Cover: Seibt, Gustav, Goethe und Napoleon

Seibt, Gustav

Goethe und Napoleon

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Seibt, Gustav

Goethe und Napoleon

Eine historische Begegnung.

Im September 1808 begegnen sich in Erfurt zwei Männer, die Weltgeschichte geschrieben haben – der eine ist der größte Dichter seiner Zeit, der andere der mächtigste Mann Europas. Goethe trifft auf Napoleon. Es entspinnt sich ein Dialog unter Genies, der durch ein Wort Napoleons – „Vous êtes un homme“ – unsterblich geworden ist.
Gustav Seibt schildert in seinem historischen Essay die Geschichte dieser Begegnung zweier Jahrhundertmenschen und entfaltet zugleich ein Panorama der napoleonischen Epoche. Von den französischen Soldaten am Frauenplan, die sich im Zuge der Besatzung Weimars auch in Goethes Haus einquartieren, bis zum Gipfeltreffen in Erfurt nimmt er den Leser mit auf eine unvergeßliche Reise in die Zeit nach 1800. Kaum irgendwo wird Geschichte so unverstaubt lebendig erzählt wie in diesem hinreißenden Buch, das mit geradezu detektivischer Akribie die äußeren Ereignisse rekonstruiert, ihren kulturellen und politischen Rahmen nachzeichnet und zugleich den Spuren in Goethes Denken nachgeht, die sich bis in den zweiten Teil des „Faust“ und die späten Gespräche mit Eckermann verfolgen lassen. Ein wunderbares Goethe-Buch und zugleich ein kulturhistorisches Kabinettstück in der Tradition eines Sebastian Haffner und Joachim Fest.

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Details

978-3-406-57748-2

Erschienen am 22. September 2008

5., unveränderte Auflage, 2010

288 S., mit 35 Abbildungen

Hardcover

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Schlagwörter

Inhalt
Soldaten am Frauenplan
Weimar 1806: Die folgenreiche Nichtbegegnung mit Napoleon

Der Rheinbunddeutsche
Auf dem Weg zum Kaiser: Lektüren, Diskussionen, Dichtungen

«Vous êtes un homme!»
Die Begegnungen in Erfurt und Weimar

«Mein Kaiser»
Der Dichter im Empire

Dieses Kompendium der Welt
Erhöhtes Anschauen: Napoleon-Gedenken beim alten Goethe

Nachwort

Anhang
Anmerkungen | Quellen und Literatur
Abbildungsverzeichnis und -nachweis | Namenregister
Pressestimmen

Pressestimmen

"Spannende(r) Essay (...), der auch zeigt, wie viel Politik schon damals mit Inszenierung zu tun hatte."

Hannoversche Allgemeine



"Kundig entwickelt Gustav Seibt all diese Beziehungen und Reflexionen. (...) Eben weil Goethe all seine Kunst aufwandte, eine Episode zur Sternstunde zu stilisieren, machte er sie wirklich dazu. Die Audienz bei Napoleon habe ihm, so hatte er schon 1808 gut Frankfurterisch formuliert, ‘gleichsam das Tippelchen auf das I gesetzt’. Gustav Seibts eleganter Essay hat diesem i-Tüpfelchen klassische Form verliehen."
Gerrit Walther, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Dezember 2008



"Gustav Seibt hat jetzt über diese Stunde ein Buch geschrieben, ein glänzendes Stück erzählter Historie, das die Voraussetzungen und Folgen der Erfurter Begegnung zu einem Panorama des frühen 19. Jahrhunderts ausweitet."
Martin Ebel, Tages- Anzeiger, 11. Dezember 2008



"Es gehört zu den unbezweifelbaren Stärken dieser Studie, dass sie eine Fülle von Belegen bringt, die zeigen, wie sehr das Herzogtum Weimar unter den permanenten Einquartierungen französischer Soldaten, unter den horrenden Kontributionen und unter den gnadenlosen Truppenaushebungen litt."
Tilman Krause, Die Welt, Die literarische Welt, 29. November 2008



