Cover: Heißerer, Dirk, Wo die Geister wandern

Heißerer, Dirk

Wo die Geister wandern

Broschur 12,95 €
Literarische Spaziergänge durch Schwabing
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Heißerer, Dirk

Wo die Geister wandern

Literarische Spaziergänge durch Schwabing.

Schwabing war das legendäre Münchener Künstlerviertel, „wo Geister noch zu wandern wagen“ (Stefan George). Aus dem alten Dorf vor den Toren der Stadt wurde eines der quirligsten Quartiere mit einer ausgeprägten Bohème. Dirk Heißerer führt in seinem berühmten literarischen Stadtführer durch Straßen und an Plätze, die Erinnerungen an Künstler und Dichter wachrufen: an die Zeitschrift Simplicissimus mit ihren vielen prominenten Mitarbeitern, die Brüder Mann, die Künstler des Blauen Reiter, Rilke, Brecht, Wedekind und viele andere. Das Buch ist ein Stadtführer und eine kompakte Literatur- und Kulturgeschichte in einem. Der Klassiker erscheint jetzt erstmals in der beck’schen reihe.

„Wer auf den Wegen von Dichtern und Malern wandern, wissen möchte, wo sie gelebt haben, ob ihre Wohnungen und Häuser noch existieren, was es mit dem Mythos Schwabing auf sich hat, sollte nach diesem Buch greifen.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung

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978-3-406-56835-0

Erschienen am 17. März 2008

304 S., mit 46 Abbildungen

Softcover

Bibliografische Reihen

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Inhalt
Einleitung
Schwabing – Ort und Legende

Im Zirkus der Moral
Frank Wedekind
Prolog  – Der falsche Student  – Frühlings Erwachen  – Die
Büchse der Pandora  – Simplicissimus  – Elf Scharfrichter  –
Prinzregentenstraße 50  – Epilog

Die erste Adresse der Satire
Rund um den Simplicissimus
Der Verleger Albert Langen und seine Mitarbeiter
Drei Zeichner: Th. Th. Heine, Olaf Gulbransson, Karl Arnold
Zwei Autoren: Ludwig Thoma, Gustav Meyrink

Eine Wirtin und ihr Hausdichter
Kathi Kobus, die Künstlerkneipe Simplicissimus und Joachim
Ringelnatz

In kleinen Junggesellenwohnungen
Wo Thomas Mann Buddenbrooks schrieb
Stubenreine Bohème  – Frau Permaneder (Theresienstraße 82)
– Der Kleiderschrank (Marktstraße 5)  – Wo Buddenbrooks
beendet wurden (Feilitzschstraße 5)  – Gladius Dei am Odeonsplatz
 – Etabliert (Franz-Joseph-Straße 2) – In der «besseren
Gesellschaft»: Die Zeit im Herzogpark (1910–1933)

Unstet
Heinrich Manns Wohnungen in München

Die Insel
Otto Julius Bierbaum, Alfred Walter Heymel, Rudolf Alexander
Schröder

Kosmos für Eingeweihte
Kreise um Stefan George
Pilgerfahrten  – «Kosmiker» in München  – Maximin  –
Im Kugelzimmer  – Beim Propheten: Thomas Mann zu Besuch
bei Ludwig Derleth  – Bücher, Bücher, Bücher, Bücher: Karl
Wolfskehl

Wahnmoching
Franziska Gräfi n zu Reventlow
Herkunft  – Befreiung  – Das Kind  – Mutter und
Hetäre  – Im Eckhaus  – Abstieg und Flucht  –
In Ascona

Um die Traumstadt Perle
Alfred Kubin

Der Blaue Reiter
Wege zur Abstraktion: Wassily Kandinsky und Gabriele
Münter
  – Mitstreiter: Franz Marc  – Wirkungen: Hugo
Ball
205 – Marcel Duchamp  – Im eigenen Kreis

Lichtform
Paul Klee
Lehrzeit  – Zwischenzeit  – Im Dunkel der Ainmillerstraße 32  –
Ins Freie  – Im Licht der Farbe  – Krieg  –
Atelier im Schloss Suresnes

In fremden Zimmern
Rainer Maria Rilke
Der Student  – Lou Andreas-Salomé  – Unterwegs 2–
Wieder in München  – «Wächter am Picasso» (Widenmayerstraße
32)  – Am Englischen Garten (Keferstraße 2)  –
Ins Eigene (Ainmillerstraße 34)

Orte der Gewalt
Revolution der Schriftsteller in München 1918/19
Hinter der Tapetentür: Ernst Toller

