Cover: Nagler, Jörg, Abraham Lincoln

Nagler, Jörg

Abraham Lincoln

Hardcover 26,90 €
Amerikas großer Präsident
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Nagler, Jörg

Abraham Lincoln

Amerikas großer Präsident. Eine Biographie.

Hier geht es zur Paperback-Ausgabe.

"Die gerade erschienene Studie ist das mit Abstand farbigste, detailreichste Porträt Lincolns auf dem deutschen Markt. Und mit gutem Grund sollte man hinzufügen: Dieses Buch gehört in jeden gut sortierten Bücherschrank."
Bernd Greiner, Die Zeit  

Abraham Lincoln gilt als einer der größten Präsidenten in der amerikanischen Geschichte. Er lenkte die Geschicke seines Landes durch die blutige Zeit des Bürgerkrieges und setzte die Einheit der Nation und die Befreiung von über vier Millionen Sklaven erfolgreich gegen die abtrünnigen Südstaaten durch.

Jörg Nagler schildert in seiner Biographie ein amerikanisches Leben, das in ärmlichsten Verhältnissen begann und bis ins Weiße Haus führte. Er zeigt die inneren Brüche und Widersprüchlichkeiten der komplexen Persönlichkeit Lincolns, schildert die tiefgreifenden Wandlungen Amerikas in der Zeit von 1800 bis 1865 und bringt uns so in seinem lebendig geschriebenen Buch den Präsidenten, der wenige Tage nach dem Ende des Bürgerkrieges als erster Präsident der USA einem Attentat zum Opfer fiel und die wohl dramatischste Epoche in der Geschichte der USA nahe.

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978-3-406-58747-4

2. Auflage, 2009

464 S., Mit 32 Abbildungen und 2 Karten

Hardcover

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Inhalt
Prolog

I. «Die kurzen und schlichten Annalen der Armen»
    Kindheit und Jugend an der Frontier, 1809–1831

II. «Ein Stück schwimmendes Treibholz»
     Die Lehrjahre in New Salem, 1831–1837

III. «From Rags to Riches»
      Konsolidierung und Karriere in Springfield, 1837–1846

IV. Mr. Lincoln Goes to Washington
     Die Jahre im Kongreß, 1847–1849

V. Anwalt und Privatmann
    Politischer Rückzug in Springfield, 1850–1854

VI. «Aufgerüttelt wie niemals zuvor»
      Aufbruch und Profilierung, 1854–1858

VII. «Ein wenig auf den Geschmack gekommen»
       Auf dem Weg ins Weiße Haus, 1859–1860

Der Bürgerkriegspräsident im Auge des Sturms

VIII. «Das Haus, das mit sich selbst uneins ist»
        Der Kampf um die Einheit, 1861–1862

IX. «Wenn Sklaverei kein Unrecht ist, ist nichts Unrecht»
     Der Weg in die Freiheit, 1863–1865

Epilog
Danksagung
Abkürzungen
Anmerkungen
Abbildungsnachweis
Personenregister

Pressestimmen

Pressestimmen

"(...) Nagler beschreibt eben nicht nur den Mythos, sondern auch einen sensiblen Menschen, einen jungen Rechtsanwalt, der zwischen politischen Positionen schwankt, der sich in der Sklavenfrage nicht eindeutig bindet und sich politisch viele Positionen erst im Konflikt der Meinungen erarbeitet.
Nagler gelingt es auch, den persönlichen Reifungsprozess Lincolns und den Bürgerkrieg, in dem die Nation und die Einheit der USA in einem Blutbad neu erschaffen wurden, differenziert aufeinander zu beziehen. Seine Ausführungen sind vielschichtig, zeigen genaueste Quellenkenntnis, eröffnen viele auch detailreiche Perspektiven und vielfältige Einstiege in den Alltag."
Peter Scholz, geschichte für heute, Januar 2010



"[W]er viele Fakten locker aufbereitet lesen möchte, dabei immer vom Hauch der Wissenschaft umweht, der sollte sich mit Jörg Naglers Biographie auf die Veranda setzen und über die Prärie schauen."
Udo Schmidt, NDR, 12. Februar 2009



