Cover: Kohler, Alfred, Columbus und seine Zeit

Kohler, Alfred

Columbus und seine Zeit

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Kohler, Alfred

Columbus und seine Zeit

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Alfred Kohler bettet das Leben von Christoph Columbus ein in die Geschichte der europäischen Expansion, die mit den Fahrten des Seefahrers ihren Ausgang nahm. Er zeichnet die Reisen Christoph Columbus’ nach und beantwortet die Frage, wie sich die Welt zu Lebzeiten des Entdeckers von Amerika veränderte. Er schildert dabei auch das Asien- und Afrikabild des Spätmittelalters, das entscheidend für Columbus werden sollte, und bietet einen Einblick in die Konflikte zwischen Europa und der muslimischen Welt während des 15. Jahrhunderts.
Als der italienische Seefahrer Christoph Columbus (eigentlich „Christoforo Colombo“, 1451–1506) nach Westen segelte, wollte er bekanntlich nicht Amerika entdecken, sondern Ostindien auf einem kürzeren Seeweg erreichen. Den Auftrag dazu hatte die Königin Isabella von Kastilien erteilt, um Gewürze, Edelsteine und Seidenstoffe zu besorgen. Statt dessen landete er zunächst auf den Bahamas, ehe er nach Kuba und Haïti weiterfuhr. Er sollte noch dreimal die beschwerliche Reise nach Amerika antreten, ehe er von seiner letzten Reise krank zurückkehrte. Christoph Columbus starb zurückgezogen und vergessen; bis zum Schluß hielt er an dem Glauben fest, Indien erreicht zu haben.

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978-3-406-54212-1

221 S., mit 20 Abbildungen

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Inhalt
Vorwort

Einleitung: Christoph Columbus und seine Zeit zwischen Tradition und Neubewertung
Christoph Columbus: Bekanntheitsgrad und Instrumentalisierung einer Person
Die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts als eine der ‹Sattelzeiten› der europäischen Geschichte?
Die europäische Entwicklung und das ‹Westfahrt-Projekt› von Christoph Columbus im globalgeschichtlichen Kontext

Erstes Kapitel: Christoph Columbus und sein Westfahrt- Projekt: Werbung in Portugal und Spanien
Wer finanziert das Westfahrt-Projekt von Christoph Columbus, die Krone Portugals oder Kastiliens?
Christoph Columbus geht von Portugal nach Spanien

Zweites Kapitel: Die christliche Staatenwelt Europas zur Zeit von Christoph Columbus (1451–1506):
Innere Heterogenität und partielle Stärke nach außen

Christoph Columbus: Herkunft und Persönlichkeit
Der Aufstieg der iberischen Mächte, Kastilien, Aragon und Portugal
Der Streit um die Atlantikinseln vor der afrikanischen Küste
Christoph Columbus geht nach Portugal
Europas Situation am Lebensende von Christoph Columbus

Drittes Kapitel: Das Asienbild im spätmittelalterlichen Europa
Die Überwindung der räumlichen Distanz zwischen Europa und Asien durch europäische Mönche und Kaufleute seit dem 13. Jahrhundert
Marco Polo als Höhepunkt der europäischen Kenntnis von China und Japan
Welches Bild von Asien machte sich Christoph Columbus?
China in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts: Auf dem Weg zur ‹maritimen Weltmacht›?
Chinesische und ‹christliche› Seefahrt im Vergleich

Viertes Kapitel: Europa und die muslimische Welt: Zwischen merkantiler Koexistenz und machtpolitischem Konflikt
Europäischer ‹Protokolonialismus› im Mittelalter
Christoph Columbus und Genua: Die Aufstiegschancen eines genuesischen Bürgers
Das Osmanische Reich als neue Weltmacht

Fünftes Kapitel: Afrika als erstes Objekt der maritimen Expansion Europas: Die Initiativen der portugiesischen Krone
Afrika – terra incognita?
Die ‹unendliche Geschichte› der portugiesischen Afrikafahrten und Atlantikerfahrungen seit 1415
Westafrika oder mehr?
Indien löst Afrika als Ziel der portugiesischen Expansion ab

Sechstes Kapitel: Christoph Columbus als Entdecker eines Zwischenkontinents
Christoph Columbus am Ziel: Das Jahr 1492 und seine Folgen
Asien oder eine ‹Neue Welt› bzw. ‹America›? Christoph Columbus, Amerigo Vespucci und die binnenländischen Kartographen Europas

Siebtes Kapitel: Europa um 1500: Am Beginn seiner Weltgeltung?
Die Bedeutung von Christoph Columbus’ ‹Entdeckung› im Zuge des Ausgleichs handelspolitischer Nachteile Europas gegenüber Asien
Entsteht für Europa eine globale Vorteilsposition gegenüber Afrika, Asien und Amerika?

