeschichtlicher Vorgang aufgefasst, er wird auf den Straßen handgreiflich und anschaulich; der Riesenumwälzung, die in den Geschichtsbüchern unter dem Rubrum `Von der Antike zum Mittelalter’ geführt wird, kann hier bis heute im wörtlichen Sinne nachgegangen werden, nämlich durch archäologische Forschung und Betrachtung im Gelände, begleitet von Quellenstudien zu den anliegenden Landschaften und Orten. Das macht Arnold Esch in einer faszinierenden Verbindung von Archäologie, Landeskunde, Lokalgeschichte, Urkundenforschung und vor allem punktgenauer Betrachtung vor Ort. Das gar nicht umfangreiche, allerdings reich bebilderte und auf jedem Schritt belegte Buch ist von überwältigender Tatsachenfülle. Hier wird ein großer Kulturprozess zurückübersetzt in etwas Organisches, fast Naturhaftes. (…) Es ist unmöglich, die Detailfülle dieser glanzvollen Studie zusammenzufassen."
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 13. September 2011
"Man [liest] mit Vergnügen die Wegbeschreibungen des Autors, verfolgt seine Suche nach Überbleibseln der Strassen im Gelände und hat eigentlich nur einen Wunsch: die Wanderschuhe hervorzukramen und die Landschaften Mittelitaliens zu erkunden, bevor der Zahn der Zeit schliesslich die letzten Spuren der römischen Strassen getilgt haben wird."
Geneviève Lüscher, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 28. August 2011
"Als es in Rom keinen Kaiser und an den einstigen Grenzen keine Legionen mehr gab, verschwanden die Römerstraßen in Italien nicht sofort. Aber unzerstörbar waren sie auch nicht. Was mit ihnen geschah, als Goten, Langobarden, Byzantiner und Franken, die Päpste, die Kommunen, die Kaiser von jenseits der Alpen und die Borgia sich in die Geschichte Nord- und Mittelitaliens einschrieben, erzählt nun mit souveräner Gelehrsamkeit Arnold Esch. (...)
Historiographisch ist dem Autor ein kleines Wunder gelungen. Der große Bruch zwischen Antike und Mittelalter, die vielen kleinen Veränderungen, die das Leben der Menschen an und mit den Straßen als kontinuierlichen Prozess der Umgestaltung erscheinen lassen - sie kommen hier als zwei Seiten derselben Medaille vor. Methodisch liegt ein Musterbeispiel integraler Geschichtsforschung vor, ohne große Geste, mit feinem Pinsel und Blick für lebensweltliche Kontexte. (...)
Vor allem aber ist sein Buch ein Aufruf, die Straßen selbst im Gelände zu erkunden. Zu den praktischen Hinweisen gehört, die vegetationsarme Zeit zu wählen und genau, sehr genau hinzusehen, auf kleinste Auffälligkeiten zu achten und die Gesetze der einfachen Physik zu bedenken: Wenn die konisch behauenen Basaltpflastersteine verstürzen, liegen sie auf der glatten Oberseite, weil die größer ist."
Uwe Walter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. August 2011
"Der Via Amerina von Rom nach Umbrien ist der geländegängige Archäologe Arnold Esch gefolgt und hat ihren Verlauf genauestens dokumentiert, in einem gelehrten wie gelassenen Erzählstil, der dieses doch sehr spezielle Thema einzunehmen weiß."
tes, Wiener Zeitung, 16. August 2011
"Ein Meister der Miniatur, wie es in der deutschen Geschichtswissenschaft der Gegenwart keinen zweiten gibt."
Michael Borgolte, Frankfurter Allgemeine Zeitung