„Angesichts dieser Publikationsflut die zigste Lincoln-Biografie zu schreiben grenzt schon fast an Chuzpe. (...) Wer Jörg Naglers Buch liest, wird derlei Skepsis alsbald vergessen. Die gerade erschienene Studie ist das mit Abstand farbigste, detailreichste Porträt  Lincolns auf dem deutschen Markt. Und mit gutem Grund sollte man hinzufügen: Dieses Buch gehört in jeden gut sortierten Bücherschrank. (...) In bester angelsächsischer Erzähltradition wird uns ein Mensch und Politiker nahegebracht, der in vielerlei Hinsicht nicht zur Stilisierung als Lichtgestalt taugt.  (...)
[D]ies fügt sich zu einem vielfältigen, von einer Zentralperspektive ausbalancierten Bild eines Präsidenten, der tatsächlich einlöste, was die meisten nur einklagen. Nämlich einer Sache zu dienen, die größer war als er selbst.
Eben weil er, unaufdringlich und doch entschieden, an dieser Perspektive festhält, hat Jörg Nagler wesentlich mehr als die Bilanz einer imponierenden Lebens und einer aufregenden Epoche vorgelegt. Das Buch dringt immer wieder zum Glutkern der Aktualität vor und macht deutlich, welchen Gewinn wir noch heute aus der Diskussion des Vermächtnisses von Abraham Lincoln ziehen können.“
Bernd Greiner, Die Zeit, 5. Februar 2009



"Der in Jena lehrende Historiker Jörg Nagler legt nun eine gut lesbare und ausgewogene Biografie des einstigen US-Präsidenten vor (...). Deutlich wird, dass Lincoln, ein Meister der Rede, tatsächlich erst am Ende seines Lebens umfassend für die Gleichberechtigung der Afroamerikaner eintrat."
aky, Rheinischer Merkur, 5. Februar 2009



"Jörg Nagler schildert in seiner lebendig geschriebenen Biographie den Weg Lincolns und entwirft zugleich ein eindrucksvolles Panorama der wohl dramatischsten Epoche in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika."
Buchjournal, Heft 1/2009



"Wie in Fragen der Sklaverei und der Staatlichkeit erweist sich Lincoln auf dem Feld der Religion als durchaus aktueller Denker. Es ist Naglers unbestreitbares Verdienst, diese Aktualität unaufdringlich und ohne Hang zum Anachronismus herausgearbeitet zu haben."
Michael Hochgeschwender, Neue Zürcher Zeitung, 2. Dezember 2009



"Vom Lincoln-Fieber und Obama-Rausch abkühlen können da nur ebenso nüchterne wie kritische Biografien. Eine solche Lebensbeschreibung hat der in Jena lehrende Nordamerikanist Jörg Nagler vorgelegt. Das wurde auch Zeit. (...)
Nagler zeigt anhand dieses Aufstiegs nicht nur Lincolns rhetorisch wie strategisch brillanten Kämpfe mit den politischen Rivalen innerhalb und außerhalb seiner Partei, sondern vor allem das Werden und den Wandel seiner Überzeugen. (...)
Was dieses Buch neben den sehr lebendigen Schilderungen des politischen und privaten Alltags des 14. Präsidenten der USA auszeichnet, ist in erster Linie das differenzierte und ausgewogene Urteil über Lincolns Haltung zur Rassenfrage. (...) Obgleich Lincoln sich vom Rassendenken seiner Zeit nicht frei machen konnte, war er dennoch ein aufrichtiger Streiter für die Freiheit. Diese Mehrdeutigkeiten und Widersprüche arbeitet Nagler in seiner Biografie klar heraus."
Jörg von Bilavsky, Das Parlament, 15. Juni 2009



"Er rettete den jungen Staat, er beendete die Sklaverei: Das steht über Abraham Lincoln in jedem Geschichtsbuch. Aber wer war dieser Mann ansonsten? Jörg Nagler hat einen genaueren Blick gewagt – distanziert und fair zugleich. Der in Jena lehrende Historiker würdigt Lincolns politische Lebensleistung ausführlich, aber er benennt auch die Opfer, die Lincolns Weg pflasterten. (...) Es ist Naglers großes Verdienst, auf solche (...) Kollateralschäden im Leben eines Mannes aufmerksam gemacht zu haben, dem durch Barack Obamas Präsidentschaft erneut messianische Züge zugeschrieben werden."
Thomas Speckmann, Literaturen, Juni 2009



