Cover: Rader, Olaf, Kleine Geschichte Dresdens

Rader, Olaf

Kleine Geschichte Dresdens

Hardcover 16,90 €
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Rader, Olaf

Kleine Geschichte Dresdens

Dresden hat mit seinen einzigartigen Bauten, seinen reichen Sammlungen und als Ort der schönen Künste einen besonderen Beinamen erworben: Elbflorenz. Zugleich ist Dresden zum Symbol für die schlagartige Zerstörung einer Stadt geworden. Olaf B. Rader beschreibt in diesem reich illustrierten Band die Geschichte Dresdens von der ersten Besiedlung des Elbtalkessels über den glänzenden Aufstieg der sächsischen Residenzstadt und die Bombardierung im Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart.

Kunst und Kultur haben Dresdens Ruf begründet. Daher liegt der Schwerpunkt des Buches auf der Kulturgeschichte der Stadt, die Olaf Rader auf meisterhafte Weise mit anderen Aspekten – Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Religion – in Beziehung setzt. Er erzählt von Kirchen und Kreuzpartikeln, von Herrschern und ihren Prachtbauten, der Semperoper, aber auch der Semperbarrikade, von den Romantikern und ihren Farben und Klängen, von Expressionisten und vom Bomberschlag, aber auch von Filtertüten, Mundwasser und den Konstruktionen eines „Dampfbootprofessors“. So reicht das kulturgeschichtliche Panorama vom ersten Brückenbau bis zur jüngsten Bedrohung durch die große Flut. Zur Sprache kommt aber auch der „Erinnerungsort“ Dresden: Der Autor beschreibt, wie sich die Vorstellungen von Dresden als dem Elbflorenz überhaupt entwickelt haben, wie Raffaels Sixtinische Madonna zum Kultbild wurde und wie die Zerstörung der Stadt in den Erinnerungen weiterlebt.

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Details

978-3-406-52857-6

Erschienen am 23. September 2005

192 S., mit 64 Abbildungen, davon 28 in Farbe, sowie 2 Karten

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Inhalt
Vorwort

Die Sumpfwaldleute
Eine Elbefurt und wichtige Pergamente
Kreuzspäne und Kirchen
Brücken und Befestigungen
«Hänsel», «Mats» und «Silbersmet»

Die Wettiner – Ein Fürstenzug
Das wanderlustige Herzogtum und die «Schwertgenossen»
«Erlauchte», «ernsthafte» und «entartete» Markgrafen
Die Ausformung der Residenz
Die Gräber der Fürsten

Der «Götter Lustort» – Elbflorenz und das Augusteische Zeitalter
Der »Hercules Saxonicus» und die polnische Krone
Die drei Kleinodien: Zwinger, Frauenkirche, Hofkirche
Der Kunstmagnet
«Bergkristall und diamantne Reiser»

Die ungleichen Nachbarn – Sachsen und Preußen
Das Ende der Pracht
Sachsens Glanz und Preußens Gloria
An der Seite Napoleons
Semperbarrikade und Bakuninkoffer

Das lange 19. Jahrhundert
Bleiernes Biedermeier und Historismus
Dresdner Erfindungen und Gründerzeit
Neue Elbebrücken und Hunger nach Land

Klang und Farbe – Dresden als Ort der schönen Künste
Webers Leiche
«Sengermeister» und «Cantorey-Ordnung»
Die italienische Oper in Dresden
Canaletto und die Camera obscura
Der romantische Traum
Die Brücke und der Expressionismus

Weimarer Republik und NS-Zeit
Revolution und Reichsexekution
Ballons und Aeroplane an der Elbe
Die scheinbare Unschuld
«Juden dem Hirsch unerwünscht»: Die antisemitischen Verfolgungen

«Operation Thunderclap» – Die Bombardierung Dresdens
Die Nacht der Zerstörung
Individuelle und kollektive Erinnerungen
Dresden als Geschichtszeichen

Das «Tal der Ahnungslosen» – Dresden im Sozialismus
Radikalenttrümmerung und Neuanfang
Die Dresdner Kunstschätze als Kriegsbeute
Der Schleier des Stalinismus
«Der Sozialismus siegt»
Die Wende

Die Stadt nach der Wende 1989
Neue Perspektiven
Die wiedererstandene Steinglocke
Die große Flut

Zeittafel zur Geschichte Dresdens
Literaturhinweise
Abbildungsnachweis
Personenregister

