Volker Reinhardt schildert knapp und kenntnisreich die Geschichte der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom Bundesschluss der "Urkantone" bis zur Gegenwart. Sorgfältig ausgewählte Abbildungen und Karten machen diesen kompakten Überblick zu einem unentbehrlichen Standardwerk. Direkte Demokratie und außenpolitische Neutralität, der Zusammenhalt unterschiedlicher Sprachnationen, wirtschaftliche Modernität, Wohlstand, Weltoffenheit, Sauberkeit: Das sind nur einige der Tugenden, für die die Schweiz weltweit bewundert wird. Volker Reinhardt zeigt, dass sich das "Phänomen Schweiz" am besten im historischen Rückblick verstehen lässt. Dabei fragt er immer wieder nach dem Selbstverständnis der Schweizer als wehrhafte Nation, für das der Mythos um Rütlischwur und Wilhelm Tell konstitutiv ist und das in den letzten Jahren durch die Offenlegung wirtschaftlicher Verflechtungen mit dem "Dritten Reich", die zunehmende Einwanderung und europäische Integration sowie die Anfechtung des Bankgeheimnisses kritisch hinterfragt wird.
1. Apfelschuss und Tyrannenmord – ein produktiver Mythos 2. Vom Bundesbrief zur Bundeserweiterung (1291–1370) 3. Verdichtungen und Zerreißproben (1370–1450) 4. Institutionen und Verfassungen 5. Europäische Verwicklungen und Großmachtpolitik (1450–1520) 6. Die Reformation und ihre Folgen (1520–1560) 7. Konfessionelle Bündnisse, Kriegsvermeidung und Bauernkrieg (1560–1655) 8. Die Zeit der Villmerger Kriege (1656–1712) 9. Die Spätzeit der Alten Eidgenossenschaft (1713–1797) 10. Revolution, Chaos und neue Ordnungen (1798–1814) 11. Von der Restauration zum Bundesstaat (1815–1848) 12. Mehr Demokratie wagen (1848–1919) 13. Zwischen Faschismus, Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg (1920–1945) 14. Allein in Europa? (1946–2010)
"Knapp und kenntnisreich portioniert er seinen Überblick in 14 Kapiteln, die den aktuellen Forschungstand wiedergeben: vom produktiven Mythos 'Apfelschuss und Tyrannenmord' bis zum – etwas kurz geratenen – Schlusskapitel 'Allein in Europa?'. Das handliche Büchlein enthält eine Zeittafel, Karten und Abbildungen. Es kommt dem neu erwachten Interesse an einer nationalen Geschichte jenseits nationalstaatlicher Überhöhungen und Beschränkungen entgegen." Urs Rauber, Neue Zürcher Zeitung, 31. Oktober 2010
Volker Reinhardt schildert knapp und kenntnisreich die Geschichte der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom Bundesschluss der "Urkantone" bis zur Gegenwart. Sorgfältig ausgewählte Abbildungen und Karten machen diesen kompakten Überblick zu einem unentbehrlichen Standardwerk. Direkte Demokratie und außenpolitische Neutralität, der Zusammenhalt unterschiedlicher Sprachnationen, wirtschaftliche Modernität, Wohlstand, Weltoffenheit, Sauberkeit: Das sind nur einige der Tugenden, für die die Schweiz weltweit bewundert wird. Volker Reinhardt zeigt, dass sich das "Phänomen Schweiz" am besten im historischen Rückblick verstehen lässt. Dabei fragt er immer wieder nach dem Selbstverständnis der Schweizer als wehrhafte Nation, für das der Mythos um Rütlischwur und Wilhelm Tell konstitutiv ist und das in den letzten Jahren durch die Offenlegung wirtschaftlicher Verflechtungen mit dem "Dritten Reich", die zunehmende Einwanderung und europäische Integration sowie die Anfechtung des Bankgeheimnisses kritisch hinterfragt wird.
1. Apfelschuss und Tyrannenmord – ein produktiver Mythos 2. Vom Bundesbrief zur Bundeserweiterung (1291–1370) 3. Verdichtungen und Zerreißproben (1370–1450) 4. Institutionen und Verfassungen 5. Europäische Verwicklungen und Großmachtpolitik (1450–1520) 6. Die Reformation und ihre Folgen (1520–1560) 7. Konfessionelle Bündnisse, Kriegsvermeidung und Bauernkrieg (1560–1655) 8. Die Zeit der Villmerger Kriege (1656–1712) 9. Die Spätzeit der Alten Eidgenossenschaft (1713–1797) 10. Revolution, Chaos und neue Ordnungen (1798–1814) 11. Von der Restauration zum Bundesstaat (1815–1848) 12. Mehr Demokratie wagen (1848–1919) 13. Zwischen Faschismus, Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg (1920–1945) 14. Allein in Europa? (1946–2010)
"Knapp und kenntnisreich portioniert er seinen Überblick in 14 Kapiteln, die den aktuellen Forschungstand wiedergeben: vom produktiven Mythos 'Apfelschuss und Tyrannenmord' bis zum – etwas kurz geratenen – Schlusskapitel 'Allein in Europa?'. Das handliche Büchlein enthält eine Zeittafel, Karten und Abbildungen. Es kommt dem neu erwachten Interesse an einer nationalen Geschichte jenseits nationalstaatlicher Überhöhungen und Beschränkungen entgegen." Urs Rauber, Neue Zürcher Zeitung, 31. Oktober 2010