War einmal ein Revoluzzer
Erich Mühsam
Widerspenstig – Der Revoluzzer – Im Café Stefanie  –
Anfang vom Ende  – Revolution der Worte  – Auf verlorenem
Posten

Ausblicke
Junge Welt im Café Stefanie
Johannes R. Becher und Heinrich F. S. Bachmair
Klabund und Marietta  – Ein Außenseiter: Ret Marut
(B. Traven)  – Die Weiße Rose

Trommeln in der Nacht
Brecht in München
Baal  – Lion Feuchtwanger – Unterwegs mit Arnolt
Bronnen  – Oskar Maria Graf  – Trommeln in der Nacht.
Karl Valentin

Literaturhinweise
Bildnachweis
Register
Pressestimmen

Pressestimmen

"Seit 1988 sammelt der Autor und Literaturwissenschaftler Dirk Heißerer die Mosaiksteine des Schwabinger Künstlerlebens. (...) [E]s geht ihm um mehr als eine Zeitreise oder einen etwas anderen Stadtspaziergang. „Man kann diesen Ort lesen“, sagt er."
Christiane Harriehausen, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 4. Januar 2009



"München gilt den meisten als Weißwurstmetropole und Laufsteg der Bussi-Bussi-Gesellschaft, weniger als der Hort einer ungestümen künstlerischen Avantgarde. Vor hundert Jahren war das noch andersund in Schwabing der Bär so richtig los. (...) Aus dem schier unübersehbaren Material hat der Autor ein handliches Buch exzerpiert. (...) Dabei ermöglichen die thematisch und chronologisch geordneten  Portraits dem Leser die Zusammenstellung eigener Routen. Darüber hinaus entsteht im vielfachen Wechsel von Perspektiven ein facettenreiches Bild des Stadtteils und eine lebendige Vorstellung vom vielbeschworenen Lebensgefühl jener Zeit. Zugleich ist das Buch eine flott geschriebene Literatur- und Kulturgeschichte Schwabings, ein herrliches Lesevergnügen."
rmb, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Mai 2008



"Kosmiker, Georgianer, Überbrettl-Kabarettisten, Simplicissimus-Mitarbeiter u.v.a. lebten hier der Kunst und probierten en passant auch neue Lebensformen aus. Heißerer hat ihre Spuren soweit noch sichtbar, getreulich aufgelistet, stilistisch elegant geschildert(...)."
Tilman Kraus, Die Welt, 10. Mai 2008



}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-56835-0

Erschienen am 17. März 2008

304 S., mit 46 Abbildungen

Softcover

Softcover 12,950 € Kaufen

Heißerer, Dirk

Wo die Geister wandern

Literarische Spaziergänge durch Schwabing

Schwabing war das legendäre Münchener Künstlerviertel, „wo Geister noch zu wandern wagen“ (Stefan George). Aus dem alten Dorf vor den Toren der Stadt wurde eines der quirligsten Quartiere mit einer ausgeprägten Bohème. Dirk Heißerer führt in seinem berühmten literarischen Stadtführer durch Straßen und an Plätze, die Erinnerungen an Künstler und Dichter wachrufen: an die Zeitschrift Simplicissimus mit ihren vielen prominenten Mitarbeitern, die Brüder Mann, die Künstler des Blauen Reiter, Rilke, Brecht, Wedekind und viele andere. Das Buch ist ein Stadtführer und eine kompakte Literatur- und Kulturgeschichte in einem. Der Klassiker erscheint jetzt erstmals in der beck’schen reihe.

„Wer auf den Wegen von Dichtern und Malern wandern, wissen möchte, wo sie gelebt haben, ob ihre Wohnungen und Häuser noch existieren, was es mit dem Mythos Schwabing auf sich hat, sollte nach diesem Buch greifen.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Inhalt

Einleitung
Schwabing – Ort und Legende

Im Zirkus der Moral
Frank Wedekind
Prolog  – Der falsche Student  – Frühlings Erwachen  – Die
Büchse der Pandora  – Simplicissimus  – Elf Scharfrichter  –
Prinzregentenstraße 50  – Epilog

Die erste Adresse der Satire
Rund um den Simplicissimus
Der Verleger Albert Langen und seine Mitarbeiter
Drei Zeichner: Th. Th. Heine, Olaf Gulbransson, Karl Arnold
Zwei Autoren: Ludwig Thoma, Gustav Meyrink

Eine Wirtin und ihr Hausdichter
Kathi Kobus, die Künstlerkneipe Simplicissimus und Joachim
Ringelnatz