"Nagler (...) schilder[t] wie die meisten Biografen Lincoln allerdings nicht mehr als den ‚großen Emanzipator’, dessen zentrales Ziel die Beseitigung der Sklaverei war. (...) Überragendes Ziel des Kriegs gegen die abgespaltenen Südstaaten war für Lincoln aber nicht die Beseitigung der Sklaverei, sondern die Einheit der USA. (...) [Der Autor zeigt], dass für Lincoln mit der Existenz eines einigen Amerika auch das Überleben der Demokratie auf dem Spiel stand. (...) Denn Lincolns Leben – wie Obamas – sind Belege für die Lebendigkeit der amerikanischen Verheißung und des amerikanischen Traumes. Amerika als Land, in dem jeder Kraft eigener Fähigkeiten und eisernen Willens die Chance zum Aufstieg hat, selbst in das höchste Staatsamt."
Laszlo Trankovits, dpa, 30. März 2009



"Zu seinem 200. Geburtstag hat Jörg Nagler, Professor für Nordamerikanische Geschichte in Jena, eine eindrucksvolle Biografie des 16. Präsidenten der USA vorgelegt. Sie lässt den Leser daran teilhaben, wie Lincoln persönlichen und politischen Widrigkeiten trotzt, Triumphe feiert und Tragödien durchlebt. Er reift zu einem Staatsmann außergewöhnlicher Integrität und Weitsicht, das Schicksal einer ganzen Nation verdichtet und entscheidet sich in ihm. [...]
Wer Amerika verstehen will, nicht nur das des 19. Jahrhunderts, sondern auch das heutige, sollte Naglers glänzende Biografie lesen."
Stephan Bierling, Die Welt, 11. April 2009



"[In Naglers Buch überzeugt] die eingehende Schilderung der lebensweltlichen Umstände (...), der Machenschaften und Inszenierungen auf dem Nominierungsparteitag in Chicago wie des Alltags im Weißen Haus. (...) Vor allem stellt Nagler die politischen und sozialen Ideen der Südstaaten in ihrem funktionalen Zusammenhang dar."
Patrick Bahners, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Literaturbeilage zur Leipziger Buchmesse 2009, 12. März 2009



"Artikel, Filme und Bücher über Abraham Lincoln überschwemmen zur Zeit den Markt. Anlass ist sein 200. Geburtstag und die Vergleiche zwischen dem Bürgerkriegspräsidenten, der die Emanzipationserklärung für die Sklaven unterschrieb, und Barack Obama, dem ersten Afroamerikaner im höchsten Amt der USA. Wer jedoch nur ein einziges Buch über Lincoln lesen möchte, trifft mit Jörg Naglers spannender Biografie eine ausgezeichnete Wahl. [...]
Nagler porträtiert Lincoln aus seiner eigenen Zeit heraus und setzt diese Zeit nicht in Verbindung zu heute. Das ist wohltuend und führt dazu, dass man hier mehr als durch jeden direkten Lincoln-Obama-Vergleich etwas über eine Phase der amerikanischen Geschichte erfährt, die nicht nur in der Person von Barack Obama nachwirkt, sondern die bis heute die Gesellschaft und die politische Kultur der USA prägen."
vollständige Rezension
Sibylle Salewski, Deutschlandradio Kultur, 26. Februar 2009



"Eine solch breitgefächerte Untersuchung ist nötig, um die Gegensätze und Brüche in Lincolns Charakter zu erfassen: die Selbstzweifel und die erbitterte, bisweilen rücksichtslose Entschlossenheit, die Traurigkeit nach dem frühen Tod zweier Söhne und das unerschütterliche Vertrauen in die Güte des Menschen. (...) Ein feuriger Abolitionist hätte sein Werk nicht vollbringen können, es hat einen Lincoln in all seinen Widersprüchen gebraucht, der – das macht das Werk Jörg Naglers im Besonderen deutlich –  in den Jahren seiner größten Prüfung über sich selbst hinauswuchs."
Roman Deininger, Süddeutsche Zeitung, 12. Februar 2009



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-58747-4

2. Auflage , 2009

464 S., Mit 32 Abbildungen und 2 Karten

Hardcover

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Nagler, Jörg

Abraham Lincoln

Amerikas großer Präsident. Eine Biographie

Hier geht es zur Paperback-Ausgabe.

