Cover: Bierling, Stephan, Geschichte des Irakkriegs

Bierling, Stephan

Geschichte des Irakkriegs

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Bierling, Stephan

Geschichte des Irakkriegs

Der Sturz Saddams und Amerikas Albtraum im Mittleren Osten.

Die erste Geschichte des Irakkriegs


Der Irakkrieg hat Amerika und die Welt stärker aufgewühlt und gespalten als jeder andere militärische Konflikt seit Vietnam. Stephan Bierlings fundierte Darstellung bietet die erste Gesamtschau des Kriegs von seiner dramatischen Vorgeschichte über den Sturz Saddams und die katastrophale Nachkriegsplanung bis hin zur aktuellen Lage. Sein Buch zeigt sehr deutlich, wie sich die Regierung Bush nach den Terroranschlägen vom 11. September in einer Mischung aus Alarmismus, Selbsttäuschung und Allmachtsphantasien in den Krieg gegen den Irak hineinsteigerte, während ihre beiden wichtigsten Rechtfertigungen für den Angriff – die vermeintliche Produktion von Massenvernichtungswaffen und die Konspiration Saddams mit Al Kaida – jeder konkreten Grundlage entbehrten. Geradezu beklemmend schildert Bierling das Ausmaß der amerikanischen Inkompetenz auch auf höchster Ebene – und den gewaltigen Blutzoll, den der Konflikt bis heute vor allem der irakischen Zivilbevölkerung abverlangt hat. Wer Amerikas Außenpolitik und seine Rolle im Mittleren Osten verstehen will, wird an dieser dichten und packend geschriebenen Analyse nicht vorbeikommen.

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Details

978-3-406-60606-9

Erschienen am 31. August 2010

253 S., mit 11 Abbildungen und 5 Grafiken

Softcover

Bibliografische Reihen

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Schlagwörter

Inhalt
Vorwort

1. Die Vorgeschichte: Ignoranz und Fehlkalkulationen
Saddams Irak – Vom Feind zum Freund: Der irakisch-iranische Krieg (1980–1988) – Vom Freund zum Feind: Kuwait-Invasion und Operation «Desert Storm» – Massenvernichtungswaffen und Erosion des Kontrollregimes – Die US-Irakpolitik
zwischen Golfkrieg und 9/11

2. Die Bedeutung von 9/11 für die amerikanische Irakpolitik
Neue Risikokalkulation und die «Ein-Prozent-Doktrin» – Die konzeptionelle
Vorbereitung des Irakkriegs: Die Bush-Doktrin

3. Die Vorbereitung des Kriegs
Persönlichkeit und Führungsstil Bushs – Die Eigendynamik der Irakpolitik – Die propagandistische Vorbereitung des Kriegs

4. Die internationale Dimension
Spannungen im transatlantischen und innereuropäischen Verhältnis – Verlagerung der Debatte in den UN-Sicherheitsrat – Verhärtung der Fronten – Die Blix-Berichte und der Streit um eine zweite Resolution – Showdown im Sicherheitsrat – Völkerrechtliche Zulässigkeit und die Koalition der Willigen

5. Die Kriegsgründe: Was wir heute wissen
Die Untersuchungsberichte – Wirkliche und angebliche Skandale: Curveball und Wilson / Plame – Saddams Fehlkalkulation – Die Rolle der Medien, der Öffentlichkeit und gesellschaftlicher Akteure – Warum die USA den Irakkrieg führten – Krieg der Neokonservativen? – Krieg für Israel? – Krieg für Öl? – Krieg für Militärbasen? – Krieg für Machterhalt?

6. Kriegsverlauf und Nachkriegsplanung
Der Angriffsplan – Der Kriegsverlauf – Die Nachkriegsplanung

7. Besatzungszeit
Die Auflösung von Baath-Partei und irakischer Armee – Konfusion an der Spitze – Die Verschlechterung der Sicherheitslage – Abu Ghraib – Blackwater und Co.: Das Outsourcing der Besatzung – Bremers Abgang

8. Machtübergabe und Bürgerkrieg
Bushs Realitätsverweigerung – Der Irak am Abgrund – Die USA vor der Niederlage

9. Die Surge-Strategie und die Stabilisierung des Irak
Ein neues Team mit neuer Strategie 183 – Der Beginn des Surge – Die Wende im Irakkrieg – Der Surge unter innenpolitischem Beschuss – Erfolge und Misserfolge des Surge – Petraeus’ Abgang und das irakisch-amerikanische Sicherheitsabkommen

10. Präsident Obama und das Ende des Irakkriegs
Der Irakkrieg im Präsidentschaftswahlkampf – Die Obama-Präsidentschaft – Die USA als politischer Vermittler im Irak

11. Der Irakkrieg – eine Bilanz
Die Kosten des Irakkriegs – Lichtblicke


Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Personenregister
Pressestimmen

