Cover: Pleschinski, Hans, Ludwigshöhe

Pleschinski, Hans

Ludwigshöhe

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Pleschinski, Hans

Ludwigshöhe

Roman.

Die drei Geschwister Berg – Clarissa, Monika und Ulrich – machen ein vertracktes Erbe. Ihr Onkel Robert bedenkt sie mit gewaltigen und weit verzweigten Vermögenswerten, allem voran mit einer Villa am Starnberger See. All dies könnte sie auf einen Schlag von ihrem ermüdenden, nicht unbedingt aussichtsreichen Existenzkampf befreien. Aber er macht ihnen eine Auflage: Sie müssen dieses Haus als Hort und Zufluchtsort für Lebensmüde betreiben und ihnen auch das eine oder andere nützliche Utensil bereithalten; nicht nur rechtlich eine Gratwanderung. Voller Skrupel und Ängste, aber auch scharf aufs Erbe öffnen die Geschwister die Villa an der Ludwigshöhe für eine stetig wachsende Zahl von „Finalisten“. Da findet sich eine verzweifelte Verkäuferin neben dem Bühnenbildner mit gewissen körperlichen Defiziten ein, eine ausgebrannte Lehrerin neben einer vereinsamten Schauspielerin, eine medikamentenabhängige Witwe neben der liebeskranken Domina, ein bankrotter Verleger, aber auch eine erst 17jährige syrische Immanitin, die Angst hat, Opfer eines Ehrenmords zu werden. Während die Geschwister den Keller des Hauses mit praktischen Kühltruhen füllen, machen die Moribunden fast gar keine Anstalten mehr, ihrem dunklen Drang zu folgen. Die alte Villa erlebt ein Fest des Lebens – der kuriosen Beziehungen, Gespräche, Annäherungen und Abstoßungen, neuer Liebe und Lebensmutes – wie es als frisches, zeitgemäßes Panorama und in brillant-unterhaltsamer Form nur Hans Pleschinski inszenieren kann.
Ein großer Roman, der ein ebenso präzises wie farbiges Bild des gegenwärtigen Lebens bietet, der Versagungen, Überforderungen und Zwänge, aber auch der Wünsche, Sehnsüchte und der Möglichkeiten, die dem Dasein auch abzugewinnen sind.

Hans Pleschinski im Interview: Ludwigshöhe - literaturcafe.de-Buchmesse-Podcast 2008
Am Stand des C.H. Beck Verlags sitzt ein gut gelaunter Hans Pleschinski. Soeben hat er erfahren, dass die Süddeutsche seinen neuen Roman »Ludwigshöhe« überaus positiv besprochen hat. Das beflügelt und führt natürlich gleich zum ersten Thema des Gesprächs darüber, wie der Autor allgemein mit Kritik umgeht.
Standard Podcast [14:21m]

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978-3-406-57689-8

Erschienen am 29. August 2008

579 S.

Hardcover

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Pressestimmen

Pressestimmen

"Ich habe seit Jahren kein so gutes Erzählbuch gelesen. Nahezu sechshundert Seiten – das ist viel. Aber sie halten in Atem. Trotz der tristen Szenerie habe ich viel gelacht. Dieses Buch gibt auf eine glasklar gestellte Ausgangsfrage eine unendlich vielfältige, eine lebensfarbige Antwort. Und vor allem ist es gut und ohne tiefsinnige Ziererei geschrieben. Pleschinski beherrscht alle Tonarten: lyrische Intermezzi, lakonische Dialoge – beinahe wie Beckett, geschliffene Debatten – nicht ellenlang wie im ‚Zauberberg’, realistische Fiktionen beinahe wie bei Musil, gesellschaftskritische Analyse, aber nicht so rührend wie bei Thomas Bernhard. Klar und knapp beinahe wie Kafka. Frech und frisch, Ross und Reiter nennend – beinahe wie Heine. Pleschinski schreibt seinen eigenen intellektuellen und sprachlichen Stil. (...)
Dieses Buch ist originell, todernst und heiter. Seine brillante Prosa gibt zu denken und liest sich mit Vergnügen. Und der nächste Roman von Hans Pleschinski vermutlich auch."
Kurt Flasch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Juni 2009