"Die gerade erschienene Studie ist das mit Abstand farbigste, detailreichste Porträt Lincolns auf dem deutschen Markt. Und mit gutem Grund sollte man hinzufügen: Dieses Buch gehört in jeden gut sortierten Bücherschrank."
Bernd Greiner, Die Zeit  

Abraham Lincoln gilt als einer der größten Präsidenten in der amerikanischen Geschichte. Er lenkte die Geschicke seines Landes durch die blutige Zeit des Bürgerkrieges und setzte die Einheit der Nation und die Befreiung von über vier Millionen Sklaven erfolgreich gegen die abtrünnigen Südstaaten durch.

Jörg Nagler schildert in seiner Biographie ein amerikanisches Leben, das in ärmlichsten Verhältnissen begann und bis ins Weiße Haus führte. Er zeigt die inneren Brüche und Widersprüchlichkeiten der komplexen Persönlichkeit Lincolns, schildert die tiefgreifenden Wandlungen Amerikas in der Zeit von 1800 bis 1865 und bringt uns so in seinem lebendig geschriebenen Buch den Präsidenten, der wenige Tage nach dem Ende des Bürgerkrieges als erster Präsident der USA einem Attentat zum Opfer fiel und die wohl dramatischste Epoche in der Geschichte der USA nahe.
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Webcode: /26635

Inhalt

Prolog

I. «Die kurzen und schlichten Annalen der Armen»
    Kindheit und Jugend an der Frontier, 1809–1831

II. «Ein Stück schwimmendes Treibholz»
     Die Lehrjahre in New Salem, 1831–1837

III. «From Rags to Riches»
      Konsolidierung und Karriere in Springfield, 1837–1846

IV. Mr. Lincoln Goes to Washington
     Die Jahre im Kongreß, 1847–1849

V. Anwalt und Privatmann
    Politischer Rückzug in Springfield, 1850–1854

VI. «Aufgerüttelt wie niemals zuvor»
      Aufbruch und Profilierung, 1854–1858

VII. «Ein wenig auf den Geschmack gekommen»
       Auf dem Weg ins Weiße Haus, 1859–1860

Der Bürgerkriegspräsident im Auge des Sturms

VIII. «Das Haus, das mit sich selbst uneins ist»
        Der Kampf um die Einheit, 1861–1862

IX. «Wenn Sklaverei kein Unrecht ist, ist nichts Unrecht»
     Der Weg in die Freiheit, 1863–1865

Epilog
Danksagung
Abkürzungen
Anmerkungen
Abbildungsnachweis
Personenregister

Pressestimmen

"(...) Nagler beschreibt eben nicht nur den Mythos, sondern auch einen sensiblen Menschen, einen jungen Rechtsanwalt, der zwischen politischen Positionen schwankt, der sich in der Sklavenfrage nicht eindeutig bindet und sich politisch viele Positionen erst im Konflikt der Meinungen erarbeitet.
Nagler gelingt es auch, den persönlichen Reifungsprozess Lincolns und den Bürgerkrieg, in dem die Nation und die Einheit der USA in einem Blutbad neu erschaffen wurden, differenziert aufeinander zu beziehen. Seine Ausführungen sind vielschichtig, zeigen genaueste Quellenkenntnis, eröffnen viele auch detailreiche Perspektiven und vielfältige Einstiege in den Alltag."
Peter Scholz, geschichte für heute, Januar 2010


"[W]er viele Fakten locker aufbereitet lesen möchte, dabei immer vom Hauch der Wissenschaft umweht, der sollte sich mit Jörg Naglers Biographie auf die Veranda setzen und über die Prärie schauen."
Udo Schmidt, NDR, 12. Februar 2009


