Die Transformation der athenischen Demokratie im 4. Jahrhundert v. Chr..
In seinem Buch untersucht Nicolai Futás die athenische Demokratie in klassischer und frühhellenistischer Zeit. Durch eine konzise Analyse der literarischen, epigraphischen und archäologischen Evidenz kann der Autor zeigen, dass sich vom 5. bis zum 3. Jh. v. Chr. ein tiefgreifender Wandel der politischen Kultur Athens vollzog, der dem unbändigen Machthunger der Athener geschuldet war. Letzterer erzwang grundlegende Reformen im Bereich der Polisfinanzierung, mit denen sich die Konventionen über das öffentliche Sprechen und Handeln verschoben. Dies wiederum betraf die politischen Institutionen und führte schließlich zur Ausprägung eines neuen Demokratietyps, der in hellenistischer Zeit Schule machte.
I. Einleitung II. Leistung und Anerkennung in der isonomen Ordnung 1. Gescheiterte Reziprozität 1.1 Schenkungen 1.2 Liturgien 1.3 Öffentliche Ehrungen für Liturgisten 1.4 Liturgien als Machtbasis? 1.5 Liturgien als Vorteil vor Gericht? 1.6 Zwischenfazit 1.7 Gescheiterte Reziprozität im nicht-finanziellen Bereich 2. Öffentliche Ehrungen athenischer Bürger (ca. 480–360) 2.1 Personen, die sich um die Demokratie verdient machten 2.2 Zivile Amtsträger 2.3 Athleten 2.4 Exkurs: private Weihungen von Porträtstatuen zwischen ca. 480 und 400 2.5 Strategen 2.6 Ergebnisse 3. Grenzen der Belastbarkeit 3.1 Finanzieller Druck auf die soziale Elite im letzten Drittel des 5. Jh. 3.2 Schwindende Akzeptanz 3.3 Institutionelle Zwänge in der 1. Hälfte des 4. Jh. 3.4 Der Kollaps zur Jahrhundertmitte
III. Beschleunigter Wandel 1. Umdenken in der Krise 1.1 Ein außenpolitischer Kurswechsel zur Überwindung der fiskalischen Krise? 1.2 Vom Zwang zum Anreiz: Xenophon und Demosthenes 1.3 Anreize zur Stimulation von ökonomischen Aktivitätenzwischen 355 und 322 1.4 Strukturelle Veränderungen im Bereich von e?sf??a? und Liturgien 1.5 Eine effizientere Finanzverwaltung 1.6 Ökonomisch-fiskalisches Bewusstsein und Bedeutungszuwachs fiskalischer Fragen 2. Öffentliche Ehrungen athenischer Bürger (ca. 360–320) 2.1 Befund 2.2 Der Durchbruch euergetischer Praktiken 2.3 Faktoren der Akzeptanz 2.4 Ehrungen auf der Sub-Polis-Ebene 3. Akteure als Triebkräfte 3.1 Eubulos und Lykurg 3.2 Die Euergetisierung als Produkt der Reichen?
IV. Zwischenfazit: Von der Liturgie zur Euergesie
V. Zur Transformation der athenischen Demokratie 1. Euergetisierung, Isonomie und Demokratie 1.1 Das Bild der Reichen in der Öffentlichkeit 1.2 Der Sozialstatus als Argument in öffentlichen Reden 1.3 Die Euergetisierung der Ämter 1.4 Zwischenfazit: Euergetisierung und Isonomie 1.5 Einschränkungen der Volkssouveränität? 1.6 Ergebnisse: Isonomie und Demokratie – politische Kulturen und Demokratietypen 2. Epilog 2.1 Die Diskussion um die politische Ordnung Athens in frühhellenistischer Zeit 2.2 Der bürgerliche Euergetismus nach 322 2.3 Athenische Demokratien bis zur Mitte des 3. Jh.
VI. Appendices Appendix 1: inschriftlich publizierte Ehrendekrete für athenische Bürger von Rat und Volksversammlung zwischen ca. 480 und 250 Appendix 2: inschriftlich publizierte Ehrendekrete für athenische Bürger von Institutionen auf der Sub-Polis-Ebene zwischenca. 480 und 250 Appendix 3: von der Volksversammlung dekretierte Ehrenstatuen für athenische Bürger zwischen ca. 480 und 250 Appendix 4: literarisch überlieferte Ehrendekrete für athenische Bürger von Rat und Volksversammlung zwischen ca. 480 und 250
VII. Verzeichnisse 1. Quelleneditionen und Übersetzungen 2. Literatur
VIII. Indices 1. Quellen 2. Personen 3. Geographika 4. Sachen und Begriffe
Die Transformation der athenischen Demokratie im 4. Jahrhundert v. Chr.