"Dann nimmt die "Ludwigshöhe" Fahrt auf und man genießt die eingeschobenen Lebens- und Gesellschaftsreflexionen. Sie machen den Roman auf lässige Art weise in ihrer ehrlichen und vergnüglichen Bestandsaufnahme unseres heutigen Zeitgeistes. Und über allem schwebt die Sehnsucht nach Sicherheit und Werten bei gleichzeitiger ewig junger Angst vor dem Verlust der Lust an der unverbindlichen Freiheit."
Adrian Prechtel, Abendzeitung, 28. Oktober 2008



"Ein heiterer Roman über eine Gruppe schwermütiger „Finalisten“, versammelt in einer Villa am Starnberger See: mit „Ludwigshöhe“ (Verlag C.H.Beck) ist Hans Pleschinski ein luzides Gesellschaftspanorama gelungen."
Katrin Hillgruber, Süddeutsche Zeitung, 28. Oktober 2008



"Kein zweiter deutscher Autor beherrscht den Konversationston – vielstimmig, umspielend, leicht ironisch, voller Andeutungen und Aperçus – so vollendet wie Hans Pleschinski."
Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, 2008



"Im Angesicht des Todes siegt die Lebensfreude, lautet die Botschaft dieser wunderbar lebensklugen genau beobachteten und keineswegs gefühlstaumeligen Geschichte voller ironischer Pointen."
Susanna Gilbert-Sättele, dpa, 13. Oktober 2008



"Ein weiteres Buch, das dem literarischen Credo Pleschinskis Recht gibt: dass Ironie die einzig mögliche Methode ist, sich mit dieser Welt auseinanderzusetzen."
Barbara von Becker, Frankfurter Rundschau, Sonderbeilage zur Frankfurter Buchmesse 2008, 14. Oktober 2008



"Hans Pleschinski entwirft in ‘Ludwigshöhe’ ein auf den ersten Blick skurriles Szenario der Gegenwart: Drei Geschwister erben von ihrem Onkel ein beträchtliches Vermögen. In dessen Zentrum steht eine Villa am Starnberger See. Glaubten die Geschwister sich nun vom nicht gerade aussichtsreichen Existenzkampf befreit, so müssen sie einer Klausel zufolge ihr Haus für Lebensmüde öffnen – das am Ende zu einem Ballsaal des Lebensmutes wird."
Jobst-Ulrich Brand/ Gabi Czöppan/ Werner Fuld/ Stephan Sattler/ Rainer Schmitz, Focus, Kulturteil zur Frankfurter Buchmesse, 13. Oktober 2008



"Kein anderer Autor deutscher Sprache vermag heute wie Hans Pleschinski, Festlichkeit und Lebensheiterkeit zu verbreiten. Das ist nicht affirmativ zu verstehen, das ist eine Geste des Dennoch (...)"
Tilman Krause, Die Welt, Die literarische Welt, 11. Oktober 2008



"Und das ist es eben: Nie zeichnet Pleschinski in seinen Romanen, Erzählungen und Essays, hierin nun sehr dem Weltbild des Barock, seiner anderen Lieblingsepoche verpflichtet, die schöne Seite ohne die schreckliche, die Pracht ohne das Elend. Festlichkeit und Lebensheiterkeit – sie sind immer eine Geste der Selbstbehauptung gegen Bedrohungen. (...) Er will mit dem Abwehrzauber des Schönen das Schlimme bannen. Und im festen Vertrauen darauf gelingt es ihm (...) in seinem neuen Buch, in ‘Ludwigshöhe’, alle Mattigkeiten und Melancholien, alle Todesängste und Todeswünsche aufzulösen, ja zu erlösen in die Festlichkeit und Lebensheiterkeit des Anfangs. (...)
Und wie ein Fest gestaltet sich auch die Lektüre. Selig segelt man mit den vielen lebensprall gezeichneten Figuren mit."
Tilmann Krause, Die Welt, 4. Oktober 2008



