Cover: Stille, Alexander, Reisen an das  Ende der Geschichte

Stille, Alexander

Reisen an das Ende der Geschichte

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Stille, Alexander

Reisen an das Ende der Geschichte

Infrarot-Kameras, Karbon-Datierung, DNA-Analyse, Digitalisierung – wir haben heute die besten Technologien für das Studium und die Bewahrung von Überlieferungen. Zugleich zerstören Abgase unersetzbare Steinreliefe, ruinieren Besucherströme prähistorische Höhlen, und in amerikanischen Archiven werden Dateien der 70er Jahre unlesbar – die Nebenfolgen von Technologieentwicklung und Globalisierung zerstören unersetzliche Reste der Vergangenheit, Kulturen mitsamt ihren Sprachen und materiellen Traditionen, und wir erleben einen rapiden Schwund von Tier- und Pflanzenarten. Faszination und Bewahrung einerseits, zugleich nie dagewesene Vernichtung von Kultur – in diesem Paradox bewegen wir uns.

Alexander Stille nimmt uns mit auf seine Reise an Schauplätze auf der ganzen Welt, wo über die Erhaltung und Vernichtung von noch existierenden Spuren der Vergangenheit entschieden wird: wir streifen mit ihm durch die Altstadt von Kairo, hören die Erklärungen zum Wiederaufbau der Bibliothek von Alexandria, sind mit im Boot über den Ganges, reisen mit dem italienischen Forscher Scoditti nach Kitawa in Papua Neu-Guinea, wo die Verschriftlichung die mündliche Überlieferung zerstört, und sehen, daß die Chinesen eine ganz andere Vorstellung von historischem Original haben als wir. Wir erleben den unterschiedlichsten Umgang mit Geschichte, sind Augenzeugen des unwiederbringlichen kulturellen Verlustes, des definitiven Endes vieltausendjähriger Überlieferung.
Ein Meisterwerk journalistischer Recherche, ein glänzend geschriebenes Buch.

Von Alexander Stille, Aus dem Amerikanischen von Karl-Heinz Siber.
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978-3-406-49516-8

440 S., mit 15 Abbildungen

Hardcover

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Inhalt
Einleitung

1. Die Sphinx - virtuell und real
2. Die Kultur der Kopie und das Verschwinden der chinesischen Vergangenheit
3. Geschichtsplünderung
4. Das nächste Leben des Ganges
5. Artenschutz in Madagaskar
6. Der Mann, der sich erinnert
7. Somalia - Zurück in die Zukunft?
8. Leben mit einer toten Sprache
9. Die Rückkehr der verschollenen Bibliothek
10. Das Rätsel um die Vatikanische Bibliothek
11. Verlieren wir unsere Erinnerung? Oder das Museum der obsolet gewordenen Technologie

Schluss: Das Schreiben und die Erfindung der Vergangenheit

Danksagung

Pressestimmen

Pressestimmen

"Ein fesselndes und empfehlenswertes Buch."
Valentin Groebner, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 15. Dezember 2002



"Dieses Sachbuch gehört vor allem in die Hände junger Leser, die sich voller Wissbegier in den Endlosigkeiten des World Wide Web zu verlieren beginnen. Der amerikanische Journalist Alexander Stille entführt uns in die uralte Welt vor dieser jüngsten informationellen Revolution. Seine 'Reisen an das Ende der Geschichte' erzählen Menschheitsgeschichte als Überlieferungsgeschichte, sie gehen dabei sogar zurück bis in die Naturgeschichte und umfassen den gesamten Globus mit allen Stadien der Zivilisation."
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 9. Oktober 2002



"Gut lesbar und mit viel Sachverstand vermittelt der Autor seine Beobachtungen. Selbst den steinernen Zeugnissen der Geschichte geht es nicht anders als der lebendigen Natur. Die Pyramiden von Gizeh oder die Überreste von Pompeji zerfallen - wir bewahren einen kleinen Teil als kulturelles Gedächtnis, der große Rest geht verloren."
Horst Hamm, Natur Kosmos, 30. September 2002



"In elf hervorragend formulierten Reportagen. (...) Am schönsten jedoch ist sein Ausflug zu Pater Renigald (...)."
sfk, Berliner Morgenpost, 15. August 2002



