Cover: Walter, Ingeborg / Zapperi, Roberto, Das Bildnis der Geliebten

Walter, Ingeborg / Zapperi, Roberto

Das Bildnis der Geliebten

Hardcover 8,95 €
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Walter, Ingeborg / Zapperi, Roberto

Das Bildnis der Geliebten

Geschichten der Liebe von Petrarca bis Tizian.

Dieses Buch schildert, wie aus einem Ritual der idealen Anbetung der geliebten Frau schließlich eine Form der Liebeserklärung wird, die durchaus eine sinnliche Erfüllung zuließ.
Die Liebe zu Laura, die Petrarca im 14. Jahrhundert in seinem „Canzoniere“ besungen hatte, wurde im 15. Jahrhundert zum Paradigma für ein Gesellschaftsspiel der Liebe, für ein Ritual, wie die Geliebte verehrt und angebetet werden sollte. Diese Regeln sahen neben der poetischen Hommage auch die Anfertigung eines Bildnis der Geliebten vor, wie Petrarca es angeblich von seiner Laura hatte malen lassen. An die Stelle der imaginären Laura traten nun reale junge Damen, von denen ebenso reale Bildnisse gemalt wurden. Das von Lorenzo de’Medici erfundene Spiel fand schnell Nachahmer in Italiens höheren Kreisen. Nicht nur große Herren und Fürsten, auch Kardinäle widmeten sich ihm. Aber es blieb nicht immer bei der idealen Liebe, der Verehrung aus der Ferne; das Ritual löste wirkliche Gefühle aus, die zu sinnlich erfüllten Beziehungen führten. Das galante Spiel einer elitären Gesellschaft, in dem die ideale Liebe sich mit sinnlicher Leidenschaft vermischte, fand sein Ende in der Gegenreformation, die die unüberwindbare Dichotomie von (verbotener) Sexualität und (erlaubter) Ausübung in der Ehe wieder herstellte. Dem Ritual verdanken wir einige der größten Meisterwerke der italienischen Renaissance – wie Leonardo da Vincis Bildnisse der Ginevra Benci oder der Cecilia Gallerani – und einige der schönsten Liebesgeschichten.

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Details

978-3-406-55502-2

Erschienen am 13. Januar 2014

Statt 19,90 € jetzt nur noch 8,95 €

160 S., mit 18 Abbildungen, davon 9 in Farbe

Hardcover

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Inhalt
Vorbemerkung

1 Petrarcas Laura

2 Lorenzo de’ Medici und Lucrezia Donati

3 Bernardo Bembo und Ginevra Benci

4 Ludovico Sforza und Cecilia Gallerani

5 Maria Savorgnan und Pietro Bembo

6 Ippolito de’ Medici und Giulia Gonzaga

7 Alessandro Farnese und Faustina Mancini

8 Alessandro Farnese und Livia Colonna

9 Epilog: Der Tempel der Tugend

Quellen- und Literaturhinweise
Personenregister

Pressestimmen

Pressestimmen

"Der Leser erfreut sich durchaus an der Lektüre dieses außerordentlich hübsch ausgestatteten Bändchens, denn wer ließe sich nicht gerne in kennerschaftlich- gekonntem Stil Liebesgeschichten erzählen und in die Welt der Renaissance entführen?"
Christine Tauber, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30. Januar 2008



"Die Renaissance-Spezialistin Ingeborg Walter und der italienische Autor Robert Zapperi rekonstruieren in diesem Buch das galante Liebesspiel, das die damalige gesellschaftliche Elite wie ein Wahn erfasste. Und das die schönsten Liebesgedichte und Bildnisse auf uns Liebespessimisten hat kommen lassen."
rox, Neue Zürcher Zeitung, 7. Mai 2007



"Walter und Zapperi haben minutiös recherchiert, wie das Zusammenspiel von Liebhaber und Bella Donna, Dichter und Maler im Einzelfall funktionierte. Sie stützen sich auf die Studien der letzten Jahre zur petrarkistischen Dichtung und Malerei: Während noch im mittleren 20. Jahrhundert der Neuplatonismus Marsilio Ficinos als Triebkraft der Renaissance galt, hat die jüngere Forschung erkannt, welch immense Wirkung die viel emotionalere Poesie Petrarcas ausübte. Der neue, wunderbar zu lesende Band eröffnet diese Zusammenhänge erstmals einem großen Publikum."
Kia Vahland, Der Tagesspiegel, 3. April 2007



"Die Geschichte ihres Fortlebens in verliebten oder auch nur gierigen Männerherzen erzählen Ingeborg Walter und Roberto Zapperi (in der Übersetzung von Frau Walter) so gewinnend anschaulich und amüsant, dass ihr Buch einem jeden zu empfehlen ist, der den Swingerclub nicht für den idealen Austragungsort der Liebe hält. (...) Das Buch, in dem die Kenntnisse von Frau Walter und Herrn Zapperi, sich vereinigt haben, zeugt von großer Leidenschaft für das Sujet. Die Leser werden es den Autoren danken."
Franziska Augstein, Süddeutsche Zeitung, 21. März 2007