In kleinen Junggesellenwohnungen
Wo Thomas Mann Buddenbrooks schrieb
Stubenreine Bohème  – Frau Permaneder (Theresienstraße 82)
– Der Kleiderschrank (Marktstraße 5)  – Wo Buddenbrooks
beendet wurden (Feilitzschstraße 5)  – Gladius Dei am Odeonsplatz
 – Etabliert (Franz-Joseph-Straße 2) – In der «besseren
Gesellschaft»: Die Zeit im Herzogpark (1910–1933)

Unstet
Heinrich Manns Wohnungen in München

Die Insel
Otto Julius Bierbaum, Alfred Walter Heymel, Rudolf Alexander
Schröder

Kosmos für Eingeweihte
Kreise um Stefan George
Pilgerfahrten  – «Kosmiker» in München  – Maximin  –
Im Kugelzimmer  – Beim Propheten: Thomas Mann zu Besuch
bei Ludwig Derleth  – Bücher, Bücher, Bücher, Bücher: Karl
Wolfskehl

Wahnmoching
Franziska Gräfi n zu Reventlow
Herkunft  – Befreiung  – Das Kind  – Mutter und
Hetäre  – Im Eckhaus  – Abstieg und Flucht  –
In Ascona

Um die Traumstadt Perle
Alfred Kubin

Der Blaue Reiter
Wege zur Abstraktion: Wassily Kandinsky und Gabriele
Münter
  – Mitstreiter: Franz Marc  – Wirkungen: Hugo
Ball
205 – Marcel Duchamp  – Im eigenen Kreis

Lichtform
Paul Klee
Lehrzeit  – Zwischenzeit  – Im Dunkel der Ainmillerstraße 32  –
Ins Freie  – Im Licht der Farbe  – Krieg  –
Atelier im Schloss Suresnes

In fremden Zimmern
Rainer Maria Rilke
Der Student  – Lou Andreas-Salomé  – Unterwegs 2–
Wieder in München  – «Wächter am Picasso» (Widenmayerstraße
32)  – Am Englischen Garten (Keferstraße 2)  –
Ins Eigene (Ainmillerstraße 34)

Orte der Gewalt
Revolution der Schriftsteller in München 1918/19
Hinter der Tapetentür: Ernst Toller

War einmal ein Revoluzzer
Erich Mühsam
Widerspenstig – Der Revoluzzer – Im Café Stefanie  –
Anfang vom Ende  – Revolution der Worte  – Auf verlorenem
Posten

Ausblicke
Junge Welt im Café Stefanie
Johannes R. Becher und Heinrich F. S. Bachmair
Klabund und Marietta  – Ein Außenseiter: Ret Marut
(B. Traven)  – Die Weiße Rose

Trommeln in der Nacht
Brecht in München
Baal  – Lion Feuchtwanger – Unterwegs mit Arnolt
Bronnen  – Oskar Maria Graf  – Trommeln in der Nacht.
Karl Valentin

Literaturhinweise
Bildnachweis
Register

Pressestimmen

"Seit 1988 sammelt der Autor und Literaturwissenschaftler Dirk Heißerer die Mosaiksteine des Schwabinger Künstlerlebens. (...) [E]s geht ihm um mehr als eine Zeitreise oder einen etwas anderen Stadtspaziergang. „Man kann diesen Ort lesen“, sagt er."
Christiane Harriehausen, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 4. Januar 2009


"München gilt den meisten als Weißwurstmetropole und Laufsteg der Bussi-Bussi-Gesellschaft, weniger als der Hort einer ungestümen künstlerischen Avantgarde. Vor hundert Jahren war das noch andersund in Schwabing der Bär so richtig los. (...) Aus dem schier unübersehbaren Material hat der Autor ein handliches Buch exzerpiert. (...) Dabei ermöglichen die thematisch und chronologisch geordneten  Portraits dem Leser die Zusammenstellung eigener Routen. Darüber hinaus entsteht im vielfachen Wechsel von Perspektiven ein facettenreiches Bild des Stadtteils und eine lebendige Vorstellung vom vielbeschworenen Lebensgefühl jener Zeit. Zugleich ist das Buch eine flott geschriebene Literatur- und Kulturgeschichte Schwabings, ein herrliches Lesevergnügen."
rmb, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Mai 2008


"Kosmiker, Georgianer, Überbrettl-Kabarettisten, Simplicissimus-Mitarbeiter u.v.a. lebten hier der Kunst und probierten en passant auch neue Lebensformen aus. Heißerer hat ihre Spuren soweit noch sichtbar, getreulich aufgelistet, stilistisch elegant geschildert(...)."
Tilman Kraus, Die Welt, 10. Mai 2008