"Weltschmerz und Witz findet man in den Räumen der ‘Ludwigshöhe’ im wahrsten Sinne Tür an Tür. Unglaublich unterhaltsam nimmt Pleschinski unsere Neurosen, Denkfehler und überhöhten Ansprüche aufs Korn und dann auf die Schippe: Gewalt an Schulen, Umweltzerstörung, Verflachung der Kultur. Er lässt nichts aus, was die deutsche Welt bewegt. Das ist auch gut so. So entsteht ein satirisches Glanzstück zur Gesamtlage der Nation. Und was lernen wir? Uns selber und unsere Probleme endlich mal mit Abstand und weniger Ernst zu betrachten."
Stefan Sprang, Hessischer Rundfunk, 1. Oktober 2008



"Pleschinski erfindet Dialoge mit überbordender Fantasie und gleichzeitig messerscharfer Analyse. Sein Roman gelingt ihm derart humorvoll, charmant und dabei tiefsinnig, dass es eine wahre Freude ist. Pleschinski lässt in seinem Roman eine fast barocke Weltsicht wieder aufleben: Wer das Sterben verdrängt, der weiß das Leben nicht zu schätzen. In „Ludwigshöhe“ ist der Tod allgegenwärtig. Vielleicht gerade deshalb vermittelt dieses Buch die pralle Lebenslust. Beim ersten Anflug von Herbstdepression gilt deshalb: „Ludwigshöhe“ lesen!"
Volker Denkel, Hessischer Rundfunk, 23. September 2008



"Ein Werk, das vor einem düsteren Hintergrund die Rettung in der Feier der menschlichen Existenz findet."
Oliver Seppelfricke, SR2 Kulturradio, 7. Februar 2009



"Hans Pleschinski, 1956 geboren, hat in mehr als 25 Jahren ein vielfältiges Werk vorgelegt, mehrfach wurde er mit Preisen geehrt. Seine Genres reichen von der Satire „Gabi Lenz“ aus dem Jahr 1984 über bundesrepublikanische Milieustudien wie „Ostsucht“ von 1993, die – aus westdeutscher Sicht – die Realität der deutschen Teilung schildert bis hin zu einem Actionroman wie „Brabant“ von 1995, in dem europäische Intellektuelle zu einer Racheexpedition gegen den US-amerikanischen Kulturimperialismus aufbrechen. Mit dem neuen Roman hat sich der Schriftsteller im Stillen seit Langem beschäftigt und er bezieht sich damit indirekt auf „Brabant“. Auch hier stehen Außenseiter, Gestrandete und Opfer im Mittelpunkt. Doch wie bei Pleschinski üblich, versinkt das Szenario nicht im gewöhnlich miesepetrigen deutschen Milieu. Der neue Roman „Ludwigshöhe“ ist ein Krimi, eine aberwitzige Farce und ein sehr tiefgründiges Buch über Fragen nach dem Sinn des Lebens in einer funktionstüchtigen Welt. (...) Es ist vertrackte Geschichte, düster grau bis pechschwarz, sollte man meinen. Doch die Moritat von Pleschinski ist mit viel Witz und Spaß am Absurden erzählt, mit Liebe zu den Figuren und Sinn für Tempo und Unterhaltung. (...) Pleschinski gilt als feinsinniger und intelligenter Romancier, er hat mit diesem breit angelegten Werk so etwas wie eine Summe seiner Fähigkeiten vorgelegt."
Stefan Berkholz, NDR Kultur, 16. September 2008



"Entsetzen und Skurrilität, Komik und Tragik liegen in dieser Prosa sehr dicht beieinander. Dies gilt auch für Hans Pleschinskis „Ludwigshöhe“ (C.H. Beck). Da geht es um drei Geschwister, die eine Villa am Starnberger See erben, allerdings mit der Auflage, dort ein Heim für Lebensmüde zu betreiben. Bald versammeln sich dort die potentiellen „Finalisten“."
Börsenblatt, 19. Juni 2008



"'Ludwigshöhe' ist ein morbides Panoptikum heutiger Hypochondrien und berechtigter Lebensängste. Der unterhaltsame Trick besteht darin, gerade aus der Ansammlung Lebensmüder letztlich eine heitere Hausgemeinschaft zu weben, die zeitgeistige Gesellschafts- und Zivilisations-Reflexionen anstellt."
Abendzeitung, 24. Dezember 2008



"‘Ich trenne mich schwer von meinen Figuren und töte sie auch sehr ungern’, sagt der Schriftsteller Hans Pleschinski. Den Plan zu seinem am Starnberger See angesiedelten ‘Seelenroman’ ‘Ludwigshöhe’ verfolgte er seit 25 Jahren, bis er den Mut fand, das Thema Sterbehilfe anzugehen."
kh, Süddeutsche Zeitung, 5. Dezember 2008