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-55502-2

Erschienen am 13. Januar 2014

Statt 19,90 € jetzt nur noch 8,95 €

160 S., mit 18 Abbildungen, davon 9 in Farbe

Hardcover

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Walter, Ingeborg / Zapperi, Roberto

Das Bildnis der Geliebten

Geschichten der Liebe von Petrarca bis Tizian

Dieses Buch schildert, wie aus einem Ritual der idealen Anbetung der geliebten Frau schließlich eine Form der Liebeserklärung wird, die durchaus eine sinnliche Erfüllung zuließ.
Die Liebe zu Laura, die Petrarca im 14. Jahrhundert in seinem „Canzoniere“ besungen hatte, wurde im 15. Jahrhundert zum Paradigma für ein Gesellschaftsspiel der Liebe, für ein Ritual, wie die Geliebte verehrt und angebetet werden sollte. Diese Regeln sahen neben der poetischen Hommage auch die Anfertigung eines Bildnis der Geliebten vor, wie Petrarca es angeblich von seiner Laura hatte malen lassen. An die Stelle der imaginären Laura traten nun reale junge Damen, von denen ebenso reale Bildnisse gemalt wurden. Das von Lorenzo de’Medici erfundene Spiel fand schnell Nachahmer in Italiens höheren Kreisen. Nicht nur große Herren und Fürsten, auch Kardinäle widmeten sich ihm. Aber es blieb nicht immer bei der idealen Liebe, der Verehrung aus der Ferne; das Ritual löste wirkliche Gefühle aus, die zu sinnlich erfüllten Beziehungen führten. Das galante Spiel einer elitären Gesellschaft, in dem die ideale Liebe sich mit sinnlicher Leidenschaft vermischte, fand sein Ende in der Gegenreformation, die die unüberwindbare Dichotomie von (verbotener) Sexualität und (erlaubter) Ausübung in der Ehe wieder herstellte. Dem Ritual verdanken wir einige der größten Meisterwerke der italienischen Renaissance – wie Leonardo da Vincis Bildnisse der Ginevra Benci oder der Cecilia Gallerani – und einige der schönsten Liebesgeschichten.
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Inhalt

Vorbemerkung

1 Petrarcas Laura

2 Lorenzo de’ Medici und Lucrezia Donati

3 Bernardo Bembo und Ginevra Benci

4 Ludovico Sforza und Cecilia Gallerani

5 Maria Savorgnan und Pietro Bembo

6 Ippolito de’ Medici und Giulia Gonzaga

7 Alessandro Farnese und Faustina Mancini

8 Alessandro Farnese und Livia Colonna

9 Epilog: Der Tempel der Tugend

Quellen- und Literaturhinweise
Personenregister

Pressestimmen

"Der Leser erfreut sich durchaus an der Lektüre dieses außerordentlich hübsch ausgestatteten Bändchens, denn wer ließe sich nicht gerne in kennerschaftlich- gekonntem Stil Liebesgeschichten erzählen und in die Welt der Renaissance entführen?"
Christine Tauber, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30. Januar 2008


"Die Renaissance-Spezialistin Ingeborg Walter und der italienische Autor Robert Zapperi rekonstruieren in diesem Buch das galante Liebesspiel, das die damalige gesellschaftliche Elite wie ein Wahn erfasste. Und das die schönsten Liebesgedichte und Bildnisse auf uns Liebespessimisten hat kommen lassen."
rox, Neue Zürcher Zeitung, 7. Mai 2007


"Walter und Zapperi haben minutiös recherchiert, wie das Zusammenspiel von Liebhaber und Bella Donna, Dichter und Maler im Einzelfall funktionierte. Sie stützen sich auf die Studien der letzten Jahre zur petrarkistischen Dichtung und Malerei: Während noch im mittleren 20. Jahrhundert der Neuplatonismus Marsilio Ficinos als Triebkraft der Renaissance galt, hat die jüngere Forschung erkannt, welch immense Wirkung die viel emotionalere Poesie Petrarcas ausübte. Der neue, wunderbar zu lesende Band eröffnet diese Zusammenhänge erstmals einem großen Publikum."
Kia Vahland, Der Tagesspiegel, 3. April 2007


"Die Geschichte ihres Fortlebens in verliebten oder auch nur gierigen Männerherzen erzählen Ingeborg Walter und Roberto Zapperi (in der Übersetzung von Frau Walter) so gewinnend anschaulich und amüsant, dass ihr Buch einem jeden zu empfehlen ist, der den Swingerclub nicht für den idealen Austragungsort der Liebe hält. (...) Das Buch, in dem die Kenntnisse von Frau Walter und Herrn Zapperi, sich vereinigt haben, zeugt von großer Leidenschaft für das Sujet. Die Leser werden es den Autoren danken."
Franziska Augstein, Süddeutsche Zeitung, 21. März 2007