Pressestimmen
"Ein differenzierteres Bild zeichnet Nils Oermanns ‘Albert Schweitzer. Eine Biographie’. (...) Oermann [sucht] neue Quellen und zeigt eigenständiges Forschungsinteresse ohne allzu viel Furcht vor dem Mythos und dessen Tabus."
Caroline Fetscher, Der Tagesspiegel, 22. Dezember 2009
"Albert Schweitzers Name, früher jedem Kind geläufiger als der von John F. Kennedy, muss heute neu buchstabiert werden. (...) eine vorzügliche, weil nicht unkritische Biographie des Oxford-Historikers Nils Ole Oermann."
Detlef Hartlap, Prisma, 19.-25. Dezember 2009
"Diese Biographie ist weder trocken noch dient sie allein der ‘Heldenverehrung’, sondern vermittelt einen ungeheuer vielseitigen Einblick in das Leben und Wirken eines Mannes (...). Allein schon das facettenreiche Leben von Albert Schweitzer wird hier auf gut 300 Seiten Text so kenntnisreich beschrieben, dass diese Persönlichkeit wieder ganz lebendig wird. Nils Ole Oermann ist ein achtsamer Lebensbeschreiber, dem es in einem ausgesprochen ausgewogenen Verhältnis gelingt, die einzelnen Lebensphasen Schweitzers nebeneinander zu stellen. Ein zusätzlicher und ausgesprochen guter Service ist der Anhang mit einer eigenen Zeittafel, den ausführlicheren Anmerkungen, dem umfassenden Literaturverzeichnis (...) sowie einem umfassenden Bildquellen- und Personenregister. Wer Albert Schweitzer, einen der großen Deutschen und Franzosen (...) umfassend und in ehrlicher Darstellung kennen lernen möchte, kommt um diese glänzend geschriebene Biographie nicht herum."
Detlef Rüsch, amazon.de, 9. Dezember 2009
"Als junger Theologe und Historiker ist Niels Ole Oermann vom Gegenstand seiner Betrachtung angetan – und macht daraus keinen Hehl. Kenntnisreich, aber ohne jede Detailversessenheit, schildert Oermann den Weg Schweitzers aus dem im elsässischen Günsbach gelegenen Eltern(-und Pfarr)haus über das Studium in den afrikanischen Urwald. Oerman widmet sich Schweitzers Kulturphilosophie, der Bedeutung seines Friedensnobelpreises und das Verhältnis zum 'lieben Freund' Albert Einstein. Er geht durchaus kritisch mit ihm um."
Die Welt, 5. Dezember 2009
"Der Autor legt eine sehr fundierte kritische Würdigung des Mehrfachbegabten vor und verschweigt auch dessen 'schwache' Seiten nicht (...). Die Biographie wird fast allen Facetten des unermüdlich Tätigen gerecht (...). Neben einer Fülle von gedanklichen Anregungen ist es das Verdienst des Autors, für die erneute Auseinandersetzung mit Albert Schweitzer einen Anreiz geschaffen zu haben."
Dr. Sylvelyn Hähner-Rombach, DAMALS, Dezember 2009
"Indem er seriöses Quellenstudium betreibt und erstmals die politische Korrespondenz umfassend auswertet, kann er nicht anders als den Geniekult verwerfen. Für ihn war Schweitzer kein Übermensch, sondern vor allem ein harter Arbeiter. (...) Ohne das große Verdienst von Schweitzer mindern zu wollen oder seinen unermüdlichen Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit zu schmälern, stutzt Oermann Schweitzer auf ein menschliches Maß zurück (...). Dabei war Helene Bresslau vielmehr als nur die Frau im Schatten des Mannes (...). Sie spielte für Schweitzers Karriere als Urwalddoktor eine unverzichtbare Rolle (...). Wo, wenn nicht im Umgang mit den Nebenfiguren, zeigt sich die Qualität eines Biografen?"
Ina Boesch, Neue Zürcher Zeitung, 29. November 2009
"Schweitzer ist nur als Gegenfigur interessant. (...) Gelehrsamkeit und Schriftstellerei, Musik und Wildnis, Medizin und Unternehmertum, Menschen- und Tierliebe, Politik und Glaube. Das ergibt zusammengenommen ein strahlendes Gegenbild zu einer Gegenwart ohne eindrückliche Persönlichkeiten, zum angepassten Erfolgsmenschentum dieser Tage. (...) Oermann (…) hat (...) ein informatives Lebensbild vorgelegt, solide recherchiert, flüssig geschrieben. Er schreitet Schweitzers Lebensstationen verlässlich ab und stellt seine Ideen anschaulich vor. (...)
Der Beck-Verlag hält viele von [Schweitzers Büchern] in guten und kostengünstigen Ausgaben bereit."
Johann Hinrich Claussen, Süddeutsche Zeitung, 30. Oktober 2009
"Nils Ole Oermann (...) kommt das Verdienst zu, unserer Zeit und Generation Schweitzer als einen ‘echten Weltbürger mitten im Urwald‘ erneut nahe gebracht zu haben. (...) Möge dieses Buch viele Leser finden und sie zur Nachfolge im Geiste der Ehrfurcht vor dem Leben anregen."
Hartmut Kegler, Neues Deutschland, 29. Oktober 2009