„Angesichts dieser Publikationsflut die zigste Lincoln-Biografie zu schreiben grenzt schon fast an Chuzpe. (...) Wer Jörg Naglers Buch liest, wird derlei Skepsis alsbald vergessen. Die gerade erschienene Studie ist das mit Abstand farbigste, detailreichste Porträt  Lincolns auf dem deutschen Markt. Und mit gutem Grund sollte man hinzufügen: Dieses Buch gehört in jeden gut sortierten Bücherschrank. (...) In bester angelsächsischer Erzähltradition wird uns ein Mensch und Politiker nahegebracht, der in vielerlei Hinsicht nicht zur Stilisierung als Lichtgestalt taugt.  (...)
[D]ies fügt sich zu einem vielfältigen, von einer Zentralperspektive ausbalancierten Bild eines Präsidenten, der tatsächlich einlöste, was die meisten nur einklagen. Nämlich einer Sache zu dienen, die größer war als er selbst.
Eben weil er, unaufdringlich und doch entschieden, an dieser Perspektive festhält, hat Jörg Nagler wesentlich mehr als die Bilanz einer imponierenden Lebens und einer aufregenden Epoche vorgelegt. Das Buch dringt immer wieder zum Glutkern der Aktualität vor und macht deutlich, welchen Gewinn wir noch heute aus der Diskussion des Vermächtnisses von Abraham Lincoln ziehen können.“
Bernd Greiner, Die Zeit, 5. Februar 2009


"Der in Jena lehrende Historiker Jörg Nagler legt nun eine gut lesbare und ausgewogene Biografie des einstigen US-Präsidenten vor (...). Deutlich wird, dass Lincoln, ein Meister der Rede, tatsächlich erst am Ende seines Lebens umfassend für die Gleichberechtigung der Afroamerikaner eintrat."
aky, Rheinischer Merkur, 5. Februar 2009


"Jörg Nagler schildert in seiner lebendig geschriebenen Biographie den Weg Lincolns und entwirft zugleich ein eindrucksvolles Panorama der wohl dramatischsten Epoche in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika."
Buchjournal, Heft 1/2009


"Wie in Fragen der Sklaverei und der Staatlichkeit erweist sich Lincoln auf dem Feld der Religion als durchaus aktueller Denker. Es ist Naglers unbestreitbares Verdienst, diese Aktualität unaufdringlich und ohne Hang zum Anachronismus herausgearbeitet zu haben."
Michael Hochgeschwender, Neue Zürcher Zeitung, 2. Dezember 2009


"Vom Lincoln-Fieber und Obama-Rausch abkühlen können da nur ebenso nüchterne wie kritische Biografien. Eine solche Lebensbeschreibung hat der in Jena lehrende Nordamerikanist Jörg Nagler vorgelegt. Das wurde auch Zeit. (...)
Nagler zeigt anhand dieses Aufstiegs nicht nur Lincolns rhetorisch wie strategisch brillanten Kämpfe mit den politischen Rivalen innerhalb und außerhalb seiner Partei, sondern vor allem das Werden und den Wandel seiner Überzeugen. (...)
Was dieses Buch neben den sehr lebendigen Schilderungen des politischen und privaten Alltags des 14. Präsidenten der USA auszeichnet, ist in erster Linie das differenzierte und ausgewogene Urteil über Lincolns Haltung zur Rassenfrage. (...) Obgleich Lincoln sich vom Rassendenken seiner Zeit nicht frei machen konnte, war er dennoch ein aufrichtiger Streiter für die Freiheit. Diese Mehrdeutigkeiten und Widersprüche arbeitet Nagler in seiner Biografie klar heraus."
Jörg von Bilavsky, Das Parlament, 15. Juni 2009


"Er rettete den jungen Staat, er beendete die Sklaverei: Das steht über Abraham Lincoln in jedem Geschichtsbuch. Aber wer war dieser Mann ansonsten? Jörg Nagler hat einen genaueren Blick gewagt – distanziert und fair zugleich. Der in Jena lehrende Historiker würdigt Lincolns politische Lebensleistung ausführlich, aber er benennt auch die Opfer, die Lincolns Weg pflasterten. (...) Es ist Naglers großes Verdienst, auf solche (...) Kollateralschäden im Leben eines Mannes aufmerksam gemacht zu haben, dem durch Barack Obamas Präsidentschaft erneut messianische Züge zugeschrieben werden."
Thomas Speckmann, Literaturen, Juni 2009