Anhang
Anmerkungen
Bibliographie
Bildnachweis
Register

Pressestimmen

Pressestimmen

"Wie der Titel andeutet, schreibt Kohler keine Biographie im engeren Sinne, sondern entwirft ein wahrhaft weltumspannendes Panorama einer Epoche, die er treffend als „eine europäische Sattelzeit bezeichnet. (...) Das Bändchen erlaubt nicht unbedingt tiefenscharfe Einblicke, sondern präsentiert eine impressionistische Gesamtschau von großem Farbenreichtum, mit Columbus als schwer fassbarer Gestalt, die nur zu Beginn und am Schluß des Buches in Vordergrund rückt, dann aber in ihrer eigentümlich faszinierenden Widersprüchlichkeit. Mit ihrer lockeren Verknüpfung von globaler und individueller Geschichte bietet die Studie einen guten Einstieg in die komplexe Thematik des europäischen Aufbruchs zu neuen Ufern."
Caspar Hirschi, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Mai 2006



"Rechtzeitig zum 500. Todestag von Columbus am 20. Mai 2006 gelingt Kohler das vielschichtige Porträt eines Mannes, der Seefahrt neue Wege zu eröffnen, gänzlich neuen Boden zu betreten."
Thomas Köster, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 21. Mai 2006



"Alfred Kohler geht ambitioniert zu Werk. Er liefert nichts weniger als die Biografie einer Epoche, in der Europa eine fundamentale geopolitische Neuausrichtung vornahm."
Jürgen Zimmerer, Süddeutsche Zeitung, 20./21. Mai 2006



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-54212-1

221 S., mit 20 Abbildungen

Hardcover

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Kohler, Alfred

Columbus und seine Zeit

Statt 18,90 € jetzt nur noch 9,95 €

Alfred Kohler bettet das Leben von Christoph Columbus ein in die Geschichte der europäischen Expansion, die mit den Fahrten des Seefahrers ihren Ausgang nahm. Er zeichnet die Reisen Christoph Columbus’ nach und beantwortet die Frage, wie sich die Welt zu Lebzeiten des Entdeckers von Amerika veränderte. Er schildert dabei auch das Asien- und Afrikabild des Spätmittelalters, das entscheidend für Columbus werden sollte, und bietet einen Einblick in die Konflikte zwischen Europa und der muslimischen Welt während des 15. Jahrhunderts.
Als der italienische Seefahrer Christoph Columbus (eigentlich „Christoforo Colombo“, 1451–1506) nach Westen segelte, wollte er bekanntlich nicht Amerika entdecken, sondern Ostindien auf einem kürzeren Seeweg erreichen. Den Auftrag dazu hatte die Königin Isabella von Kastilien erteilt, um Gewürze, Edelsteine und Seidenstoffe zu besorgen. Statt dessen landete er zunächst auf den Bahamas, ehe er nach Kuba und Haïti weiterfuhr. Er sollte noch dreimal die beschwerliche Reise nach Amerika antreten, ehe er von seiner letzten Reise krank zurückkehrte. Christoph Columbus starb zurückgezogen und vergessen; bis zum Schluß hielt er an dem Glauben fest, Indien erreicht zu haben.
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Inhalt

Vorwort

Einleitung: Christoph Columbus und seine Zeit zwischen Tradition und Neubewertung
Christoph Columbus: Bekanntheitsgrad und Instrumentalisierung einer Person
Die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts als eine der ‹Sattelzeiten› der europäischen Geschichte?
Die europäische Entwicklung und das ‹Westfahrt-Projekt› von Christoph Columbus im globalgeschichtlichen Kontext