"Das zentrale Kapitel ist jenes, in dem Seibt eine genaue Zeile-um-Zeile-Lektüre von Goethes Erinnerungstext unternimmt. Hier fließt alles zusammen: die Sachkenntnis des Historikers, ein Gefühl für Textnuancen, wie es nur ein Literaturkenner von Rang hat, und eine Aufmerksamkeit für Unstimmigkeiten und Widersprüche, so feingestimmt, dass man sie detektivisch nennen muss. (...) und wir sind einem bestimmenden Moment der europäischen Geschichte so nahegekommen, wie es aus der Entfernung vieler Jahre nur irgend möglich ist. Seibt hat es fertiggebracht, der ungeheuerlichen Menge an Büchern über Goethe eines hinzuzufügen, das man jetzt schon unverzichtbar nennen kann."
Daniel Kehlmann, Cicero, 20. November 2008



"Seibt[s] bestechende Interpretation von ‚Dichtung und Wahrheit‘ als zeitgeschichtlicher Epochen-Spiegelung macht Neugier auf mehr."
Wolfgang Schneider, Deutschlandradio Kultur, 19. November 2008



"Vor- und Nachgeschichte finden hier ebenso ihren Platz, wie die akribische Beschreibung der Zusammenkunft in der Mainzer Statthalterei, dem Erfurter Wohnsitz, den sich Napoleon während des von ihm einberufenen und beherrschten Fürstentreffens gewählt hatte."
Wilhelm von Sternburg, Deutschlandradio Kultur, 2. November 2008



"Gustav Seibt hat nun in einer Studie das Treffen zeitgeschichtlich umrahmt – eine äußerst empfehlenswerte Geschichtsstunde."
Abendzeitung, 15.Oktober 2008



"Solchermaßen weitet sich das Biografische zum Epochenpanorama, und die zwanglose Art, mit der dies geschieht, macht das Buch in hohem Maße lesenswert."
MaS, Kölner Stadt-Anzeiger, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse, 14. Oktober 2008



"Gustav Seibt hat die Begegnung vom 2. Oktober 1808 zum Gravitationszentrum eines beeindruckenden Porträts der napoleonischen Ära gemacht."
Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Oktober 2008



"Diese Begegnung, die vor beinahe genau 200 Jahren stattfand, umkreist mit bewundernswerter Souveränität, mit einer seltenen Kombination aus Darstellungsfreude und historischer Präzision der Autor der Süddeutschen Zeitung, Gustav Seibt, in seinem Buch Goethe und Napoleon. Geschmeidig wechseln hier Schlachten und Alltagsbonmots, und dass Seibt mit seinem Goethe- Napoleon- Buch zudem ein Desiderat erfüllt hat, mag man angesichts der überwältigend reichhaltigen Goethe- Forschung kaum glauben. Und doch haben wir hier erstmals eine ebenso gründliche wie unterhaltsame Abhandlung vor uns, die die konkreten Umstände der ofmals mystisch überhöhten Begegnung des Dichters und des Kaisers in ihren filigransten Bezügen vor Augen führt."
Adam Soboczynski, Die Zeit, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse 2008, 9. Oktober 2008



"Gustav Seibt hat seine Passion für die Geschichte einmal mitdem Gefühl der Enge erklärt, das ihn überwältigen würde, wäre er in der schmalen Nische der Gegenwart eingeschlossen. Die Klaustrophobie nicht im Raum, sondern in der Zeit – sie wird in seinem horizonterweiternden Buch so einleuchtend, dass man nach der Lektüre sofort zu den Memoiren Talleyrands und dem ‘Napoleon’ Walter Scotts greifen will – und natürlich zum unergründlichen Meister und Löwen Goethe selbst. Dass der mit diesem Deuter einen findet, der ihm so unerschrocken wie respektvoll in die Mähne greift, ist ein Glück für uns."
Michael Maar, Die Weltwoche, 16. Juli 2009



