Pressestimmen
"Professionelle Frühneuzeit-Historiker, die für eine breite Leserschaft verständlich und fesselnd schreiben können, ohne ihre wissenschaftlichen Standards aufzugeben, sind nach wie vor selten. Der Zürcher Ordinarius Bernd Roeck zählt zweifellos zu ihnen. (...)
Bernd Roecks Erzählung erschließt auf faszinierende Weise eine historische Welt neu, die gleichzeitig von diesseitiger Lust und jenseitigem Eifer geprägt war und deshalb existenzielle Widersprüche aushalten musste."
Wolfgang E.J. Weber, Die Zeit, 31. März 2010
"Obwohl Roeck seiner Phantasie kaum Zurückhaltung auferlegt, hat er keinen historischen Roman geschrieben. Jedes archivalische Indiz ist sorgfältig aufgeführt, zwischen Verbürgtem und Vermutetem wird klar unterschieden."
Caspar Hirsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. März 2010
"So lustvoll spekuliert Roeck über die Beziehungsnetze des Goldschmieds, dass die Stadt des späten 16. Jahrhunderts als ebenso derbes wie feinziseliertes Diorama vor dem Leser ausgebreitet wird. Gäbe es 3D-Kinos in Buchform, Roeck hätte eins geschrieben – Soundeffekte, Geruchsproben und Wetteranimationen inklusive."
Jutta Person, Süddeutsche Zeitung, 12. Februar 2010
"Das Buch weist die für Bernd Roeck so charakteristische Mischung aus innovativer Forschung und einer lebendigen Darstellung auf - eine Mischung, die das Buch sowohl für ein allgemeines Publikum als auch für Spezialisten zugänglich macht."
Peter Burke, 22. Januar 2010
"(...) ausgesprochen dicht und farbig."
Geneviève Lüscher, Neue Zürcher Zeitung, 29. November 2009
"Gottsucher und Künstler, Alchemisten, Gelehrte und ein melancholischer Fürst begegnen dem Leser in der neuen Studie des an der Universität Zürich lehrenden Historikers Bernd Roeck. Schauplatz ist das frühneuzeitliche Augsburg, das der Renaissance-Spezialist aus früheren Studien wie seine Westentasche kennt und das er nun, in Farbe gefasst, aufleben lässt. (...)
[Roeck schweift] durch das Augsburg der Dissidenten und Handwerker, deckt das Funktionieren von Kunstmärkten auf, erzählt von Ängsten und Hunger, bringt die Geister der Toten mit den Dämonen des Grotesken-Stils zusammen. So zieht er Sinn aus Steuerbüchern und Verhörprotokollen, belebt Stiche und Pulverflaschen und holt eine zerrissene Zeit in die Gegenwart."
Neue Zürcher Zeitung, 23. September 2009
"Ein fantastisches Buch."
Markus Krischer, Focus, 12. April 2009