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Schwarzes Amerika
Eine Geschichte der Sklaverei.
Ware Mensch
Dieses Buch beschreibt die Geschichte von Sklaverei und Sklavenhandel in Europa, Afrika und Amerika seit dem 15. Jahrhundert. Die Autoren zeigen die große Bedeutung des Menschenhandels und der von Sklaven hergestellten Produkte für die Wirtschaft der drei Kontinente. Geschildert werden aber auch das Alltagsleben der Sklaven, ihr Kampf um ein menschenwürdiges Dasein und die Jahrhunderte währenden Debatten um die Sklaverei bis zu ihrer offiziellen Abschaffung im 19. Jahrhundert.
Nach der Eroberung der Neuen Welt im 15. Jahrhundert waren es allen voran die Sklaven, die die wichtigsten amerikanischen Waren wie Zucker, Baumwolle, Kaffee, Tabak oder Indigo produzierten. Zugleich lieferten europäische Manufakturen und Fabriken hochwertige Güter für den Sklavenhandel in Afrika. In einigen Teilen Afrikas drehte sich bald das gesamte wirtschaftliche und politische Leben um diese Geschäfte, die rasch Krieg und Gewalt verbreiteten. Die Autoren schildern eindrücklich, wie Flucht, Widerstand und offene Rebellion in Amerika bald ebenso zum Alltag gehörten wie afroamerikanische Religionen, Lieder und Gebräuche. Aber auch in Westeuropa gab es Sklaven; hier waren sie als Haussklaven häufig ein Statussymbol gehobener Kreise oder arbeiteten auf Schiffen und Docks. Nach jahrhundertelangen Debatten wurde die Sklaverei schließlich im 19. Jahrhundert verboten – allerdings nur auf dem Papier, denn der Handel mit Menschen ist heute wieder alarmierend weit verbreitet.
26,90 €
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"Von der Sklaverei zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert handelt das Geschichtsbuch ‘Schwarzes Amerika’. Es ist damit zugleich ein Beitrag zur Geschichte der westlichen Moderne. Die Erfolgsgeschichte des amerikanischen Doppelkontinents wird nur zu gern auf die freiwillige europäische Einwanderung zurückgeführt. Dabei stellte diese Gruppe nur eine Minderheit dar. Etwa achtzig Prozent der rund zehn Millionen Menschen, die zwischen 1492 und 1820 nach Nord- und Südamerika – vor allem nach Brasilien und in die Karibik – freiwillig oder unfreiwillig ‘einwanderten’, kamen aber aus Afrika. Sie waren von dort gewaltsam verschleppt worden, sie waren Kriegsbeute oder von ihren Angehörigen in die Sklaverei verkauft worden. (...)
Die drei Historiker arbeiten auch heraus, wie eng die Sklaverei mit der Entstehung rassistischer Denkweisen verbunden bleibt."
Ingo Zander, WDR 3, 22. März 2009
" ‚Schwarzes Amerika – eine Geschichte der Sklaverei’ verarbeitet auf gut lesbare Weise den wissenschaftlichen Forschungsstand zur Sklaverei. Die besondere Leistung der Autoren liegt sicherlich darin, dass sie zeigen: Sklavenhandel bildet in mehrfacher Hinsicht eine Vorstufe der heutigen globalisierten Wirtschaft."
WDR 5, 24. Januar 2009
"Die Historiker Jochen Meissner (Universität Leipzig), Ulrich Mücke (Universität Hamburg) und Klaus Weber (University of London) entrollen in ihrer Studie eine dicht geschriebene, den jüngsten Stand der Forschung reflektierende Geschichte der Sklaverei – ohne Moralin oder anklagenden Ton."
Dietmar Petersen, Handelsblatt, 31. Oktober 2008
"Die Autoren Jochen Meissner, Ulrich Mücke und Klaus Webersucht fassen in ihrem empfehlenswerten Buch „Schwarzes Amerika“ neueste Trends in der internationalen Forschung zum transatlantischen Sklavenhandel zusammen und ordnet das Geschehen in globale Zusammenhänge ein."
Helmut Heinzlmeir, Das Parlament, 22. September 2008
"Dem vorliegenden Band kommt das große Verdienst zu, in Tuchfühlung mit neuesten Forschungstrends einen detaillierten, differenzierten und zugleich lesbaren Eindruck in die Geschichte der Sklaverei zu geben. (...) Das Autorentrio verknüpft geschickt die Diskussion der strukturellen Dimension von Sklaverei mit eindringlichen Schilderungen vom Sklavenalltag und dem Kampf der Sklaven um ein menschenwürdiges Dasein. (...)