"(...) Gustav Seibt zeigt uns Goethe und Napoleon, wie wir sie noch nie gesehen haben. Voilá, ein Autor!"
Bild am Sonntag, 12. Oktober 2008



"Seibt weiß die historische Begegnung zugleich elegant in die komplexe Geschichte von Goethes Leben einzubetten. Das Ergebnis seiner zuweilen beinahe detektivischen Studien ist eine ebenso kluge wie kenntnisreiche, überdies spannend geschriebene historische Studie, ein bewundernswertes Buch. (...) Seibt wertet nun alle Zeugnisse aus. Die waren zwar bekannt, aber noch nie wurden sie in solcher Ausführlichkeit überprüft – ein Glanzstück historischer Methodik. (...) Hinreißend schildert Seibt das Sofa- Gespräch Napoleons mit Johannes von Müller, „einer europäischen Zelebrität“. Der bisherige Historiograf des besiegten Preußen stellte den Moment als Bekehrung dar – und wurde während der Franzosenzeit Minister im Königreich Westfalen. Dicht und anschaulich erzählt Seibt in den beiden abschließenden Kapiteln die Nachgeschichte. Goethes doch recht verwunderliche Napoleon- Verehrung („Mein Kaiser“), sein Stolz auf den Stern der französischen Ehrenlegion und seine Freundschaft mit dem Franzosen Saint- Aignan, das sind Schlaglichter einer nie einfachen Verbindung. (...) Gustav Seibt ist ein schönes und gescheites, gedankenreiches und lesenswertes Buch über Goethe und Napoleon gelungen."
Paul Raabe. Spiegel Special zur Frankfurter Buchmesse, Nr. 6/ 2008



"Der Historiker und Feuilletonredakteur der „Süddeutschen Zeitung“ entwirft in seiner akribisch recherchierten und dennoch mit erzählerischer Virtuosität verfassten Arbeit vielmehr ein weit ausholendes Zeitbild, um vor diesem Hintergrund Goethes sich wandelndes Verhältnis zu Napoleon als Ergebnis vieler Einflussfaktoren darstellen zu können."
Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 27./ 28. September 2008



"So verknüpft Seibts Buch auf erhellende Weise ein zentrales Kapitel aus Goethes politischer Zeitgenossenschaft mit einem Panorama der Epoche."
Süddeutsche Zeitung, 24. September 2008



"Auf die Spuren der Genies begibt sich Gustav Seibt. Sein Buch widmet sich der Jahrhundertmenschen-Begegnung von Goethe und Napoleon. "
börsenblatt, 26. Juni 2008



"Rhetorisch brillant und phänomenal recherchierte Studie. (...) Mit philologischer Akribie, die dennoch auf keiner Seite der Spannung entbehrt, verfolgt Seibt dessen Niederschlag bis hinein in Goethes Alterswerk."
Ute Stempel, Bayern 2, 28. März 2009



"Gustav Seibt hat nun in einem der gelungensten historischen Bücher der letzten Jahre die ominöse Konstellation umfassend dargestellt. Dabei entgeht er vollkommen den Hauptrisiken dieser Stoffwahl: Dem Leser wird keine verschmockte Erbauungsliteratur für Nostalgiker präsentiert; mitnichten trifft man auf wohlfeile Reflexionen über das Verhältnis von Geist und Macht; der Gottheit Goethe wird kein klassizistischer Tempel gebaut."
Alexander Cammann, Frankfurter Rundschau, 24. März 2009



"In seinem knapp 300 Seiten umfassenden Buch verwendet der Autor Gustav Seibt, Feuilletonist der Süddeutschen Zeitung, viel Mühe und Geschick, um das Mysterium dieser Begegnung zu erhellen, die mit einer knappen Stunde weitaus kürzer dauerte als die Lektüre von seinem Buch. Sicher ist, dass Napoleon sich mit Goethe über dessen Werther austauschte. Wollte er ihn aber möglicherweise auch dazu gewinnen, mit nach Paris zu kommen? (...) Der deutschen Germanistik, die bis heute Goethe weithin idealisiert, tut ein solches Buch sicher gut."
Uwe Kossack, SWR 2, 11. März 2009



