Cover: Gauger, Hans-Martin, Das Feuchte und das Schmutzige

Gauger, Hans-Martin

Das Feuchte und das Schmutzige

Broschur 16,95 €
Cover Download Leseprobe PDF

Gauger, Hans-Martin

Das Feuchte und das Schmutzige

Kleine Linguistik der vulgären Sprache.

Es geht in diesem Buch um Sexualität im Sprachvergleich, genauer: um Sexuelles und Fäkalisches beim groben Sprechen. Wenn wir Deutschen schimpfen, beleidigen, fluchen und überhaupt vulgär werden, verwenden wir normalerweise Ausdrücke, die sich auf Exkrementelles beziehen, während unsere Nachbarsprachen zu diesem Zweck fast immer ins Sexuelle gehen. Gibt es Gründe für diesen deutschen Sonderweg? Anhand einer überwältigenden Fülle an Beispielen aus über einem Dutzend Sprachen widmet sich Hans-Martin Gauger dem Thema mit Witz und Scharfsinn. Der Leser wird gut unterhalten, erfährt viel Wissenswertes über Europas Sprachen – und darüber, wie man sprachlich korrekt plurilingual beleidigt und flucht.

Broschur 16,95 € Kaufen
e-Book 12,99 € Kaufen
Merken

Details

978-3-406-62989-1

Erschienen am 14. September 2012

283 S.

Klappenbroschur

Bibliografische Reihen

Teilen

Seite drucken

E-Mail

Der Code wurde in die Zwischenablage kopiert.

Inhalt
1. Zidane und Materazzi
2. Zwei Hinweise
3. Erste Annäherung: französisch baiser
4. Einschub: Das Handgelenk der Madame Arnoux
5. Baiser ‹faire l’amour›
6. Baiser ‹betrügen›
7. Noch ein französisches Beispiel: foutre
8. Italienisch fottere und spanisch joder
9. Nur was jeder und jede kennt
10. Einschub: Etymologie. Außerdem: die Wichtigkeit des Sprachbewusstseins
11. Ein interessantes Wort: obszön
12. Cicero: «Was nicht verwerflich ist, wenn man es im Verborgenen tut, ist schmutzig, wenn man darüber redet», «est obscenum dicere»
13. Ein witziges Wort des Nuntius Roncalli
14. Ein «Sonderweg» des Deutschen – und die übliche Entsprechung: Fuck off! / Verpiss dich!
15. Beide sind wichtig: die Gemeinsamkeiten der Sprachen und die Unterschiede zwischen ihnen
16. Was man mit Scheiße alles machen kann
17. Und mit den Wörtern um Scheiße herum
18. Der deutsche Mittelfinger
19. Das ferne Holland (‹Ich fühl mich hodig!›) und das nähere Schweden (‹Ein Satanstag!›)
20. Mit Karacho – ein starkes Wort aus Spanien
21. Englisch – die «Sechs Großen» und einige Kleinere dazu
22. Französisch – «Le père Barrault est un con»
23. Italienisch – ‹È una fi cata!›
24. Spanisch – ‹¡Una cosa cojonuda!›
25. Katalanisch – ‹Estic molt fotut›
26. Portugiesisch – ‹Vai pra caralho!›
27. Rumänisch – ‹Seid mösig!› (und ‹Sächsisch›: Aursch, Drak, Mäst)
28. Ungarisch – Der Pferdeschwanz
29. Russisch – als ‹Muttersprache›
30. Kroatisch – ‹So ist das halt!›
31. Türkisch – ‹Anani sikerim›
32. Einschub: Das lateinische Wort obscenum – die Analyse im ‹alten Georges› und die Ähnlichkeit des Lateinischen mit dem Deutschen in diesem Fall
33. Frankreich – ein Mischland
34. Was genau liegt insgesamt vor?
35. Die räumliche Ausnahme im Deutschen
36. Der südwestdeutsche Seckel
37. Die zeitliche Ausnahme im Deutschen: Einbrüche (oder Normalisierung) bei der Jugend
38. Hierzu einiges Literarische
Der feine Herr und – «Affenschwanz!!»
«Potz Fickerment!»
Der Herr Seehahn und seine «innere Schärfe»
Sartres Großmutter im Elsass – zum Begriff des Skatologischen
Flaubert: «Vorwärts, vorwärts!» Eine lange Fahrt in einer Kutsche. Oder «la baisade dans le fi acre»
Goethe: «Walpurgisnacht» – und der «Walpurgissack»
39. Junge Männer – Eine versteckte Anwesenheit von Sexuellem im Deutschen
40. Einschub: Rhetorik – Was ist das eigentlich?
41. Junge Männer (Fortsetzung)
42. Sprachkritischer Einschub: Eine seltsame Lücke im Deutschen – Junge, Bube
43. Literarischer Einschub: Die Rückgabe eines besonderen Stifts auf dem «Zauberberg»
44. Junge Männer (Fortsetzung)
45. Einschub: Eine besondere Art von Etymologie. Außerdem: Freuds wichtige Unterscheidung zwischen Bewusstem, Unbewusstem und Vorbewusstem
46. Junge Männer (Schluss)
47. Frauenbilder
48. Einschub: Shakespeare – ein gewagter Vers: «Doch da sie dich für Frauenlust gerüstet …», «But since she pricked thee out for women’s pleasure…»
49. Sprache und Sexualität
Was ist Sexualität?
Biologische Grundlage der Sprache
Stärke des Sexuellen und die Wörter für ‹Liebe›
Noch einmal: Zum Obszönen
Ist das sexuell gemeint?
Über das Bezeichnen – allgemein und speziell hier
Eine Männerwelt
Ein deutschsprachiger «Sonderweg»
Das Gesäß
Reden über Sexuelles
Schimpfwörter weltweit (nach Reinhold Arnan) – und im Deutschen
Woher der deutschsprachige Sonderfall?
Wie ist der deutschsprachige Sonderfall zu bewerten?
Ein ungerechtes, aber ökonomisches ‹Arbeitsprinzip› des Deutschen und vieler anderer Sprachen

