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Der Gefühlsstau
Psychogramm einer Gesellschaft.
"20 Jahre nach dem Mauerfall ähneln die Krankheitssymptome des ‚real existierenden Kapitalismus’ denen des ‚real existierenden Sozialismus’ auf erschreckende Weise. Es ist vor allem die Unfähigkeit, die Ursachen einer krisenhaften Fehlentwicklung zu erkennen und dementsprechend umzusteuern. Der Sozialismus ist gescheitert, weil die Menschen mehr haben wollten, als zur Verfügung stand. Der Kapitalismus scheitert, weil die Menschen mehr konsumieren und in Anspruch nehmen, als sie verdienen. Die Menschen der DDR sind von einem Leben organisierten Mangels in ein Leben organisierter Schulden übergewechselt. Das sind nur zwei Seiten der gleichen Medaille. Und die Medaille heißt: Narzissmus."
Dies schreibt der bekannte Psychiater Hans-Joachim Maaz im fulminanten Vorwort zur Neuauflage seines 1990 zum ersten Mal erschienenen Bestsellers Der Gefühlsstau. Seine Analyse, dass elementare seelische Blockierungen auch unfreie Gesellschaften hervorbringen, die entweder repressive Strukturen begünstigen oder einer illusionären Wachstumsideologie nachhängen, hat bis heute nichts an Aktualität eingebüßt.
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Der «real existierende Sozialismus» als repressives System
Wir sind alle betroffen
Die staatliche Repression
Die führende Rolle der Partei
Die Macht der Staatssicherheit
Die Repression durch die Justiz
Die repressive staatliche Erziehung
Die familiäre Repression
Die repressive Medizin
Die autoritäre Entbindung
Die kirchliche Repression
Zusammenfassung
Die Folgen der Repression
Das Mangelsyndrom und der Gefühlsstau als Folge der Repression
Die Folgen des Mangelsyndroms
Die Kompensationsbemühungen gegen das Mangelsyndrom
Die allgemeine Lebensweise als Kompensation
Die Charakterdeformierungen
Die sozialen Rollen als Möglichkeiten der Kompensation
Zur Psychologie der «Wende»
Die sozialpsychologischen Vorbedingungen
Die situative Krise
Der Ablauf der «friedlichen Revolution» aus psychologischer Sicht
Das Scheitern eines eigenständigen Weges der Demokratisierung
Die Grenzöffnung – «Deutschland eilig Vaterland»
Zur psychologischen Deutung des Wahlergebnisses
Die psychischen Folgen der «Wende»
Nachtrag zum Problem der «Gewaltfreiheit»
Der Vereinigungsprozess der beiden deutschen Staaten als sozialpsychologisches Problem
Die psychologische Bedeutung der Spaltung Deutschlands
Der Vereinigungsprozess als psychischer Abwehrvorgang
Die psychischen Gefahren der Vereinigung
Die Psychotherapie im Dienste der «psychischen Revolution»
Die Psychotherapie der DDR zwischen «Anpassungs- und Veränderungstherapie»
Unsere Therapieerfahrungen
Die «therapeutische Kultur»
Die Kultur des Zusammenlebens
Die natürliche Geburt
Begleiten statt Erziehen
Ganzheitliche Medizin
Wider die autoritäre Religion
Schlusswort
Von mir
"Maaz’ Verdienst ist es (...), früh darauf hingewiesen zu haben, dass eine Befreiung von politischen Fesseln der Diktatur noch keine Befreiung von der eigenen Geschichte ist."
Henry Bernhard, Deutschlandfunk, 27. September 2010
"Nun ist dieser Bestseller der Nachwendezeit neu aufgelegt worden. Wer reinliest, erkennt sich und sein komisches Leben wieder: der Mangel an Waren, der Mangel an Gefühlen, der Mangel an Ehrlichkeit (der vor allem). (...) Deutschland ist für Maaz ein Land der Marktwirtschaftsknechte: ‘Der Kampf um die zu knapp gehaltene Ressource Arbeit hat eine repressivere Wirkung, als sie durch einen Überwachungsstaat erreicht werden konnte.’"
Anja Maier, Die Tageszeitung, 3. Juli 2010
"Nun hat Maaz sein Werk aktualisiert. Er liefert damit eine zuweilen provozierende, aber vor allem fesselnde Beschreibung der (ost-)deutschen Gesellschaft. (...) Maaz schildert treffend Schwächen unserer Demokratie und Gesellschaft. Zwei Jahrzehnte nach dem Ende der DDR ähnelten die Krankheitssymptome des Kapitalismus denen des Sozialismus (...). Die Analysen der unterschiedlichen Repressionen in der DDR und deren Folgen schildert kein anderer so klug wie Maaz. Die Erfahrung und die Sicht des Psychoanalytikers offenbaren eine ganz andere Sicht auf die DDR."