"Seibts absichtsvoll interpretationsarme, auf aktuelle Bezüge verzichtende Erzählung, kann man als den höchst gelungenen Versuch lesen, Goethe aus dem Entrückten zu holen, wo er mit gipserner Blässe zu stehen scheint und oft nur noch anlassweise herbeizitiert wird."
Lutz Lichtenberger, Berliner Zeitung, 5. März 2009



"Gustav Seibt hat mit ‚Goethe und Napoleon’ eine glanzvolle Miniatur geschaffen. Seibt genügt ein einziger Lichtstrahl, um eine ganze Epoche zu erhellen. Daraus ist ein Buch entstanden, das als Muster erzählender Geschichtsschreibung gelten kann."
Günter Müchler, Deutschlandfunk, 2. Februar 2009



"Ganz ähnlich, wenn auch mit den Mitteln des Historikers blickt Gustav Seibt nun in seinem überaus kenntnisreichen, brillant erzählten Essay ‚Goethe und Napoleon – Eine historische Begegnung’ auf das Verhältnis des Dichters zu Bonaparte."
Robert Schröpfer, Die Tageszeitung, 24./25. Januar 2009



"Kein Historiker, nicht einmal ein sprachgewaltiger Schriftsteller (...) könnte aus dieser Stunde ein ganzes Buch machen – außer er bettet sie historisch ein, berücksichtigt die Vor- und Nachgeschichte, schildert die Verhältnisse, die im Herzogtum Sachsen-Weimar-Gotha damals herrschten, zieht Goethes politische, literarische und private Situation in Betracht. Genau das macht Seibt, einer der klügsten Publizisten unserer Zeit. Das Ergebnis ist ein Glanzstück historischer Erzählung. Wer es gelesen hat, dessen Geist ist nicht nur auf intelligente Weise beschäftigt worden, er darf auch einen beträchtlichen Gewinn an Kenntnissen wie Erkenntnis verbuchen."
Martin Ebel, Deutschlandfunk, 11. Januar 2009



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978-3-406-57748-2

Erschienen am 22. September 2008

5., unveränderte Auflage , 2010

288 S., mit 35 Abbildungen

Hardcover

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Seibt, Gustav

Goethe und Napoleon

Eine historische Begegnung

Im September 1808 begegnen sich in Erfurt zwei Männer, die Weltgeschichte geschrieben haben – der eine ist der größte Dichter seiner Zeit, der andere der mächtigste Mann Europas. Goethe trifft auf Napoleon. Es entspinnt sich ein Dialog unter Genies, der durch ein Wort Napoleons – „Vous êtes un homme“ – unsterblich geworden ist.
Gustav Seibt schildert in seinem historischen Essay die Geschichte dieser Begegnung zweier Jahrhundertmenschen und entfaltet zugleich ein Panorama der napoleonischen Epoche. Von den französischen Soldaten am Frauenplan, die sich im Zuge der Besatzung Weimars auch in Goethes Haus einquartieren, bis zum Gipfeltreffen in Erfurt nimmt er den Leser mit auf eine unvergeßliche Reise in die Zeit nach 1800. Kaum irgendwo wird Geschichte so unverstaubt lebendig erzählt wie in diesem hinreißenden Buch, das mit geradezu detektivischer Akribie die äußeren Ereignisse rekonstruiert, ihren kulturellen und politischen Rahmen nachzeichnet und zugleich den Spuren in Goethes Denken nachgeht, die sich bis in den zweiten Teil des „Faust“ und die späten Gespräche mit Eckermann verfolgen lassen. Ein wunderbares Goethe-Buch und zugleich ein kulturhistorisches Kabinettstück in der Tradition eines Sebastian Haffner und Joachim Fest.
Webcode: /24309

Inhalt

Soldaten am Frauenplan
Weimar 1806: Die folgenreiche Nichtbegegnung mit Napoleon

Der Rheinbunddeutsche
Auf dem Weg zum Kaiser: Lektüren, Diskussionen, Dichtungen

«Vous êtes un homme!»
Die Begegnungen in Erfurt und Weimar

«Mein Kaiser»
Der Dichter im Empire

Dieses Kompendium der Welt
Erhöhtes Anschauen: Napoleon-Gedenken beim alten Goethe

Nachwort

Anhang
Anmerkungen | Quellen und Literatur
Abbildungsverzeichnis und -nachweis | Namenregister

Pressestimmen

"Spannende(r) Essay (...), der auch zeigt, wie viel Politik schon damals mit Inszenierung zu tun hatte."