"Hans Pleschinski inszeniert ein frisches, zeitgemäßes Panorama in brillant- unterhaltsamer Form."
buchjournal, Ausgabe Winter 2008



"Nur auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis stand "Ludwigshöhe", doch den Preis verdient hätte Hans Pleschinski für seinen wunderbaren Roman zweifellos. (...) Eine herrlich morbide Tragikomödie und eine präzise Standortbestimmung unserer Gesellschaft, in der die, die irgendwie anders sind, ganz schnell zu Verlierern werden."
Gong, 21. November 2008



"Am Anfang der Geschichte steht der deprimierende Wunsch eines Verstorbenen an seine Erben: eine Villa eröffnen, in der Lebensmüde ihre Reise ins Jenseits antreten können. Am Ende hat man den hoffnungsvollsten Roman des Jahres gelesen."
Julia Mölzer, Glamour, 11. November 2008



"Pleschinski stellt den Alltag auf den Kopf und schüttelt, unterstützt vom Hochdruck des permanenten Föhns, die Hirne kräftig durch. Mit seinen Seitenhieben gegen den deutschen Michel mit seinen irrwitzigen Supermärkten, Tag-und-Nacht-Ich-AGs und neurotischen, kriegsversessenen Frührentnern serviert er uns eine überaus köstliche Henkersmahlzeit, die, wen wunderts`s, alle wieder klarer sehen lässt." Thomas Kraft, Rheinischer Merkur, 6. November 2008



Hans Pleschinski im Interview: Ludwigshöhe - literaturcafe.de-Buchmesse-Podcast 2008
Am Stand des C.H. Beck Verlags sitzt ein gut gelaunter Hans Pleschinski. Soeben hat er erfahren, dass die Süddeutsche seinen neuen Roman »Ludwigshöhe« überaus positiv besprochen hat. Das beflügelt und führt natürlich gleich zum ersten Thema des Gesprächs darüber, wie der Autor allgemein mit Kritik umgeht.
Standard Podcast [14:21m]



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Bibliografie

978-3-406-57689-8

Erschienen am 29. August 2008

579 S.

Hardcover

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Pleschinski, Hans

Ludwigshöhe

Roman

Die drei Geschwister Berg – Clarissa, Monika und Ulrich – machen ein vertracktes Erbe. Ihr Onkel Robert bedenkt sie mit gewaltigen und weit verzweigten Vermögenswerten, allem voran mit einer Villa am Starnberger See. All dies könnte sie auf einen Schlag von ihrem ermüdenden, nicht unbedingt aussichtsreichen Existenzkampf befreien. Aber er macht ihnen eine Auflage: Sie müssen dieses Haus als Hort und Zufluchtsort für Lebensmüde betreiben und ihnen auch das eine oder andere nützliche Utensil bereithalten; nicht nur rechtlich eine Gratwanderung. Voller Skrupel und Ängste, aber auch scharf aufs Erbe öffnen die Geschwister die Villa an der Ludwigshöhe für eine stetig wachsende Zahl von „Finalisten“. Da findet sich eine verzweifelte Verkäuferin neben dem Bühnenbildner mit gewissen körperlichen Defiziten ein, eine ausgebrannte Lehrerin neben einer vereinsamten Schauspielerin, eine medikamentenabhängige Witwe neben der liebeskranken Domina, ein bankrotter Verleger, aber auch eine erst 17jährige syrische Immanitin, die Angst hat, Opfer eines Ehrenmords zu werden. Während die Geschwister den Keller des Hauses mit praktischen Kühltruhen füllen, machen die Moribunden fast gar keine Anstalten mehr, ihrem dunklen Drang zu folgen. Die alte Villa erlebt ein Fest des Lebens – der kuriosen Beziehungen, Gespräche, Annäherungen und Abstoßungen, neuer Liebe und Lebensmutes – wie es als frisches, zeitgemäßes Panorama und in brillant-unterhaltsamer Form nur Hans Pleschinski inszenieren kann.
Ein großer Roman, der ein ebenso präzises wie farbiges Bild des gegenwärtigen Lebens bietet, der Versagungen, Überforderungen und Zwänge, aber auch der Wünsche, Sehnsüchte und der Möglichkeiten, die dem Dasein auch abzugewinnen sind.