Erstes Kapitel: Christoph Columbus und sein Westfahrt- Projekt: Werbung in Portugal und Spanien
Wer finanziert das Westfahrt-Projekt von Christoph Columbus, die Krone Portugals oder Kastiliens?
Christoph Columbus geht von Portugal nach Spanien

Zweites Kapitel: Die christliche Staatenwelt Europas zur Zeit von Christoph Columbus (1451–1506):
Innere Heterogenität und partielle Stärke nach außen

Christoph Columbus: Herkunft und Persönlichkeit
Der Aufstieg der iberischen Mächte, Kastilien, Aragon und Portugal
Der Streit um die Atlantikinseln vor der afrikanischen Küste
Christoph Columbus geht nach Portugal
Europas Situation am Lebensende von Christoph Columbus

Drittes Kapitel: Das Asienbild im spätmittelalterlichen Europa
Die Überwindung der räumlichen Distanz zwischen Europa und Asien durch europäische Mönche und Kaufleute seit dem 13. Jahrhundert
Marco Polo als Höhepunkt der europäischen Kenntnis von China und Japan
Welches Bild von Asien machte sich Christoph Columbus?
China in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts: Auf dem Weg zur ‹maritimen Weltmacht›?
Chinesische und ‹christliche› Seefahrt im Vergleich

Viertes Kapitel: Europa und die muslimische Welt: Zwischen merkantiler Koexistenz und machtpolitischem Konflikt
Europäischer ‹Protokolonialismus› im Mittelalter
Christoph Columbus und Genua: Die Aufstiegschancen eines genuesischen Bürgers
Das Osmanische Reich als neue Weltmacht

Fünftes Kapitel: Afrika als erstes Objekt der maritimen Expansion Europas: Die Initiativen der portugiesischen Krone
Afrika – terra incognita?
Die ‹unendliche Geschichte› der portugiesischen Afrikafahrten und Atlantikerfahrungen seit 1415
Westafrika oder mehr?
Indien löst Afrika als Ziel der portugiesischen Expansion ab

Sechstes Kapitel: Christoph Columbus als Entdecker eines Zwischenkontinents
Christoph Columbus am Ziel: Das Jahr 1492 und seine Folgen
Asien oder eine ‹Neue Welt› bzw. ‹America›? Christoph Columbus, Amerigo Vespucci und die binnenländischen Kartographen Europas

Siebtes Kapitel: Europa um 1500: Am Beginn seiner Weltgeltung?
Die Bedeutung von Christoph Columbus’ ‹Entdeckung› im Zuge des Ausgleichs handelspolitischer Nachteile Europas gegenüber Asien
Entsteht für Europa eine globale Vorteilsposition gegenüber Afrika, Asien und Amerika?

Anhang
Anmerkungen
Bibliographie
Bildnachweis
Register

Pressestimmen

"Wie der Titel andeutet, schreibt Kohler keine Biographie im engeren Sinne, sondern entwirft ein wahrhaft weltumspannendes Panorama einer Epoche, die er treffend als „eine europäische Sattelzeit bezeichnet. (...) Das Bändchen erlaubt nicht unbedingt tiefenscharfe Einblicke, sondern präsentiert eine impressionistische Gesamtschau von großem Farbenreichtum, mit Columbus als schwer fassbarer Gestalt, die nur zu Beginn und am Schluß des Buches in Vordergrund rückt, dann aber in ihrer eigentümlich faszinierenden Widersprüchlichkeit. Mit ihrer lockeren Verknüpfung von globaler und individueller Geschichte bietet die Studie einen guten Einstieg in die komplexe Thematik des europäischen Aufbruchs zu neuen Ufern."
Caspar Hirschi, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Mai 2006


"Rechtzeitig zum 500. Todestag von Columbus am 20. Mai 2006 gelingt Kohler das vielschichtige Porträt eines Mannes, der Seefahrt neue Wege zu eröffnen, gänzlich neuen Boden zu betreten."
Thomas Köster, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 21. Mai 2006


"Alfred Kohler geht ambitioniert zu Werk. Er liefert nichts weniger als die Biografie einer Epoche, in der Europa eine fundamentale geopolitische Neuausrichtung vornahm."
Jürgen Zimmerer, Süddeutsche Zeitung, 20./21. Mai 2006