Pressestimmen

"Die Monographie des Regensburger Politikprofessors besticht durch eine gute und übersichtliche Aufbereitung der Fakten, einen flüssigen, gut lesbaren und zugleich packenden Stil. Der Autor führt dem Leser schonungslos vor Augen, welche gravierenden Fehler begangen wurden; gleichzeitig bildet sein Werk in differenzierter Weise das erkennbare Bemühen der USA um eine Kurskorrektur ab."
Sascha Arnautovic, Welt Trends, Januar/Februar 2012



"Stephan Bierlings Werk hat den Vorteil von Kürze und Präzision."
Rudolph Chimelli, Süddeutsche Zeitung, 28. Februar 2011



"Bierling gelingt es, seine ‘Geschichte des Irakkrieges’ spannungsreich und zugleich mit der gebotenen wissenschaftlichen Neutralität an den Leser zu bringen. Verglichen mit den meist stark emotionsgeladenen journalistischen Publikationen über den Irakkrieg ist dies äußerst wohltuend. Und dass es einem Wissenschaftler trotzdem gelingt, auch dem Laien eine fesselnde Lektüre zu bieten, ist noch immer keine Selbstverständlichkeit.
Besonders gewinnbringend sind jene Kapitel, in denen sich Bierling kritisch mit den Motivationen der amerikanischen Regierung für den Krieg auseinandersetzt. (...) Und ebenso schonungslos demontiert er die offizielle Kriegspropaganda des Weißen Hauses."
Alexander Weinlein, Das Parlament, 45/2010



"Bierling schildert kenntnisreich, mit Sinn fürs pointierte Detail nicht nur die Fehler und Widrigkeiten amerikanischer Besatzungspolitik, die einer katastrophalen Entwicklung in die Hände spielten, sondern auch die Anstrengungen zur Korrektur und Wiedergutmachung.
Nach einer abgewogenen, eindrucksvollen Gesamtdarstellung des Krieges und seiner Folgen zieht Bierling ein ernüchterndes Fazit: Bush wird in die Geschichtsbücher eingehen als der Präsident, 'der einen Krieg mit manipulierten Gründen vom Zaun brach, ihn inkompetent führte und das militärische Scheitern erst in letzter Sekunde abwendete. Dies wäre wohl noch das Vorteilhafteste, was man über den Irakkrieg sagen könnte.' Aber das letzte Wort haben die Historiker. Bis dahin bleibt Bierlings Buch ein kluger, detaillierter und lesenswerter Beitrag zum Verständnis dieses Krieges."
Christian Hacke, Die Welt, 23. Oktober 2010



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Empfehlungen

}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-60606-9

Erschienen am 31. August 2010

253 S., mit 11 Abbildungen und 5 Grafiken

Softcover

Softcover 12,950 € Kaufen

Bierling, Stephan

Geschichte des Irakkriegs

Der Sturz Saddams und Amerikas Albtraum im Mittleren Osten

Die erste Geschichte des Irakkriegs


Der Irakkrieg hat Amerika und die Welt stärker aufgewühlt und gespalten als jeder andere militärische Konflikt seit Vietnam. Stephan Bierlings fundierte Darstellung bietet die erste Gesamtschau des Kriegs von seiner dramatischen Vorgeschichte über den Sturz Saddams und die katastrophale Nachkriegsplanung bis hin zur aktuellen Lage. Sein Buch zeigt sehr deutlich, wie sich die Regierung Bush nach den Terroranschlägen vom 11. September in einer Mischung aus Alarmismus, Selbsttäuschung und Allmachtsphantasien in den Krieg gegen den Irak hineinsteigerte, während ihre beiden wichtigsten Rechtfertigungen für den Angriff – die vermeintliche Produktion von Massenvernichtungswaffen und die Konspiration Saddams mit Al Kaida – jeder konkreten Grundlage entbehrten. Geradezu beklemmend schildert Bierling das Ausmaß der amerikanischen Inkompetenz auch auf höchster Ebene – und den gewaltigen Blutzoll, den der Konflikt bis heute vor allem der irakischen Zivilbevölkerung abverlangt hat. Wer Amerikas Außenpolitik und seine Rolle im Mittleren Osten verstehen will, wird an dieser dichten und packend geschriebenen Analyse nicht vorbeikommen.
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Inhalt

Vorwort

1. Die Vorgeschichte: Ignoranz und Fehlkalkulationen
Saddams Irak – Vom Feind zum Freund: Der irakisch-iranische Krieg (1980–1988) – Vom Freund zum Feind: Kuwait-Invasion und Operation «Desert Storm» – Massenvernichtungswaffen und Erosion des Kontrollregimes – Die US-Irakpolitik
zwischen Golfkrieg und 9/11

2. Die Bedeutung von 9/11 für die amerikanische Irakpolitik
Neue Risikokalkulation und die «Ein-Prozent-Doktrin» – Die konzeptionelle
Vorbereitung des Irakkriegs: Die Bush-Doktrin