Hannoversche Allgemeine


"Kundig entwickelt Gustav Seibt all diese Beziehungen und Reflexionen. (...) Eben weil Goethe all seine Kunst aufwandte, eine Episode zur Sternstunde zu stilisieren, machte er sie wirklich dazu. Die Audienz bei Napoleon habe ihm, so hatte er schon 1808 gut Frankfurterisch formuliert, ‘gleichsam das Tippelchen auf das I gesetzt’. Gustav Seibts eleganter Essay hat diesem i-Tüpfelchen klassische Form verliehen."
Gerrit Walther, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Dezember 2008


"Gustav Seibt hat jetzt über diese Stunde ein Buch geschrieben, ein glänzendes Stück erzählter Historie, das die Voraussetzungen und Folgen der Erfurter Begegnung zu einem Panorama des frühen 19. Jahrhunderts ausweitet."
Martin Ebel, Tages- Anzeiger, 11. Dezember 2008


"Es gehört zu den unbezweifelbaren Stärken dieser Studie, dass sie eine Fülle von Belegen bringt, die zeigen, wie sehr das Herzogtum Weimar unter den permanenten Einquartierungen französischer Soldaten, unter den horrenden Kontributionen und unter den gnadenlosen Truppenaushebungen litt."
Tilman Krause, Die Welt, Die literarische Welt, 29. November 2008


"Das zentrale Kapitel ist jenes, in dem Seibt eine genaue Zeile-um-Zeile-Lektüre von Goethes Erinnerungstext unternimmt. Hier fließt alles zusammen: die Sachkenntnis des Historikers, ein Gefühl für Textnuancen, wie es nur ein Literaturkenner von Rang hat, und eine Aufmerksamkeit für Unstimmigkeiten und Widersprüche, so feingestimmt, dass man sie detektivisch nennen muss. (...) und wir sind einem bestimmenden Moment der europäischen Geschichte so nahegekommen, wie es aus der Entfernung vieler Jahre nur irgend möglich ist. Seibt hat es fertiggebracht, der ungeheuerlichen Menge an Büchern über Goethe eines hinzuzufügen, das man jetzt schon unverzichtbar nennen kann."
Daniel Kehlmann, Cicero, 20. November 2008


"Seibt[s] bestechende Interpretation von ‚Dichtung und Wahrheit‘ als zeitgeschichtlicher Epochen-Spiegelung macht Neugier auf mehr."
Wolfgang Schneider, Deutschlandradio Kultur, 19. November 2008


"Vor- und Nachgeschichte finden hier ebenso ihren Platz, wie die akribische Beschreibung der Zusammenkunft in der Mainzer Statthalterei, dem Erfurter Wohnsitz, den sich Napoleon während des von ihm einberufenen und beherrschten Fürstentreffens gewählt hatte."
Wilhelm von Sternburg, Deutschlandradio Kultur, 2. November 2008


"Gustav Seibt hat nun in einer Studie das Treffen zeitgeschichtlich umrahmt – eine äußerst empfehlenswerte Geschichtsstunde."
Abendzeitung, 15.Oktober 2008


"Solchermaßen weitet sich das Biografische zum Epochenpanorama, und die zwanglose Art, mit der dies geschieht, macht das Buch in hohem Maße lesenswert."
MaS, Kölner Stadt-Anzeiger, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse, 14. Oktober 2008


