Pressestimmen
"Der Arbeit Röhls kommen grosse Verdienste zu. Allein die Quantität der zitierten Belege macht sie zu einem Standardwerk."
Rudolph Walther, Tages-Anzeiger, 15. Januar 2002
"Der britische Historiker John C. G. Röhl hat sich mit Wilhelm II. und seiner Hofgesellschaft seit Jahrzehnten beschäftigt, was sich in verschiedenen viel beachteten Büchern niederschlug. Vor acht Jahren erschien der erste Band seiner Wilhelm-Biografie, die die Jugend- und Kronprinzenjahre beschreibt. Röhls Arbeit wurde von der Kritik nahezu einhellig gepriesen, von ‚Sensation‘ war da sogar zu lesen. Der nun vorgelegte zweite Band umfasst den Zeitraum von der Thronbesteigung 1888 bis zum Jahr 1900 (...) Kein Historiker hat bislang so akribisch die Archive durchstöbert und genutzt, um sich dem Charakter und der Politik Wilhelms II. zu nähern. Den Leser erwarten hunderte von Zitaten aus Briefen, Tagebüchern oder Dokumenten, die das verhängnisvolle Handeln eines Herrschers nachzeichnen, der an sich selbst und an einer Umgebung scheiterte, der der Mut zum Widespruch fehlte. (...) Röhls Werk wird niemand übersehen können, der sich künftig mit Wilhelm II. und seiner Zeit beschäftigen will."
Frankfurter Rundschau, 10. Oktober 2001
"(...) kann man (...) heute schon die Prognose wagen, dass es vor allem seiner Biographie Wilhelms II. zu danken sein wird, dass die längst fällige, umfassende Revision des preußisch-deutschen Geschichtsbildes der Epoche vor 1815 bis 1933 im Allgemeinen und der Ära Bismarcks und Wilhelms II. im Besonderen, die endlich als ein Zusammenhang gesehen werden muss, tatsächlich in Angriff genommen wird."
Johannes Willms, Süddeutsche Zeitung, 10. Oktober 2001
"Um die Mentalität und das Handeln des Monarchen bis ins kleinste Detail zu dokumentieren, hat Röhl ein stupendes Maß an archivalischen Quellen ausgewertet und vielfach erstmals erschlossen. Es handelt sich um eine Respekt verdienende Forschungsleistung. Röhl schildert auf 1386 Seiten das Tun und die Befindlichkeiten Wilhelms II. in kleinen zeitlichen Schritten. Sein Geltungsbedürfnis, seine Überheblichkeit, seine groben Manieren, seine rüde Sprache, die Verschlagenheit und Rücksichtslosigkeit, mit der er von Fall zu Fall seine Ziele verfolgte, erscheinen dabei in ungünstigem Licht; seltener wird deutlich, dass Wilhelm II. auch liebenswürdig und charmant sein konnte."
Wolfgang Mommsen, Die Welt, 6. Oktober 2001
"(...) das herausragende historische Werk (...)."
Christian Geyer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. Oktober 2001
"Unter Wilhelm II. wurde Deutschland Großmacht und scheiterte. Das allein ist, abgesehen von der spannenden und bizarren Persönlichkeit des letzten Kaisers, Grund genug, sich mit der deutschen Vorkriegspolitik zu befassen. Der britische Historiker Röhl hat daraus eine Lebensaufgabe gemacht. Im zweiten Band seiner Wilhelm-Biographie durchleuchtet er den Monarchen aus jedem denkbaren Blickwinkel: Wilhelms Selbstverständnis mit Blick auf Bismarck und auf England, auf ‚das monarchische Prinzip‘ und auf die Gesellschaft, sein Verständnis von Sozialpolitik und von politischer Beratung, das Charismatische am Kaisertum und der organisierte Übergang der Macht auf Wilhelm im ‚Dreikaiserjahr 1888‘. Röhl beschreibt minutiös das politische Erwachsenwerden dieses Herrschers – von politischer Reifung mag man nicht sprechen."
Werner van Bebber, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Oktober 2001
"(...) ist dieser zweite Band von immensem Wert für die historische Forschung. Der Reichtum des bislang unbekannten oder nur unzureichend erschlossenen Materials, das Röhl aus öffentlichen und privaten Archiven ans Tageslicht gefördert hat, ist wiederum imponierend."
Volker Ullrich, Die Zeit, 4. Oktober 2001