Hans Pleschinski im Interview: Ludwigshöhe - literaturcafe.de-Buchmesse-Podcast 2008
Am Stand des C.H. Beck Verlags sitzt ein gut gelaunter Hans Pleschinski. Soeben hat er erfahren, dass die Süddeutsche seinen neuen Roman »Ludwigshöhe« überaus positiv besprochen hat. Das beflügelt und führt natürlich gleich zum ersten Thema des Gesprächs darüber, wie der Autor allgemein mit Kritik umgeht.
Standard Podcast [14:21m]
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Pressestimmen

"Ich habe seit Jahren kein so gutes Erzählbuch gelesen. Nahezu sechshundert Seiten – das ist viel. Aber sie halten in Atem. Trotz der tristen Szenerie habe ich viel gelacht. Dieses Buch gibt auf eine glasklar gestellte Ausgangsfrage eine unendlich vielfältige, eine lebensfarbige Antwort. Und vor allem ist es gut und ohne tiefsinnige Ziererei geschrieben. Pleschinski beherrscht alle Tonarten: lyrische Intermezzi, lakonische Dialoge – beinahe wie Beckett, geschliffene Debatten – nicht ellenlang wie im ‚Zauberberg’, realistische Fiktionen beinahe wie bei Musil, gesellschaftskritische Analyse, aber nicht so rührend wie bei Thomas Bernhard. Klar und knapp beinahe wie Kafka. Frech und frisch, Ross und Reiter nennend – beinahe wie Heine. Pleschinski schreibt seinen eigenen intellektuellen und sprachlichen Stil. (...)
Dieses Buch ist originell, todernst und heiter. Seine brillante Prosa gibt zu denken und liest sich mit Vergnügen. Und der nächste Roman von Hans Pleschinski vermutlich auch."
Kurt Flasch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Juni 2009


"Dann nimmt die "Ludwigshöhe" Fahrt auf und man genießt die eingeschobenen Lebens- und Gesellschaftsreflexionen. Sie machen den Roman auf lässige Art weise in ihrer ehrlichen und vergnüglichen Bestandsaufnahme unseres heutigen Zeitgeistes. Und über allem schwebt die Sehnsucht nach Sicherheit und Werten bei gleichzeitiger ewig junger Angst vor dem Verlust der Lust an der unverbindlichen Freiheit."
Adrian Prechtel, Abendzeitung, 28. Oktober 2008


"Ein heiterer Roman über eine Gruppe schwermütiger „Finalisten“, versammelt in einer Villa am Starnberger See: mit „Ludwigshöhe“ (Verlag C.H.Beck) ist Hans Pleschinski ein luzides Gesellschaftspanorama gelungen."
Katrin Hillgruber, Süddeutsche Zeitung, 28. Oktober 2008


"Kein zweiter deutscher Autor beherrscht den Konversationston – vielstimmig, umspielend, leicht ironisch, voller Andeutungen und Aperçus – so vollendet wie Hans Pleschinski."
Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, 2008


"Im Angesicht des Todes siegt die Lebensfreude, lautet die Botschaft dieser wunderbar lebensklugen genau beobachteten und keineswegs gefühlstaumeligen Geschichte voller ironischer Pointen."
Susanna Gilbert-Sättele, dpa, 13. Oktober 2008


"Ein weiteres Buch, das dem literarischen Credo Pleschinskis Recht gibt: dass Ironie die einzig mögliche Methode ist, sich mit dieser Welt auseinanderzusetzen."
Barbara von Becker, Frankfurter Rundschau, Sonderbeilage zur Frankfurter Buchmesse 2008, 14. Oktober 2008


"Hans Pleschinski entwirft in ‘Ludwigshöhe’ ein auf den ersten Blick skurriles Szenario der Gegenwart: Drei Geschwister erben von ihrem Onkel ein beträchtliches Vermögen. In dessen Zentrum steht eine Villa am Starnberger See. Glaubten die Geschwister sich nun vom nicht gerade aussichtsreichen Existenzkampf befreit, so müssen sie einer Klausel zufolge ihr Haus für Lebensmüde öffnen – das am Ende zu einem Ballsaal des Lebensmutes wird."
Jobst-Ulrich Brand/ Gabi Czöppan/ Werner Fuld/ Stephan Sattler/ Rainer Schmitz, Focus, Kulturteil zur Frankfurter Buchmesse, 13. Oktober 2008


