Der kalte Sommer des Jahres 1816 mit seinen endlosen Regenfällen und schauderhaften Gewittern ist nicht nur in die Klima-, sondern auch in die Kulturgeschichte eingegangen. Betraten in diesem Sommer doch gleich zwei „Gespenster“ die Bühne der Literatur, die aus den Medien mittlerweile nicht mehr wegzudenken sind: der künstliche Mensch des Dr. Frankenstein und der blutsaugende Vampir. Letzterer ist Protagonist zweier Erzählungen von Lord Byron und seinem Leibarzt John Polidori, die hier erstmals, neu übersetzt von Reinhard Kaiser, auf Deutsch in einem Band vereint sind. Hervorgegangen sind die beiden Stücke aus einem Wettbewerb im Gespenstergeschichtenschreiben, den Byron initiiert hatte. Während dessen eigene Erzählung aber Fragment geblieben ist, wurde „Der Vampir“ von Polidori von einem geschäftstüchtigen Verleger später unter Byrons Namen veröffentlicht und schuf so den modernen Mythos des literarischen Vampirs, der keineswegs nur ein Gewalttäter, sondern auch ein Edelmann und Verführer ist. Kein Geringerer als Goethe nannte diese Erzählung, die eigentlich von einem Arzt stammt, „Byrons bestes Product“. Reinhard Kaiser hat seiner kongenialen Übersetzung der Texte von Polidori und Byron einen Anhang mit zeitgenössischen erläuternden Texten, Zeittafel und Chronik sowie einem ausführlichen erzählenden Nachwort beigegeben.
ANHANG
Aus einem Brief aus Genf (1819)
Vorbemerkung (1819)
Zeittafel
Nachwort von Reinhard Kaiser
Gespenstersommer
Wie der Vampir in die Literatur geriet
Kurze Chronik einiger merkwürdiger Vampir-Auftritte
Anmerkungen
Literaturhinweise
Nachweis der Abbildungen
Zu dieser Ausgabe
Pressestimmen
Pressestimmen
„Welcher Zeiten Kinder Frankenstein und Dracula sind, davon berichtet ein schmales Buch, das diesem gruseligen Herbst ein wichtiges Dokument der Literaturgeschichte hinzufügt.“
Rabea Weihser, Die Zeit, Oktober 2014
"Reinhard Kaisers Ausgabe besteht aus einer flüssigen Übersetzung, ergänzenden Materialien und einem nützlichen Kommentar."
Jürgen Kaube, Frankfurter Allgemeine Zeitung, September 2014
Der kalte Sommer des Jahres 1816 mit seinen endlosen Regenfällen und schauderhaften Gewittern ist nicht nur in die Klima-, sondern auch in die Kulturgeschichte eingegangen. Betraten in diesem Sommer doch gleich zwei „Gespenster“ die Bühne der Literatur, die aus den Medien mittlerweile nicht mehr wegzudenken sind: der künstliche Mensch des Dr. Frankenstein und der blutsaugende Vampir. Letzterer ist Protagonist zweier Erzählungen von Lord Byron und seinem Leibarzt John Polidori, die hier erstmals, neu übersetzt von Reinhard Kaiser, auf Deutsch in einem Band vereint sind. Hervorgegangen sind die beiden Stücke aus einem Wettbewerb im Gespenstergeschichtenschreiben, den Byron initiiert hatte. Während dessen eigene Erzählung aber Fragment geblieben ist, wurde „Der Vampir“ von Polidori von einem geschäftstüchtigen Verleger später unter Byrons Namen veröffentlicht und schuf so den modernen Mythos des literarischen Vampirs, der keineswegs nur ein Gewalttäter, sondern auch ein Edelmann und Verführer ist. Kein Geringerer als Goethe nannte diese Erzählung, die eigentlich von einem Arzt stammt, „Byrons bestes Product“. Reinhard Kaiser hat seiner kongenialen Übersetzung der Texte von Polidori und Byron einen Anhang mit zeitgenössischen erläuternden Texten, Zeittafel und Chronik sowie einem ausführlichen erzählenden Nachwort beigegeben.
ANHANG
Aus einem Brief aus Genf (1819)
Vorbemerkung (1819)
Zeittafel
Nachwort von Reinhard Kaiser
Gespenstersommer
Wie der Vampir in die Literatur geriet
Kurze Chronik einiger merkwürdiger Vampir-Auftritte
Anmerkungen
Literaturhinweise
Nachweis der Abbildungen
Zu dieser Ausgabe
Pressestimmen
„Welcher Zeiten Kinder Frankenstein und Dracula sind, davon berichtet ein schmales Buch, das diesem gruseligen Herbst ein wichtiges Dokument der Literaturgeschichte hinzufügt.“
Rabea Weihser, Die Zeit, Oktober 2014
"Reinhard Kaisers Ausgabe besteht aus einer flüssigen Übersetzung, ergänzenden Materialien und einem nützlichen Kommentar."
Jürgen Kaube, Frankfurter Allgemeine Zeitung, September 2014