"Nagler (...) schilder[t] wie die meisten Biografen Lincoln allerdings nicht mehr als den ‚großen Emanzipator’, dessen zentrales Ziel die Beseitigung der Sklaverei war. (...) Überragendes Ziel des Kriegs gegen die abgespaltenen Südstaaten war für Lincoln aber nicht die Beseitigung der Sklaverei, sondern die Einheit der USA. (...) [Der Autor zeigt], dass für Lincoln mit der Existenz eines einigen Amerika auch das Überleben der Demokratie auf dem Spiel stand. (...) Denn Lincolns Leben – wie Obamas – sind Belege für die Lebendigkeit der amerikanischen Verheißung und des amerikanischen Traumes. Amerika als Land, in dem jeder Kraft eigener Fähigkeiten und eisernen Willens die Chance zum Aufstieg hat, selbst in das höchste Staatsamt."
Laszlo Trankovits, dpa, 30. März 2009


"Zu seinem 200. Geburtstag hat Jörg Nagler, Professor für Nordamerikanische Geschichte in Jena, eine eindrucksvolle Biografie des 16. Präsidenten der USA vorgelegt. Sie lässt den Leser daran teilhaben, wie Lincoln persönlichen und politischen Widrigkeiten trotzt, Triumphe feiert und Tragödien durchlebt. Er reift zu einem Staatsmann außergewöhnlicher Integrität und Weitsicht, das Schicksal einer ganzen Nation verdichtet und entscheidet sich in ihm. [...]
Wer Amerika verstehen will, nicht nur das des 19. Jahrhunderts, sondern auch das heutige, sollte Naglers glänzende Biografie lesen."
Stephan Bierling, Die Welt, 11. April 2009


"[In Naglers Buch überzeugt] die eingehende Schilderung der lebensweltlichen Umstände (...), der Machenschaften und Inszenierungen auf dem Nominierungsparteitag in Chicago wie des Alltags im Weißen Haus. (...) Vor allem stellt Nagler die politischen und sozialen Ideen der Südstaaten in ihrem funktionalen Zusammenhang dar."
Patrick Bahners, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Literaturbeilage zur Leipziger Buchmesse 2009, 12. März 2009


"Artikel, Filme und Bücher über Abraham Lincoln überschwemmen zur Zeit den Markt. Anlass ist sein 200. Geburtstag und die Vergleiche zwischen dem Bürgerkriegspräsidenten, der die Emanzipationserklärung für die Sklaven unterschrieb, und Barack Obama, dem ersten Afroamerikaner im höchsten Amt der USA. Wer jedoch nur ein einziges Buch über Lincoln lesen möchte, trifft mit Jörg Naglers spannender Biografie eine ausgezeichnete Wahl. [...]
Nagler porträtiert Lincoln aus seiner eigenen Zeit heraus und setzt diese Zeit nicht in Verbindung zu heute. Das ist wohltuend und führt dazu, dass man hier mehr als durch jeden direkten Lincoln-Obama-Vergleich etwas über eine Phase der amerikanischen Geschichte erfährt, die nicht nur in der Person von Barack Obama nachwirkt, sondern die bis heute die Gesellschaft und die politische Kultur der USA prägen."
vollständige Rezension
Sibylle Salewski, Deutschlandradio Kultur, 26. Februar 2009


"Eine solch breitgefächerte Untersuchung ist nötig, um die Gegensätze und Brüche in Lincolns Charakter zu erfassen: die Selbstzweifel und die erbitterte, bisweilen rücksichtslose Entschlossenheit, die Traurigkeit nach dem frühen Tod zweier Söhne und das unerschütterliche Vertrauen in die Güte des Menschen. (...) Ein feuriger Abolitionist hätte sein Werk nicht vollbringen können, es hat einen Lincoln in all seinen Widersprüchen gebraucht, der – das macht das Werk Jörg Naglers im Besonderen deutlich –  in den Jahren seiner größten Prüfung über sich selbst hinauswuchs."
Roman Deininger, Süddeutsche Zeitung, 12. Februar 2009