Anmerkungen

Wortregister
Pressestimmen

Pressestimmen

"Es ist informativ, anregend, sogar angenehm zu lesen – nur prüde darf man nicht sein."
Martin Ebel, Deutschlandfunk Büchermarkt, 8. Januar 2013



"[Martin Gauger] fand heraus, dass wir Deutschen offenbar anders ticken als unsere europäischen Nachbarn. Wenn wir fluchen, benutzen wir häufig Fäkal-Begriffe, während es bei Engländern, Spaniern und Co. eher sexuelle Ausdrücke sind."
Bild.de, 24. Oktober 2012



"Mit einer überbordenden Fülle einschlägiger, tabubrechender und höchst unterhaltsamer Beispiele."
fpl, Trierischer Volksfreund, 10. Oktober 2012



"Leicht im Stil und konzentriert in der Sache präsentiert er dem Leser die sprach- und kulturwissenschaftlichen Erträge seiner Untersuchungen."
Wolfgang Krischke, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse, 6. Oktober 2012



"Ein ebenso fundiert wissenschaftliches wie unterhaltsames Buch."
dpa, 2. Oktober 2012



Empfehlungen

}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-62989-1

Erschienen am 14. September 2012

283 S.

Klappenbroschur

Klappenbroschur 16,950 € Kaufen
e-Book 12,990 € Kaufen

Gauger, Hans-Martin

Das Feuchte und das Schmutzige

Kleine Linguistik der vulgären Sprache

Es geht in diesem Buch um Sexualität im Sprachvergleich, genauer: um Sexuelles und Fäkalisches beim groben Sprechen. Wenn wir Deutschen schimpfen, beleidigen, fluchen und überhaupt vulgär werden, verwenden wir normalerweise Ausdrücke, die sich auf Exkrementelles beziehen, während unsere Nachbarsprachen zu diesem Zweck fast immer ins Sexuelle gehen. Gibt es Gründe für diesen deutschen Sonderweg? Anhand einer überwältigenden Fülle an Beispielen aus über einem Dutzend Sprachen widmet sich Hans-Martin Gauger dem Thema mit Witz und Scharfsinn. Der Leser wird gut unterhalten, erfährt viel Wissenswertes über Europas Sprachen – und darüber, wie man sprachlich korrekt plurilingual beleidigt und flucht.
Webcode: /9202683