"Kein anderer Autor deutscher Sprache vermag heute wie Hans Pleschinski, Festlichkeit und Lebensheiterkeit zu verbreiten. Das ist nicht affirmativ zu verstehen, das ist eine Geste des Dennoch (...)"
Tilman Krause, Die Welt, Die literarische Welt, 11. Oktober 2008


"Und das ist es eben: Nie zeichnet Pleschinski in seinen Romanen, Erzählungen und Essays, hierin nun sehr dem Weltbild des Barock, seiner anderen Lieblingsepoche verpflichtet, die schöne Seite ohne die schreckliche, die Pracht ohne das Elend. Festlichkeit und Lebensheiterkeit – sie sind immer eine Geste der Selbstbehauptung gegen Bedrohungen. (...) Er will mit dem Abwehrzauber des Schönen das Schlimme bannen. Und im festen Vertrauen darauf gelingt es ihm (...) in seinem neuen Buch, in ‘Ludwigshöhe’, alle Mattigkeiten und Melancholien, alle Todesängste und Todeswünsche aufzulösen, ja zu erlösen in die Festlichkeit und Lebensheiterkeit des Anfangs. (...)
Und wie ein Fest gestaltet sich auch die Lektüre. Selig segelt man mit den vielen lebensprall gezeichneten Figuren mit."
Tilmann Krause, Die Welt, 4. Oktober 2008


"Weltschmerz und Witz findet man in den Räumen der ‘Ludwigshöhe’ im wahrsten Sinne Tür an Tür. Unglaublich unterhaltsam nimmt Pleschinski unsere Neurosen, Denkfehler und überhöhten Ansprüche aufs Korn und dann auf die Schippe: Gewalt an Schulen, Umweltzerstörung, Verflachung der Kultur. Er lässt nichts aus, was die deutsche Welt bewegt. Das ist auch gut so. So entsteht ein satirisches Glanzstück zur Gesamtlage der Nation. Und was lernen wir? Uns selber und unsere Probleme endlich mal mit Abstand und weniger Ernst zu betrachten."
Stefan Sprang, Hessischer Rundfunk, 1. Oktober 2008


"Pleschinski erfindet Dialoge mit überbordender Fantasie und gleichzeitig messerscharfer Analyse. Sein Roman gelingt ihm derart humorvoll, charmant und dabei tiefsinnig, dass es eine wahre Freude ist. Pleschinski lässt in seinem Roman eine fast barocke Weltsicht wieder aufleben: Wer das Sterben verdrängt, der weiß das Leben nicht zu schätzen. In „Ludwigshöhe“ ist der Tod allgegenwärtig. Vielleicht gerade deshalb vermittelt dieses Buch die pralle Lebenslust. Beim ersten Anflug von Herbstdepression gilt deshalb: „Ludwigshöhe“ lesen!"
Volker Denkel, Hessischer Rundfunk, 23. September 2008


"Ein Werk, das vor einem düsteren Hintergrund die Rettung in der Feier der menschlichen Existenz findet."
Oliver Seppelfricke, SR2 Kulturradio, 7. Februar 2009


