Cover: Groebner, Valentin, Das Mittelalter hört nicht auf

Groebner, Valentin

Das Mittelalter hört nicht auf

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Groebner, Valentin

Das Mittelalter hört nicht auf

Über historisches Erzählen.

Das Mittelalter zwischen Klischee und Wirklichkeit

Ritter, Mönche, trutzige Bauern – Versatzstücke und Klischees vom Mittelalter sind allgegenwärtig. Aber was heißt eigentlich „mittelalterlich“, und wie sind diese Bilder entstanden? Das Buch verfolgt die Inszenierungen dieses besonderen Zeitalters von ihrer Entstehung im 14. Jahrhundert über ihre romantische und nationale Aufladung im 18. und 19. Jahrhundert bis zu den Vorstellungen der Nationalsozialisten und schließlich bis hin zu den Mittelaltermärkten und den Computerspielen unserer Gegenwart.
Das Mittelalter ist ein Paradox: Düster und romantisch zugleich, aufregend fremdartig, aber auch Wurzel für Vieles, das uns heute prägt – kurzum, das Mittelalter ist ein Reservoir für unsere Wünsche, vor allem jedoch für die Bedürfnisse nach einem ganz anderen, ursprünglichen und authentischen Leben. Von kaum einem Zeitalter hat die Moderne so lustvoll geträumt wie von dieser fernen, aber immer neu inszenierten Epoche; meistens funktionierte sie als bedrohlich verlockender Rückspiegel.  Auch die wissenschaftliche Erforschung dieser wundersamen Epoche hat sich nie im luftleeren Raum abgespielt. Gerade Mittelalterhistoriker waren den Vorstellungen ihrer eigenen Zeit von edlen oder weniger edlen Rittern, Burgfräuleins, tüchtigen Bürgern, gelehrten Mönchen und trutzigen Bauern eng verbunden. Sie fanden stets, was sie suchten. Anders gesagt: Mittelaltergeschichte handelt immer von der Gegenwart ihrer Erforscher. Aber was geschieht mit dem Rückspiegel Mittelalter – eine der großen Chiffren christlich-europäischer Kultur – angesichts der Globalisierung am Beginn des 21. Jahrhunderts?

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Details

978-3-406-79416-2

Erschienen am 03. Februar 2023

2. Auflage, 2022

176 S., mit 1 Abbildung

Softcover

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Inhalt
Danksagung

Zur Einleitung

1. Die Erfindung des mittleren Zeitalters

2. Der Wunsch nach Wurzeln

3. Starke Gefühle

4. Sprudelnde Quellen

5. Zukunftsmediävistik

6. Eigentlichkeit: Das Nachgemachte ist das Echte

7. Das Große Ganze

8. Wir sind die Brüder der romantischen Verlierer

9. Alles original: Kostümfeste und Themenparks

10. Das Mittelalter, das sind die Anderen

11. Erinnerungsarbeit

Literatur

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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-79416-2

Erschienen am 03. Februar 2023

2. Auflage , 2022

176 S., mit 1 Abbildung

Softcover

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Groebner, Valentin

Das Mittelalter hört nicht auf

Über historisches Erzählen

Das Mittelalter zwischen Klischee und Wirklichkeit

Ritter, Mönche, trutzige Bauern – Versatzstücke und Klischees vom Mittelalter sind allgegenwärtig. Aber was heißt eigentlich „mittelalterlich“, und wie sind diese Bilder entstanden? Das Buch verfolgt die Inszenierungen dieses besonderen Zeitalters von ihrer Entstehung im 14. Jahrhundert über ihre romantische und nationale Aufladung im 18. und 19. Jahrhundert bis zu den Vorstellungen der Nationalsozialisten und schließlich bis hin zu den Mittelaltermärkten und den Computerspielen unserer Gegenwart.
Das Mittelalter ist ein Paradox: Düster und romantisch zugleich, aufregend fremdartig, aber auch Wurzel für Vieles, das uns heute prägt – kurzum, das Mittelalter ist ein Reservoir für unsere Wünsche, vor allem jedoch für die Bedürfnisse nach einem ganz anderen, ursprünglichen und authentischen Leben. Von kaum einem Zeitalter hat die Moderne so lustvoll geträumt wie von dieser fernen, aber immer neu inszenierten Epoche; meistens funktionierte sie als bedrohlich verlockender Rückspiegel.  Auch die wissenschaftliche Erforschung dieser wundersamen Epoche hat sich nie im luftleeren Raum abgespielt. Gerade Mittelalterhistoriker waren den Vorstellungen ihrer eigenen Zeit von edlen oder weniger edlen Rittern, Burgfräuleins, tüchtigen Bürgern, gelehrten Mönchen und trutzigen Bauern eng verbunden. Sie fanden stets, was sie suchten. Anders gesagt: Mittelaltergeschichte handelt immer von der Gegenwart ihrer Erforscher. Aber was geschieht mit dem Rückspiegel Mittelalter – eine der großen Chiffren christlich-europäischer Kultur – angesichts der Globalisierung am Beginn des 21. Jahrhunderts?
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Inhalt

Danksagung

Zur Einleitung

1. Die Erfindung des mittleren Zeitalters

2. Der Wunsch nach Wurzeln

3. Starke Gefühle

4. Sprudelnde Quellen

5. Zukunftsmediävistik

6. Eigentlichkeit: Das Nachgemachte ist das Echte

7. Das Große Ganze

8. Wir sind die Brüder der romantischen Verlierer

9. Alles original: Kostümfeste und Themenparks

10. Das Mittelalter, das sind die Anderen

11. Erinnerungsarbeit

Literatur