Inhalt

1. Zidane und Materazzi
2. Zwei Hinweise
3. Erste Annäherung: französisch baiser
4. Einschub: Das Handgelenk der Madame Arnoux
5. Baiser ‹faire l’amour›
6. Baiser ‹betrügen›
7. Noch ein französisches Beispiel: foutre
8. Italienisch fottere und spanisch joder
9. Nur was jeder und jede kennt
10. Einschub: Etymologie. Außerdem: die Wichtigkeit des Sprachbewusstseins
11. Ein interessantes Wort: obszön
12. Cicero: «Was nicht verwerflich ist, wenn man es im Verborgenen tut, ist schmutzig, wenn man darüber redet», «est obscenum dicere»
13. Ein witziges Wort des Nuntius Roncalli
14. Ein «Sonderweg» des Deutschen – und die übliche Entsprechung: Fuck off! / Verpiss dich!
15. Beide sind wichtig: die Gemeinsamkeiten der Sprachen und die Unterschiede zwischen ihnen
16. Was man mit Scheiße alles machen kann
17. Und mit den Wörtern um Scheiße herum
18. Der deutsche Mittelfinger
19. Das ferne Holland (‹Ich fühl mich hodig!›) und das nähere Schweden (‹Ein Satanstag!›)
20. Mit Karacho – ein starkes Wort aus Spanien
21. Englisch – die «Sechs Großen» und einige Kleinere dazu
22. Französisch – «Le père Barrault est un con»
23. Italienisch – ‹È una fi cata!›
24. Spanisch – ‹¡Una cosa cojonuda!›
25. Katalanisch – ‹Estic molt fotut›
26. Portugiesisch – ‹Vai pra caralho!›
27. Rumänisch – ‹Seid mösig!› (und ‹Sächsisch›: Aursch, Drak, Mäst)
28. Ungarisch – Der Pferdeschwanz
29. Russisch – als ‹Muttersprache›
30. Kroatisch – ‹So ist das halt!›
31. Türkisch – ‹Anani sikerim›
32. Einschub: Das lateinische Wort obscenum – die Analyse im ‹alten Georges› und die Ähnlichkeit des Lateinischen mit dem Deutschen in diesem Fall
33. Frankreich – ein Mischland
34. Was genau liegt insgesamt vor?
35. Die räumliche Ausnahme im Deutschen
36. Der südwestdeutsche Seckel
37. Die zeitliche Ausnahme im Deutschen: Einbrüche (oder Normalisierung) bei der Jugend
38. Hierzu einiges Literarische
Der feine Herr und – «Affenschwanz!!»
«Potz Fickerment!»
Der Herr Seehahn und seine «innere Schärfe»
Sartres Großmutter im Elsass – zum Begriff des Skatologischen
Flaubert: «Vorwärts, vorwärts!» Eine lange Fahrt in einer Kutsche. Oder «la baisade dans le fi acre»
Goethe: «Walpurgisnacht» – und der «Walpurgissack»
39. Junge Männer – Eine versteckte Anwesenheit von Sexuellem im Deutschen
40. Einschub: Rhetorik – Was ist das eigentlich?
41. Junge Männer (Fortsetzung)
42. Sprachkritischer Einschub: Eine seltsame Lücke im Deutschen – Junge, Bube
43. Literarischer Einschub: Die Rückgabe eines besonderen Stifts auf dem «Zauberberg»
44. Junge Männer (Fortsetzung)
45. Einschub: Eine besondere Art von Etymologie. Außerdem: Freuds wichtige Unterscheidung zwischen Bewusstem, Unbewusstem und Vorbewusstem
46. Junge Männer (Schluss)
47. Frauenbilder
48. Einschub: Shakespeare – ein gewagter Vers: «Doch da sie dich für Frauenlust gerüstet …», «But since she pricked thee out for women’s pleasure…»
49. Sprache und Sexualität
Was ist Sexualität?
Biologische Grundlage der Sprache
Stärke des Sexuellen und die Wörter für ‹Liebe›
Noch einmal: Zum Obszönen
Ist das sexuell gemeint?
Über das Bezeichnen – allgemein und speziell hier
Eine Männerwelt
Ein deutschsprachiger «Sonderweg»
Das Gesäß
Reden über Sexuelles
Schimpfwörter weltweit (nach Reinhold Arnan) – und im Deutschen
Woher der deutschsprachige Sonderfall?
Wie ist der deutschsprachige Sonderfall zu bewerten?
Ein ungerechtes, aber ökonomisches ‹Arbeitsprinzip› des Deutschen und vieler anderer Sprachen

Anmerkungen

Wortregister

Pressestimmen

"Es ist informativ, anregend, sogar angenehm zu lesen – nur prüde darf man nicht sein."
Martin Ebel, Deutschlandfunk Büchermarkt, 8. Januar 2013


"[Martin Gauger] fand heraus, dass wir Deutschen offenbar anders ticken als unsere europäischen Nachbarn. Wenn wir fluchen, benutzen wir häufig Fäkal-Begriffe, während es bei Engländern, Spaniern und Co. eher sexuelle Ausdrücke sind."
Bild.de, 24. Oktober 2012


"Mit einer überbordenden Fülle einschlägiger, tabubrechender und höchst unterhaltsamer Beispiele."
fpl, Trierischer Volksfreund, 10. Oktober 2012


"Leicht im Stil und konzentriert in der Sache präsentiert er dem Leser die sprach- und kulturwissenschaftlichen Erträge seiner Untersuchungen."
Wolfgang Krischke, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse, 6. Oktober 2012


"Ein ebenso fundiert wissenschaftliches wie unterhaltsames Buch."
dpa, 2. Oktober 2012