"Hans Pleschinski, 1956 geboren, hat in mehr als 25 Jahren ein vielfältiges Werk vorgelegt, mehrfach wurde er mit Preisen geehrt. Seine Genres reichen von der Satire „Gabi Lenz“ aus dem Jahr 1984 über bundesrepublikanische Milieustudien wie „Ostsucht“ von 1993, die – aus westdeutscher Sicht – die Realität der deutschen Teilung schildert bis hin zu einem Actionroman wie „Brabant“ von 1995, in dem europäische Intellektuelle zu einer Racheexpedition gegen den US-amerikanischen Kulturimperialismus aufbrechen. Mit dem neuen Roman hat sich der Schriftsteller im Stillen seit Langem beschäftigt und er bezieht sich damit indirekt auf „Brabant“. Auch hier stehen Außenseiter, Gestrandete und Opfer im Mittelpunkt. Doch wie bei Pleschinski üblich, versinkt das Szenario nicht im gewöhnlich miesepetrigen deutschen Milieu. Der neue Roman „Ludwigshöhe“ ist ein Krimi, eine aberwitzige Farce und ein sehr tiefgründiges Buch über Fragen nach dem Sinn des Lebens in einer funktionstüchtigen Welt. (...) Es ist vertrackte Geschichte, düster grau bis pechschwarz, sollte man meinen. Doch die Moritat von Pleschinski ist mit viel Witz und Spaß am Absurden erzählt, mit Liebe zu den Figuren und Sinn für Tempo und Unterhaltung. (...) Pleschinski gilt als feinsinniger und intelligenter Romancier, er hat mit diesem breit angelegten Werk so etwas wie eine Summe seiner Fähigkeiten vorgelegt."
Stefan Berkholz, NDR Kultur, 16. September 2008


"Entsetzen und Skurrilität, Komik und Tragik liegen in dieser Prosa sehr dicht beieinander. Dies gilt auch für Hans Pleschinskis „Ludwigshöhe“ (C.H. Beck). Da geht es um drei Geschwister, die eine Villa am Starnberger See erben, allerdings mit der Auflage, dort ein Heim für Lebensmüde zu betreiben. Bald versammeln sich dort die potentiellen „Finalisten“."
Börsenblatt, 19. Juni 2008


"'Ludwigshöhe' ist ein morbides Panoptikum heutiger Hypochondrien und berechtigter Lebensängste. Der unterhaltsame Trick besteht darin, gerade aus der Ansammlung Lebensmüder letztlich eine heitere Hausgemeinschaft zu weben, die zeitgeistige Gesellschafts- und Zivilisations-Reflexionen anstellt."
Abendzeitung, 24. Dezember 2008


"‘Ich trenne mich schwer von meinen Figuren und töte sie auch sehr ungern’, sagt der Schriftsteller Hans Pleschinski. Den Plan zu seinem am Starnberger See angesiedelten ‘Seelenroman’ ‘Ludwigshöhe’ verfolgte er seit 25 Jahren, bis er den Mut fand, das Thema Sterbehilfe anzugehen."
kh, Süddeutsche Zeitung, 5. Dezember 2008


"Hans Pleschinski inszeniert ein frisches, zeitgemäßes Panorama in brillant- unterhaltsamer Form."
buchjournal, Ausgabe Winter 2008


"Nur auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis stand "Ludwigshöhe", doch den Preis verdient hätte Hans Pleschinski für seinen wunderbaren Roman zweifellos. (...) Eine herrlich morbide Tragikomödie und eine präzise Standortbestimmung unserer Gesellschaft, in der die, die irgendwie anders sind, ganz schnell zu Verlierern werden."
Gong, 21. November 2008


"Am Anfang der Geschichte steht der deprimierende Wunsch eines Verstorbenen an seine Erben: eine Villa eröffnen, in der Lebensmüde ihre Reise ins Jenseits antreten können. Am Ende hat man den hoffnungsvollsten Roman des Jahres gelesen."
Julia Mölzer, Glamour, 11. November 2008


"Pleschinski stellt den Alltag auf den Kopf und schüttelt, unterstützt vom Hochdruck des permanenten Föhns, die Hirne kräftig durch. Mit seinen Seitenhieben gegen den deutschen Michel mit seinen irrwitzigen Supermärkten, Tag-und-Nacht-Ich-AGs und neurotischen, kriegsversessenen Frührentnern serviert er uns eine überaus köstliche Henkersmahlzeit, die, wen wunderts`s, alle wieder klarer sehen lässt." Thomas Kraft, Rheinischer Merkur, 6. November 2008


Hans Pleschinski im Interview: Ludwigshöhe - literaturcafe.de-Buchmesse-Podcast 2008
Am Stand des C.H. Beck Verlags sitzt ein gut gelaunter Hans Pleschinski. Soeben hat er erfahren, dass die Süddeutsche seinen neuen Roman »Ludwigshöhe« überaus positiv besprochen hat. Das beflügelt und führt natürlich gleich zum ersten Thema des Gesprächs darüber, wie der Autor allgemein mit Kritik umgeht.
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