3. Die Vorbereitung des Kriegs
Persönlichkeit und Führungsstil Bushs – Die Eigendynamik der Irakpolitik – Die propagandistische Vorbereitung des Kriegs

4. Die internationale Dimension
Spannungen im transatlantischen und innereuropäischen Verhältnis – Verlagerung der Debatte in den UN-Sicherheitsrat – Verhärtung der Fronten – Die Blix-Berichte und der Streit um eine zweite Resolution – Showdown im Sicherheitsrat – Völkerrechtliche Zulässigkeit und die Koalition der Willigen

5. Die Kriegsgründe: Was wir heute wissen
Die Untersuchungsberichte – Wirkliche und angebliche Skandale: Curveball und Wilson / Plame – Saddams Fehlkalkulation – Die Rolle der Medien, der Öffentlichkeit und gesellschaftlicher Akteure – Warum die USA den Irakkrieg führten – Krieg der Neokonservativen? – Krieg für Israel? – Krieg für Öl? – Krieg für Militärbasen? – Krieg für Machterhalt?

6. Kriegsverlauf und Nachkriegsplanung
Der Angriffsplan – Der Kriegsverlauf – Die Nachkriegsplanung

7. Besatzungszeit
Die Auflösung von Baath-Partei und irakischer Armee – Konfusion an der Spitze – Die Verschlechterung der Sicherheitslage – Abu Ghraib – Blackwater und Co.: Das Outsourcing der Besatzung – Bremers Abgang

8. Machtübergabe und Bürgerkrieg
Bushs Realitätsverweigerung – Der Irak am Abgrund – Die USA vor der Niederlage

9. Die Surge-Strategie und die Stabilisierung des Irak
Ein neues Team mit neuer Strategie 183 – Der Beginn des Surge – Die Wende im Irakkrieg – Der Surge unter innenpolitischem Beschuss – Erfolge und Misserfolge des Surge – Petraeus’ Abgang und das irakisch-amerikanische Sicherheitsabkommen

10. Präsident Obama und das Ende des Irakkriegs
Der Irakkrieg im Präsidentschaftswahlkampf – Die Obama-Präsidentschaft – Die USA als politischer Vermittler im Irak

11. Der Irakkrieg – eine Bilanz
Die Kosten des Irakkriegs – Lichtblicke


Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Personenregister

Pressestimmen

"Die Monographie des Regensburger Politikprofessors besticht durch eine gute und übersichtliche Aufbereitung der Fakten, einen flüssigen, gut lesbaren und zugleich packenden Stil. Der Autor führt dem Leser schonungslos vor Augen, welche gravierenden Fehler begangen wurden; gleichzeitig bildet sein Werk in differenzierter Weise das erkennbare Bemühen der USA um eine Kurskorrektur ab."
Sascha Arnautovic, Welt Trends, Januar/Februar 2012


"Stephan Bierlings Werk hat den Vorteil von Kürze und Präzision."
Rudolph Chimelli, Süddeutsche Zeitung, 28. Februar 2011


"Bierling gelingt es, seine ‘Geschichte des Irakkrieges’ spannungsreich und zugleich mit der gebotenen wissenschaftlichen Neutralität an den Leser zu bringen. Verglichen mit den meist stark emotionsgeladenen journalistischen Publikationen über den Irakkrieg ist dies äußerst wohltuend. Und dass es einem Wissenschaftler trotzdem gelingt, auch dem Laien eine fesselnde Lektüre zu bieten, ist noch immer keine Selbstverständlichkeit.
Besonders gewinnbringend sind jene Kapitel, in denen sich Bierling kritisch mit den Motivationen der amerikanischen Regierung für den Krieg auseinandersetzt. (...) Und ebenso schonungslos demontiert er die offizielle Kriegspropaganda des Weißen Hauses."
Alexander Weinlein, Das Parlament, 45/2010


"Bierling schildert kenntnisreich, mit Sinn fürs pointierte Detail nicht nur die Fehler und Widrigkeiten amerikanischer Besatzungspolitik, die einer katastrophalen Entwicklung in die Hände spielten, sondern auch die Anstrengungen zur Korrektur und Wiedergutmachung.
Nach einer abgewogenen, eindrucksvollen Gesamtdarstellung des Krieges und seiner Folgen zieht Bierling ein ernüchterndes Fazit: Bush wird in die Geschichtsbücher eingehen als der Präsident, 'der einen Krieg mit manipulierten Gründen vom Zaun brach, ihn inkompetent führte und das militärische Scheitern erst in letzter Sekunde abwendete. Dies wäre wohl noch das Vorteilhafteste, was man über den Irakkrieg sagen könnte.' Aber das letzte Wort haben die Historiker. Bis dahin bleibt Bierlings Buch ein kluger, detaillierter und lesenswerter Beitrag zum Verständnis dieses Krieges."
Christian Hacke, Die Welt, 23. Oktober 2010