"Gustav Seibt hat die Begegnung vom 2. Oktober 1808 zum Gravitationszentrum eines beeindruckenden Porträts der napoleonischen Ära gemacht."
Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Oktober 2008


"Diese Begegnung, die vor beinahe genau 200 Jahren stattfand, umkreist mit bewundernswerter Souveränität, mit einer seltenen Kombination aus Darstellungsfreude und historischer Präzision der Autor der Süddeutschen Zeitung, Gustav Seibt, in seinem Buch Goethe und Napoleon. Geschmeidig wechseln hier Schlachten und Alltagsbonmots, und dass Seibt mit seinem Goethe- Napoleon- Buch zudem ein Desiderat erfüllt hat, mag man angesichts der überwältigend reichhaltigen Goethe- Forschung kaum glauben. Und doch haben wir hier erstmals eine ebenso gründliche wie unterhaltsame Abhandlung vor uns, die die konkreten Umstände der ofmals mystisch überhöhten Begegnung des Dichters und des Kaisers in ihren filigransten Bezügen vor Augen führt."
Adam Soboczynski, Die Zeit, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse 2008, 9. Oktober 2008


"Gustav Seibt hat seine Passion für die Geschichte einmal mitdem Gefühl der Enge erklärt, das ihn überwältigen würde, wäre er in der schmalen Nische der Gegenwart eingeschlossen. Die Klaustrophobie nicht im Raum, sondern in der Zeit – sie wird in seinem horizonterweiternden Buch so einleuchtend, dass man nach der Lektüre sofort zu den Memoiren Talleyrands und dem ‘Napoleon’ Walter Scotts greifen will – und natürlich zum unergründlichen Meister und Löwen Goethe selbst. Dass der mit diesem Deuter einen findet, der ihm so unerschrocken wie respektvoll in die Mähne greift, ist ein Glück für uns."
Michael Maar, Die Weltwoche, 16. Juli 2009


"(...) Gustav Seibt zeigt uns Goethe und Napoleon, wie wir sie noch nie gesehen haben. Voilá, ein Autor!"
Bild am Sonntag, 12. Oktober 2008


"Seibt weiß die historische Begegnung zugleich elegant in die komplexe Geschichte von Goethes Leben einzubetten. Das Ergebnis seiner zuweilen beinahe detektivischen Studien ist eine ebenso kluge wie kenntnisreiche, überdies spannend geschriebene historische Studie, ein bewundernswertes Buch. (...) Seibt wertet nun alle Zeugnisse aus. Die waren zwar bekannt, aber noch nie wurden sie in solcher Ausführlichkeit überprüft – ein Glanzstück historischer Methodik. (...) Hinreißend schildert Seibt das Sofa- Gespräch Napoleons mit Johannes von Müller, „einer europäischen Zelebrität“. Der bisherige Historiograf des besiegten Preußen stellte den Moment als Bekehrung dar – und wurde während der Franzosenzeit Minister im Königreich Westfalen. Dicht und anschaulich erzählt Seibt in den beiden abschließenden Kapiteln die Nachgeschichte. Goethes doch recht verwunderliche Napoleon- Verehrung („Mein Kaiser“), sein Stolz auf den Stern der französischen Ehrenlegion und seine Freundschaft mit dem Franzosen Saint- Aignan, das sind Schlaglichter einer nie einfachen Verbindung. (...) Gustav Seibt ist ein schönes und gescheites, gedankenreiches und lesenswertes Buch über Goethe und Napoleon gelungen."
Paul Raabe. Spiegel Special zur Frankfurter Buchmesse, Nr. 6/ 2008


"Der Historiker und Feuilletonredakteur der „Süddeutschen Zeitung“ entwirft in seiner akribisch recherchierten und dennoch mit erzählerischer Virtuosität verfassten Arbeit vielmehr ein weit ausholendes Zeitbild, um vor diesem Hintergrund Goethes sich wandelndes Verhältnis zu Napoleon als Ergebnis vieler Einflussfaktoren darstellen zu können."
Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 27./ 28. September 2008