In seinem Buch untersucht Nicolai Futás die athenische Demokratie in klassischer und frühhellenistischer Zeit. Durch eine konzise Analyse der literarischen, epigraphischen und archäologischen Evidenz kann der Autor zeigen, dass sich vom 5. bis zum 3. Jh. v. Chr. ein tiefgreifender Wandel der politischen Kultur Athens vollzog, der dem unbändigen Machthunger der Athener geschuldet war. Letzterer erzwang grundlegende Reformen im Bereich der Polisfinanzierung, mit denen sich die Konventionen über das öffentliche Sprechen und Handeln verschoben. Dies wiederum betraf die politischen Institutionen und führte schließlich zur Ausprägung eines neuen Demokratietyps, der in hellenistischer Zeit Schule machte.
I. Einleitung II. Leistung und Anerkennung in der isonomen Ordnung 1. Gescheiterte Reziprozität 1.1 Schenkungen 1.2 Liturgien 1.3 Öffentliche Ehrungen für Liturgisten 1.4 Liturgien als Machtbasis? 1.5 Liturgien als Vorteil vor Gericht? 1.6 Zwischenfazit 1.7 Gescheiterte Reziprozität im nicht-finanziellen Bereich 2. Öffentliche Ehrungen athenischer Bürger (ca. 480–360) 2.1 Personen, die sich um die Demokratie verdient machten 2.2 Zivile Amtsträger 2.3 Athleten 2.4 Exkurs: private Weihungen von Porträtstatuen zwischen ca. 480 und 400 2.5 Strategen 2.6 Ergebnisse 3. Grenzen der Belastbarkeit 3.1 Finanzieller Druck auf die soziale Elite im letzten Drittel des 5. Jh. 3.2 Schwindende Akzeptanz 3.3 Institutionelle Zwänge in der 1. Hälfte des 4. Jh. 3.4 Der Kollaps zur Jahrhundertmitte
III. Beschleunigter Wandel 1. Umdenken in der Krise 1.1 Ein außenpolitischer Kurswechsel zur Überwindung der fiskalischen Krise? 1.2 Vom Zwang zum Anreiz: Xenophon und Demosthenes 1.3 Anreize zur Stimulation von ökonomischen Aktivitätenzwischen 355 und 322 1.4 Strukturelle Veränderungen im Bereich von e?sf??a? und Liturgien 1.5 Eine effizientere Finanzverwaltung 1.6 Ökonomisch-fiskalisches Bewusstsein und Bedeutungszuwachs fiskalischer Fragen 2. Öffentliche Ehrungen athenischer Bürger (ca. 360–320) 2.1 Befund 2.2 Der Durchbruch euergetischer Praktiken 2.3 Faktoren der Akzeptanz 2.4 Ehrungen auf der Sub-Polis-Ebene 3. Akteure als Triebkräfte 3.1 Eubulos und Lykurg 3.2 Die Euergetisierung als Produkt der Reichen?
IV. Zwischenfazit: Von der Liturgie zur Euergesie
V. Zur Transformation der athenischen Demokratie 1. Euergetisierung, Isonomie und Demokratie 1.1 Das Bild der Reichen in der Öffentlichkeit 1.2 Der Sozialstatus als Argument in öffentlichen Reden 1.3 Die Euergetisierung der Ämter 1.4 Zwischenfazit: Euergetisierung und Isonomie 1.5 Einschränkungen der Volkssouveränität? 1.6 Ergebnisse: Isonomie und Demokratie – politische Kulturen und Demokratietypen 2. Epilog 2.1 Die Diskussion um die politische Ordnung Athens in frühhellenistischer Zeit 2.2 Der bürgerliche Euergetismus nach 322 2.3 Athenische Demokratien bis zur Mitte des 3. Jh.
VI. Appendices Appendix 1: inschriftlich publizierte Ehrendekrete für athenische Bürger von Rat und Volksversammlung zwischen ca. 480 und 250 Appendix 2: inschriftlich publizierte Ehrendekrete für athenische Bürger von Institutionen auf der Sub-Polis-Ebene zwischenca. 480 und 250 Appendix 3: von der Volksversammlung dekretierte Ehrenstatuen für athenische Bürger zwischen ca. 480 und 250 Appendix 4: literarisch überlieferte Ehrendekrete für athenische Bürger von Rat und Volksversammlung zwischen ca. 480 und 250
VII. Verzeichnisse 1. Quelleneditionen und Übersetzungen 2. Literatur
VIII. Indices 1. Quellen 2. Personen 3. Geographika 4. Sachen und Begriffe