„Schwarzes Amerika“ ist eine große Leserschaft zu wünschen."
Andreas Eckert, Frankfurter Rundschau, 29. Juli 2008
"Die Verfasser gehen transnational vor, sie vergleichen, sie stellen internationale Zusammenhänge dar. Ein erfreulich moderner, zeitgemäßer und auch dem Gegenstand angemessener Ansatz. Dabei wenden sich die Autoren an ein Publikum von Studenten und historisch interessierten Laien. Den Opfern der Sklaverei wird dabei ebensoviel Raum eingeräumt wie den Profiteuren und Tätern, auch dies eine moderne Herangehensweise. (...)
‘Schwarzes Amerika’ ist ein sehr gutes und lesenswertes Buch. Es ist mit seinem transnationalen Ansatz methodisch auf dem neuesten Stand, es vereinbart eine Darstellung des transatlantischen Sklavenhandels mit einer Diskussion der wichtigsten Forschungsansätze. Die Autoren befleißigen sich einer nüchternen, klaren, aber dennoch eindringlichen Sprache. Das Buch verfügt über einen umfangreichen und sehr nützlichen Literaturanhang. Und es verweist darauf, dass es Ausbeutung bis hin zu Sklaverei auch in unseren Tagen noch gibt."
Marcus Pindur; Deutschlandfunk, 30. Juni 2008
"Historiker entschlüsseln den transatlantischen Sklavenhandel. (...) Als deutsche Forschungsreisende in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis ins innerste Afrika vordrangen, zählten sie dort zu den ersten Weißen, mussten aber feststellen, dass ihnen die Produkte ihrer Heimat vorausgeeilt waren. Leinen und Wachstuche aus dem Raum Bielefeld und Osnabrück, Garne aus Barmen und Elberfeld, sowie Messer aus Solingen seien auf den Märkten des Binnenlandes nichts Ungewöhnliches gewesen, berichten Jochen Meissner, Ulrich Mücke und Klaus Weber in ihrer neuen Studie „Schwarzes Amerika. Eine Geschichte der Sklaverei".
Grundlage des florierenden Exports war der atlantische Sklavenhandel, der selbst die Schicksale schlesischer Weber mit denen von Afrikanern beiderseits des Atlantiks verknüpfte. (...)
Den europäischen Sklavenhändlern kam ein seit Jahrhunderten funktionierendes System zugute. Die Autoren der Studien konstatieren: „Der atlantische Sklavenhandel wäre ohne die Mitarbeit von Afrikanern nicht möglich gewesen.“ Trotz der Vorposten, die sich die Portugiesen und ihre Nachfolger auf den Inseln vor der afrikanischen Küste und mit kontinentalen Forts geschaffen hatten, war ihnen das Hinterland verschlossen. Sie waren auf die Kooperation und den Handel mit einheimischen Herrschern und muslimischen Sklavenhändlern angewiesen, die in Kriegen oder gezielten Menschenjagden gefangene Afrikaner für teures Geld verkauften."
Die Welt, 24. Juni 2008
Schwarzes Amerika
Eine Geschichte der Sklaverei
"Von der Sklaverei zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert handelt das Geschichtsbuch ‘Schwarzes Amerika’. Es ist damit zugleich ein Beitrag zur Geschichte der westlichen Moderne. Die Erfolgsgeschichte des amerikanischen Doppelkontinents wird nur zu gern auf die freiwillige europäische Einwanderung zurückgeführt. Dabei stellte diese Gruppe nur eine Minderheit dar. Etwa achtzig Prozent der rund zehn Millionen Menschen, die zwischen 1492 und 1820 nach Nord- und Südamerika – vor allem nach Brasilien und in die Karibik – freiwillig oder unfreiwillig ‘einwanderten’, kamen aber aus Afrika. Sie waren von dort gewaltsam verschleppt worden, sie waren Kriegsbeute oder von ihren Angehörigen in die Sklaverei verkauft worden. (...)
Die drei Historiker arbeiten auch heraus, wie eng die Sklaverei mit der Entstehung rassistischer Denkweisen verbunden bleibt."
Ingo Zander, WDR 3, 22. März 2009
" ‚Schwarzes Amerika – eine Geschichte der Sklaverei’ verarbeitet auf gut lesbare Weise den wissenschaftlichen Forschungsstand zur Sklaverei. Die besondere Leistung der Autoren liegt sicherlich darin, dass sie zeigen: Sklavenhandel bildet in mehrfacher Hinsicht eine Vorstufe der heutigen globalisierten Wirtschaft."
