Szenen aus dem intellektuellen Leben der achtziger Jahre.
Einer der intellektuell aufregendsten Orte der alten Bundesrepublik war das 1981 gegründete Wissenschaftskolleg zu Berlin. Hier trafen deutsche und ausländische Wissenschaftler zu einem bis dahin einzigartigen Projekt zusammen. Uwe Pörksen gehörte zu den Fellows des ersten Jahrgangs. Gestützt auf sein Tagebuch, erzählt er anekdotenreich von der illustren Runde am Berliner Halensee und porträtiert mit milder Ironie ihre Protagonisten, darunter Gershom Scholem, Ivan Illich, Jacob Taubes und Hartmut von Hentig.
Eine flirrende Atmosphäre. Die Zeit spielte mit. Westberlin lag damals als Insel, von einer Mauer umgeben, mitten in der DDR. Pörksen holt die Jahre zurück, in denen Wörter wie „Elite“ und „Exzellenz“, die heute zu Fahnenwörtern geworden sind (und allerdings meistens nur „Geld“ bedeuten), noch für einen Skandal gut waren. Ein Blick in eine andere Welt. Da ist die herrlich schlagfertige Arroganz des Gründungsdirektors Peter Wapnewski, Scholem, Illich, Montinari, Lepenies werden liebevoll porträtiert, ebenso der gelegentlich irrlichternde Jacob Taubes. Es gibt Diskussionen und Kräche. Der Leser spürt, dass die Zeit in der alten Villa in Grunewald auf jeden Fall eines war: intensiv.
Szenen aus dem intellektuellen Leben der achtziger Jahre
Einer der intellektuell aufregendsten Orte der alten Bundesrepublik war das 1981 gegründete Wissenschaftskolleg zu Berlin. Hier trafen deutsche und ausländische Wissenschaftler zu einem bis dahin einzigartigen Projekt zusammen. Uwe Pörksen gehörte zu den Fellows des ersten Jahrgangs. Gestützt auf sein Tagebuch, erzählt er anekdotenreich von der illustren Runde am Berliner Halensee und porträtiert mit milder Ironie ihre Protagonisten, darunter Gershom Scholem, Ivan Illich, Jacob Taubes und Hartmut von Hentig.
Eine flirrende Atmosphäre. Die Zeit spielte mit. Westberlin lag damals als Insel, von einer Mauer umgeben, mitten in der DDR. Pörksen holt die Jahre zurück, in denen Wörter wie „Elite“ und „Exzellenz“, die heute zu Fahnenwörtern geworden sind (und allerdings meistens nur „Geld“ bedeuten), noch für einen Skandal gut waren. Ein Blick in eine andere Welt. Da ist die herrlich schlagfertige Arroganz des Gründungsdirektors Peter Wapnewski, Scholem, Illich, Montinari, Lepenies werden liebevoll porträtiert, ebenso der gelegentlich irrlichternde Jacob Taubes. Es gibt Diskussionen und Kräche. Der Leser spürt, dass die Zeit in der alten Villa in Grunewald auf jeden Fall eines war: intensiv.