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Bibliografie

978-3-406-49516-8

440 S., mit 15 Abbildungen

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Stille, Alexander

Reisen an das Ende der Geschichte

Infrarot-Kameras, Karbon-Datierung, DNA-Analyse, Digitalisierung – wir haben heute die besten Technologien für das Studium und die Bewahrung von Überlieferungen. Zugleich zerstören Abgase unersetzbare Steinreliefe, ruinieren Besucherströme prähistorische Höhlen, und in amerikanischen Archiven werden Dateien der 70er Jahre unlesbar – die Nebenfolgen von Technologieentwicklung und Globalisierung zerstören unersetzliche Reste der Vergangenheit, Kulturen mitsamt ihren Sprachen und materiellen Traditionen, und wir erleben einen rapiden Schwund von Tier- und Pflanzenarten. Faszination und Bewahrung einerseits, zugleich nie dagewesene Vernichtung von Kultur – in diesem Paradox bewegen wir uns.

Alexander Stille nimmt uns mit auf seine Reise an Schauplätze auf der ganzen Welt, wo über die Erhaltung und Vernichtung von noch existierenden Spuren der Vergangenheit entschieden wird: wir streifen mit ihm durch die Altstadt von Kairo, hören die Erklärungen zum Wiederaufbau der Bibliothek von Alexandria, sind mit im Boot über den Ganges, reisen mit dem italienischen Forscher Scoditti nach Kitawa in Papua Neu-Guinea, wo die Verschriftlichung die mündliche Überlieferung zerstört, und sehen, daß die Chinesen eine ganz andere Vorstellung von historischem Original haben als wir. Wir erleben den unterschiedlichsten Umgang mit Geschichte, sind Augenzeugen des unwiederbringlichen kulturellen Verlustes, des definitiven Endes vieltausendjähriger Überlieferung.
Ein Meisterwerk journalistischer Recherche, ein glänzend geschriebenes Buch.

Von Alexander Stille, Aus dem Amerikanischen von Karl-Heinz Siber.
Webcode: /17956

Inhalt

Einleitung

1. Die Sphinx - virtuell und real
2. Die Kultur der Kopie und das Verschwinden der chinesischen Vergangenheit
3. Geschichtsplünderung
4. Das nächste Leben des Ganges
5. Artenschutz in Madagaskar
6. Der Mann, der sich erinnert
7. Somalia - Zurück in die Zukunft?
8. Leben mit einer toten Sprache
9. Die Rückkehr der verschollenen Bibliothek
10. Das Rätsel um die Vatikanische Bibliothek
11. Verlieren wir unsere Erinnerung? Oder das Museum der obsolet gewordenen Technologie

Schluss: Das Schreiben und die Erfindung der Vergangenheit

Danksagung

Pressestimmen

"Ein fesselndes und empfehlenswertes Buch."
Valentin Groebner, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 15. Dezember 2002


"Dieses Sachbuch gehört vor allem in die Hände junger Leser, die sich voller Wissbegier in den Endlosigkeiten des World Wide Web zu verlieren beginnen. Der amerikanische Journalist Alexander Stille entführt uns in die uralte Welt vor dieser jüngsten informationellen Revolution. Seine 'Reisen an das Ende der Geschichte' erzählen Menschheitsgeschichte als Überlieferungsgeschichte, sie gehen dabei sogar zurück bis in die Naturgeschichte und umfassen den gesamten Globus mit allen Stadien der Zivilisation."
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 9. Oktober 2002


"Gut lesbar und mit viel Sachverstand vermittelt der Autor seine Beobachtungen. Selbst den steinernen Zeugnissen der Geschichte geht es nicht anders als der lebendigen Natur. Die Pyramiden von Gizeh oder die Überreste von Pompeji zerfallen - wir bewahren einen kleinen Teil als kulturelles Gedächtnis, der große Rest geht verloren."
Horst Hamm, Natur Kosmos, 30. September 2002


"In elf hervorragend formulierten Reportagen. (...) Am schönsten jedoch ist sein Ausflug zu Pater Renigald (...)."
sfk, Berliner Morgenpost, 15. August 2002