Daniel Friedrich Sturm, Die Welt, 15. Mai 2010
"Hans-Joachim Maaz (...) wurde schlagartig bekannt, nachdem im Jahr 1990 sein Buch ‘Der Gefühlsstau’ erschienen war, in dem er den Einfluss von staatlicher und familiärer Repression in der DDR auf die psychische Befindlichkeit der Bevölkerung untersuchte und seinen Landsleuten unter anderem ein enormes Reservoir an unterdrückten Gefühlen attestierte. Der damalige Bestseller ist soeben in einer Neuauflage beim Verlag C.H. Beck erschienen; seine Thesen hätten nach wie vor Gültigkeit, sagt Maaz."
Alexander Marguier, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 4. April 2010
Der Gefühlsstau
Psychogramm einer Gesellschaft
Der «real existierende Sozialismus» als repressives System
Wir sind alle betroffen
Die staatliche Repression
Die führende Rolle der Partei
Die Macht der Staatssicherheit
Die Repression durch die Justiz
Die repressive staatliche Erziehung
Die familiäre Repression
Die repressive Medizin
Die autoritäre Entbindung
Die kirchliche Repression
Zusammenfassung
Die Folgen der Repression
Das Mangelsyndrom und der Gefühlsstau als Folge der Repression
Die Folgen des Mangelsyndroms
Die Kompensationsbemühungen gegen das Mangelsyndrom
Die allgemeine Lebensweise als Kompensation
Die Charakterdeformierungen
Die sozialen Rollen als Möglichkeiten der Kompensation
Zur Psychologie der «Wende»
Die sozialpsychologischen Vorbedingungen
Die situative Krise
Der Ablauf der «friedlichen Revolution» aus psychologischer Sicht
Das Scheitern eines eigenständigen Weges der Demokratisierung
Die Grenzöffnung – «Deutschland eilig Vaterland»
Zur psychologischen Deutung des Wahlergebnisses
Die psychischen Folgen der «Wende»
Nachtrag zum Problem der «Gewaltfreiheit»
Der Vereinigungsprozess der beiden deutschen Staaten als sozialpsychologisches Problem
Die psychologische Bedeutung der Spaltung Deutschlands
Der Vereinigungsprozess als psychischer Abwehrvorgang
Die psychischen Gefahren der Vereinigung
Die Psychotherapie im Dienste der «psychischen Revolution»
Die Psychotherapie der DDR zwischen «Anpassungs- und Veränderungstherapie»
Unsere Therapieerfahrungen
Die «therapeutische Kultur»
Die Kultur des Zusammenlebens
Die natürliche Geburt
Begleiten statt Erziehen
Ganzheitliche Medizin
Wider die autoritäre Religion
Schlusswort
Von mir
"Maaz’ Verdienst ist es (...), früh darauf hingewiesen zu haben, dass eine Befreiung von politischen Fesseln der Diktatur noch keine Befreiung von der eigenen Geschichte ist."
Henry Bernhard, Deutschlandfunk, 27. September 2010
"Nun ist dieser Bestseller der Nachwendezeit neu aufgelegt worden. Wer reinliest, erkennt sich und sein komisches Leben wieder: der Mangel an Waren, der Mangel an Gefühlen, der Mangel an Ehrlichkeit (der vor allem). (...) Deutschland ist für Maaz ein Land der Marktwirtschaftsknechte: ‘Der Kampf um die zu knapp gehaltene Ressource Arbeit hat eine repressivere Wirkung, als sie durch einen Überwachungsstaat erreicht werden konnte.’"
Anja Maier, Die Tageszeitung, 3. Juli 2010
"Nun hat Maaz sein Werk aktualisiert. Er liefert damit eine zuweilen provozierende, aber vor allem fesselnde Beschreibung der (ost-)deutschen Gesellschaft. (...) Maaz schildert treffend Schwächen unserer Demokratie und Gesellschaft. Zwei Jahrzehnte nach dem Ende der DDR ähnelten die Krankheitssymptome des Kapitalismus denen des Sozialismus (...). Die Analysen der unterschiedlichen Repressionen in der DDR und deren Folgen schildert kein anderer so klug wie Maaz. Die Erfahrung und die Sicht des Psychoanalytikers offenbaren eine ganz andere Sicht auf die DDR."
Daniel Friedrich Sturm, Die Welt, 15. Mai 2010
"Hans-Joachim Maaz (...) wurde schlagartig bekannt, nachdem im Jahr 1990 sein Buch ‘Der Gefühlsstau’ erschienen war, in dem er den Einfluss von staatlicher und familiärer Repression in der DDR auf die psychische Befindlichkeit der Bevölkerung untersuchte und seinen Landsleuten unter anderem ein enormes Reservoir an unterdrückten Gefühlen attestierte. Der damalige Bestseller ist soeben in einer Neuauflage beim Verlag C.H. Beck erschienen; seine Thesen hätten nach wie vor Gültigkeit, sagt Maaz."
Alexander Marguier, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 4. April 2010