Cover: Kermani, Navid, Schöner neuer Orient

Kermani, Navid

Schöner neuer Orient

Hardcover 19,90 €
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Kermani, Navid

Schöner neuer Orient

Berichte von Städten und Kriegen.

Platz 6 der Sachbuchbestenliste von NDR und SZ


Erhellend, ernüchternd, irritierend: Navid Kermanis brillante Reportagen machen das scheinbar Irrationale des Orients verständlich, das Fremde beängstigend vertraut. Sie führen uns zwischen Ägypten und Indonesien in all jene Regionen der islamischen Welt, die heute im Brennpunkt stehen: der Nahe Osten ebenso wie Zentralasien, Iran ebenso wie Pakistan. So präzise er einzelne Situationen und Menschen schildert, so weisen doch die Schlüsse, die er zieht, immer über den Gegenstand seiner Reportage hinaus. Es sind Analysen auch unserer Welt, die aus der konkreten Erfahrung erwachsen.
Der Krieg als Wirtschaftsunternehmen, Städte, die ihren Zerfall organisieren, die Hauptstadt des größten muslimischen Landes als Tempel des Konsums, der religiöse Extremismus als die perfideste Form der Globalisierung – der Orient, den Navid Kermani bereist, hat mit den hübschen Märchen aus tausendundeiner Nacht so wenig zu tun wie mit den finsteren Klischees von Allahs bärtigen Kriegern. Die Welt, die sich in seinen Reportagen auftut, ist modern, erschreckend modern sogar: In vielen Aspekten nimmt sie vorweg, was auch unseren Wohlstandsgesellschaften droht, wenn ihre Fliehkräfte übermächtig werden sollten. Immer umfassendere Ordnungsstrukturen regulieren unser Leben wirtschaftlich, technologisch und politisch und führen zu einer Angleichung der Lebensverhältnisse und Werte. Zugleich wächst die Kluft zu jenen Ländern, Regionen oder Stadtvierteln, die mit der Entwicklung nicht mehr mithalten, bis sie gänzlich von unserer Realität abgekoppelt sind – um am Ende um so gewaltsamer in unser Bewußtsein zurückzukehren.

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978-3-406-50208-8

2., durchgesehene Auflage, 2003

240 S., mit 6 Abbildungen

Hardcover

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Inhalt
Kein Drinnen und kein Draußen

1. Ägypten

  • Café Freiheit
  • Wiedersehen mit Baschir
  • Der Minister und der Scheich
  • Mubarak!
  • Tanz die Tradition

2. Pakistan

  • Die Zukunft der Stadt
  • Das große Nationalmuseum
  • In Würde korrumpiert

3. Tadschikistan

  • Stille Tage in Duschanbe
  • Krieg ohne Grund
  • Kapitalismus als reale Utopie

4. Indonesien

  • Eis in Jakarta
  • Die Blumenkinder von Banda Aceh

5. Israel und Palästina

  • Das doppelte Lachen
  • Frontwechsel in Akko
  • Frage einer jungen Siedlerin
  • Stop Apartheid vor Ramallah
  • Am Strand von Haifa
  • Der Himmel in Jerusalem

6. Iran

  • Die halbe Welt
  • Sex and Drugs in der Islamischen Republik

Epilog: Vor dem Fernseher

Dankwort

Textnachweise

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}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-50208-8

2., durchgesehene Auflage , 2003

240 S., mit 6 Abbildungen

Hardcover

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Kermani, Navid

Schöner neuer Orient

Berichte von Städten und Kriegen

Platz 6 der Sachbuchbestenliste von NDR und SZ


Erhellend, ernüchternd, irritierend: Navid Kermanis brillante Reportagen machen das scheinbar Irrationale des Orients verständlich, das Fremde beängstigend vertraut. Sie führen uns zwischen Ägypten und Indonesien in all jene Regionen der islamischen Welt, die heute im Brennpunkt stehen: der Nahe Osten ebenso wie Zentralasien, Iran ebenso wie Pakistan. So präzise er einzelne Situationen und Menschen schildert, so weisen doch die Schlüsse, die er zieht, immer über den Gegenstand seiner Reportage hinaus. Es sind Analysen auch unserer Welt, die aus der konkreten Erfahrung erwachsen.
Der Krieg als Wirtschaftsunternehmen, Städte, die ihren Zerfall organisieren, die Hauptstadt des größten muslimischen Landes als Tempel des Konsums, der religiöse Extremismus als die perfideste Form der Globalisierung – der Orient, den Navid Kermani bereist, hat mit den hübschen Märchen aus tausendundeiner Nacht so wenig zu tun wie mit den finsteren Klischees von Allahs bärtigen Kriegern. Die Welt, die sich in seinen Reportagen auftut, ist modern, erschreckend modern sogar: In vielen Aspekten nimmt sie vorweg, was auch unseren Wohlstandsgesellschaften droht, wenn ihre Fliehkräfte übermächtig werden sollten. Immer umfassendere Ordnungsstrukturen regulieren unser Leben wirtschaftlich, technologisch und politisch und führen zu einer Angleichung der Lebensverhältnisse und Werte. Zugleich wächst die Kluft zu jenen Ländern, Regionen oder Stadtvierteln, die mit der Entwicklung nicht mehr mithalten, bis sie gänzlich von unserer Realität abgekoppelt sind – um am Ende um so gewaltsamer in unser Bewußtsein zurückzukehren.

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Inhalt

Kein Drinnen und kein Draußen

1. Ägypten

  • Café Freiheit
  • Wiedersehen mit Baschir
  • Der Minister und der Scheich
  • Mubarak!
  • Tanz die Tradition

2. Pakistan

  • Die Zukunft der Stadt
  • Das große Nationalmuseum
  • In Würde korrumpiert

3. Tadschikistan

  • Stille Tage in Duschanbe
  • Krieg ohne Grund
  • Kapitalismus als reale Utopie

4. Indonesien

  • Eis in Jakarta
  • Die Blumenkinder von Banda Aceh

5. Israel und Palästina

  • Das doppelte Lachen
  • Frontwechsel in Akko
  • Frage einer jungen Siedlerin
  • Stop Apartheid vor Ramallah
  • Am Strand von Haifa
  • Der Himmel in Jerusalem

6. Iran

  • Die halbe Welt
  • Sex and Drugs in der Islamischen Republik

Epilog: Vor dem Fernseher

Dankwort

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