Cover: Hösle, Vittorio, Kritik der verstehenden Vernunft

Hösle, Vittorio

Kritik der verstehenden Vernunft

Hardcover 38,00 €
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Hösle, Vittorio

Kritik der verstehenden Vernunft

Eine Grundlegung der Geisteswissenschaften.

Die Beliebigkeit, die die Geisteswissenschaften zu Anfang des 21. Jahrhunderts kennzeichnet, hat viele Ursachen. Eine zentrale ist das Fehlen von Klarheit hinsichtlich grundlegender Begriffe, Methoden und Aufgaben dieser Wissenschaften. Die Beseitigung dieses Mankos unternimmt Vittorio Hösle in diesem wegweisenden Buch. Insbesondere geht es ihm darum, die Möglichkeit intersubjektiv gültigen Verstehens aufzuzeigen. Denn das Bestreiten dieser Möglichkeit, wie es postmodern gang und gäbe geworden ist, gefährdet die Geisteswissenschaften in ihrer Substanz.
Vittorio Hösles grundlegendes Werk setzt mit der Erkenntnis ein, daß zwischen dem Verstehen von Aussagen in der eigenen Muttersprache und den akrobatischen Interpretationsleistungen, die etwa der Entzifferer einer verschollenen Schrift vollbringt, zwischen Lebenswelt und Geisteswissenschaft also, eine erstaunliche Kontinuität waltet. Dabei geht er davon aus, daß die Hermeneutik eine Unterdisziplin der Erkenntnistheorie und daher normativ ausgerichtet ist – es geht in ihr darum, richtiges Verstehen von Mißverstehen zu unterscheiden. Denn man kann nicht nur anders, man kann auch besser oder schlechter verstehen, ja, auch etwas völlig mißverstehen. Doch Hösles Buch bietet nicht nur eine ausführliche, von Kant inspirierte Analytik und Systematik der komplexen Akte des Verstehens unter Berücksichtigung etwa auch der Jurisprudenz und der Theologie. Ebenso unterzieht es einseitige hermeneutische Theorien der Kritik, darunter auch Freuds Psychoanalyse. Ein dritter und abschließender Teil schließlich liefert eine kurze Geschichte der Hermeneutik, von der Antike bis Gadamer und Davidson, mit einem Ausblick auf die Geisteswissenschaften der Zukunft.

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978-3-406-72588-3

Erschienen am 20. Juli 2018

503 S.

Hardcover

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Schlagwörter

Inhalt

Vorwort 

1. Analytik des Verstehens
1.1. Formale Kennzeichen des Verstehens 
1.2. Gegenstände und Akte des Verstehens 
1.3. Bedingungen der Möglichkeit des Verstehens.

2. Dialektik des Verstehens
2.1. Behavioristische Hermeneutik. Die Fokussierung auf das Verhalten bei Quine 
2.2. Noetische Hermeneutik. Die Fokussierung auf das Erleben bei Dilthey 
2.3. Noematische Hermeneutik 

3. Eine kurze Geschichte der Hermeneutik 
3.1. Antike und Mittelalter: Wahrheit statt Sinn 
3.2. Das Verstehen von Sinn unabhängig von seiner Wahrheit 
3.3. Die Wiedergewinnung der Wahrheitsdimension der Hermeneutik bei Gadamer und Davidson 
3.4. Die Geisteswissenschaften der Zukunft 

Anhang
Bibliographie 
Personenregister 

Pressestimmen

Pressestimmen

"Ungeheuer beeindruckendes und geradezu übermenschlich gebildetes Meisterwerk.“ 

Frankfurter Allgemeine Zeitung, Dieter Schönecker



"Was die Lektüre zum Vergnügen macht, ist (Hösles) unbezweifelbares Weltwissen und sein Witz, sein trockener Humor.“ 

Mittelbayerische Zeitung, Helmut Hein



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-72588-3

Erschienen am 20. Juli 2018

503 S.

Hardcover

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e-Book 28,990 € Kaufen

Hösle, Vittorio

Kritik der verstehenden Vernunft

Eine Grundlegung der Geisteswissenschaften

Die Beliebigkeit, die die Geisteswissenschaften zu Anfang des 21. Jahrhunderts kennzeichnet, hat viele Ursachen. Eine zentrale ist das Fehlen von Klarheit hinsichtlich grundlegender Begriffe, Methoden und Aufgaben dieser Wissenschaften. Die Beseitigung dieses Mankos unternimmt Vittorio Hösle in diesem wegweisenden Buch. Insbesondere geht es ihm darum, die Möglichkeit intersubjektiv gültigen Verstehens aufzuzeigen. Denn das Bestreiten dieser Möglichkeit, wie es postmodern gang und gäbe geworden ist, gefährdet die Geisteswissenschaften in ihrer Substanz.
Vittorio Hösles grundlegendes Werk setzt mit der Erkenntnis ein, daß zwischen dem Verstehen von Aussagen in der eigenen Muttersprache und den akrobatischen Interpretationsleistungen, die etwa der Entzifferer einer verschollenen Schrift vollbringt, zwischen Lebenswelt und Geisteswissenschaft also, eine erstaunliche Kontinuität waltet. Dabei geht er davon aus, daß die Hermeneutik eine Unterdisziplin der Erkenntnistheorie und daher normativ ausgerichtet ist – es geht in ihr darum, richtiges Verstehen von Mißverstehen zu unterscheiden. Denn man kann nicht nur anders, man kann auch besser oder schlechter verstehen, ja, auch etwas völlig mißverstehen. Doch Hösles Buch bietet nicht nur eine ausführliche, von Kant inspirierte Analytik und Systematik der komplexen Akte des Verstehens unter Berücksichtigung etwa auch der Jurisprudenz und der Theologie. Ebenso unterzieht es einseitige hermeneutische Theorien der Kritik, darunter auch Freuds Psychoanalyse. Ein dritter und abschließender Teil schließlich liefert eine kurze Geschichte der Hermeneutik, von der Antike bis Gadamer und Davidson, mit einem Ausblick auf die Geisteswissenschaften der Zukunft.
Webcode: /24093148

Inhalt

Vorwort 

1. Analytik des Verstehens
1.1. Formale Kennzeichen des Verstehens 
1.2. Gegenstände und Akte des Verstehens 
1.3. Bedingungen der Möglichkeit des Verstehens.

2. Dialektik des Verstehens
2.1. Behavioristische Hermeneutik. Die Fokussierung auf das Verhalten bei Quine 
2.2. Noetische Hermeneutik. Die Fokussierung auf das Erleben bei Dilthey 
2.3. Noematische Hermeneutik 

3. Eine kurze Geschichte der Hermeneutik 
3.1. Antike und Mittelalter: Wahrheit statt Sinn 
3.2. Das Verstehen von Sinn unabhängig von seiner Wahrheit 
3.3. Die Wiedergewinnung der Wahrheitsdimension der Hermeneutik bei Gadamer und Davidson 
3.4. Die Geisteswissenschaften der Zukunft 

Anhang
Bibliographie 
Personenregister 

Pressestimmen

"Ungeheuer beeindruckendes und geradezu übermenschlich gebildetes Meisterwerk.“ 

Frankfurter Allgemeine Zeitung, Dieter Schönecker


"Was die Lektüre zum Vergnügen macht, ist (Hösles) unbezweifelbares Weltwissen und sein Witz, sein trockener Humor.“ 

Mittelbayerische Zeitung, Helmut Hein