"So verknüpft Seibts Buch auf erhellende Weise ein zentrales Kapitel aus Goethes politischer Zeitgenossenschaft mit einem Panorama der Epoche."
Süddeutsche Zeitung, 24. September 2008


"Auf die Spuren der Genies begibt sich Gustav Seibt. Sein Buch widmet sich der Jahrhundertmenschen-Begegnung von Goethe und Napoleon. "
börsenblatt, 26. Juni 2008


"Rhetorisch brillant und phänomenal recherchierte Studie. (...) Mit philologischer Akribie, die dennoch auf keiner Seite der Spannung entbehrt, verfolgt Seibt dessen Niederschlag bis hinein in Goethes Alterswerk."
Ute Stempel, Bayern 2, 28. März 2009


"Gustav Seibt hat nun in einem der gelungensten historischen Bücher der letzten Jahre die ominöse Konstellation umfassend dargestellt. Dabei entgeht er vollkommen den Hauptrisiken dieser Stoffwahl: Dem Leser wird keine verschmockte Erbauungsliteratur für Nostalgiker präsentiert; mitnichten trifft man auf wohlfeile Reflexionen über das Verhältnis von Geist und Macht; der Gottheit Goethe wird kein klassizistischer Tempel gebaut."
Alexander Cammann, Frankfurter Rundschau, 24. März 2009


"In seinem knapp 300 Seiten umfassenden Buch verwendet der Autor Gustav Seibt, Feuilletonist der Süddeutschen Zeitung, viel Mühe und Geschick, um das Mysterium dieser Begegnung zu erhellen, die mit einer knappen Stunde weitaus kürzer dauerte als die Lektüre von seinem Buch. Sicher ist, dass Napoleon sich mit Goethe über dessen Werther austauschte. Wollte er ihn aber möglicherweise auch dazu gewinnen, mit nach Paris zu kommen? (...) Der deutschen Germanistik, die bis heute Goethe weithin idealisiert, tut ein solches Buch sicher gut."
Uwe Kossack, SWR 2, 11. März 2009


"Seibts absichtsvoll interpretationsarme, auf aktuelle Bezüge verzichtende Erzählung, kann man als den höchst gelungenen Versuch lesen, Goethe aus dem Entrückten zu holen, wo er mit gipserner Blässe zu stehen scheint und oft nur noch anlassweise herbeizitiert wird."
Lutz Lichtenberger, Berliner Zeitung, 5. März 2009


"Gustav Seibt hat mit ‚Goethe und Napoleon’ eine glanzvolle Miniatur geschaffen. Seibt genügt ein einziger Lichtstrahl, um eine ganze Epoche zu erhellen. Daraus ist ein Buch entstanden, das als Muster erzählender Geschichtsschreibung gelten kann."
Günter Müchler, Deutschlandfunk, 2. Februar 2009


"Ganz ähnlich, wenn auch mit den Mitteln des Historikers blickt Gustav Seibt nun in seinem überaus kenntnisreichen, brillant erzählten Essay ‚Goethe und Napoleon – Eine historische Begegnung’ auf das Verhältnis des Dichters zu Bonaparte."
Robert Schröpfer, Die Tageszeitung, 24./25. Januar 2009


"Kein Historiker, nicht einmal ein sprachgewaltiger Schriftsteller (...) könnte aus dieser Stunde ein ganzes Buch machen – außer er bettet sie historisch ein, berücksichtigt die Vor- und Nachgeschichte, schildert die Verhältnisse, die im Herzogtum Sachsen-Weimar-Gotha damals herrschten, zieht Goethes politische, literarische und private Situation in Betracht. Genau das macht Seibt, einer der klügsten Publizisten unserer Zeit. Das Ergebnis ist ein Glanzstück historischer Erzählung. Wer es gelesen hat, dessen Geist ist nicht nur auf intelligente Weise beschäftigt worden, er darf auch einen beträchtlichen Gewinn an Kenntnissen wie Erkenntnis verbuchen."
Martin Ebel, Deutschlandfunk, 11. Januar 2009