Pressestimmen
"Dan Diners Essays durchleuchten die Gedächtniskultur des Alten Kontinents. (...)
Vor allem seine Analysen der europäisch-jüdischen Lebenswelten durchbrechen nationalgeschichtliche Blockaden und erweisen sich als universell angelegte Kulturperspektive."
Willi Jasper, Die Zeit, 3. Juli 2003
"Während Diner gegenüber den geläufigen Intentionen einer "globalisierten" Holocaust-Erinnerung skeptisch zu bleiben scheint, demonstriert er die Erkenntnischancen seines gedächtnisgeschichtlichen Zugriffs in einer Reihe außerordentlich lesenswerter Beiträge zur "Diplomatie jüdischer Fragen", zur Zeitgeschichte Israels und zum Umgang mit der NS-Vergangenheit in Deutschland im Übergang von der alten zur neuen Bundesrepublik. (...)
Dan Diner, Jahrgang 1946, gehört zu den klügsten Köpfen in Deutschland. Sein jüngstes Buch zieht eine Bilanz seines Denkens."
Norbert Frei, Die Welt, 28. Juni 2003
"Der Band kann so als Einführung in ein innovatives kulturwissenschaftliches Programm gelesen werden.(...)
Es gelingt Diner, die Mehrdimensionalität der Problemlage transparent zu machen, er weiß die Zugänge zu nutzen, die sich aus der Befreiung von methodischen Korsetten ergeben. Besonders den Beiträgen zur jüdischen und israelischen Geschichte kommt die Offenheit von Diners Konzept zu gute."
Thomas Meyer, Frankfurter Rundschau, 19. April 2003
"Nicht alles, was als Fachaufsatz überzeugen konnte, macht sich gut im Buch.
Vor diesem Hintergrund erhebt sich strahlend das neue Buch von Dan Diner. Die meisten Kapitel darin sind Fachleuten bekannt. Dennoch wirkt diese Aufsatzsammlung, als sei sie weitgehend aus einem Guss. Der Leser erhält ein veritables Lesebuch zur europäischen Geschichte in der Hand. Diese Geschichte Europas nimmt ihren Gegenstand von seinem östlichen Rändern her in den Blick. Auch das ist Europa, und es ist wichtig, dass einer darin erinnert."
Tim B. Müller, Süddeutsche Zeitung, 8. April 2003
"Hier wie im ganzen Buch fällt auf, daß der Autor zu schreiben versteht, jedes Wort abwägt und seinem Stil die vornehme Gelassenheit gibt, die einen Historiker auszeichnen sollte, auch wenn er unter "der epistemischen Herausforderung des Holocaust" Geschichtsschreibung betreibt. Allen Artikeln ist gemeinsam, daß sie den Raum des Übergangs von Europa in den Vorderen Orient behandeln, sei dieser islamisch, jüdisch oder byzantinisch."
Friedrich Niewöhner, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. März 2003