Die Geschichte der Menschheit lässt sich als eine Geschichte der Entdeckungen, der Eroberungen oder der Aufklärung erzählen. Hansjörg Küster lehrt uns in diesem bedeutenden Buch einen anderen Blick: Der Mensch ist, was er sät und erntet. Kultivierung ist der Akt der Menschwerdung schlechthin. Um Kulturpflanzen anzubauen, wurden Menschen sesshaft; sie wurden Bauern, die sich die Erde untertan machten, wie es in der Bibel heißt. Landwirtschaft und Kulturpflanzenanbau entwickelten sich an mehreren Orten der Erde etwa zur gleichen Zeit, aber unabhängig voneinander: in Vorderasien, in Südostasien, an verschiedenen Orten in Afrika, in Mittel- und Südamerika. Um den Anbau von Korn, Hülsenfrüchtlern und Ölpflanzen zu ermöglichen, musste die Umwelt teilweise stark verändert werden. An den großen Strömen des Orients brauchte man eine künstliche Bewässerung. Sie funktionierte nur, wenn eine weit entwickelte öffentliche Verwaltung vorhanden war. Man schuf staatliche Strukturen und die Schrift. Kulturpflanzen wie Weizen und Roggen, Erbse und Linse, Mais und Kartoffel sowie die vielen Gewürze sind aber auch Vorboten der Globalisierung. Schon vor Jahrtausenden wurden Kulturpflanzen und die Techniken ihres Anbaus zwischen den Zentren der kulturellen Entwicklung ausgetauscht. Weizen aus dem Orient gelangte nach China, von dort aber kam die Technik, Bäume zu veredeln, bereits im Altertum nach Europa.
1 Wie Kulturpflanzen Menschheitsgeschichte schrieben 2 Einige biologische Grundlagen 3 Jäger und Sammler 4 Die ersten Ackerbauern 5 Entstehung von Kulturpflanzen und Landwirtschaft an anderen Orten der Welt 6 Landwirtschaft an den großen Strömen des Orients 7 Früher Ackerbau am Mittelmeer 8 Früher Ackerbau in Südost- und Mitteleuropa 9 Neue Kulturpflanzen und Ausweitung des Siedellandes in Europa 10 Zivilisationen und Barbaren: Zwei Landnutzungssysteme stoßen aufeinander 11 Ein neues Landnutzungssystem im Mittelalter 12 Sonderformen des mittelalterlichen Kulturpflanzenanbaus 13 Globalisierung der Kulturpflanzen 14 Die Vielfalt an Gemüse, Salat und Obst 15 Reform der Landnutzung und Aufschwung des Welthandels 16 Die moderne Landwirtschaft und der kritische Verbraucher 17 Der Regenwald und der Supermarkt Nachwort
Literatur Bildnachweis Register der Pflanzennamen
Pressestimmen
Pressestimmen
"Der Leser fährt reiche Ernte ein." Dirk Husemann, bild der Wissenschaft, 18. Februar 2014
" ’Man muss wissen, wie das Nahrungsangebot entstanden ist’, wenn man zum Beispiel auf Klimaschwankungen oder Energieverknappung reagieren wolle, schreibt Küster. Sein lehrreiches Buch liefert zu diesem Verständnis einen ersten Schritt." Geneviève Lüscher, Neue Zürcher Zeitung, 27. Oktober 2013
"All das hat Hansjörg Küster detailliert recherchiert und legt so eine bisweilen verblüffende Geschichte der Agrikultur vor – ein bislang fehlendes Kapitel im Buch der Menschheitsentwicklung." Joahnnes Kaiser, Deutschlandradio, 26. Oktober 2013
Die Geschichte der Menschheit lässt sich als eine Geschichte der Entdeckungen, der Eroberungen oder der Aufklärung erzählen. Hansjörg Küster lehrt uns in diesem bedeutenden Buch einen anderen Blick: Der Mensch ist, was er sät und erntet. Kultivierung ist der Akt der Menschwerdung schlechthin. Um Kulturpflanzen anzubauen, wurden Menschen sesshaft; sie wurden Bauern, die sich die Erde untertan machten, wie es in der Bibel heißt. Landwirtschaft und Kulturpflanzenanbau entwickelten sich an mehreren Orten der Erde etwa zur gleichen Zeit, aber unabhängig voneinander: in Vorderasien, in Südostasien, an verschiedenen Orten in Afrika, in Mittel- und Südamerika. Um den Anbau von Korn, Hülsenfrüchtlern und Ölpflanzen zu ermöglichen, musste die Umwelt teilweise stark verändert werden. An den großen Strömen des Orients brauchte man eine künstliche Bewässerung. Sie funktionierte nur, wenn eine weit entwickelte öffentliche Verwaltung vorhanden war. Man schuf staatliche Strukturen und die Schrift. Kulturpflanzen wie Weizen und Roggen, Erbse und Linse, Mais und Kartoffel sowie die vielen Gewürze sind aber auch Vorboten der Globalisierung. Schon vor Jahrtausenden wurden Kulturpflanzen und die Techniken ihres Anbaus zwischen den Zentren der kulturellen Entwicklung ausgetauscht. Weizen aus dem Orient gelangte nach China, von dort aber kam die Technik, Bäume zu veredeln, bereits im Altertum nach Europa.
1 Wie Kulturpflanzen Menschheitsgeschichte schrieben 2 Einige biologische Grundlagen 3 Jäger und Sammler 4 Die ersten Ackerbauern 5 Entstehung von Kulturpflanzen und Landwirtschaft an anderen Orten der Welt 6 Landwirtschaft an den großen Strömen des Orients 7 Früher Ackerbau am Mittelmeer 8 Früher Ackerbau in Südost- und Mitteleuropa 9 Neue Kulturpflanzen und Ausweitung des Siedellandes in Europa 10 Zivilisationen und Barbaren: Zwei Landnutzungssysteme stoßen aufeinander 11 Ein neues Landnutzungssystem im Mittelalter 12 Sonderformen des mittelalterlichen Kulturpflanzenanbaus 13 Globalisierung der Kulturpflanzen 14 Die Vielfalt an Gemüse, Salat und Obst 15 Reform der Landnutzung und Aufschwung des Welthandels 16 Die moderne Landwirtschaft und der kritische Verbraucher 17 Der Regenwald und der Supermarkt Nachwort
Literatur Bildnachweis Register der Pflanzennamen
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"Der Leser fährt reiche Ernte ein." Dirk Husemann, bild der Wissenschaft, 18. Februar 2014
" ’Man muss wissen, wie das Nahrungsangebot entstanden ist’, wenn man zum Beispiel auf Klimaschwankungen oder Energieverknappung reagieren wolle, schreibt Küster. Sein lehrreiches Buch liefert zu diesem Verständnis einen ersten Schritt." Geneviève Lüscher, Neue Zürcher Zeitung, 27. Oktober 2013
"All das hat Hansjörg Küster detailliert recherchiert und legt so eine bisweilen verblüffende Geschichte der Agrikultur vor – ein bislang fehlendes Kapitel im Buch der Menschheitsentwicklung." Joahnnes Kaiser, Deutschlandradio, 26. Oktober 2013