Pressestimmen

Pressestimmen

"Olaf Rades „Kleine Geschichte Dresdens“ lässt sich ebenso gewinnbringend wie unterhaltsam während eines Wochenendausflugs in der Elbestadt lesen. Das Buch hat Mut zur Lücke und ist einer dezidiert kulturwissenschaftlichen Perspektive verpflichtet. So wird die Kulturgeschichte der sächsischen Landeshauptstadt immer wieder durch punktuelle Vergleiche und instruktive Exkurse in gesamteuropäische Entwicklungen eingebettet, etwa bei Schilderungen der dynastischen Grablegepraxis der Wettiner, des Aufbaus ihrer höfischen Kunstsammlung seit der Einrichtung der Kunstkammer im Grünen Gewölbe oder der Wirkungsmacht der Romantik in Dresden."
Arnold Bartetzky, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. April 2006



"Beidem, Glanz und Elend Dresdens widmet der Berliner Historiker Olaf B. Rader eien kleine, aber überaus feine Studie, pünktlich zum 800. Jubiläum der Stadt im kommenden Frühjahr. Es ist eine bewegte Geschichte, die Rader nachzeichnet (doch welche europäische Stadtgeschichte wäre das nicht), und er tut dies mit unübersehbarer Freude am Erzählen und Liebe zur Sache. Seine Auswahl ist eine durchaus subjektive, jedoch zugleich in hohem Maße reflektierte: Wer eine streng chronologische, alle Aspekte der Stadtentwicklung gleichermaßen behandelnde Untersuchung erwartet, wird vielleicht enttäuscht werden. Dafür aber findet er bei Rader ein Panorama, das die so überaus reiche Kulturgeschichte der sächsischen Hauptstadt liebevoll und kenntnisreich ausleuchtet, ohne dass Brüche und dunkle Punkte ausgespart werden."
Arne Karsten, Frankfurter Rundschau, 29. November 2005



"Der Berliner Historiker Olaf Rader hat eine knappe, präzise und liebevolle Stadtgeschichte Dresdens im Beck Verlag herausgebracht."
sfk, Die Welt, 29./30. Oktober 2005



"Der Kulturhistoriker Olaf B. Rader schreibt in seinem soeben erschienenen Dresden-Geschichtsbuch von der „Doppelzerstörung“ der Stadt „durch Bomben und Bagger“."
Susanne Beyer/Nikolaus von Festenberg/Ulrike Knöfel, Der Spiegel, 24. Oktober 2005



Empfehlungen

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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-52857-6

Erschienen am 23. September 2005

192 S., mit 64 Abbildungen, davon 28 in Farbe, sowie 2 Karten

Hardcover

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Rader, Olaf

Kleine Geschichte Dresdens

Dresden hat mit seinen einzigartigen Bauten, seinen reichen Sammlungen und als Ort der schönen Künste einen besonderen Beinamen erworben: Elbflorenz. Zugleich ist Dresden zum Symbol für die schlagartige Zerstörung einer Stadt geworden. Olaf B. Rader beschreibt in diesem reich illustrierten Band die Geschichte Dresdens von der ersten Besiedlung des Elbtalkessels über den glänzenden Aufstieg der sächsischen Residenzstadt und die Bombardierung im Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart.

Kunst und Kultur haben Dresdens Ruf begründet. Daher liegt der Schwerpunkt des Buches auf der Kulturgeschichte der Stadt, die Olaf Rader auf meisterhafte Weise mit anderen Aspekten – Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Religion – in Beziehung setzt. Er erzählt von Kirchen und Kreuzpartikeln, von Herrschern und ihren Prachtbauten, der Semperoper, aber auch der Semperbarrikade, von den Romantikern und ihren Farben und Klängen, von Expressionisten und vom Bomberschlag, aber auch von Filtertüten, Mundwasser und den Konstruktionen eines „Dampfbootprofessors“. So reicht das kulturgeschichtliche Panorama vom ersten Brückenbau bis zur jüngsten Bedrohung durch die große Flut. Zur Sprache kommt aber auch der „Erinnerungsort“ Dresden: Der Autor beschreibt, wie sich die Vorstellungen von Dresden als dem Elbflorenz überhaupt entwickelt haben, wie Raffaels Sixtinische Madonna zum Kultbild wurde und wie die Zerstörung der Stadt in den Erinnerungen weiterlebt.