WDR 5, 24. Januar 2009
"Die Historiker Jochen Meissner (Universität Leipzig), Ulrich Mücke (Universität Hamburg) und Klaus Weber (University of London) entrollen in ihrer Studie eine dicht geschriebene, den jüngsten Stand der Forschung reflektierende Geschichte der Sklaverei – ohne Moralin oder anklagenden Ton."
Dietmar Petersen, Handelsblatt, 31. Oktober 2008
"Die Autoren Jochen Meissner, Ulrich Mücke und Klaus Webersucht fassen in ihrem empfehlenswerten Buch „Schwarzes Amerika“ neueste Trends in der internationalen Forschung zum transatlantischen Sklavenhandel zusammen und ordnet das Geschehen in globale Zusammenhänge ein."
Helmut Heinzlmeir, Das Parlament, 22. September 2008
"Dem vorliegenden Band kommt das große Verdienst zu, in Tuchfühlung mit neuesten Forschungstrends einen detaillierten, differenzierten und zugleich lesbaren Eindruck in die Geschichte der Sklaverei zu geben. (...) Das Autorentrio verknüpft geschickt die Diskussion der strukturellen Dimension von Sklaverei mit eindringlichen Schilderungen vom Sklavenalltag und dem Kampf der Sklaven um ein menschenwürdiges Dasein. (...)
„Schwarzes Amerika“ ist eine große Leserschaft zu wünschen."
Andreas Eckert, Frankfurter Rundschau, 29. Juli 2008
"Die Verfasser gehen transnational vor, sie vergleichen, sie stellen internationale Zusammenhänge dar. Ein erfreulich moderner, zeitgemäßer und auch dem Gegenstand angemessener Ansatz. Dabei wenden sich die Autoren an ein Publikum von Studenten und historisch interessierten Laien. Den Opfern der Sklaverei wird dabei ebensoviel Raum eingeräumt wie den Profiteuren und Tätern, auch dies eine moderne Herangehensweise. (...)
‘Schwarzes Amerika’ ist ein sehr gutes und lesenswertes Buch. Es ist mit seinem transnationalen Ansatz methodisch auf dem neuesten Stand, es vereinbart eine Darstellung des transatlantischen Sklavenhandels mit einer Diskussion der wichtigsten Forschungsansätze. Die Autoren befleißigen sich einer nüchternen, klaren, aber dennoch eindringlichen Sprache. Das Buch verfügt über einen umfangreichen und sehr nützlichen Literaturanhang. Und es verweist darauf, dass es Ausbeutung bis hin zu Sklaverei auch in unseren Tagen noch gibt."
Marcus Pindur; Deutschlandfunk, 30. Juni 2008
"Historiker entschlüsseln den transatlantischen Sklavenhandel. (...) Als deutsche Forschungsreisende in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis ins innerste Afrika vordrangen, zählten sie dort zu den ersten Weißen, mussten aber feststellen, dass ihnen die Produkte ihrer Heimat vorausgeeilt waren. Leinen und Wachstuche aus dem Raum Bielefeld und Osnabrück, Garne aus Barmen und Elberfeld, sowie Messer aus Solingen seien auf den Märkten des Binnenlandes nichts Ungewöhnliches gewesen, berichten Jochen Meissner, Ulrich Mücke und Klaus Weber in ihrer neuen Studie „Schwarzes Amerika. Eine Geschichte der Sklaverei".
Grundlage des florierenden Exports war der atlantische Sklavenhandel, der selbst die Schicksale schlesischer Weber mit denen von Afrikanern beiderseits des Atlantiks verknüpfte. (...)
Den europäischen Sklavenhändlern kam ein seit Jahrhunderten funktionierendes System zugute. Die Autoren der Studien konstatieren: „Der atlantische Sklavenhandel wäre ohne die Mitarbeit von Afrikanern nicht möglich gewesen.“ Trotz der Vorposten, die sich die Portugiesen und ihre Nachfolger auf den Inseln vor der afrikanischen Küste und mit kontinentalen Forts geschaffen hatten, war ihnen das Hinterland verschlossen. Sie waren auf die Kooperation und den Handel mit einheimischen Herrschern und muslimischen Sklavenhändlern angewiesen, die in Kriegen oder gezielten Menschenjagden gefangene Afrikaner für teures Geld verkauften."
Die Welt, 24. Juni 2008