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Inhalt

Vorwort

Die Sumpfwaldleute
Eine Elbefurt und wichtige Pergamente
Kreuzspäne und Kirchen
Brücken und Befestigungen
«Hänsel», «Mats» und «Silbersmet»

Die Wettiner – Ein Fürstenzug
Das wanderlustige Herzogtum und die «Schwertgenossen»
«Erlauchte», «ernsthafte» und «entartete» Markgrafen
Die Ausformung der Residenz
Die Gräber der Fürsten

Der «Götter Lustort» – Elbflorenz und das Augusteische Zeitalter
Der »Hercules Saxonicus» und die polnische Krone
Die drei Kleinodien: Zwinger, Frauenkirche, Hofkirche
Der Kunstmagnet
«Bergkristall und diamantne Reiser»

Die ungleichen Nachbarn – Sachsen und Preußen
Das Ende der Pracht
Sachsens Glanz und Preußens Gloria
An der Seite Napoleons
Semperbarrikade und Bakuninkoffer

Das lange 19. Jahrhundert
Bleiernes Biedermeier und Historismus
Dresdner Erfindungen und Gründerzeit
Neue Elbebrücken und Hunger nach Land

Klang und Farbe – Dresden als Ort der schönen Künste
Webers Leiche
«Sengermeister» und «Cantorey-Ordnung»
Die italienische Oper in Dresden
Canaletto und die Camera obscura
Der romantische Traum
Die Brücke und der Expressionismus

Weimarer Republik und NS-Zeit
Revolution und Reichsexekution
Ballons und Aeroplane an der Elbe
Die scheinbare Unschuld
«Juden dem Hirsch unerwünscht»: Die antisemitischen Verfolgungen

«Operation Thunderclap» – Die Bombardierung Dresdens
Die Nacht der Zerstörung
Individuelle und kollektive Erinnerungen
Dresden als Geschichtszeichen

Das «Tal der Ahnungslosen» – Dresden im Sozialismus
Radikalenttrümmerung und Neuanfang
Die Dresdner Kunstschätze als Kriegsbeute
Der Schleier des Stalinismus
«Der Sozialismus siegt»
Die Wende

Die Stadt nach der Wende 1989
Neue Perspektiven
Die wiedererstandene Steinglocke
Die große Flut

Zeittafel zur Geschichte Dresdens
Literaturhinweise
Abbildungsnachweis
Personenregister

Pressestimmen

"Olaf Rades „Kleine Geschichte Dresdens“ lässt sich ebenso gewinnbringend wie unterhaltsam während eines Wochenendausflugs in der Elbestadt lesen. Das Buch hat Mut zur Lücke und ist einer dezidiert kulturwissenschaftlichen Perspektive verpflichtet. So wird die Kulturgeschichte der sächsischen Landeshauptstadt immer wieder durch punktuelle Vergleiche und instruktive Exkurse in gesamteuropäische Entwicklungen eingebettet, etwa bei Schilderungen der dynastischen Grablegepraxis der Wettiner, des Aufbaus ihrer höfischen Kunstsammlung seit der Einrichtung der Kunstkammer im Grünen Gewölbe oder der Wirkungsmacht der Romantik in Dresden."
Arnold Bartetzky, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. April 2006


"Beidem, Glanz und Elend Dresdens widmet der Berliner Historiker Olaf B. Rader eien kleine, aber überaus feine Studie, pünktlich zum 800. Jubiläum der Stadt im kommenden Frühjahr. Es ist eine bewegte Geschichte, die Rader nachzeichnet (doch welche europäische Stadtgeschichte wäre das nicht), und er tut dies mit unübersehbarer Freude am Erzählen und Liebe zur Sache. Seine Auswahl ist eine durchaus subjektive, jedoch zugleich in hohem Maße reflektierte: Wer eine streng chronologische, alle Aspekte der Stadtentwicklung gleichermaßen behandelnde Untersuchung erwartet, wird vielleicht enttäuscht werden. Dafür aber findet er bei Rader ein Panorama, das die so überaus reiche Kulturgeschichte der sächsischen Hauptstadt liebevoll und kenntnisreich ausleuchtet, ohne dass Brüche und dunkle Punkte ausgespart werden."
Arne Karsten, Frankfurter Rundschau, 29. November 2005


"Der Berliner Historiker Olaf Rader hat eine knappe, präzise und liebevolle Stadtgeschichte Dresdens im Beck Verlag herausgebracht."
sfk, Die Welt, 29./30. Oktober 2005


"Der Kulturhistoriker Olaf B. Rader schreibt in seinem soeben erschienenen Dresden-Geschichtsbuch von der „Doppelzerstörung“ der Stadt „durch Bomben und Bagger“."
Susanne Beyer/Nikolaus von Festenberg/Ulrike Knöfel, Der Spiegel, 24. Oktober 2005